Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

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Gesichtselfmeter
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Die Bosse sind auch mein größtes Problem. Vor allem im Hinblick auf MGS4 ist das hier einfach eine herbe, inszenatorische Enttäuschung.
Wie gesagt, es liegt aber nicht an den als Bosse vorgesehen Figuren (Skulls, Quiet, Eli), sondern an der Umsetzung und Inszenierung.
Auch hier gebe ich dir teilweise recht, aber die Nebenmissionen waren schlicht und ergreifend überflüssig. Die Art und Weise wie sie verfügbar gemacht werden, bis hin zu den "Aufgaben" innerhalb derer...alles komplett für den Arsch.
Da hätte ich es tausendmal lieber gehabt, wenn sie das zweite Kapitel nicht derart beschnitten hätten.
Versteht mich nicht falsch; ich liebe das Gameplay und es hat trotz den wenigen Cutscenes einige erinnerungswürdige Momente, aber es wirkt regelrecht beschnitten.
Das kann man nicht von der Hand weisen.
Nein, das tut auch keiner. Ich denke, wenn Kojima das Spiel so aufgezogen hätte, wie von mir vorgeschlagen, wär mehr Zeit für ausgereifte Storymissionen da gewesen und viele der Füller-Hauptmissionen wären dann Nebenmissionen und die Sideops wären einfach random Encounter auf der Map.
Bei der Story bin ich wieder komplett bei dir; bis auf die Tatsache, dass es nicht nur beschnitten wirkt, sondern mit Sicherheit beschnitten wurde (Mission 51).
Vor allem der Kniff mit der "Sprache" war eine hochinteressante Sache, Das war erfrischend; einfach mal was anderes.
Klar, der Part mit den Parasiten mal außen vor gelassen, aber Skullfaces Monolog ist schon z.T. ziemlich tiefgründig und erinnert mich stark an den Monolg von John Doe in Sieben während der Autofahrt. Man denkt, "Mensch, du magst ja böse und irre sein, aber Du hast ja teilweise recht". Das dann "Sins of the father" drangehängt wurde, war inszenatorisch ein Fehlgriff. Der Track hätte wie in Snake Eater und bei Bond Filmen nach dem Prolog kommen müssen.

Mal was anderes...ich weiß nicht, ob ich mir das einbilde, aber kann es sein,dass einige Spielmechaniken fast schon versteckt sind. Ich habe die Mission "roter Stab" noch mal gespielt um die Objectives abzuklappern. Man soll das Gespräch der 3 Kommandanten belauschen- in dem Gespräch der sagt dann einer der Kommandanten, dass er als Sicherheitsvorkehrung Minen legen lassen will. Kurze Zeit später lagen dann tatsächlich an allen russischen Basen Minen. Habe jetzt ein Gespräch belauscht, wo die davon sprechen, dass alle Basen gepanzerte Fahrzeuge erhalten sollen. Wenn das eintrifft und kein Zufall war, ists ein genialer spielerischer Kniff.
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the curie-ous
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von the curie-ous »

Ich kann den Punkt nicht verstehen, weswegen man sich über die Nebenmissionen aufregt. Es sind Nebenmissionen, außer ganz wenigen storyrelevanten, muss man diese Nebenmissionen nicht zocken. Sie sind für die Haupthandlung unrelevant.

Wer Bock auf ein Actionfeuerwerk hat, zockt Nebenmissionen. Möchte man lieber den Kick erleben wenn man Basen oder gepanzerte Gegner ungesehen und heimlich auseinander nimmt, der zockt ebenfalls Nebenmissionen.
Das Beste daran: es gibt Belohnungen.
Wo ist da jetzt etwas daran auszusetzen? Auf den Mehrcontent?
Hätte Kojima mehr Leben, Bedeutung und Vielfalt in die Nebenmissionen stecken wollen, wer weiß wie lange das Spiel immer noch in der Schmiede wäre.


"Repetivität: Mir soll mal jemand bitte ein Spiel nennen, dass sich nicht diesem Vorwurf aussetzen muss. Ernsthaft, ich würde gerne mal wieder was zocken, wo sinnvoll das Gameplay variiert wird. Nichtsdestotrotz, jeder Spieler hat gewisse Vorlieben: der Fifa Spieler spielt 100h Fußball, der COD Spieler 200h MP und ich stehe auf Stealth und Spiele ala Souls und Bayonetta. Für mich ist da Repitivität kein Schimpfwort solange die Gameplayqualität stimmt- wenn mich ein Spiel mit seinem Gameplay über 100h fesseln kann, ists mir egal wie kreativ das drumherum ist."

