Resident Evil Village - Test

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Danilot
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Danilot »

Danny. hat geschrieben: 07.05.2021 16:22 was ich im Spielejournalismus gänzlich unerreicht finde, ist das Wertungssystem von Game Two - keine Prozente, keine Sterne, Abzeichen, what ever - einfach nur 'wir mögen es deshalb und deswegen und darum, gönnt euch' oder 'das ist unschön wegen Punkt XY'
besser kann man es nicht machen
(...)
Das sehe ich ebenso, dass die Reviews von Game Two zumindest eine wohltuende Alternative zu den meisten üblichen Magazintests sind.
Bei Gamestar wird fast alles in den Himmel gelobt was sich starten lässt und hier werden Kritikertests für andere Kritiker verfasst.

Auf 4P muss man die TesterInnen schon gut kennen, um mit den Reviews was anfangen zu können - für eine mögliche Kauforientierung, denn Stoff für Diskussionen bieten sie ja viel.

Game Two ist da mehr für erfahrene Spieler UND Gelegenheitsspieler ausgerichtet. Die sehen das Medium ebenfalls als Kunstform, aber haben noch viel Freude am einfachen Spielspaß - das ist da keine subjektive Raketenwissenschaft mit Prozentzahlen, die nach viel klingen, aber am Ende auch nur persönliche Vorlieben widerspiegeln.


Ich mag 4P für die Infos ohne großen Clickbait wie er z.B. bei der Gamepro Standard ist. Wirklich herrausragende Spiele werden hier auch als solche erkannt, aber profane Spielfreude mit einfacher Action/Effekten hat es hier immer besonders "schwer". Insofern kann ich die meisten Tests hier für meine Kaufentscheidungen nicht brauchen. Dafür sind die Themenbesprechungen der Redakteure und die Diskussionen im Forum wirklich gut.


[edit]
Achso was macht Game Two nun so gut? Sie besprechen die großen Titel audiovisuell ausgiebig, umreißen gut die Spielspaßstärken und -schwächen recht detailiert, bringe ihre persönliche Sicht ein und berichten für welchen Geschmack ein Game geeignet sein könnte. Ende ohne objektiv-subjektive Punkt-Prozent-Komma-Wertung nach Kaffeesatzleserei des/der TesterIn, keine philosophische Exkursion über Immersion und Regie.
Zuletzt geändert von Danilot am 07.05.2021 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
Kittz0r
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Kittz0r »

kroenen05 hat geschrieben: 07.05.2021 21:47
Eliteknight hat geschrieben: 07.05.2021 20:11 Die meisten Review sind über 80%...so schlecht kann es also nicht sein wie es 4players wieder darstellt.
4players tanzt mal wieder extrem aus der Reihe.Ich mag die Seite eigentlich sehr.Aber hier zeigt sich mal wieder wie subjektiv und dehnbar Testergebnisse sind.
Capcom wird bei Resi keine Scheisse bauen...selbst wenn es nicht so gruselig ist wie Resi 7 und mehr actionlastig wird es trotzdem ne Menge Spass machen denke ich.;)

Seit 2012 hier und checkt noch immer nicht das 4players SUBJEKTIV ist und dies auch so bewirbt :lol:
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Varothen
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Varothen »

NewRaven hat geschrieben: 07.05.2021 22:54
Also nein, RE7 war sicher nicht "das Resident Evil" schlechthin, wenn man auf die Aspekte der ersten beiden Teile wert legt... es war aber auch trotz Wechsel der Perspektive, trotz quasi vollständigem Ignorieren der Lore, trotz "sich selbst ziemlich ernst nehmen" weit näher an diesen ursprünglichen Teilen, als du ihm zugestehen willst.
Dies sehe nicht nur ich sondern auch viele andere (auch hier) anders. Der Bruch der Perspektive allein ist eine pure Abkehr von allem was RE vorher war. Das ist halt mal Fakt. Auch dass man in Teil 7 eher Gejagter als Jäger ist. In den Teilen davor war man so ziemlich oft irgend ein Special Force Söldner von STARS oder zumindest Polizist. Ok Claire war ne Ausnahme. Bei Teil 7 spielt man einfach nen Random Dude, sogar jetzt in Teil 8. Das allein ist ja schon ne Abkehr von dem was man gewohnt war. Du zählst im zitierten Absatz ja allein 3x "trotz XZY" auf...

