Starfield - Test

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NewRaven
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Re: Starfield - Test

Beitrag von NewRaven »

Ja, die Wertung geht tatsächlich völlig in Ordnung. Ich mein, es ist Bethesda, die eben ein typisches Bethesda-Game gemacht haben. Wenige davon haben zu ihrer Zeit wirklich in irgendetwas so herausgeragt, dass die Spiele in einem objektiv bewertbaren Attribut ein "Meilenstein" gewesen wären - nein, auch Fallout 4 und Skyrim nicht. Starfield ist da keine Ausnahme... es bleibt meistens auf der Stelle stehen, macht ab und zu mal einen Schritt vor, einen zur Seite, einen zurück, noch einen zur anderen Seite... und steht am Ende halt etwa da, wo seine Vorgänger standen - das ist einfach kein "Game Of The Year"-Material für mich (wären Skyrim und FO4 aber ebenfalls nicht gewesen).

That being said... welches Game auch immer GOTY werden wird, ich bin sicher, dass ich mit Starfield, über viele Jahre hinweg, deutlich länger Spaß haben werde. Es wird immer "da" sein - zumindest bis zu TES6, während das "GOTY 2023" ein- vielleicht auch zweimal durchgespielt wird und dann in Vergessenheit gerät. Warum? Weil Bethesda eben ein typisches Bethesda-Game gemacht hat.

Man muss nicht GOTY sein, dazu in den Dingen besonders herausstechen, die andere Games "auch haben" um mit ihnen "vergleichbar" zu sein, wenn man im Gegenzug eben etwas hat, dass man eben nur selbst bietet. Und "geh da raus und mach deinen shit, wie auch immer du willst" gibts halt, in der Form, in der Tiefe, in diesem Genre, nur bei den Games dieses Studios. Und dann kommen noch die Mods, die "mach deinen shit" auf ein völlig anderes Level heben.
Zuletzt geändert von NewRaven am 18.09.2023 21:09, insgesamt 6-mal geändert.
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Gast
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Re: Starfield - Test

Beitrag von Gast »

Vielleicht sollte man Spiele auch nicht nur daran messen, ob sie einen GOTY verdienen oder nicht. Am Ende daher relativ egal ob so ein Titel die 80, 90 oder fast ne 100 abräumt. Bethesda Rollenspiele sind Spiele für Bethesda Fans.

Die Bethesda-Dinger haben ja nicht teils 10 Jahre überdauert, weil die Spiele das inhaltlich nicht hergeben würden. Das Phänomen "Durch und weg" kenne ich von irgendwelchen Action Titeln, aber Bethesda Rollenspiele sind genau wie etwaige From Titel eben richtige Evergreens.

Ich denke daher wird auch zurecht in 10 Jahren noch über viele dieser Spiele gesprochen werden, und nicht über irgendwelche AAA-Random Releases... Call of Dutys... Jedi Survivors, die seit Jahrzehnten nichts Innovatives mehr zustande gebracht haben, außer immer noch mehr Dialoge und Zwischensequenzen einzubauen - oder vom Storytelling verstärkt Netflix Serien nachzueifern.

Dagegen scheint Starfield sogar eher paar Anleihen an den Witcher zu machen (das man sich manches abgeschaut hat ist unübersehbar), und wenigstens kommt die Story damit schon deutlich besser rüber, und Nebenquests sind teils noch belanglos, viele aber deutlich besser - aber offen gesagt spielt man Bethesda RPG ja auch nicht wegen ihrer Story. Die Story war immer belangloses Beiwerk, während man spielerisch einfach vor sich hin gezockt hat. Mir egal wann TES6 kommt, wenn es nur kommt. Kriegt das Ding 80%, bin ich glücklich damit. :-D
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str.scrm
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Re: Starfield - Test

Beitrag von str.scrm »

wie ich schon wieder stundenlang meinen Außenposten designe... aaaah... Hilfe :Blauesauge:
mein Home Plate hat bestimmt ein Viertel der Spielzeit gefressen :oops:
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4P|Sören
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Re: Starfield - Test

Beitrag von 4P|Sören »

str.scrm hat geschrieben: 18.09.2023 20:43 wie ich schon wieder stundenlang meinen Außenposten designe... aaaah... Hilfe :Blauesauge:
mein Home Plate hat bestimmt ein Viertel der Spielzeit gefressen :oops:
Finde ich faszinierend - mich hat das rein persönlich noch nie gereizt. In Fallout 4 ging mir Preston damit richtig auf die Nerven, hier isses zum Glück quasi vollkommen optional und ignorierbar (aber in den kurzen Testphasen war es auch tatsächlich angenehmer zum steuern, wenn auch immer noch gerne mal hakelig).