Dafür gibts nen saftigen Schmatzer. <3Gesichtselfmeter
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KaioShinDE
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von KaioShinDE »

the curie-ous hat geschrieben:Ich kann den Punkt nicht verstehen, weswegen man sich über die Nebenmissionen aufregt. Es sind Nebenmissionen, außer ganz wenigen storyrelevanten, muss man diese Nebenmissionen nicht zocken. Sie sind für die Haupthandlung unrelevant.
Würde es die Nebenmissionen so wie sie sind nicht geben, dann wäre die Hauptstory vollkommen anders aufgezogen. Anstatt dass man in kleine Missionen reinfliegt, sie erledigt und dann wieder rausfliegt könnten sie sich wie in den anderen Spielen nahtlos ineinanderfügen und in einem Guß spielen. Das sorgt für ganz andere Spannungskurven und Dramaturgie. Auch wenn man die Nebenmissionen komplett ignorieren will, ist die Hauptstory trotzdem wegen ihnen in Schnipsel aufgesplittet. Das eine bedingt das andere.

Ausserdem muss man wohl einige machen, gerade in Kapitel 2 gibts zahlreiche Stellen wo die nächste Hauptmission nicht freigeschaltet wird bis man ein paar Nebenmissionen gemacht hat.
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the curie-ous
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von the curie-ous »

Man muss nicht nach jeder Mission rausfliegen. Spar das "Taxigeld", starte einen hübschen Song und dann reite zur nächsten Mission. Somit hat man dann auch seinen nahtlos ineinandergefügten Guss.

"Auch wenn man die Nebenmissionen komplett ignorieren will, ist die Hauptstory trotzdem wegen ihnen in Schnipsel aufgesplittet. Das eine bedingt das andere."

Das verstehe ich nicht.

"Ausserdem muss man wohl einige machen, gerade in Kapitel 2 gibts zahlreiche Stellen wo die nächste Hauptmission nicht freigeschaltet wird bis man ein paar Nebenmissionen gemacht hat."

Echt? Grob ausm Gedächtnis komm ich, wenn überhaupt, nur auf
Spoiler
Show
10(?) wir reden von den gelb markierten, richtig?
Gesichtselfmeter
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Das Problem mit den Nebenmissionen ist in der Tat, dass sie alle statisch sind. Eine "zerstöre den Konvoi" Variante,wie
in den 1-2 Sorymissionen hätte schon mal ordentlich zur Abwechslung beigetragen. Oder man hätte auch wieder einzelne Personen als Ziele, die sich auf der Karte zwischen den Basen bewegen nehmen können.

Oder: man hätte die Sideop-Benachrichtigungen rausnehmen sollen. Normalerweise betritts Du den Side-Ops Kreis und du erhälst die Meldung über diese Side-Op. Schöner wäre, wenn man die Sideops natürlich beim Streifen über die Karte z.B. durch belauschen von Soldaten gefunden hätte.
Ich kann den Punkt nicht verstehen, weswegen man sich über die Nebenmissionen aufregt. Es sind Nebenmissionen, außer ganz wenigen storyrelevanten, muss man diese Nebenmissionen nicht zocken. Sie sind für die Haupthandlung unrelevant.
Ja, das ist so ne Sache. Ich erkläre das mal so: Kojima hat sich nun als Belohnung für seine hoch gesteckten Ambition den typischen Gamer Undank eingehandelt. Er hätte auch nur 8-10 Storymission mit je 1h Spielzeit
machen können und hätte dann die Spielzeit einer Halo, COD, Gears Kampagne sogar überschritten, aber nee jegliches Beiwerk wird noch als Negativpunkt ausgelegt. :Häschen:
Und wenn man einfach mal -ohne immer den Hubi zu rufen- auf der Karte ein Paar am Stück abklappert...ich wurde schon schlechter unterhalten.
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KaioShinDE
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von KaioShinDE »

Aufsplittung - Vergleiche einfach MGS mit MGS5. In MGS brichst in die Basis ein, du besorgst dir Schlüsselkarten, du kommst nach und nach in immer neue Gebiete der Basis, man weiß immer wo man ist in relation zu allem anderem und es gibt eine strikte Dramaturgie. Je tiefer du in die Basis eindringst, umso höher sind die "Stakes", was sagt man da, um umso mehr geht es. Du merkst es gibt einen Ninja der auch in der Basis sich rumtreibt, aber du weißt nicht auf wessen Seite er ist, etc etc.