Nein RE7 ist ne Abkehr von der ursprünglichen Formel. Allein die fehlende Lore von Umbrella & Co - was du ja selbst zugibst - spricht dafür. Muss man eigentlich nicht mehr zu sagen. Ausser das RE7 ohne das RE im Titel an und für sich allein ein gutes Spiel war. Aber als RE hat es versagt. Wie auch Teil 8 es den Anschein macht. Man könnte dann ja auch jedes x-beliebige Horror-Survival Game nehmen und Resident Evil aufn Namen klatschen. Wäre dann aber immer noch kein Resi. Das Remake von Teil 2, wie auch hier von mir erwähnt, ist genau diese Art von Spiel wie RE heutzutage perfekt funktionieren würde. Aber sicher nicht RE7 oder gar RE8... Aber ok, evtl muss man sich von dem alten lösen - fair enough. Ich gege Teil 8 sicher ne Chance, wie ichs Teil 7 gegeben habe obwohls von der ursprünglichen Serie entfernt ist wie Angela Merkel von ner neuen Amtszeit. Obs gefällt? Muss ich sehen. Die Demo hat mir zumidest mal gefallen.

Peace & out.
Zuletzt geändert von Varothen am 07.05.2021 23:42, insgesamt 1-mal geändert.
CritsJumper
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von CritsJumper »

Xris hat geschrieben: 07.05.2021 02:08 Klar und wenn wir schon mal dabei sind, wieso nicht im Stil von Barbys Ponyhof noch einen Werwolfreitsimulator? Daraus machen wir ein Cross over mit spielabaren Charakteren aus RE und SH als Reiter...


RE ist... nett... daran sind bei vielen (mich eingeschlossen) Erinnerungen aus der Jugend geknüpft. Das RE2 Remake war absolut würdig. Aber Silent Hill... ist der Inbegriff des Genres, Teil 1 hat schon reihenweise Unterhosen besudelt, da konnten sich auch erwachsene Spieler nicht von Ausnehmen. Und im Gegensatz zu RE konnten die damaligen Entwickler auch eine gute Geschichte erzählen die vom Anfang bis zum Ende schlüssig war und ohne Logiklöcher auskam. Und diesen ungekrönten König willst du nun zum Kirmesshooter degradieren? Alone in the Dark, Resident Evil und dann hat Silent Hill das Genre definiert. Deshalb wird Resident Evil heute eher als Survival Horror Lite betrachtet.

Mir ist aber schon ein wenig unwohl wenn ich daran denke woran Konami zur Zeit hinter geschlossenen Türen arbeiten...
Ja bei mir ist da wahrscheinlich zu viel Nostalgie, weil eben RE1 für mich damals das erste Zombi-Game war. Das definierte dann indirekt alle anderen Zombi-Medien mit. Dafür war dann RE1 schon relativ erwachsen und hatte Pluspunkte welche es vielleicht nicht verdiente.

Ja der Zombi-Weg war da wirklich noch lang hin, bis zur Epidemie und mit Fuck, meine Partner:in wollte mich beißen.

Wie auch immer. Silent Hill war klar das bessere Erlebnis. Aber ich behaupte, diese Entwickler wurden von RE inspiriert, denn es war wirklich sehr früh dabei. Wobei ich Alone in the Dark zu dem Zeitpunkt nicht kannte. Und es wirkte ohne Waffen, ohne Armi, ohne Mega-Corp auch nicht so Kapitalistisch sexy.

Silent Hill hat es dann mit den Mitteln perfektioniert. Aber war gestrandet.. weil es nicht genug Erfolge erzielte. Es ist immer noch beeindruckend das es diese Stadt mit den brennenden Flözen wirklich gab...