Einfach aus purem Interesse: Was ist der Reiz hinter dem Bauen, in deinem Fall sogar dem stundenlangen Design? Ich meine, ich habe in Minecraft auch gerne gebaut, aber das meist auf Multiplayer- bzw. Koop-Welten, wo zumindest noch andere mein Haus oder Höhlensystem sehen konnten. Aber in einer reinen Singleplayer-Welt? Da denke ich mir: Ne Lagerkiste reicht schon aus für meine Bedürfnisse. :lol:

Ich hätte es z.B. super gefeiert, wenn man tatsächlich die Chance gehabt hätte, irgendwie einen leeren Planeten zu besiedeln, seine eigene Armee aus dem Boden zu stampfen und dann das Universum zu unterjochen. Aber das kann Starfield nicht bieten (vielleicht, irgendwann mit Mods? Wobei ich glaube, dass das zu weit geht :D). Weswegen es mich tatsächlich interessieren würde, weswegen man in Starfield (oder eben auch Fallout 4) so viel Zeit dafür interessiert?

Wobei ich im Internet auch schon Geschichten gelesen habe, wo Leute ihre Basis bauen und auch nur dort schlafen gehen. Wäre mir ja doch etwas zu stressig :ugly:
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NewRaven
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Re: Starfield - Test

Beitrag von NewRaven »

4P|Sören hat geschrieben: 18.09.2023 21:07
Einfach aus purem Interesse: Was ist der Reiz hinter dem Bauen, in deinem Fall sogar dem stundenlangen Design? Ich meine, ich habe in Minecraft auch gerne gebaut, aber das meist auf Multiplayer- bzw. Koop-Welten, wo zumindest noch andere mein Haus oder Höhlensystem sehen konnten. Aber in einer reinen Singleplayer-Welt? Da denke ich mir: Ne Lagerkiste reicht schon aus für meine Bedürfnisse. :lol:

Weswegen es mich tatsächlich interessieren würde, weswegen man in Starfield (oder eben auch Fallout 4) so viel Zeit dafür interessiert?

Wobei ich im Internet auch schon Geschichten gelesen habe, wo Leute ihre Basis bauen und auch nur dort schlafen gehen. Wäre mir ja doch etwas zu stressig :ugly:
Ich bin nicht str.scrm, aber ich kann zumindest für mich antworten... Minecraft bietet eigentlich schon eine ganz gute Erklärung... Am Anfang baut man noch, weil es halt praktisch ist, einen geschützten Ort zu haben, wo ein Bett steht, ein paar Truhen... ne Werkbank... und so weiter. Aber, wenn du Spiele einigermaßen exzessiv spielst, hast du nicht nur irgendwann die nötigen Ressourcen, sondern du irgendwann stehst du auch einfach da und denkst dir... "Mensch, geht das nicht einfacher"? Dann fängst du an, "Lichtschalter" zu bauen, Türen automatisch auf- und zugehen zu lassen, deine Kisten mit Schildern über deren Inhalt zu versehen, kleine Abwehrfallen für lästige "Nacht-Mobs" zu bauen. Und schon hast du wieder ein paar Stunden in diesen Aspekt vom Spiel gesteckt - aus ganz praktischen Gründen. Und dann kommt irgendwann die Phase, wo du dir denkst "okay, ich hab da jetzt stundenlang dran gebastelt, damit alles funktioniert wie es soll... aber... dafür sieht es halt einfach ganz schön Scheiße aus". Und dann bist du in der letzten Phase. Genau so hat sich das bei mir nämlich in Minecraft entwickelt. Eine ganz ähnliche Sogwirkung haben ja auch die ganzen Survival-Craft-Games und sogar Dinge wie "Die Sims" - wo dieser Part quasi einziger Spielinhalt ist. Es geht da nicht primär um den Nutzen, jedenfalls nicht auf Dauer, sondern irgendwann setzt dieses "wenn schon, dann mach ich's richtig" ein. Manchmal will man auch einfach nur Grenzen des Machbaren austesten oder eben wirklich konsequent eine Rolle spielen. Und das macht Games, die ein wirkliches Rollenspiel halt erlauben und in denen man so viel Zeit verbringt, dass man in ihnen eine guten Teil seiner eigenen Lebenszeit verbringt, halt ein gutes Stück "heimischer" und individueller. Es ist einfach ein gutes Gefühl, dass parallel zum Spiel-(Charakter-)Fortschritt sich eben auch das "weiterentwickelt", was ich in der Welt verändert habe, wo ich quasi meinen Fussabdruck hinterlassen habe.