Dem gegenüber MGSV, auch wenn wir komplett ignorieren das Nebenmissionen existieren: Du machst eine Mission, dann wirst du in eine komplett andere Ecke der Karte geschickt um noch eine zu machen. Die Missionen haben dabei unter Umständen noch nichtmal was mit einander zu tun (da gabs auch viel Filler). Bis du zum nächsten Kapitel kommst vergehen entweder durch Heli oder Reisezeit mit Auto oder Pferd gerne mal 5 Minuten die einfach nur Füllung sind ohne Inhalt. Wenn du dann da bist ist meistens alles sehr generisch. Klar ist das Coregameplay super, aber etwas "besonderes" was die Missionen davon abhebt einfach eine random basis im open world gameplay zu infiltieren gibts selten. Und wie gesagt, Storyinszenierung gibts fast nicht. Viel zu oft extrahiert man einfach irgendeinen Hansel und kriegt dann im Post-Missions Screen (nur wenn man im Heli wegfliegt!) ne Besprechung mit Standbild. "Hey Boss, der Typ den du gerettet hast hat gab uns einen Hinweis auf X". Und bis es WIRKLICH weiter geht mit der Handlung muss man dann in 2 weiteren "Haupt"-Missionen noch ein paar Hanseln in anderen Basen holen. Sowas nichtssagendes und generisches hätte es in früheren Teilen nicht gegeben.

Thema erzwungene Nebenmissionen: Nein, da meine ich nicht die gelben Nebenmissionen. Es gibt einige Stellen wo es heißt "Wir brauchen etwas Zeit um die Informationen auszuwerten die wir erhalten haben" und die nächste Hauptmission kommt erst wenn man von irgendeiner Nebenmission zurück kam. Sie werden einem also schon aufgedrückt.
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the curie-ous
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von the curie-ous »

MGS hat doch aber ein ganz anderes Thema:
Ein Mann soll allein eine lokal begrenzte Einrichtung infiltrieren, um eine Gruppe auszuspionieren und um weitere Gefahr abzuwehren. Da diese Terroristen recht klein sind und kein Land besetzt haben oder weltumspannend agieren, beschränkte sich der Fokus eben nur auf Shadow Moses Island, wobei auch da nicht mal auf die gesamte Insel, sondern nur auf die Entsorgungsanlage.
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Je tiefer du in die Basis eindringst, umso höher sind die "Stakes", was sagt man da, um umso mehr geht es. Du merkst es gibt einen Ninja der auch in der Basis sich rumtreibt, aber du weißt nicht auf wessen Seite er ist, etc etc.
Ich denke, das habe ich weiter oben gut beschrieben. Stell Dir mal vor Du hättest von Quiet nichts gewusst. Kurz vor dem Zusammentreffen wird in TPP eigentlich ziemlich geschickt durch Gespräche der russischen Soldaten angedeutet, dass da eine Scharfschützin ist. Wie gesagt, das beste hat Kojima schlicht vorab gespoilert.

Und an diejenigen die MGS 1/2/3 als den heiligen Gral betrachten. Ich war damals von der MGS Reihe immer gehyped und als dann Splinter Cell (wovon ich aber nie ein Fan war) erschien, musste ich feststellen, dass die MGS Reihe spieltechnisch schon recht altbacken ist. Man erinnere sich doch bitte an Herr Kojimas Statment bzw. Rechtfertigung der überholten statischen Kamera in Snake Eater. Wenn ich mich recht erinnere hat er irgendeinen Stuss im Sinne von "Ich kann aufgrund von motion sickness keine Spiele mit beweglicher 3D Kamera spielen, daher hält Snake Eater an der MGS-typischen Kamera fest" Nee klar und ein Jahr später kam die Subsistence Version von Snake Eater mit der zu dem Zeitpunkt zeitgemäßen Shoulder-Cam :mrgreen:
Fakt ist, die Zeit, die ich mit Hype und Erwartung für jedes MGS Spiel ab Teil2 verbracht habe, war immer deutlich länger als die tatsächliche Spielzeit. Ich hatte auch nie den Drang einen der alten Teile noch mal zu spielen und endlich habe ich nun ein MGS-Spiel das ich bis zum Erbrechen zocken kann/will....
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KaioShinDE
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von KaioShinDE »