@Varothen
Ja ich fand RE7 auch ein Bruch. Aber gut. Irgendwann nimmt man auch weitere, sich annähende Iterationen des Lieblingsfranchise hin. Ich mochte eigentlich auch nur Resi 1 bis 3, wobei Teil 3 nur noch so lala war. Danach haben sich die Entwickler eigentlich verloren, aber wie Resi 7 und Resi 8, sehe ich es halt nicht mehr als Nachfolger der eigenen Lieblingsteile, sondern als Ausstellung, neuer Werke vom selben Künstler.

Letztlich macht genau dies, die Lieblingswerke so besonders.
Zuletzt geändert von CritsJumper am 07.05.2021 23:51, insgesamt 1-mal geändert.
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xKepler-186f (f*ck marquard)
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von xKepler-186f (f*ck marquard) »

Xris hat geschrieben: 07.05.2021 00:17 Das sagst du, das RE6 kein SH sein wollte. Aber warum bezeichnet Capcom es dann noch als RE? Und das dann auch noch als Hauptteil, nicht mal als Spin-of. Armes missverstandenes RE das kein Survival Horror sein wollte....

In Koop macht auch Gras beim wachsen zusehen Spaß. Davon einmal abgesehen ist RE6 auch kein guter 3rd Person Shooter. Eher ein trashiger Aracade Shooter mit durchwachsenem Gunplay. Schon RE5 versuchte billig bei Gears zu kopieren. In dieser Zeit haben ganz andere das Genre dominiert und geprägt. Da kann Capcom noch von Glück reden das sie mit RE5 und dem schlecht von Gears kopierten Deckungsystem samt aufgepumpten Chris noch so gut davon gekommen sind. Gears hat nicht nur das bessere Gunplay, sondern ist in seinen besten Momenten auch gruseliger.

Was hat RE4 denn im Shooter Genre geprägt? Jetzt bin ich wirklich gespannt. Gibt es noch weitere Shooter in denen man nicht gleichzeitig laufen und schießen kann? Abgesehen von RE meine ich. Ja tolles Feature...
Ach, ich finde es nur sehr amüsant, wie viele Leute sich durch RE6 regelrecht beleidigt fühlen. Es gibt ja durchaus Spielereihen, in die man sich reinfühlen kann, die emotionale oder starke Geschichten erzählen oder tolle Welten aufbauen. Und wenn solche Spiele sich zu stark von ihrem Kern entfernen, kann ich den Unmut ja verstehen.

Aber Resident Evil würde ich anhand der Ausrichtung der ersten Spiele nicht zu dieser Kategorie zählen. Nicht, dass das RE Universum schlecht ist, aber die Stories sind jetzt alle recht überschaubar und den B-Movie-Charme streitet auch niemand ab. Selbst bei den ernsteren Teilen. Die Welt war von Anfang an ziemlich abgefreakt, insofern finde ich die Experimentierfreude von Capcom gar nicht so verkehrt. Dass dabei auch ganz furchtbare Titel bei rumkommen, wie die ganzen MP-Spiele, gehört leider auch dazu. Man kann nicht alles haben.

Zu RE4:
Nach diesem Titel haben sich sämtliche 3rd-Person-Shooter der X360 und PS3 Ära orientiert. Insbesondere was die Kameraperspektive angeht. Diese Sicht von knapp über der Schulter. Schau dir Dead Space an, oder auch Gears of War (GoW hat natürlich selbst den Deckungsshooter geprägt). Oder Last of Us. Oder so gut wie jeder andere 3rd Person Shooter, der ein paar Jahre danach rauskam. Im Prinzip jedes Spiel welches versucht ein "intensiveres" Spielerlebnis zu bieten. Nebst der Kamera hat auch die Regie gestimmt. Der Archetyp eines Half Life wurde hier in RE4 nochmals auf die Spitze geführt. Hier reihen sich Action, Erkundung, Zwischensequenzen, Quick Time Events und Scripted Events nahtlos aneinander.