In Fallout hab ich da tatsächlich selbst aber auch weniger Zeit rein investiert... obwohls mit Sim Settlements und Co ja wirklich umfangreiche Mods für diesen Part gab. Aber Fallout selbst war halt ein Spiel, dass ich wesentlich weniger lang gespielt habe, weshalb dieser Teil wohl etwas hinten runterfiel. Bei Starfield sieht das gefühlt anders aus, weshalb ich sicher auch irgendwann ein bisschen mehr Zeit in den Basenbau investieren werde... im Moment hab ich das nur ein bisschen angetestet und bin noch in der "Pragmatisch"-Phase... quasi die Kiste und das Bett in der Höhle mit ner Tür, um beim Minecraft-Vergleich zu bleiben. :mrgreen:
Zuletzt geändert von NewRaven am 18.09.2023 23:04, insgesamt 3-mal geändert.
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str.scrm
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Re: Starfield - Test

Beitrag von str.scrm »

4P|Sören hat geschrieben: 18.09.2023 21:07
str.scrm hat geschrieben: 18.09.2023 20:43 wie ich schon wieder stundenlang meinen Außenposten designe... aaaah... Hilfe :Blauesauge:
mein Home Plate hat bestimmt ein Viertel der Spielzeit gefressen :oops:
Finde ich faszinierend - mich hat das rein persönlich noch nie gereizt. In Fallout 4 ging mir Preston damit richtig auf die Nerven, hier isses zum Glück quasi vollkommen optional und ignorierbar (aber in den kurzen Testphasen war es auch tatsächlich angenehmer zum steuern, wenn auch immer noch gerne mal hakelig).

Einfach aus purem Interesse: Was ist der Reiz hinter dem Bauen, in deinem Fall sogar dem stundenlangen Design? Ich meine, ich habe in Minecraft auch gerne gebaut, aber das meist auf Multiplayer- bzw. Koop-Welten, wo zumindest noch andere mein Haus oder Höhlensystem sehen konnten. Aber in einer reinen Singleplayer-Welt? Da denke ich mir: Ne Lagerkiste reicht schon aus für meine Bedürfnisse. :lol:

Ich hätte es z.B. super gefeiert, wenn man tatsächlich die Chance gehabt hätte, irgendwie einen leeren Planeten zu besiedeln, seine eigene Armee aus dem Boden zu stampfen und dann das Universum zu unterjochen. Aber das kann Starfield nicht bieten (vielleicht, irgendwann mit Mods? Wobei ich glaube, dass das zu weit geht :D). Weswegen es mich tatsächlich interessieren würde, weswegen man in Starfield (oder eben auch Fallout 4) so viel Zeit dafür interessiert?

Wobei ich im Internet auch schon Geschichten gelesen habe, wo Leute ihre Basis bauen und auch nur dort schlafen gehen. Wäre mir ja doch etwas zu stressig :ugly:
Siedlungen habe ich zwar auch oft angefangen, aber selten bin ich da ins Detail - zu viele NPCs die einen ständig alles kaputt machen

die eigene Wohnung hingegen war immer der safe space, von Beginn an einzigartiges Zeug horten und sei es nur eine one of a kind Holzfigur :Blauesauge:
über zig Hundert Stunden kommt da auch einiges zusammen

kein Spiel befriedigt den Entdeckerdrang so wie Fallout 4
tolle Atmosphäre in der Wohnung, schöne Möbel, Poster, Beleuchtung, Rüstungen ausstellen, leuchtende Flaschen ins Regal und wieder ab zu den nächsten Orten - es ist einfach herrlich :Hüpf:

