Age of Empires 3: The Age of Discovery

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TheLastShadow
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Zu viel Aufregung um nichts?

Beitrag von TheLastShadow »

Also es war von anfang an mein plan gewesen AoE3 zu kaufen bis....ich diese bewertung gelesen habe das hat mich ein wenig abgeschreckt also beschloss ich eben mal n kollegen dazu anzustacheln das er sich das kaufen soll . :lol: Am nächsten tag kommt er wie hypnotesiert zu mir an und sagt mir das ich mit dem spiel recht hatte ich zitiere "Das ist das beste strategie Spiel überhaupt" (und ich mein er hat C&C 3 4x durchgespielt) :lol: . Naja ich dann zu ihm hin und das mal ausprobieren ich fand es einfach nur geil das spiel. das mann die mauern nicht bemannen kann war mir sowieso egal und das mit den toren hehe is mir erst letztens aufgefallen das man die in AoE2 schließen kann naja manchamal hat dieses "Durch die Mauern schießen" genervt aber das is kein Ultra Bug den man nicht mit einem patch verbessern kann.

Meine Bewertung ist ca 95%.
:|Nuke|:
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Beitrag von :|Nuke|: »

Die durchlässigen Mauern find ich nicht schlecht... Es verhindert ein Einbuddeln und keine richtige Kanonen- oder Musketenkugel würde sich durch Holz aufhalten lassen... Würde die Mauer noch dabei beschädigt und der Musketenschaden an der getroffenen Einheit hinter der Mauer reduziert werden, wäre es perfekt!

Das Kartensystem ist noch dazu erste Sahne. Hätte das C&C3 auch, wäre es um Längen besser geworden... Solche Experimente begrüße ich!!!
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S3R10US
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Beitrag von S3R10US »

4P|T@xtchef hat geschrieben:Man konnt in Age of Kings NICHT durch Mauern schießen
Das ist schlicht und ergreifend einfach FALSCH.
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johndoe803702
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Beitrag von johndoe803702 »

Ich muss sagen, dass sich Age of Empires mit dem 3. Teil stark verschlechtert hat. Selbst Age of Mythology fand ich interessanter. Mit Abstand am besten finde ich den 2. Teil, welcher hier mit 59 Prozentpunkten abgestraft wird, hallo was ist los mit euch, so müssen Strategiespiele aussehen. Die Tester sollten den 2. Teil lieber nochmal ganz ausführlich spielen, sowas wie damals wird einem heutzutage leider nicht mehr geboten.
johndoe755007
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Re: Age of Empires 3: The Age of Discovery

Beitrag von johndoe755007 »

Später Kommentar, aber dennoch:

Hab grad' Age Of Empires 3 für mich entdeckt. Die Grafik ist selbst für heutige Verhältnisse äußerst ansehnlich (was irgendwie auch zeigt, wie wenig sich in dem Genre getan hat) und spielenswert ist es auf jeden Fall.

Aber wie Jörg bereits sagte: das Truppenmanagement auf dem Schlachtfeld ist grauenhaft. Eine der für mich größten Unarten des RTS-Genres ist, dass ich als Kommandant von Armeen mit über 100 Mann ernsthaft jeden Soldaten einzeln befehlige (Gruppieren mit STRG zählt nicht. Die Jungs sind trotzdem einzeln steuerbar und achten nicht auf ihren Trupp (gibt ja keinen)). Ich will keine Soldaten einzeln ausbilden. Ich brauche Trupps (Total War machte es damals schon vor, wie es geht). Für einen General besteht eine Armee nicht aus 1000 Mann, sondern aus Trupps und Schwadronen. Ich habe mich darum zu kümmern, was wo angegriffen wird und wer verteidigt und die Stellung hält. Das diese Befehle von jedem Soldaten einzeln und dadurch auch oft recht individuell gelöst werden, nervt extrem. Würde man Trupps nutzen können, würden die Jungs zusammen halten und das Mikromanagement auf Einheitenebene würde entfallen. Zudem würden die Jungs dann nicht einzeln dem nächstbesten Gegner hinterher rennen und dann gegebenenfalls von sehr wenigen Gegnern platt gemacht werden.

