All Walls Must Fall - Test

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cHL
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Re: All Walls Must Fall - Test

Beitrag von cHL »

einer der fälle wo ich voll und ganz bei kajetan bin. wenn ich das mit den pflänzchen auch etwas pathetisch finde.

diese fixierung auf die sprache ist irrational.
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Kajetan
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Re: All Walls Must Fall - Test

Beitrag von Kajetan »

cHL hat geschrieben: 28.02.2018 09:59 diese fixierung auf die sprache ist irrational.
Es geht mir gar nicht mal so sehr um die Sprache. Ich kann, wie gesagt, die Enttäuschung derer nachvollziehen, die halt gerne eine deutsche Version haben wollen.

Aber das ist in meinen Augen kein Grund hier ein Faß aufzumachen und den Untergang deutscher Sprachkultur herbeizuschwadronieren. Stattdessen könnte man sich vielleicht lobend darüber äussern, dass hier ein Berliner Studio versucht spielerisch (!) :) neue Wege zu gehen und mal etwas auszuprobieren, zu innovieren anstatt nur ausgetretene Pfade zu beschreiten? Die ganze Sache konstruktiver und positiver sehen, anstatt sich nur wehleidig dem inneren Jens Spahn hinzugeben?
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johndoe532184
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Re: All Walls Must Fall - Test

Beitrag von johndoe532184 »

Nur weil das Team teilweise in Deutschland sitzt, heißt es noch lange nicht, dass alle Mitarbeitende, wie der Autor, auch Deutsch sprechen. Hinzu kommt das magere Budget. Und der Stil: Wenn das Klischee ist, dass in Berlin als kultureller Schmelztiegel viel Englisch als Umgangssprache verwendet wird, warum sollte das ein Spiel ÜBER Berlin in der Zukunft nicht aufgreifen? Das ist ein volkstümlicher Anspruch, dem wirklich niemand zu folgen hat.
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Clausomat
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Re: All Walls Must Fall - Test

Beitrag von Clausomat »

Im Grunde sollte es jedem Entwickler (auch deutschen) freistehen eine deutsche Sprachunterstützung anzubieten oder eben nicht (früher war das allerdings tatsächlich obligatorisch, weil die Spiele dann oft auch in Deutsch entwickelt wurden, z.B. Anno, Siedler, DSA, Gothic, etc.).

Was im Falle von "All Walls Must Fall" aber ein wenig irritiert ist die Tatsache, dass sie mit deutschen Steuergeldern in Höhe von 70.000 Euro gefördert wurden. Hier dann im Gegenzug den heimischen Markt und damit auch die eigenen Förderer nicht adäquat zu bedienen ist schon ein wenig unglücklich.
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Todesglubsch
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Re: All Walls Must Fall - Test

Beitrag von Todesglubsch »

Kajetan hat geschrieben: 28.02.2018 10:15 Aber das ist in meinen Augen kein Grund hier ein Faß aufzumachen und den Untergang deutscher Sprachkultur herbeizuschwadronieren.
Es ist eine schleichende Entwicklung, habe ich doch geschrieben. All Walls Must Fall ist nur ein weiteres (verglichen sehr, sehr kleines) Sandkorn. Wann sollen wir denn ein Fass aufmachen? Wenn es zu spät ist? Mal ganz davon davon abgesehen, dass hier niemand ein Fass aufmacht. Wir haben eigentlich nur auf das Fass gezeigt und gesagt "Jo, da ist ein Fass". :D

Und nur zur Vollständigkeit: Ich werde mir All Walls Must Fall nicht kaufen. Nicht wegen der Texte, sondern weil mich das Spiel nicht interessiert. ;)
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Kajetan
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Re: All Walls Must Fall - Test

Beitrag von Kajetan »

Todesglubsch hat geschrieben: 28.02.2018 11:56 Es ist eine schleichende Entwicklung, habe ich doch geschrieben. All Walls Must Fall ist nur ein weiteres (verglichen sehr, sehr kleines) Sandkorn. Wann sollen wir denn ein Fass aufmachen? Wenn es zu spät ist? Mal ganz davon davon abgesehen, dass hier niemand ein Fass aufmacht. Wir haben eigentlich nur auf das Fass gezeigt und gesagt "Jo, da ist ein Fass". :D
Es ist nur ein Faß und nicht der Untergang der deutschen Sprache. "Dammbruch"-Argumente sind nicht wirklich sinnvoll, wenn einfach nur willenlos eine lineare Linie in die Zukunft gezeichnet wird, damit man einen Grund hat sich aufzuregen.
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TestABob
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Re: All Walls Must Fall - Test

Beitrag von TestABob »

Um mal eine Lanze für die Entwickler, die ich selbst kennengelernt habe, zu brechen.

Du musst Dich am Start einer Entwicklung entscheiden, in welcher Sprache Du die initiale Version erstellst. Natürlich nimmt man Englisch, da das Dein Absatzmarkt auf Steam ist (man merke es gibt vom Spiel keine Retail Version!).
Vielleicht spricht auch der ein oder andere Entwickler nur Englisch? Wäre doch dumm, wenn der nicht sein eigenes Spiel versteht ;). In Berlin soll es ja durchaus nicht nur deutschsprechende Arbeitnehmer geben ;).

Dann kommt der Zeitfaktor dazu. Du schiebst mögliche Lokalisierungen natürlich ans Ende, da Du nicht immer Nach-Lokalisieren möchtest, wenn du mal was änderst. Am Ende geht jedoch Zeit oder Geld aus. Das Spiel muss raus, weil sonst biste Pleite.

Drittens kostet eine Übersetzung viel Geld. Bei z.B. 80.000 Wörten im Minimum 6000-7000 Euro.
Das muss Du dann aber auch parallel zu Englisch einbauen. Ergo fällt ein Umbau an, und QA.

Ob sich die Investition lohnt ist fraglich. Gibt es genügend Leute, die nur Deutsch verstehen (wollen) und dieses Spiel kaufen?

Bei 6,99-10 Euro Verkaufspreis erhällt der Entwickler vielleicht die Hälfte. Sagen wir mal 5 Euro.

Dann brauchst du mindestens 1400 Käufer für die deutsche Version!

Meine These, die findest Du nicht ;).

Zumal man dann, mit der übersetzten Version, noch keinen Cent verdient hat!
Zuletzt geändert von TestABob am 01.03.2018 16:52, insgesamt 2-mal geändert.
Erkannt
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Re: All Walls Must Fall - Test

Beitrag von Erkannt »

Gerade bei solchen Low-Budget-Projekten wird oft auch die Community eingespannt, zu übersetzen. Günstigstenfalls gegen eine Nennung in den Credits oder einen Obolus. Aber dazu müssen alle Textzeilen offengelegt werden, was oft auch Arbeit bedeutet oder vielleicht auch gar nicht gewünscht wird. Das ist dann wie mit Bink&Smacker bei Panzer General 3D alle Missionsvideos im Gameverzeichnis anzuschauen statt die Kampagne zu spielen.
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