aber es wurde eben erst mit den Mods richtig gut, denn seitens Bethesda kann man nur, keine Ahnung, 10% der im Spiel vorhandenen Möbel, etc. nutzen
das fehlt in Starfield eben noch und es ist leider auch von der Bedienung her etwas rückschrittlicher - das regelt einfach die Zeit und die Community dann

aber in einem verglasten Hub zu stehen und am Horizont wandern die Planeten in ihrer Umlaufbahn entlang und die Sonne taucht alles in ein seltsames Licht - das ist schon unglaublich atmosphärisch :mrgreen:
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4P|Sören
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Re: Starfield - Test

Beitrag von 4P|Sören »

str.scrm hat geschrieben: 18.09.2023 23:28 Siedlungen habe ich zwar auch oft angefangen, aber selten bin ich da ins Detail - zu viele NPCs die einen ständig alles kaputt machen

die eigene Wohnung hingegen war immer der safe space, von Beginn an einzigartiges Zeug horten und sei es nur eine one of a kind Holzfigur :Blauesauge:
über zig Hundert Stunden kommt da auch einiges zusammen

kein Spiel befriedigt den Entdeckerdrang so wie Fallout 4
tolle Atmosphäre in der Wohnung, schöne Möbel, Poster, Beleuchtung, Rüstungen ausstellen, leuchtende Flaschen ins Regal und wieder ab zu den nächsten Orten - es ist einfach herrlich :Hüpf:

aber es wurde eben erst mit den Mods richtig gut, denn seitens Bethesda kann man nur, keine Ahnung, 10% der im Spiel vorhandenen Möbel, etc. nutzen
das fehlt in Starfield eben noch und es ist leider auch von der Bedienung her etwas rückschrittlicher - das regelt einfach die Zeit und die Community dann

aber in einem verglasten Hub zu stehen und am Horizont wandern die Planeten in ihrer Umlaufbahn entlang und die Sonne taucht alles in ein seltsames Licht - das ist schon unglaublich atmosphärisch :mrgreen:
Den Atmosphäre-Punkt kann ich auf jeden Fall nachvollziehen. Zumindest wenn man sich tatsächlich die Zeit nimmt. Meine Basis für den Test war dann doch eher ein billiges Lager, welches wie hingeklatscht wirkte (was es so gesehen auch war). :lol: Ich hab da auch großen Respekt für die Spieler, die auch in einem Fallout 4 oder nun in Starfield Dinge aus dem Boden stampfen, die wirklich beeindruckend aussehen - oder ganze Raumschiffe nachbauen.
NewRaven hat geschrieben: 18.09.2023 23:00 Ich bin nicht str.scrm, aber ich kann zumindest für mich antworten... Minecraft bietet eigentlich schon eine ganz gute Erklärung... Am Anfang baut man noch, weil es halt praktisch ist, einen geschützten Ort zu haben, wo ein Bett steht, ein paar Truhen... ne Werkbank... und so weiter. Aber, wenn du Spiele einigermaßen exzessiv spielst, hast du nicht nur irgendwann die nötigen Ressourcen, sondern du irgendwann stehst du auch einfach da und denkst dir... "Mensch, geht das nicht einfacher"? Dann fängst du an, "Lichtschalter" zu bauen, Türen automatisch auf- und zugehen zu lassen, deine Kisten mit Schildern über deren Inhalt zu versehen, kleine Abwehrfallen für lästige "Nacht-Mobs" zu bauen. Und schon hast du wieder ein paar Stunden in diesen Aspekt vom Spiel gesteckt - aus ganz praktischen Gründen. Und dann kommt irgendwann die Phase, wo du dir denkst "okay, ich hab da jetzt stundenlang dran gebastelt, damit alles funktioniert wie es soll... aber... dafür sieht es halt einfach ganz schön Scheiße aus". Und dann bist du in der letzten Phase. Genau so hat sich das bei mir nämlich in Minecraft entwickelt. Eine ganz ähnliche Sogwirkung haben ja auch die ganzen Survival-Craft-Games und sogar Dinge wie "Die Sims" - wo dieser Part quasi einziger Spielinhalt ist. Es geht da nicht primär um den Nutzen, jedenfalls nicht auf Dauer, sondern irgendwann setzt dieses "wenn schon, dann mach ich's richtig" ein. Manchmal will man auch einfach nur Grenzen des Machbaren austesten oder eben wirklich konsequent eine Rolle spielen. Und das macht Games, die ein wirkliches Rollenspiel halt erlauben und in denen man so viel Zeit verbringt, dass man in ihnen eine guten Teil seiner eigenen Lebenszeit verbringt, halt ein gutes Stück "heimischer" und individueller. Es ist einfach ein gutes Gefühl, dass parallel zum Spiel-(Charakter-)Fortschritt sich eben auch das "weiterentwickelt", was ich in der Welt verändert habe, wo ich quasi meinen Fussabdruck hinterlassen habe.

