Death Stranding - Test
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Re: Death Stranding - Test
Ich habe mir vor ca. 2 Monaten die PS4 Pro gekauft, zwecks wenig Interesse an der next-Gen und dazu, zu einen guten Preis. Ich spiele seit etwas 2 Wochen Death Stranding und kann nicht aufhören dieses Spiel zu spielen. Es hat mich absolut in seinen Bann verschlossen. Die Immersion ist der Hammer. Die Musik, die Charakter, die Welt mit ihren facettenreichen Landschaften, die geniale Musik, alles verschmilzt in Death Stranding so genial Miteinander. Ich bin bei Kapitel 2 und habe schon 25h auf den Tacho und spüre weder langweile, oder sonst etwas. Selbst Dinge die ich in andere spiele überhaupt nicht mag, funktionieren hier komischerweise wunderbar. Die Knotenpunkten musste ich auf 5 Sterne bringen, da ich hier bei Death Stranding unbedingt alles machen wollte. Ich weiß, dass dieses Spiel extrem polarisiert und einige es überhaupt nicht nachvollziehen können, aber für mich ist es Balsam für die Seele. Endlich traut sich jemand etwas, was sich nicht der Maße biegen möchte und nimmt sich Zeit. Ich muss aber auch gestehen, dass ich abgedrehte spiele/Filme sehr schätze und teils liebe. Eine Anekdote zu Blade Runner 2049: Als ich im Kino saß und mir den Film genüsslich reinzog, merkte ich im Saal, wie die Leute vor Langeweile auf das Handy starrten. Was mir signalisiert, dass er für einige einfach zu lange ist, oder er eben nicht viel Action bietet Deshalb kann ich viele verstehen, wenn sie mit diesen angeblichen „DHL Simulator“ nichts anfangen können. Für mich jetzt schon ein Klassiker und Lieblingsspiel der letzten Jahrzehnten. Danke Jörg für den Test, auch wenn ich einige Jahre später hier reinschreibe.
Zuletzt geändert von gEoNeO am 13.01.2021 17:05, insgesamt 6-mal geändert.
what did the five fingers say to the face?
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Re: Death Stranding - Test
Ich habs gestern beendet. Nur das Nötigste gemacht und auf sehr einfach gespielt. Die Story, die Welt, die Atmosphäre war Kojima typisch sehr gut. Die Schauspieler auch echt gut, obwohl ich ein paar Mal ziemlich im uncanny valley war, gerade bei Mama. Aber auch da sehr hochwertig für einen PS4 Port.
Mit dem Gameplay konnte ich leider nicht viel anfangen und habs deswegen gerusht, vor allem Kapitel 3 und 7 haben mich genervt. Und natürlich Episode 10...uff.
Aber am Ende fand ich es trotzdem ein klasse Kojima Spiel.
Noch einige Fragen zum Ende:
Mit dem Gameplay konnte ich leider nicht viel anfangen und habs deswegen gerusht, vor allem Kapitel 3 und 7 haben mich genervt. Und natürlich Episode 10...uff.
Aber am Ende fand ich es trotzdem ein klasse Kojima Spiel.
Noch einige Fragen zum Ende:
Spoiler
Show
1. Wer sind diese 5? "Personen" die an Sams Strand in der Luft schweben? Das Team?
2. Ich dachte lange, dass BB Sam selbst ist, aber am Ende dachte ich dann, dass Sam zwar ein BB war aus dem man was anderes gemacht hat, aber Lou dann einfach nur ein anderes BB war und die Flashbacks beim verbinden mit Lou, waren die von Sam selbst. Passt das so?
3. WTF is denn ne EE? Ein von Gott gesandtes Wesen? Gab es damals auch ne Dino EE? Apropos Dino, woher hatten sie die Farbfotos eines Dinos mit dieser Nabelschnur?
Hab das alles mit Typisch Kojima abgetan.
2. Ich dachte lange, dass BB Sam selbst ist, aber am Ende dachte ich dann, dass Sam zwar ein BB war aus dem man was anderes gemacht hat, aber Lou dann einfach nur ein anderes BB war und die Flashbacks beim verbinden mit Lou, waren die von Sam selbst. Passt das so?
3. WTF is denn ne EE? Ein von Gott gesandtes Wesen? Gab es damals auch ne Dino EE? Apropos Dino, woher hatten sie die Farbfotos eines Dinos mit dieser Nabelschnur?