Da wären wir beim nächsten Problem: Die Soldaten haben einen ausgesprochen hohen Doofheitswert.

Folgende Situation. Infanterie ist in Linie aufgestellt. Artillerie positioniert, die Kavallerie kann über die Flanke angreifen und Reserven stehen in 3. Linie bereit.

Da läuft auf einmal ein einzelner, unglücklicher Bauer des Gegners an der Armee vorbei. Spontan verlassen 10 Mann die Positionen und rennen dem Bauern hinterher (Stellung-halten-Befehl gibt es unverständlicherweise nicht) mitten in die gegnerische Armee rein und werden zusammengeschossen.Die Überlebenen kriegt man aus dem Massaker grad noch so raus und holt sie in die eigenen Reihen zurück. Schnell den Priester anklicken. Verdammt wo ist der? Die Friemelsoldaten sind kaum außeinander zu halten. Egal, Rahmen drum gezogen, Priester ausgewählt, Heilfähigkeit auf die angeschlagenen Idioten gesprochen... und die ganze selektierte Abteilung setzt sich in Marsch. Warum? Der Priester musste erst zu den angeschlagenen Einheiten hinlatschen. Die anderen, ebenfalls selektieren Einheiten sehen das als Marschbefehl an (obwohl die Aktion explizit den Priester betreffen sollte) und die ganze Formation der Infanterie löst sich auf.

Jetzt greift der Gegner an. meine Idiotensoldaten stehen alle zu weit vorne. Schnell der Artillerie befohlen, anzugreifen. Unglücklicherweise steht sie ein wenig, ein wenig zu weit weg. normalerweise könnten die Jungs die Kanonen einfach ein Stück vor rollen. Das beherschen sie bei kurzen Distanzen auch. Aber ein Angriffsbefehl ist anscheinend was anderes. Jedenfalls bocken sie erstmal mühsam die Kanonen an die Pferde, lassen die Gäule die Geschütze 2 Meter vorfahren und bocken dann wieder ab. Dadurch ging soviel Zeit verloren, dass gut 2 Salven Geschützfeuer verloren gingen. Und das kostet vor allems eins: den armen Schweinen an der Front das Leben.

Die Kavallerie hatte hingegen eine grandiose Meisterleistung vollbracht. Ein Marsch zum angegriffenen Ziel wird nämlich stoisch ausgeführt. Und zwar egal, ob das Ziel stehenbleibt oder nicht. Genau dieser Zielpunkt wird angegriffen. Blöd, wenn die feindlichen Truppen bereits sehr viel näher sind. Die Gäule rannten jedenfalls mit Enthusiasmus am Feind vorbei, bemerkten viel zu spät ihren Fehler und drehten um als bereits 3 Kameraden draufgegangen waren.

GNARF!

Solche Mätzchen sind nicht unbedingt Kriegsentscheidend, aber sie kommen quasi dauernd vor und verursachen viel höhere Verluste als eigentlich notwendig wäre. Das Problem ist: Die Armeen sind sicherlich nicht sonderlich groß, aber 70 bis 100 Mann mit verschiedenen Waffengattungen wollen auch sortiert und gut positioniert werden. Das Spiel unterstützt einen da so gut wie gar nicht. Zwar bilden die Jungs artig Linienformationen, die nützen aber nichts, da diese Linien so schnell zusammenbrechen wie ein Kartenhaus. Auch das herumfummeln mit jeder einzelnen Einheit nervt und spätestens, wenn man ständig die vorrennenden Idioten aus der Feindbasis herausholt, weil sie doch gottverdammt bitte warten sollen, bis die Mörser die gefährliche Festung zusammengeschossen haben, schreit man förmlich nach einer clevereren Einheiten-KI.