In Fallout hab ich da tatsächlich selbst aber auch weniger Zeit rein investiert... obwohls mit Sim Settlements und Co ja wirklich umfangreiche Mods für diesen Part gab. Aber Fallout selbst war halt ein Spiel, dass ich wesentlich weniger lang gespielt habe, weshalb dieser Teil wohl etwas hinten runterfiel. Bei Starfield sieht das gefühlt anders aus, weshalb ich sicher auch irgendwann ein bisschen mehr Zeit in den Basenbau investieren werde... im Moment hab ich das nur ein bisschen angetestet und bin noch in der "Pragmatisch"-Phase... quasi die Kiste und das Bett in der Höhle mit ner Tür, um beim Minecraft-Vergleich zu bleiben. :mrgreen:
Okay, das mit Minecraft kann ich nachvollziehen. Wobei ich wohl einfach in der Pragmatisch-Phase stecken geblieben bin. Große, schicke Bauten waren bei mir nie an der Ordnung - aber Kisten sortieren, ne Menge Öfen usw. standen schon nach ein bisschen Zeit auf dem Plan. Aber es reicht auch, wenn da drum nur ein großer Holzklotz ist, übertrieben gesagt. Bisschen nach Haus sah das meiste schon aus.

Vielleicht bin ich für diese Aspekte auch zu sehr Abenteurer. Ich will Dinge erleben, sprich in Starfield Quests machen, Kämpfe führen, mit Leuten sprechen. Stundenlang eine Basis zu bauen, die dann zwar optisch schick, aber der Nutzen sich dann doch überwiegend aufs Crafting beschränkt: Hm, damit wurde ich bisher nicht warm. Vielleicht platzt da irgendwan noch der Knoten. :D
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str.scrm
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Re: Starfield - Test

Beitrag von str.scrm »

4P|Sören hat geschrieben: 19.09.2023 12:20 Vielleicht bin ich für diese Aspekte auch zu sehr Abenteurer. Ich will Dinge erleben, sprich in Starfield Quests machen, Kämpfe führen, mit Leuten sprechen. Stundenlang eine Basis zu bauen, die dann zwar optisch schick, aber der Nutzen sich dann doch überwiegend aufs Crafting beschränkt: Hm, damit wurde ich bisher nicht warm. Vielleicht platzt da irgendwan noch der Knoten. :D
Obacht :o
also ich mache das während des Spiels eher gediegen, Hauptsächlich erstmal ein Battalion Kisten rein um alles schön sortiert zu bunkern :Blauesauge:
erst im Endgame, wenn die großen Quests rum sind, wird richtig gebaut und dann aber auch eher im Wechsel zum normalen Spielen - man schafft sich einfach eine schöne, entschleunigte Abwechslung

und man verlängert sein Spiel indem man einfach jede fucking Nuka Cola Quantum sammelt :mrgreen:

diese Art Gameplay kann aber auch nur Bethesda, allem voran durch die geile Engine mit dem Item Tracking und weiterhin weil nicht nur bis ins kleinste Detail jede Gabel sammelbar ist, sondern es auch noch verschiedene Varianten von Gabeln gibt :lol:
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Re: Starfield - Test

Beitrag von USERNAME_10000509 »

Ich finde ja den Mod gut, der alle "unwichtigen" Gegenstände ausblendet. Ich werde da blöd wenn ich einen Schreibtisch anschaue und tausend Sachen blinken neben den Credits auf, die ich eigentlich haben will. Brauche da, um nur einen Raum zu durchsuchen schon Ewigkeiten.
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Pingu
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Re: Starfield - Test