Hab das alles mit Typisch Kojima abgetan.
- Chibiterasu
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Re: Death Stranding - Test
Ich hab das Spiel jetzt auch durch und es hat mir durchaus überraschend gut gefallen.
Ich bin kein Kojima Fan und auch in dem Spiel ist vereinzelt ziemlicher Quark drinnen, aber die Geschichte weiß schon zu unterhalten und zu fesseln. Die Inszenierung ist grandios, jede Route durch die Landschaft mit plötzlich einsetzender Musik ein Genuss.
Die fetten Kämpfe gegen diese Monster-BTs sind sehr wuchtig inszeniert. Hat mich richtig begeistert, wie dynamisch die teilweise in der Landschaft entstehen.
Die Schauspieler*innen machen großteils einen guten Job (im Uncanny Valley war ich auch am meisten bei Mama^^), die Dialoge fühlen sich natürlich an.
Die Landschaft ist sehr schön. Teilweise waren mir zu viele Felsen und zerklüftete Gesteine drinnen. Ist natürlich ein Gameplay-Element (Stolpern...), aber da haken dann auch die Fahrzeuge oft seltsam fest. Und optisch sieht das nicht so natürlich aus. Etwas repetitiv wurde die gesamte Welt auf Dauer schon.
Größte Überraschung ist sicher das Gameplay. Wie da immer neue Aspekte dazukommen und man eine Progression und zunehmende Stärke verspürt, hätte ich bei so einer Thematik wirklich nicht erwartet.
Wie geil ist denn bitte das Zippen entlang dieser Seilstränge?
Da nervt es dann doch sehr, wenn einem vieles davon aus Storygründen später wieder weggenommen wird (bzw. der Einsatz nicht möglich ist).
Trotz dieser Vielfalt im Gameplay habe ich es auf Dauer immer weniger genossen, die Pakete auszuliefern (zu Beginn habe ich die Nebenmissionen noch gemacht, später nur das Nötigste). Es war mir dann doch zu eintönig.
Gehalten hat mich dann wirklich die Geschichte.
Die hat auf jeden Fall Schwächen. Warum man den "wichtigsten Mensch der Welt" zunächst mal zu Fuß losschickt, ist hier wie vieles andere wohl unter "Videospiellogik" zusammen zu fassen.
Generell stört es mich auch, dass immer wieder über die Neuvernetzung der Welt gesprochen wird und es eigentlich nur um die USA geht. Von den Amis ist man diese egozentrische Sicht durchaus gewohnt. Dass diese aber von einem Japaner stammt, ist interessant und wirkt wie eine Anbiederung an Hollywood.
Trotzdem sind viele Thematiken in dem Spiel durchaus interessant und auch einfach stylisch umgesetzt. Ich habe oft kein Faible für Kojimas "Bösewichte", aber zB Higgs oder Cliffman haben mir gefallen, selbst wenn sie sehr überstylt in Aktion gesetzt werden.
Das in der Community gemeinsame Aufbauen von Straßen, Nutzen von Strukturen anderer, etc. finde ich eine sehr schöne Idee. Ich hätte das gerne nur teilweise aktiviert.
Die viele verlorene Fracht, die Hinweiszeichen anderer Spieler, die leer herumstehenden Fahrzeuge hätte ich nicht in dem Ausmaß gebraucht. Und das Like-System (wenn auch Meta-Element) fand ich auch überflüssig.
Die Menüs und Missionszusammenfassungen sind sowieso völlig überladen. Die habe ich sofort weggeklickt, bevor sie mich erschlagen.
Also: ich liebe es nicht heiß und innig und kann die so hohe Wertung in Relation zu anderen Spielen nicht ganz nachvollziehen, aber es ist ein sehr mutiges und großteils überraschend gelungenes Spiel. Ich ziehe da durchaus den Hut vor Kojima.
Überhaupt hat sein Studio das Ding ja wirklich in relativ kurzer Zeit aus dem Boden gestampft. Sein Studio wurde ja erst 2015 gegründet (Release 2019). Dafür ist die ganze Präsentation auf einem wahnsinnig hohem Niveau.
Die Zwischensequenzen aus den Trailern habe ich noch für Konzeptvideos gehalten. Aber die kommen genau so im Spiel vor, jede einzelne - und durchaus stimmig eingewoben.