Es ist schade, dass AoE3 bei seinem Kernelement, der Schlachtenführung, so versagt. Man ist quasi ständig dabei, zu korrigieren und Mikromanagement zu betreiben. Dabei funktioniert der Rest, Aufbau, Forschung, Wirtschaft, Erkundung, super. Doch wenn die Kanonen wiedermal Wohnhäuser als Ziele heraussuchen anstatt die heranstürmende Kavallerie, Soldaten gegen Zivilisten kämpfen, anstatt gegen die Pikeniere direkt daneben oder wiedermal einzelne Einheiten den Verband verlassen, weil sie unbedingt den starken Abwehrturm angreifen wollen, in den Momenten ist Frust und Gefummel statt Taktik an der Tagesordnung.

Was bleibt ist daher ein ordentlicher RTS-Titel mit vielen Stärken, aber eben einer sehr fummeligen Gefechtsführung.
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Kajetan
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Re: Age of Empires 3: The Age of Discovery

Beitrag von Kajetan »

ceiphren hat geschrieben:Aber wie Jörg bereits sagte: das Truppenmanagement auf dem Schlachtfeld ist grauenhaft. Eine der für mich größten Unarten des RTS-Genres ist, dass ich als Kommandant von Armeen mit über 100 Mann ernsthaft jeden Soldaten einzeln befehlige (Gruppieren mit STRG zählt nicht. Die Jungs sind trotzdem einzeln steuerbar und achten nicht auf ihren Trupp (gibt ja keinen)).
Und hier ist auch Dein Problem. Zum einen kann man bei Einheiten zwischen aggressiv, defensiv und passives Verhalten wechseln. Da können dann noch so viele gegnerische Bauern umherlaufen, Deine Truppen kümmert das nur marginal, wenn Du ihnen das jeweils zur Situation passende Verhalten befiehlst. Zum anderen, viel wichtiger, anstatt dass man alle Truppen in einen großen Klumpen steckt, verpasst man jedem Truppentyp eine eigene Gruppe. Meelee bekommt z.B. 1, Fernkämpfer 2, Kavallerie 3, Heiler 4 und die Artillerie 5. So kann man schnell zwischen den Einheitentypen umschalten und diese präzise auch im dicksten Gefechtsgetümmel steuern. Wenn's ganz arg hektisch wird, kann man mit Tastaturkürzeln noch schneller und effektiver Befehle erteilen. Und dann muss man auch noch begreifen, wann man Attack-Move macht und wann ein Trupp (ja, Trupp, nicht einzelne Soldaten :) ) stehen bleibt und nur aus der Stellung heraus feuert und wann man direkt ein spezifisches Ziel verfolgt und attackiert.

Aus Deiner Schilderung entnehme ich, dass Du wahrscheinlich viel TotalWar spielst. RTS wie Age of Empires spielen sich da deutlich anders. Ganz anderer Charakter. Schneller, actionreicher und direkter. Weniger indirekter Feldherrnhügel, mehr direkte Befehlserteilung vor Ort. Wobei AoE immer noch zu den zahmen und Teil 3 fast schon zu den ziemlich trägen RTS zählt.
Man ist quasi ständig dabei, zu korrigieren und Mikromanagement zu betreiben.
:)

Das ist genau das, was ein typisches RTS von der Art eines AoE oder Starcraft auszeichnet, was dieses Genre geprägt hat. Mikromanagement! Bei Starcraft gibt es mittlerweile eine Meßgröße namens APM, Actions per minute, die eine Aussage darüber trifft wie aktiv ein Spieler ist und wie welche Vorteile er dadurch gegenüber einer absichtlich dumm gehaltenen KI oder einem langsameren menschlichen Mitspieler hat. Im Profi-Bereich haben RTS-Titel wie SC nichts mehr mit Strategie zu tun, sondern nur noch mit Geschwindigkeit. Wobei bei gleich schnellen Spielern dann auch wieder die bessere Strategie entscheidet :)
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johndoe755007
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Re: Age of Empires 3: The Age of Discovery

Beitrag von johndoe755007 »

Kajetan, du Urgestein dieses Forums! Wenn das hier irgendeiner ernsthaft kommentieren würde, konnte es ja nur du sein. : P

