Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

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sabienchen.unBanned
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von sabienchen.unBanned »

batsi84 hat geschrieben: 05.11.2024 19:00 Und ich rede nicht von der Story, sondern von der Darstellung der Figuren. Zum Beispiel Kratos der früher tendenziell als einsamer Einzelkämpfer dargestellt wurde und heutzutage wesentlich reflektierter auf den Plan tritt.
Nun gut, das ist seine Charakterentwicklung.
Wie er nachdem er den Olymp aufgemischt hat, zum alleinerziehenden Vater wird, und dadurch in eine "reifere" Rolle gewachsen ist.

Kratos in der Trilogie (+ Ascension) ist ja einfach nur ein durch hass getriebener Halbgott im Berserkermodus, der sich an den Göttern dafür rächen möchte, dass sie ihn dazu gebracht haben u.a. seine Familie zu töten.
Er soll ja kein "sympathischer" Protagonist sein, und so ein Rachefeldzug wird normalerweise alleine durchgeführt..
Klassische Revengestory à la Kill Bill..
Die Story mag für den ein oder anderen ja interessant sein.. ist aber doch nur Mittel zum Zweck für epische Kämpfe.
Ich hab GoW3 primär des Kämpfen wegens gespielt, .. mit dem Reboot (bei dem mir das Kampfsystem nicht sonderlich gefällt) dagegen primär der Story wegen.
Zuletzt geändert von sabienchen.unBanned am 05.11.2024 19:18, insgesamt 6-mal geändert.
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sabienchen.unBanned
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von sabienchen.unBanned »

Pingu.soonBanned hat geschrieben: 05.11.2024 18:58 Es gibt auch Frauen die "Alte weiße Männer sind" :Blauesauge:
In kreativen Berufsfeldern findet man überwiegend progressive Personen.
Heißt für den Einzelfall aber natürlich nichts.
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grisu_de
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von grisu_de »

Ingesamt wird das mal wieder zu ner riesige Kontroverse hochstilisiert, wie immer in unserem glorreichen Internet. Von daher gilt, dass man einfach locker durch die Hose atmen sollte. Ich habe persönlich nichts gegen die Darstellung von Vielfalt. Ich habe bspw. nie verstanden, worin der Skandal in Ellies Liebesbeziehung zu nem gleichaltrigen Mädchen bestehen soll. Was ich von DATV gesehen habe ist bisher z. B. das hier:

Man kann sich schon fragen, was das in dieser Welt der Monster, Zwerge und Qunari soll. Es wirkt auf mich absolut lächerlich, an den Haaren herbeigezogen und würde mich an der Stelle einfach aus dem Game reißen. Ich dachte zuerst, das hätte ne KI erstellt. Insgesamt ist das einfach ein politisches Thema unserer Gegenwart und nicht das Thema so einer Fantasywelt. Die haben da für mein Dafürhalten ganz andere Probleme und das ergibt sich keinen Deut organisch aus der Welt.

Nichtsdestotrotz könnte ich mir vorstellen, das Game trotzdem zu spielen. Da immer gleich was zu boykottieren, ist natürlich genauso lächerlich.
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Pepsi Plunge
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von Pepsi Plunge »

4P|Gerrit hat geschrieben: 05.11.2024 09:15 in LiS:DE gibt es zwar (nicht nur gefühlt, sondern literally) keinen weißen Hetero-Mann
Es gibt genau einen* und tatsächlich ist er sogar das größte A-Loch der ganzen Geschichte.

Als weißer Hetero-Mann fühlte ich mich persönlich davon jetzt nicht angegriffen ausgerechnet durch diese Person repräsentiert zu werden und ich habe es jetzt auch nicht so aufgefasst, dass Deck 9 das hier der wohl größte Zielgruppe für Videospiele als Botschaft reinwürgen wollte, dafür das der Handlungsort allerdings am Campus einer amerikanischen Kleinstadt spielt fand ich es letztlich doch recht merkwürdig "wie wenige davon" im Spiel existieren.


*Vermutlich. Erfahren habe ich jedenfalls nur von seiner Ex-Frau, aber man weiß ja nie.
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Theoretisch könnte man auch noch den Detektiv vermuten, aber der ist jetzt auch nicht unbedingt symphytischer und hört bekanntlich mittendrinn dann auch auf zu existieren und hat quasi auch nie existiert.
Zuletzt geändert von Pepsi Plunge am 09.11.2024 01:02, insgesamt 4-mal geändert.
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sourcOr
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von sourcOr »

Diese Dialoge sind ja unerträglich. Und dann muss dein Charakter da auch immer mit reinfunken, als wären das kleine Kinder.