Und sie nutzen ja die Horizon Engine, glaube ich. Wie können da die Gesichter und Mimik so viel besser sein als in Zero Dawn...?
Ich bin kein Kojima Fan und auch in dem Spiel ist vereinzelt ziemlicher Quark drinnen, aber die Geschichte weiß schon zu unterhalten und zu fesseln. Die Inszenierung ist grandios, jede Route durch die Landschaft mit plötzlich einsetzender Musik ein Genuss.
Die fetten Kämpfe gegen diese Monster-BTs sind sehr wuchtig inszeniert. Hat mich richtig begeistert, wie dynamisch die teilweise in der Landschaft entstehen.
Die Schauspieler*innen machen großteils einen guten Job (im Uncanny Valley war ich auch am meisten bei Mama^^), die Dialoge fühlen sich natürlich an.
Die Landschaft ist sehr schön. Teilweise waren mir zu viele Felsen und zerklüftete Gesteine drinnen. Ist natürlich ein Gameplay-Element (Stolpern...), aber da haken dann auch die Fahrzeuge oft seltsam fest. Und optisch sieht das nicht so natürlich aus. Etwas repetitiv wurde die gesamte Welt auf Dauer schon.
Größte Überraschung ist sicher das Gameplay. Wie da immer neue Aspekte dazukommen und man eine Progression und zunehmende Stärke verspürt, hätte ich bei so einer Thematik wirklich nicht erwartet.
Wie geil ist denn bitte das Zippen entlang dieser Seilstränge?
Da nervt es dann doch sehr, wenn einem vieles davon aus Storygründen später wieder weggenommen wird (bzw. der Einsatz nicht möglich ist).
Trotz dieser Vielfalt im Gameplay habe ich es auf Dauer immer weniger genossen, die Pakete auszuliefern (zu Beginn habe ich die Nebenmissionen noch gemacht, später nur das Nötigste). Es war mir dann doch zu eintönig.
Gehalten hat mich dann wirklich die Geschichte.
Die hat auf jeden Fall Schwächen. Warum man den "wichtigsten Mensch der Welt" zunächst mal zu Fuß losschickt, ist hier wie vieles andere wohl unter "Videospiellogik" zusammen zu fassen.
Generell stört es mich auch, dass immer wieder über die Neuvernetzung der Welt gesprochen wird und es eigentlich nur um die USA geht. Von den Amis ist man diese egozentrische Sicht durchaus gewohnt. Dass diese aber von einem Japaner stammt, ist interessant und wirkt wie eine Anbiederung an Hollywood.
Trotzdem sind viele Thematiken in dem Spiel durchaus interessant und auch einfach stylisch umgesetzt. Ich habe oft kein Faible für Kojimas "Bösewichte", aber zB Higgs oder Cliffman haben mir gefallen, selbst wenn sie sehr überstylt in Aktion gesetzt werden.
Das in der Community gemeinsame Aufbauen von Straßen, Nutzen von Strukturen anderer, etc. finde ich eine sehr schöne Idee. Ich hätte das gerne nur teilweise aktiviert.
Die viele verlorene Fracht, die Hinweiszeichen anderer Spieler, die leer herumstehenden Fahrzeuge hätte ich nicht in dem Ausmaß gebraucht. Und das Like-System (wenn auch Meta-Element) fand ich auch überflüssig.
Die Menüs und Missionszusammenfassungen sind sowieso völlig überladen. Die habe ich sofort weggeklickt, bevor sie mich erschlagen.
Also: ich liebe es nicht heiß und innig und kann die so hohe Wertung in Relation zu anderen Spielen nicht ganz nachvollziehen, aber es ist ein sehr mutiges und großteils überraschend gelungenes Spiel. Ich ziehe da durchaus den Hut vor Kojima.
Überhaupt hat sein Studio das Ding ja wirklich in relativ kurzer Zeit aus dem Boden gestampft. Sein Studio wurde ja erst 2015 gegründet (Release 2019). Dafür ist die ganze Präsentation auf einem wahnsinnig hohem Niveau.
Die Zwischensequenzen aus den Trailern habe ich noch für Konzeptvideos gehalten. Aber die kommen genau so im Spiel vor, jede einzelne - und durchaus stimmig eingewoben.