Okay, zur Sache:
Kajetan hat geschrieben:...Zum einen kann man bei Einheiten zwischen aggressiv, defensiv und passives Verhalten wechseln. Da können dann noch so viele gegnerische Bauern umherlaufen, Deine Truppen kümmert das nur marginal, wenn Du ihnen das jeweils zur Situation passende Verhalten befiehlst. Zum anderen, viel wichtiger, anstatt dass man alle Truppen in einen großen Klumpen steckt, verpasst man jedem Truppentyp eine eigene Gruppe. Meelee bekommt z.B. 1, Fernkämpfer 2, Kavallerie 3, Heiler 4 und die Artillerie 5. So kann man schnell zwischen den Einheitentypen umschalten und diese präzise auch im dicksten Gefechtsgetümmel steuern.
Das ist richtig und nutzte ich auch, wenn auch nicht in der Präzision wenn du es schilderst. Aber eine noch höhere Präzision wäre eben gewesen, wenn es tatsächlich Trupps von 5-10 Mann gewesen wären. Paradebeispiel ist in dieser Disziplin Dawn of War, dessen Spielmechanik zwar andere Macken hatte aber in Sachen Armeeführung meines Erachtens wegweisend war (und sogar noch ein Jahr älter ist als AoE3). Man musste die Trupps nicht selbst zusammenstellen. Es waren bereits welche (und trotzdem hoch individualisierbar) und dazu hochintelligente. die Klick-Orgie nahm an dieser Stelle stark ab und man hatte mehr Zeit zum taktieren (zum Klick-Irrsinn unten mehr). Denn mal im Ernst. Gerade in Spielen mit größeren Gefechten zählt doch der einzelne Soldat so gut wie nie. Man braucht immer Trupps. Warum dann nicht gleich das zur Grundlage der Mechanik machen?

Ein großer Haken der oben genannten Gruppierung ist: es ist umständlich. Die Leute müssen erstmal alle ausgewählt, dann einer Zahl zugewiesen und dann gemerkt werden. Sicher hat man schnell ein Pattern raus. (1: Frontlinie, 2 Kavallerie, 3 Support, etc.) aber was ist bei einer zweiten Armee? Jetzt muss man sich das ganze für die auch noch merken (4,5 und 6). Jetzt muss man hoffen, dass man im Getümmel nichts durcheinander bringt. (War die Nord-Armee Tasten 1 bis 3? Oder die Südtruppe?). Würde die Armee eben nicht aus 50-150 Individuen, sondern aus 5-15 Trupps bestehen wäre das ganze schlicht leichter zu organisieren ohne dass man ernsthaft Taktikvielfalt verlieren würde.
Kajetan hat geschrieben: Wenn's ganz arg hektisch wird, kann man mit Tastaturkürzeln noch schneller und effektiver Befehle erteilen. Und dann muss man auch noch begreifen, wann man Attack-Move macht und wann ein Trupp (ja, Trupp, nicht einzelne Soldaten :) ) stehen bleibt und nur aus der Stellung heraus feuert und wann man direkt ein spezifisches Ziel verfolgt und attackiert.
Aye, die Kürzel hatte ich nicht beachtet. in Warcraft 3 konnte man im Multiplayer ohne genaue Kürzel-Kenntnisse ja quasi kein Land sehen, aber dort waren auch die Truppen so klein, dass jeder einzelne Mann zählte. Dennoch: Stimmt. Die Kombination aus Gruppierung, Verhaltensbefehle und Shortcuts wäre wohl der Schlüssel zur ordentlichen Armeeführung gewesen.
Kajetan hat geschrieben: Aus Deiner Schilderung entnehme ich, dass Du wahrscheinlich viel TotalWar spielst. RTS wie Age of Empires spielen sich da deutlich anders. Ganz anderer Charakter. Schneller, actionreicher und direkter. Weniger indirekter Feldherrnhügel, mehr direkte Befehlserteilung vor Ort. Wobei AoE immer noch zu den zahmen und Teil 3 fast schon zu den ziemlich trägen RTS zählt.
Na sagen wir: meine Wege führten mich von den CnC-Teilen über Starcraft und Warcraft zu Total War, Dawn of War und dem vergessenen Juwel Rise of Nations: Rise of Legends. Gerade letztgenannte fühlten sich immer kontrollierbarer und dynamischer an, da das Truppenmanagement das Gefummel im Detail erleichterte. Der Feldherrenhügel gefällt mir tatsächlich besser als der nimm-du-diese-Waffe-und-richte-sie-auf-diesen-Gegner-und-nimm-du-diese-Waffe-und-richte-sie-auf-jenen-Rythmus. ich fand es auch schon in Cossacks bekloppt, dass man jeden einzelnen Soldaten rekrutierte und die Trupps selber zusammenstellte, konnte eine Armee doch locker mal 3000 Mann groß sein. Eine Idee wäre gewesen, blueprints für Formationen anzulegen und diese dann in einem Rutsch rekrutieren zu lassen. Naja gut, Cossacks hat es ja leider nicht überlebt.
Kajetan hat geschrieben:
Man ist quasi ständig dabei, zu korrigieren und Mikromanagement zu betreiben.
:)