Hol ich mir irgendwann für ein paar Euros im Sale wenn ich Bock auf cringe hab :D
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4P|Gerrit
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von 4P|Gerrit »

Pepsi Plunge hat geschrieben: 09.11.2024 00:54
4P|Gerrit hat geschrieben: 05.11.2024 09:15 in LiS:DE gibt es zwar (nicht nur gefühlt, sondern literally) keinen weißen Hetero-Mann
Es gibt genau einen* und tatsächlich ist er sogar das größte A-Loch der ganzen Geschichte.
ich weiß grad echt nicht, wer das sein soll :D meinst du Lucas? der ist Latino


Pepsi Plunge hat geschrieben: 09.11.2024 00:54
Spoiler
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Theoretisch könnte man auch noch den Detektiv vermuten, aber der ist jetzt auch nicht unbedingt symphytischer und hört bekanntlich mittendrinn dann auch auf zu existieren und hat quasi auch nie existiert.
stimmt, an den hab ich gar nicht mehr gedacht - die Storyline fand ich aber auch weird
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Pepsi Plunge
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von Pepsi Plunge »

4P|Gerrit hat geschrieben: 11.11.2024 11:11
Pepsi Plunge hat geschrieben: 09.11.2024 00:54
4P|Gerrit hat geschrieben: 05.11.2024 09:15 in LiS:DE gibt es zwar (nicht nur gefühlt, sondern literally) keinen weißen Hetero-Mann
Es gibt genau einen* und tatsächlich ist er sogar das größte A-Loch der ganzen Geschichte.
ich weiß grad echt nicht, wer das sein soll :D meinst du Lucas? der ist Latino
Haha, okay. Hätte ihn jetzt nicht unbedingt als solchen eingeschätzt, da der Name Colmenero auch so recht weit verbreitet ist, aber klar, er kann natürlich auch Mexikaner sein.
Krass. Weiß jetzt nicht ob es das unbedingt besser oder schlechter macht. Aber offiziell keinen einzigen weißen Hetero-Mann im Spiel zu haben ist schon mal eine krasse Ansage für einen Titel, der in einer US-amerikanischen Kleinstadt spielt. :D
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schockbock
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von schockbock »

Ja, das Spiel richtet sich halt an die Zielgruppe, die voll Bock auf Diversität hat - und ja, so hehr und selbstlos das Ansinnen so einer Bewegung ist: Es gibt immer, je nach Größe, mehr oder weniger starke popkulturelle Ausprägungen. Und sowas ist LiS halt, das will wahrscheinlich auch nicht als Lehrstück über die großen Fragen des Zusammenlebens verstanden werden.
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batsi84
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von batsi84 »

schockbock hat geschrieben: 12.11.2024 15:51 Ja, das Spiel richtet sich halt an die Zielgruppe, die voll Bock auf Diversität hat - und ja, so hehr und selbstlos das Ansinnen so einer Bewegung ist: Es gibt immer, je nach Größe, mehr oder weniger starke popkulturelle Ausprägungen. Und sowas ist LiS halt, das will wahrscheinlich auch nicht als Lehrstück über die großen Fragen des Zusammenlebens verstanden werden.
Allgemein wird sich das Spiel an Fans der Reihe und Menschen richten, die Bock auf narrative Titel haben. Diversität dürfte nicht der Hauptgrund zum Kauf sein :)
In a Station of the Metro

The apparition of these faces in the crowd:
Petals on a wet, black bough. (Ezra Pound, 1913)
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schockbock
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von schockbock »

Na ja, dafür wird's aber verdammt stark in den Vordergrund gerückt. :grinning:

Aber ich kann's nicht beurteilen.
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Pepsi Plunge
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von Pepsi Plunge »

Für ein Spiel das eigentlich in erster Linie um Max ihre Kräfte, die Auswirkungen dieser auf sich und ihre Umgebung sowieso die moralische Verantwortung daraus geht - und natürlich noch in zweiter Linie um das Leben und die Person von Max selbst - forciert das Spiel tatsächlich etwas zu sehr mit Holzhammer und Brechstange die Sexualität und Diversität aller anderen Personen. Es wird dem Spieler regelrecht und wiederkehrend ins Gesicht geklatscht: "Hier, dieser Charakter, der eigentlich nicht weiter relevant für die Story ist und auch kein potenzieller Love Interest darstellen würde, ist übrigens Schwul. DAS MUSST DU JETZT WISSEN!!"

Die vorherigen Teile waren ja auch schon 'hella woke', wie Chloe vermutlich sagen würde. Ähnlich wie bei Dragon Age. Die früheren Titel hatten auch schon tiefgehende, diverse Charakter. Aber da hatte man nicht das Gefühl als würde das mit Lautsprecher und Trompeten verkündet, sondern fühlte sich alles wesentlich subtiler und natürlicher an.
Zuletzt geändert von Pepsi Plunge am 12.11.2024 23:02, insgesamt 7-mal geändert.
Wingclip
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von Wingclip »

Guter Test.