Nochmal zur Kamera:
Gerade in der PS2 Ära war die 3rd Person Kamera immer etwas weiter weg. Hier sieht man es sogar im direkten Vergleich:
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Nearx
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Nearx »

Lustig wenn man ins 4Players Forum kommt meint man wirklich ein Portal in eine Parallel Welt tut sich auf. Hab jetzt ca. 8 Stunden gespielt jetzt mal bisschen bei Reddit gelesen andere Forums und User Tests und die überwältigende Mehrheit lobt das Spiel in den Himmel meine Eindrücke sind auch extrem positiv. Dann schaut man ins 4P Forum und meint Capcom hätte Cyber Evil 2077 veröffentlicht das ist pure Comedy. Meiner Meinung nach ist 8 definitiv besser als 7 eigentlich in fast allen belangen. Capcom hat richtig gute Arbeit gemacht und kriegt jetzt eine Menge Anerkennung auf jedes Portal das nicht 4P heißt erst Monster Hunter Rise nun RE 8 einzige was ich nun hoffe das bald Dragons Dogma 2 angekündigt wird. Allen noch viel Spaß beim Haten oder Spielen klink mich nun aus aus dieser Sinnfreien Diskussion.
Zuletzt geändert von Nearx am 08.05.2021 02:04, insgesamt 1-mal geändert.
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gEoNeO
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von gEoNeO »

Klusi hat geschrieben: 07.05.2021 13:57
gEoNeO hat geschrieben: 07.05.2021 13:33
Klusi hat geschrieben: 07.05.2021 11:33

Bei Preisen bis zu 80€ sieht so mancher es eben, abhängig vom Geldbeutel, als "schlechte Investition".
Wird sich sicher noch verschärfen, wenn die Preise weiter steigen :roll:
Die 80€ sind ja nur der Preis, den man zahlt wenn man es sofort kaufen möchte. Keiner zwingt jemanden es direkt zum Release zu kaufen. Zumal die Preise auch nicht weniger sind wie früher. Habe hier ein >Flashpoint< aus dem Jahr 1990. Dort sind Spiele aufgelistet für den Gameboy für 115,-DM. Das teuerste ist mit 129,-DM Aufgelistet. Das war damals mit dem Gehalt auch ziemlich teuer. Die Preise fallen eh Relativ schnell für ein Spiel. Nintendo ist da eh einer andere Nummer. Die Produktionskosten sollte man eventuell auch berücksichtigen. Kommuniziert wurde es ja auch, dass Spiele mehr kosten werden für PS5 und Series X. Wer das nicht möchte sollte sich zu Release eben keine Spiele kaufen. Warten scheint da eher das Problem zu sein. Demon Souls hat doch auch 80€ gekostet, oder bin ich da falsch Informiert.
Auch wenn der Preis sinkt, ist, rein von den Zahlen her, eine 68 eine schlechtere Investition im Vergleich zu einem 80+ Titel, dessen Preis im Bestfall im selben Maße gesunken ist.

Ob der besser bewertete Titel für einen selbst das bessere Spiel ist, steht auf einem anderen Blatt. Um an diese Information zu kommen, muss man letztendlich alle Titel kaufen und nach einem sehr knappen Zeitfenster entscheiden, ob man behält oder zurückgibt.

tldr; wie man's macht, ist's falsch :lol:
Macht das Spiel nicht schlechter, oder? Der Preis sinkt und man ist konform es zu kaufen. Für mich klingt Jörg zumindest: ist es nicht hart genug als Demon Souls und Co. Ist es mittelmäßig. Nix gegen sein subjektiven Test zu REV, sondern das Spiel und seiner Vergangenheit. Bei RE4 gab es am Ende auch total dämlche bosfights, bzw Shooter Passgang. Deshalb spielt es selbst.
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Spielosoph
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Spielosoph »

Mann Mann Mann...
Habe nicht die ~300 Kommenatre gelesen, weiß aber wo der Hase hinfällt.
MetaCritic ist der DURCHSCHNITT. Da gibt es mehr oder weniger.
Herrn Luibls Einschätzung ist nicht einmal die niedrigste auf MetaCritic.
Steht schon oben im Header "Subjektiv"
......
Ich bin einfach zu alt für diesen Kinderquatsch.
Mimimi
Zuletzt geändert von Spielosoph am 08.05.2021 03:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Xris
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Xris »

xKepler-186f hat geschrieben: 08.05.2021 00:44
Xris hat geschrieben: 07.05.2021 00:17 Das sagst du, das RE6 kein SH sein wollte. Aber warum bezeichnet Capcom es dann noch als RE? Und das dann auch noch als Hauptteil, nicht mal als Spin-of. Armes missverstandenes RE das kein Survival Horror sein wollte....