Das ist genau das, was ein typisches RTS von der Art eines AoE oder Starcraft auszeichnet, was dieses Genre geprägt hat. Mikromanagement! Bei Starcraft gibt es mittlerweile eine Meßgröße namens APM, Actions per minute, die eine Aussage darüber trifft wie aktiv ein Spieler ist und wie welche Vorteile er dadurch gegenüber einer absichtlich dumm gehaltenen KI oder einem langsameren menschlichen Mitspieler hat. Im Profi-Bereich haben RTS-Titel wie SC nichts mehr mit Strategie zu tun, sondern nur noch mit Geschwindigkeit. Wobei bei gleich schnellen Spielern dann auch wieder die bessere Strategie entscheidet :)
[/quote]

Mit "Mikromanagement" hab ich dir 'ne Vorlage gegeben. Per se schlecht ist das ja nicht. Wie bereits erwähnt funktioniert das in Starcraft 1 und 2 sowie Warcraft 3 hervorragend. Ich würde im Nachhinein für AoE3 den Satz auf "Man ist quasi ständig dabei, zu korrigieren." beschränken. Es ist wie das Sammler-Problem in CnC. Ständig muss man schauen, dass die eigenen Einheiten keinen Blödsinn machen und gerade in Großschlachten mit mehreren hundert beteiligten Einheiten erwarte ich von der KI einfach, dass sie zwischen einem Zivilisten und einem Kanonenturm unterscheiden kann. Das das möglich ist, haben schon einige Titel vor AoE3 gezeigt. Aber wie im obigen Kommentar von mir geschildert hat die KI noch eine ganze Latte weiterer Probleme. Das Schlimme ist, dass das meißte davon Kleinigkeiten sind. Aber die Menge ist einfach schwer zu ertragen.
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Kajetan
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Re: Age of Empires 3: The Age of Discovery

Beitrag von Kajetan »

ceiphren hat geschrieben: Mit "Mikromanagement" hab ich dir 'ne Vorlage gegeben. Per se schlecht ist das ja nicht. Wie bereits erwähnt funktioniert das in Starcraft 1 und 2 sowie Warcraft 3 hervorragend. Ich würde im Nachhinein für AoE3 den Satz auf "Man ist quasi ständig dabei, zu korrigieren." beschränken. Es ist wie das Sammler-Problem in CnC. Ständig muss man schauen, dass die eigenen Einheiten keinen Blödsinn machen und gerade in Großschlachten mit mehreren hundert beteiligten Einheiten erwarte ich von der KI einfach, dass sie zwischen einem Zivilisten und einem Kanonenturm unterscheiden kann. Das das möglich ist, haben schon einige Titel vor AoE3 gezeigt. Aber wie im obigen Kommentar von mir geschildert hat die KI noch eine ganze Latte weiterer Probleme. Das Schlimme ist, dass das meißte davon Kleinigkeiten sind. Aber die Menge ist einfach schwer zu ertragen.
Ich sollte noch erwähnen, dass ich damals von AoE 3 tief enttäuscht war. Ich habe bis heute die Kampagne nicht zu Ende gespielt. Die von Dir angesprochenen Probleme kenne ich, waren aber für mich nur ein minderwichtiger Störfaktor. Mich an AoE3 das Spielgefühl gestört. Als ob man die sichere Hit-Formel der ersten beiden Teile inkl. Age of Mythology auseinandergenommen, neu zusammengesetzt und die dann übriggebliebenen Teile weggeworfen hat, weil das neue Spiel ja offensichtlich startet und seinen Zweck erfüllt. Nichts, was ich an AoE3 konkret kritisieren kann, ist alleine Grund genug das Spiel nicht zu mögen. Aber wenn solche Mini-Gründe en masse auftreten und man sich ständig fragt, was hier denn eigentlich kaputt ist ...