Gesichtselfmeter hat geschrieben:
Je tiefer du in die Basis eindringst, umso höher sind die "Stakes", was sagt man da, um umso mehr geht es. Du merkst es gibt einen Ninja der auch in der Basis sich rumtreibt, aber du weißt nicht auf wessen Seite er ist, etc etc.
Ich denke, das habe ich weiter oben gut beschrieben. Stell Dir mal vor Du hättest von Quiet nichts gewusst. Kurz vor dem Zusammentreffen wird in TPP eigentlich ziemlich geschickt durch Gespräche der russischen Soldaten angedeutet, dass da eine Scharfschützin ist. Wie gesagt, das beste hat Kojima schlicht vorab gespoilert.
Ich habe von Quiet nichts gewusst, ich hab keine Trailer vom Spiel im Vorfeld oder sonstwas angeschaut. Das man Quiet unerwartet auf dem Weg zu einer anderen Mission so über den Weg lauft war auch ein Highlight der Kampagne. Aber es war halt ein sehr seltener Moment in viel zu viel Fillerkram.
the curie-ous hat geschrieben:MGS hat doch aber ein ganz anderes Thema:
Ein Mann soll allein eine lokal begrenzte Einrichtung infiltrieren, um eine Gruppe auszuspionieren und um weitere Gefahr abzuwehren. Da diese Terroristen recht klein sind und kein Land besetzt haben oder weltumspannend agieren, beschränkte sich der Fokus eben nur auf Shadow Moses Island, wobei auch da nicht mal auf die gesamte Insel, sondern nur auf die Entsorgungsanlage.
Man kann auch in einem größeren Gebiet eine Story so erzählen. DIe einzelnen Basen etwas größer und die Wege zwischen den Basen wegblenden und schon hat man sich aufs wesentliche konzentriert und all den Fillerkram entsorgt. Aber dann muss es halt auch inhaltlich in den Basen eine Steigerung an Spannung geben. In MGSV einfach von einer Mission ohne Umwege in die nächste Basis hüpfen hätte das Problem das ich angesprochen habe nicht gelöst. Wenn immer noch nicht rauskam auf was ich hinaus will dann kann ich leider auch nicht mehr helfen, weiß nicht wie ich es anders erklären soll.
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the curie-ous
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von the curie-ous »

Ich glaube ich verstehe. Du meinst wie in Snake Eater? Der Teil steht bei mir sowieso an erster Stelle.
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Man kann auch in einem größeren Gebiet eine Story so erzählen. DIe einzelnen Basen etwas größer und die Wege zwischen den Basen wegblenden und schon hat man sich aufs wesentliche konzentriert und all den Fillerkram entsorgt. Aber dann muss es halt auch inhaltlich in den Basen eine Steigerung an Spannung geben. In MGSV einfach von einer Mission ohne Umwege in die nächste Basis hüpfen hätte das Problem das ich angesprochen habe nicht gelöst. Wenn immer noch nicht rauskam auf was ich hinaus will dann kann ich leider auch nicht mehr helfen, weiß nicht wie ich es anders erklären soll.
:D Gute (vor allem umsetzbare) Vorschläge, ja einige verbesserungswürdige Punkte sind nicht wegzudiskutieren. Ich bleibe aber dennoch dabei...
Ich könnte jetzt zu keinem anderen Spiel in dem Genre zurückgehen. Ich habe das Gameplay in The Last of Us immer gerne verteidigt und wollte meinen Run auf dem höchstem Level abschliessen, aber meine Fresse...sehen solche Spiele jetzt arm gegen TPP aus. Hab noch SC Blacklist auf meiner WiiU...keine Chance!!!! Trotz aller (berechtigten) Kritik - MGSV ist mein Benchmark für das Genre. Bestenfalls, wenn das neue Deus EX wieder gut wird, gibt es eine ernste Alternative in enger gesteckten Szenarios, aber dann darf es kein reines grafisches Update zu HR werden.