Beitrag von Pingu »

USERNAME_10000509 hat geschrieben: 19.09.2023 18:16 Ich finde ja den Mod gut, der alle "unwichtigen" Gegenstände ausblendet. Ich werde da blöd wenn ich einen Schreibtisch anschaue und tausend Sachen blinken neben den Credits auf, die ich eigentlich haben will. Brauche da, um nur einen Raum zu durchsuchen schon Ewigkeiten.
Jetzt wird schon Loot gecancelt, schäm dich! :mrgreen:
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Re: Starfield - Test

Beitrag von USERNAME_10000509 »

Ich bin kein richtiger Rollenspieler, wodurch hab ich mich verraten? :) Bitte hier nicht auch noch canceln oder woken.. Das gibt's im News Thread.
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Scourge
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Re: Starfield - Test

Beitrag von Scourge »

Bin jetzt im NG+++. Im normalen, ersten Durchgang habe ich alle Fraktionen abgeschlossen (mit dem jeweiligen "guten/moralischen" Ende) und halt an Nebenquests was ich so Lust hatte. Hatte gut 60 Stunden gedauert. Im NG+ und NG++ bin ich dann durchgerusht, hab alles übersprungen/ignoriert und war in jeweils 2-3 Stunden durch, ich wollte eigentlich auch nur sehen was passiert.

Was die Story angeht, fand ich die Ryujin-Story am Besten. Tolles Cyperpunk-Feeling, bei dem man halt in Neon für einen Mega-Corp als Agent arbeitet. Klar, dafür brauche ich eigentlich nicht Starfield und kann auch direkt Cyperpunk 2077 spielen, war aber trotzdem cool gemacht.
Die Undercover-Story bei den Crimson Fleet gefiel mir dann am Zweitbesten, auch hier passte eigentlich alles: Weltraumpiraten, coole Charakter, ordentliche Weltraumkämpfe, moralisch relevante Entscheidungen wie weit man Undercover gehen sollte und am Ende die wirklich schwierige Entscheidung auf welche Seite man sich denn nun schlägt. Hatte hier ja meinen 'guten' Lauf, war aber schon verzwickt, da ich viele der Charakter halt eigentlich ganz cool fan und sie am Ende nicht hintergehen und töten bzw. in den Knast schicken wollte. Hatte ich bei den anderen Fraktionen irgendwie nicht, da war recht klar wie ich mich entscheide.
Die andere UC-Story war dann halt quasi Starship Troopers als Remake und die Galaxy Rangers war die lahmste Story. Die beiden letzten hatten dann auch die "einfachsten" Ende für mich, weil die jeweils Verantwortlichen total unsympathisch und ich sie tot bzw. hinter Gitter sehen wollte, so dass ich gar nicht in Versuchung kam deren Deals anzunehmen.

Main Story war.. puh. Ja, hatte ihre Höhen und Tiefen, aber eher tiefen. Zum Einen war halt der Einstieg furztrocken und tot langweilig. Dann passiert irgendwas das, womit man quasi von Anfang an gerechnet hatte
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Show
und das HQ wird überfallen, wo sich halt auch alle Artefakte zu Displayzwecken ausgestellt vorfanden.
WER HÄTTE DAS NUR KOMMEN SEHEN?! Der emotionale Kniff dem man sich dann dabei bediente ist nicht neu, zieht aber halt trotzdem immer., auch wenn ich sowas eigentlich immer Kacke finde:
Spoiler
Show
Bei mir starb Sarah, mit der ich mich gerade Verlobt hatte. War mir dann aber auch recht egal und ich hab dann halt einfach Andreja geheiratet, höhö
. Gen Ende hin wurde die Story dann aber ganz okay, gab hier noch ein paar nette, wenn teilweise auch eher nervige Missionen. Ende hat dann gepasst. NG+ dann wie gesagt einfach Story geskippt und durchgerusht.