Kennst Du die Heroes of Might & Magic-Serie? Mit jedem neuen Teil wurde die Serie besser, bis hin zum bis heute immer noch unerreichten dritten Teil. Für Teil Vier hat man das Konzept auseinandergenommen, neu zusammengesetzt, viele sinnvolle und an für sich gute Neuerungen eingeführt, doch muss man abschliessend der Frau des Projektleiters Recht geben, die angeblich nur meinte: "You broke my game!".

Ensemble haben mit AoE3 keine schlechte Arbeit abgeliefert, man hat sich da schon Gedanken gemacht ... aber es irgendwie "kaputt". Schief. Krumm zusammengebaut. Komisch.
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johndoe755007
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Re: Age of Empires 3: The Age of Discovery

Beitrag von johndoe755007 »

Kajetan hat geschrieben: Kennst Du die Heroes of Might & Magic-Serie? Mit jedem neuen Teil wurde die Serie besser, bis hin zum bis heute immer noch unerreichten dritten Teil. Für Teil Vier hat man das Konzept auseinandergenommen, neu zusammengesetzt, viele sinnvolle und an für sich gute Neuerungen eingeführt, doch muss man abschliessend der Frau des Projektleiters Recht geben, die angeblich nur meinte: "You broke my game!".
Aye, allerdings habe ich nur Teil 5 und 6 gespielt und habe daher keinen Bezug zu den Legenden, die sich um Teil 3 ranken. Teil 5 hielt ich für ein Großartiges Spiel. Alles passte meines Erachtens wunderbar zusammen und als sie mit den AddOns die Rekrutierungs-Klickerei stark verbessert haben, war ich doch sehr angetan. Dann kam Teil 6 und es war eine herbe Enttäuschung. Teil 5 war zwar schon sehr bunt und verziert, aber hielt das alles irgendwie im Rahmen während Teil 6 aussah, als hätte man einen Malkasten drübergekippt. Das Wegschneiden des Initiative-System, dass ich ziemlich cool fand, sowie das Zusammenstutzen der Resourcen und Weglassen der epischen Stadt-Bildschirme konnte ich ja alles noch verkraften, aber was die sich mit diesem UPlay-Schwachsinn erlaubt haben, war der totale Horror. Und der Offline-Modus dazu noch eine echte Farce, wurde man doch an jeder Ecke daran erinnert, dass der Offline-Modus das nicht kann und dies nicht geht.

Also so gesehen: was du mit Teil 3 und 4 erlebt hast, hab ich mit Teil 5 und 6 erlebt. Auf den 7. kann ich gerne verzichten zumal sie von ihrer UPlay-Pest immer noch nicht abgerückt sind. Meine Hoffnungen ruhen auf Age of Wonders 3.
Kajetan hat geschrieben: Ensemble haben mit AoE3 keine schlechte Arbeit abgeliefert, man hat sich da schon Gedanken gemacht ... aber es irgendwie "kaputt". Schief. Krumm zusammengebaut. Komisch.
Geschmack ist wirklich was Grauenhaftes. Auch wenn ich gleich gesteinigt werde, aber mit AoE2 (zwei) bin ich nie warm geworden. Es war so steril und trocken und es fehlten die großen Momente, die zum Beispiel ein Cossacks oder Total War: Rome hatte. Sicher war es für Tüftler und Taktiker super, aber mir fehlte immer dieses gewisse Etwas.
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