In Koop macht auch Gras beim wachsen zusehen Spaß. Davon einmal abgesehen ist RE6 auch kein guter 3rd Person Shooter. Eher ein trashiger Aracade Shooter mit durchwachsenem Gunplay. Schon RE5 versuchte billig bei Gears zu kopieren. In dieser Zeit haben ganz andere das Genre dominiert und geprägt. Da kann Capcom noch von Glück reden das sie mit RE5 und dem schlecht von Gears kopierten Deckungsystem samt aufgepumpten Chris noch so gut davon gekommen sind. Gears hat nicht nur das bessere Gunplay, sondern ist in seinen besten Momenten auch gruseliger.

Was hat RE4 denn im Shooter Genre geprägt? Jetzt bin ich wirklich gespannt. Gibt es noch weitere Shooter in denen man nicht gleichzeitig laufen und schießen kann? Abgesehen von RE meine ich. Ja tolles Feature...
Ach, ich finde es nur sehr amüsant, wie viele Leute sich durch RE6 regelrecht beleidigt fühlen. Es gibt ja durchaus Spielereihen, in die man sich reinfühlen kann, die emotionale oder starke Geschichten erzählen oder tolle Welten aufbauen. Und wenn solche Spiele sich zu stark von ihrem Kern entfernen, kann ich den Unmut ja verstehen.

Aber Resident Evil würde ich anhand der Ausrichtung der ersten Spiele nicht zu dieser Kategorie zählen. Nicht, dass das RE Universum schlecht ist, aber die Stories sind jetzt alle recht überschaubar und den B-Movie-Charme streitet auch niemand ab. Selbst bei den ernsteren Teilen. Die Welt war von Anfang an ziemlich abgefreakt, insofern finde ich die Experimentierfreude von Capcom gar nicht so verkehrt. Dass dabei auch ganz furchtbare Titel bei rumkommen, wie die ganzen MP-Spiele, gehört leider auch dazu. Man kann nicht alles haben.

Zu RE4:
Nach diesem Titel haben sich sämtliche 3rd-Person-Shooter der X360 und PS3 Ära orientiert. Insbesondere was die Kameraperspektive angeht. Diese Sicht von knapp über der Schulter. Schau dir Dead Space an, oder auch Gears of War (GoW hat natürlich selbst den Deckungsshooter geprägt). Oder Last of Us. Oder so gut wie jeder andere 3rd Person Shooter, der ein paar Jahre danach rauskam. Im Prinzip jedes Spiel welches versucht ein "intensiveres" Spielerlebnis zu bieten. Nebst der Kamera hat auch die Regie gestimmt. Der Archetyp eines Half Life wurde hier in RE4 nochmals auf die Spitze geführt. Hier reihen sich Action, Erkundung, Zwischensequenzen, Quick Time Events und Scripted Events nahtlos aneinander.

Nochmal zur Kamera:
Gerade in der PS2 Ära war die 3rd Person Kamera immer etwas weiter weg. Hier sieht man es sogar im direkten Vergleich:
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B Movie ist die eine Sache. ein katastrophales Ende gespickt mit Logiklöchern eine ganz andere. Und mir persönlich gehts weniger um die Story (so richtig angefreundet hab ich mich bisher mit keinem RE Charakter) sondern viel mehr um die generelle Ausrichtung. Wenn ich einen Shooter spielen will, dann spiele ich Doom oder Gears (oder meinetwegen auch einen dieser Shooter mit Gegenwart Bezug). Davon gibts schon reichlich - reichlich Shooter mit besserem Pacing, deutlich besserem Gunplay und vor allem weniger Logiklöchern. VIII startet stark, driftet aber mit fortschreitender Spieldauer immer mehr in Richtung Shooter ab und leider hat hier nicht nur die Story C Movie Niveau. Sondern auch das Gameplay gewinnt im Shootergenre kaum einen Blumentopf.

Dead Space 1 ist übrigens kein Shooter.