Und hier noch mal meine alte Platte, die ich gerne immer wieder auflege: Wenn Kojima als Spieleentwickler weitermacht, soll er "bei seine Leisten" bleiben und ein ähnliches crazy Szenario wie in MGS nur im 19Jh. mit Ninjas inszenieren. Quasi Tenchu mal in gut, :Hüpf:
Ich glaube ich verstehe. Du meinst wie in Snake Eater? Der Teil steht bei mir sowieso an erster Stelle.
Bitte nicht, die Gebiete in Snake Eater waren fuzzy klein...und eng
Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 27.09.2015 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
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KaioShinDE
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von KaioShinDE »

the curie-ous hat geschrieben:Ich glaube ich verstehe. Du meinst wie in Snake Eater? Der Teil steht bei mir sowieso an erster Stelle.
Ja wie Teil 3 und 4 von der Struktur. Ich will auch die Vorteile vom neuen Teil nicht wegreden sondern versuche nur zu erklären warum mir der neue Ansatz nicht gefällt. Für mich passte MGS + Open World einfach nicht wegen Storystruktur und Inszenierung. Aber wem es einfach Spaß macht die Basis auszubauen und Basen in der Welt immer neu aufzuräumen dem gönne ich das auch! Meins war es halt nicht.
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Für mich passte MGS + Open World einfach nicht wegen Storystruktur und Inszenierung.
Weil, es bisher auch noch keinem Entwickler -auch nicht Kojima- es gelungen ist, dies in OW umzusetzen. Zu sagen OW schliesst eine gute Inszenierung rigoros aus, halte ich für (bitte nicht persönlich nehmen) für phantasielos.
Das Treffen auf Quiet war wie ein genialer Geistesblitz...schade, dass es nicht mehr davon gab.
Die Struktur MB, Nebenmissionen etc. macht den roten Faden kaputt genau wie in AssCreed, Witcher 3 keine Zweifel.

Beipiel für gute OW Inszenierung: In der Mission Unterstützung habe ich versucht 6 Gefangene zu retten und habe dann auf einer Düne weit weg vom Missionsgeschehen im Mondschein mit bloßem Auge etwas stehen sehen. Durch das Fernglas konnte ich erkennen, dass das ein geflohener Gefangener war. Dieser Moment war schon allein durch die Lichtstimmung ein kleines bisserl magisch. Jetzt stell Dir vor, anstelle des Gefangenen hätte dort ein Skull gestanden...Ich hoffe Du verstehst...Eine gute Inszenierung sollte nicht zwingend mit Cutscenes gleichgesetzt werden. Ich finde es an der Zeit Neues auszuprobieren. Und nach mehr als 15 Jahren cineatischen 3D Games ist mir dieses Stilmittel nicht mehr genug. Dazu hat ironsicherweise die MG-Reihe einen erheblichen Anteil beigetragen.
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von KaioShinDE »

Da machst du ein Fass auf, gerade Witcher 3 hab ich geliebt und macht es IMO viel viel besser als MGS.
Klar gibts da auch viel generischen Kram in der Welt, aber wenn man mal in einer Quest ist dann hat die eine super inszenierte und spannende Geschichte, auch in sich abgeschlossen. Das ist schon was anderes als einfach in die x-te Basis zu laufen und irgendeinen NPC per Fulton wegzuschießen.

Es fehlte MGS einfach an Widersachern und Charakteren. Es gab eigentlich nur Quiet und naja mit ihr hatte man auch wieder nur alle 10 Spielstunden mal eine Szene, sonst war sie halt da... Die Skulls haben ja auch nix gesagt und hatten keine Persönlichkeit. Skullface als einziger Antagonist im ganzen Spiel war viel zu wenig. Hätten sie wenigstens mal die 30 MInuten Backstory die man nachher auf Kasetten hingerotzt bekommt vorher im Spiel homogen eingefügt wäre es auch viel besser gewesen. Aber ist einfach so lieblos stattdessen. Siehst ihn in drei Missionen jeweils für 30 Sekunden und am Ende gibts einen Dialog und dann kriegste noch 10 Kassetten in die Hand gedrückt und das wars. Das ist doch eines MGS einfach nur unwürdig, sorry.
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the curie-ous
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von the curie-ous »

"Skullface als einziger Antagonist im ganzen Spiel war viel zu wenig."
Spoiler
Show
Ich glaube jeder hat nach seinem Ableben allerhöchstens mit der Augenbraue gezuckt und sich 2 Sekunden später gefragt, gegen wen es als nächstes zu kämpfen gilt.

Cipher vielleicht oder doch seine Drahtzieher? NOPE.
Noch nichteinmal Eli oder Psycho Mantis.