85 Stunden hat es gedauert das Spiel zu beenden. Ich habe mich das erste mal in einem Rollenspiel zu einem Magier durchringen können. Das im Test erwähnte Skelettebeschwören habe ich wohl übersehen.

Positiv: Spielzeit, Technik, Finale, Kampfsystem, Fashion, Begleiter (teilweise).

Negativ: Pixar Look, Disney Dialoge (teilweise einfach nur peinlich), etwas zu langweilige Hauptstory,

Dragon Age war ja schon immer etwas flexibler was die Geschlechter und Beziehungen betrifft. Das geht soweit in Ordnung.

Dieses mal war es ziemlich anstrengend.

Keine Ahnung ob es Übertrieben/schlecht implementiert wurde oder ob ich einfach nur genervt von dem Thema bin. Während die Serien-Umsetzung von The Last of Us das Thema richtig gut umgesetzt hat(positiv Beispiel), hat sich Dragon Age hier leider etwas übernommen.

Emmerich war mein Lieblingsbegleiter obwohl ich bei der Namenswahl seines Begleiters das Gefühl hatte, dass der Übersetzer hier spontan noch einen "super Humordraufsetzer" durch den Namen "Manfred" von Stapel lassen wollte.

Unterm Strich ist das Spiel sein Geld auf jeden Fall wert. Wenn man das Spiel nicht zu ernst nimmt.
öööhm .. ja
Wingclip
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von Wingclip »

ups.
Zuletzt geändert von Wingclip am 20.11.2024 09:29, insgesamt 1-mal geändert.
öööhm .. ja
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Veldrin
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Re: Dragon Age: The Veilguard im Test – Ein spaßiges, aber kein besonderes Rollenspiel

Beitrag von Veldrin »

Die Geldbeutel der Spieler haben gesprochen. Wo in älteren Dragon-Age-Teilen es noch dem Spieler überlassen wurde sich ein Urteil oder eine Meinung zu bilden – oder eben auch nicht – wird in Veilguard munter von der Kanzel heruntergepredigt was nun richtig ist und was falsch. Figuren sind mehr Agendaüberbringer als glaubwürdig geschriebene Figuren die auch mal verschiedenen Ansichten haben können, ohne dass die Regie dem Spieler vorgibt welche Meinung nun die korrekte ist und welche nicht.

Ideen (auch progressive Ideen) wurden früher nicht mit dem Holzhammer rübergebracht und es gab oft eine Vielfalt an verschiedenen Perspektiven, Meinungen und Ansichten die organisch in die Spielwelt eingebettet waren. Figuren waren nicht so eindimensional wie in woken Spielen – Woke im heutigen Sinne von Pseudoprogressivität, Meinungseinfalt, Belehrung, Schwarz-Weiß-Denken etc. und nicht im ursprünglichen Sinne von aufrichtiger Progressivität und Gewahrwerden und Achtsamkeit sozioaler Probleme).

Wir waren früher so viel weiter, aber die heutige Form der Wokeness wirft uns leider wieder Jahre zurück. Es ist schade, dass scheinbar viele das nicht erkennen wollen wie viel Schaden da angerichtet wird.

Ich nehmen immer gerne Andor und Acolyte als Beispiel. Andor hat zwar auch eine Checkliste für oberflächliche Vielfalt bekommen die erfüllt werden musste, aber sie haben es geschafft es organisch zu machen ohne erhobenen Zeigefinger. Kein Gepredige, einfach aufrichtig progressiv ohne Schwarz-Weiß-Denken. The Acolyte hingegen hat fast alles falsch gemacht was man nur falsch machen kann. Und Veilguard ist leider eher ein Dustborn oder The Acolyte geworden als ein Andor oder The Orville.
Die zwei schwulen Aliens in The Orville waren doch beispielsweise saugut geschrieben. Es war nicht woke, sondern progressiv. Es hat zum Nachdenken angeregt, aber die Meinung wurde nie vorgegeben. Es wurde dem Zuschauer überlassen was er davon hält, dass die schwule Alienrasse ihre weiblichen Babies abtreibt bzw. umwandelt in männliche Babies. Meinungsvielfalt statt -Einfalt und den Zuschauer bzw. Spieler nicht für blöd verkaufen. So wie früher. Das ist doch echt nicht so schwer. Warum wurde das von vielen Leuten scheinbar verlernt?
Zuletzt geändert von Veldrin am 23.11.2024 12:35, insgesamt 3-mal geändert.
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