Mag sein das die Kameraperspektive in 3rd Person Shootern RE zu verdanken ist. Aber das ist ein kosmetisches Detail und keine Revolution. Mir ist die QTE Flut in Videospielen nach RE4 ehrlich gesagt präsenter in Erinnerung.
Zinssm
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Zinssm »

Klusi hat geschrieben: 07.05.2021 13:57
gEoNeO hat geschrieben: 07.05.2021 13:33
Klusi hat geschrieben: 07.05.2021 11:33

Bei Preisen bis zu 80€ sieht so mancher es eben, abhängig vom Geldbeutel, als "schlechte Investition".
Wird sich sicher noch verschärfen, wenn die Preise weiter steigen :roll:
Die 80€ sind ja nur der Preis, den man zahlt wenn man es sofort kaufen möchte. Keiner zwingt jemanden es direkt zum Release zu kaufen. Zumal die Preise auch nicht weniger sind wie früher. Habe hier ein >Flashpoint< aus dem Jahr 1990. Dort sind Spiele aufgelistet für den Gameboy für 115,-DM. Das teuerste ist mit 129,-DM Aufgelistet. Das war damals mit dem Gehalt auch ziemlich teuer. Die Preise fallen eh Relativ schnell für ein Spiel. Nintendo ist da eh einer andere Nummer. Die Produktionskosten sollte man eventuell auch berücksichtigen. Kommuniziert wurde es ja auch, dass Spiele mehr kosten werden für PS5 und Series X. Wer das nicht möchte sollte sich zu Release eben keine Spiele kaufen. Warten scheint da eher das Problem zu sein. Demon Souls hat doch auch 80€ gekostet, oder bin ich da falsch Informiert.
Auch wenn der Preis sinkt, ist, rein von den Zahlen her, eine 68 eine schlechtere Investition im Vergleich zu einem 80+ Titel, dessen Preis im Bestfall im selben Maße gesunken ist.

Ob der besser bewertete Titel für einen selbst das bessere Spiel ist, steht auf einem anderen Blatt. Um an diese Information zu kommen, muss man letztendlich alle Titel kaufen und nach einem sehr knappen Zeitfenster entscheiden, ob man behält oder zurückgibt.

tldr; wie man's macht, ist's falsch :lol:
Bei manchen Kommentaren meint man hier wird eine Immobilie finanziert :lol:
Kickstarter?Niemals!!! :)
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von TheoFleury »

Realistische Einschätzung und Wertung meiner Meinung nach. Nach Teil 7 doch eher eine klitzekleine Rückentwicklung bzw. größere Stagnation (Außer Grafik im Detail) und nicht der next morbide Horror-Kracher. Da hat sich Capcom nach dem (fast) grandiosen RE2 Remake (Und dem zu hastig nachgeschobenem RE 3 "Light" Remake) zu sehr auf den Lorbeeren wieder mal ausgeruht. Capcom ist , egal was auch immer passiert, seit über einem oder 2 Jahrzehnten (Bin ich wirklich schon so alt?) eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit vielen UP and DOWNS.

"Schade" irgendwie das es aktuell so gut wie keine Konkurrenz gibt im AAA (Survival) Horror Markt. Dennoch hoffe ich das sich RE 8 gut genug verkauft um die Spesen zu decken und um mehr Geld in andere Projekte pumpen zu können (ZB. RE4 Remake)
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von gEoNeO »

Spielosoph hat geschrieben: 08.05.2021 03:10 Mann Mann Mann...
Habe nicht die ~300 Kommenatre gelesen, weiß aber wo der Hase hinfällt.
MetaCritic ist der DURCHSCHNITT. Da gibt es mehr oder weniger.
Herrn Luibls Einschätzung ist nicht einmal die niedrigste auf MetaCritic.
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von Bluff »