Und sie nutzen ja die Horizon Engine, glaube ich. Wie können da die Gesichter und Mimik so viel besser sein als in Zero Dawn...?
Viel zu spät darauf meine Interpretation:DerPinguin(Arbeitstitel) hat geschrieben: ↑25.01.2021 21:31
Noch einige Fragen zum Ende:SpoilerShow1. Wer sind diese 5? "Personen" die an Sams Strand in der Luft schweben? Das Team?
2. Ich dachte lange, dass BB Sam selbst ist, aber am Ende dachte ich dann, dass Sam zwar ein BB war aus dem man was anderes gemacht hat, aber Lou dann einfach nur ein anderes BB war und die Flashbacks beim verbinden mit Lou, waren die von Sam selbst. Passt das so?
3. WTF is denn ne EE? Ein von Gott gesandtes Wesen? Gab es damals auch ne Dino EE? Apropos Dino, woher hatten sie die Farbfotos eines Dinos mit dieser Nabelschnur?
Hab das alles mit Typisch Kojima abgetan.
Spoiler
Show
1) Ich würde sagen, die 5 Personen sind die 5 Extinction Entities davor, die also die fünf großen Aussterbeereignisse eingeleitet haben.
Aber ja, das Spiel suggeriert gleichzeitig, dass die das Team darstellen könnten - weil was von "Verbindungen zur Welt der Lebenden" gesprochen wird.
2) Ich glaube Sam war ein BB, welcher gestorben und von der Extinction Entity wieder zum Leben erweckt wurde - daher kann er auch im Spiel immer zurück in seinen Körper.
Die jetzige BB war ja dann doch ein Mädchen (Louise)...aber ich hab das auch nicht ganz kapiert
3) Gute Frage
Aber ja, das Spiel suggeriert gleichzeitig, dass die das Team darstellen könnten - weil was von "Verbindungen zur Welt der Lebenden" gesprochen wird.
2) Ich glaube Sam war ein BB, welcher gestorben und von der Extinction Entity wieder zum Leben erweckt wurde - daher kann er auch im Spiel immer zurück in seinen Körper.
Die jetzige BB war ja dann doch ein Mädchen (Louise)...aber ich hab das auch nicht ganz kapiert
3) Gute Frage
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Re: Death Stranding - Test
Ein Nekromant!
Danke für deine Meinung, schon ein geiles und verwirrendes Spiel.
Diese Atmosphäre im white out auf dem Berg war extrem geil und auch die Szenen wo plötzlich Musik spielt, Gänsehaut. Und die Optik der Actor Capturing war der Wahnsinn.
Danke für deine Meinung, schon ein geiles und verwirrendes Spiel.
Diese Atmosphäre im white out auf dem Berg war extrem geil und auch die Szenen wo plötzlich Musik spielt, Gänsehaut. Und die Optik der Actor Capturing war der Wahnsinn.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 05.04.2022 20:53, insgesamt 1-mal geändert.
- NotSo_Sunny
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Re: Death Stranding - Test
Jo, Decima. Unabhängig von der Engine ist das aber glaube erstmal eine Frage von Zeit und Können. Ich hätte vermutet, dass man bei Horizon aufgrund der Menge an NPCs die Mimik oft automatisch erzeugt, ähnlich wie das Ubisoft glaube seit Origins macht.Chibiterasu hat geschrieben: ↑05.04.2022 20:33 Und sie nutzen ja die Horizon Engine, glaube ich. Wie können da die Gesichter und Mimik so viel besser sein als in Zero Dawn...?
Ansonsten vermute ich mal, dass Kojima und die die ihm von Konami gefolgt sind, auch mehr Erfahrung haben, weil MGS immer sehr Story/Cutscene lastig war.
Edit:
Auch sollte man vielleicht noch bedenken, dass DeathStranding mehr als zweieinhalb Jahre später erschien und Guerilla Kojima im Umgang mit der Engine unterstützt haben. Da wird man auch einfach auf gemachten Erfahrungen aufgebaut haben.
Zuletzt geändert von NotSo_Sunny am 08.04.2022 15:42, insgesamt 3-mal geändert.
- Chibiterasu
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Re: Death Stranding - Test
Stimmt sicher alles, ja.
Bei Horizon hat es mich halt leider öfter rausgerissen...
Bei Horizon hat es mich halt leider öfter rausgerissen...