Bin jetzt NG+++. Finde das aber eher enttäuschend nach zwei NG-Durchgängen:
Spoiler
Show
verändert hat sich bei mir nix in der Timeline. Hab im Internet eine Liste mit den "Anomalien" gesehen die auftreten können, aber noch keine davon erhalten, sehe immer nur die Standard-Universe-Eröffnungssequenz. Auch wirkt sich die Anomalie scheinbar nur auf die Eröffnungssequenz aus, der Rest läuft dann wie gewohnt
Das Raumschiff und der Raumanzug werden pro Durchgang immer besser (und verändern sich teils auch optisch) und man kann mit den Tempeln die Kräfte weiter aufwerten, aber die meisten Kräfte braucht eigentlich keiner und man ist nach einem Durchgang eh schon viel zu overpowered und ein Gott. Ich weiß jetzt nicht warum ich da noch weitermachen soll, da die Gegner ja auch nicht stärker werden oder irgendeine neue Bedrohung kommt oder so.


Außenposten- & Schiffbau habe ich bisher ignoriert, Forschung und Entwicklung auch nur die ersten paar Sachen. Ich habe nach dem ersten Versuch ein eigenes Schiff zu bauen da auch frustriert aufgegeben, weil mir das zu Umständlich war in dem Editor. Außenpostenbau ist einfacher, da war Fallout 4 aber auch besser. Was mich bei Starfield hier eher stört ist, dass ich für alles erst in Skills investieren muss um überhaupt groß was machen zu können in all den Kategorien. Und meist auch noch Crossleveling, weil ein Skill nicht ausreicht um alles freizuschalten oder so. Skillpunkte wachsen aber nicht an Bäumen, es gibt für jedes neue Level nur einen. Und die hab ich bisher halt lieber in Combat, Soziales & Survival investiert, weil sich darum nun mal alle Missionen drehen. Basenbau braucht gefühlt kein Mensch. Ich weiß auch nicht wieso ich hier überhaupt investieren sollte, nur um automatisch ein paar Rohstoffe zu sammeln, die ich nicht mal brauche. Klar, man kann damit dann etwas Geld verdienen oder das Zeug in weitere Basen investieren, aber wirklich nötig ist das nicht. Schiffbau ist auch so eine Sache, wo das Spiel einem auch so gute Schiffe gibt oder es in der Regel wesentlich einfacher ist sich einfach eins zu stehl.. äh, kaufen.

Anyway: ich würde dem Spiel Abschließend wohl auch so um die 80% geben. Ich hab viel Zeit investiert und einige klasse Missionen entdeckt sowie zahlreiche Anspielungen an bekannte Filme und Bücher, aber mein Spiel des Jahres ist es definitiv nicht. Ich finde auch das Spiel schöpft sein Potenzial noch gar nicht aus, und hoffe das langfristig, vielleicht schon in 1-2 Jahren, wenn ähnlich wie bei Skyrim die Modwelle so richtig losrollt, sich das ggf. noch mal ändern wird. In den unendlichen Weiten des Weltraums ist schließlich noch viel Platz, den man ausnutzen kann.
Zuletzt geändert von Scourge am 24.09.2023 00:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Starfield - Test

Beitrag von Solon25 »

Kann mir bitte wer sagen wie das mit den eingelagerten Materialien ist, wenn man ein neues Raumschiff hat? Gehen die automatisch mit da rauf?
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Für interessante Selbstgespräche braucht man einen intelligenten Gesprächspartner.
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Re: Starfield - Test

Beitrag von str.scrm »

Solon25 hat geschrieben: 24.09.2023 08:20 Kann mir bitte wer sagen wie das mit den eingelagerten Materialien ist, wenn man ein neues Raumschiff hat? Gehen die automatisch mit da rauf?
die werden immer in dein aktuelles Raumschiff übertragen
ist dein Laderaum zu klein, dann ist es quasi übervoll und du kannst nichts weiter lagern und musst erstmal Zeug entfernen

an Außenposten kann man das aber alles gut lagern
die Kapazitäten sind zwar lächerlich klein, kann man aber zumindest am PC per console command erhöhen

die Konsole öffnen, den jeweiligen Container anklicken und dann setav carryweight xxx (ich hab 4800 genommen) - muss wohl ein Vielfaches von 32 verwendet werden

so kann ich jetzt neben meiner riesigen Covenant auch mal kleinere, wendigere Raumschiffe fliegen die kaum Lagerraum haben
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Re: Starfield - Test

Beitrag von Solon25 »

Besten Dank, dann braucht man sich ja keine Sorgen machen.
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