Ich frage mich warum sich hier so viele über die Wertung aufregen. Müsst ihr euren Kauf irgendwie vor jemandem rechtfertigen? Die Wertung ist eine Meinung von vielen, bei der einzelne Aspekte des Spiels je nach Redakteur anders gewichtet werden. Jörg und Michael haben das abfallende letzte Drittel in ihrer Bewertung stärker mit einbezogen als andere Seiten, so what? Das ist ihr Recht und das begründen sie auch sehr gut im Text und im Fazit. Generell finde ich den Inhalt des Tests wichtiger als die Wertung am Ende. Alle positiven und negativen Dinge werden angesprochen und man selbst muss einfach sehen, wie man die Kritikpunkte bewertet. Wenn ihr kein Problem mit plötzlichen (Stil-)Brüchen habt, dann ist das doch euer gutes Recht das letzte Drittel gut zu finden. Ich würde Spielspaß niemals von der Wertung eines Tests (!) abhängig machen. Sonst hätte ich persönlich schon einige spaßige Spiele in meinem Leben verpasst. Davon abgesehen, dass 68 jetzt auch keine schlechte Wertung ist.

Zu der Diskussion, dass RE7 der viel größere Bruch verglichen mit den vorherigen Teilen war: Ich meine ja, der neue Charakter, der dünne Bezug zur Lore und die neue Perspektive sind drei Aspekte, die RE7 anders gemacht hat. Aber eine Reihe muss sich auch mal weiterentwickeln und Neues wagen. Ehrlicherweise war RE4 dann nämlich schon der erste krasse Bruch der Reihe und wurde aufgrund der Perspektive und der Erzählweise absolut zurecht gefeiert. Hab mir vor kurzen ein komplettes Lets Play dazu angeschaut und war echt überrascht, dass das mal "innovativ" war. Genres entwickeln sich aber nunmal weiter. RE5 und 6 haben das dann fortgeführt, bis mit RE7 der nächste Bruch kam: Eine Ego-Sicht mit VR-Unterstützung. Wenn ich mich richtig erinnere, sollen Teil 7-9 eine Trilogie um Ethan Winters bilden. Vielleicht gibt es mit RE10 dann den nächsten Bruch, wer weiß. :D

Lange Rede, kurzer Sinn: RE7 passt gerade aufgrund der vielen gebrochenen "RE-Konventionen" ziemlich gut in die Reihe. Ich finde es hat sehr gut abgeliefert. Daher finde ich es schade, dass RE8 diesen beklemmenden Horror wieder etwas zurückfährt, aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
fyrdraca
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von fyrdraca »

Nach den zahlreichen Tests in den vergangenen Tagen, bin ich doch neugierig geworden und hab mir mal die Demos auf der Series X angeschaut. Ich muss sagen, dass ich die Einschätzung seitens 4P sehr gut nachvollziehen kann. Mich hat das Spiel auf jeden Fall nicht abgeholt. Schade, da ich die ersten Ableger sehr schätze! Vielleicht werfe ich im Sale nochmal einen Blick auf das Spiel. Ansonsten behalte ich nun erstmal Biomutant im Auge. :)
langhaariger bombenleger
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Re: Resident Evil Village - Test

Beitrag von langhaariger bombenleger »

Danny. hat geschrieben: 07.05.2021 16:22 was ich im Spielejournalismus gänzlich unerreicht finde, ist das Wertungssystem von Game Two - keine Prozente, keine Sterne, Abzeichen, what ever - einfach nur 'wir mögen es deshalb und deswegen und darum, gönnt euch' oder 'das ist unschön wegen Punkt XY'
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ich hab's heute bekommen und werde die Nacht mal 2 3 Stündchen reinschauen und was ich bisher so gelesen habe, wohl auch gleich auf Schwer starten :Hüpf:
Zahlen suggerieren Objektivität. Die etwas Dümmeren, von denen es viele gibt, haben deshalb ihre Zahlen sehr lieb, die suggerieren dadurch weiter Sicherheit, etwas an dem man sich halten kann. Deshalb tut es dann auch zweimal weh wenn diese Sicherheit sich als Lüge herausstellt, weil die eigene Spielerfahrung abweichen kann. Dann müssen Gründe in der Person des Testers gefunden werden, vornehmlich welche die ihn als inkompetent oder Scharlatan entlarven. Dabei ist man selber nur Opfer seiner eigenen mangelnden Weisheit.

Leider müssen wir deshalb mit diesem Übel und niemals endendem Kreislauf leben, denn Wertungen = Bauernfängerei = clicks.
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