Gestern Abend endlich pünktlich gedurcht, denn DS3 ist auch bei mir eingetrudelt. Wird ab heute im Coop angegangen.
Es spielte sich wirklich sehr ähnlich wie Teil 1, aber das fand ich gut, fühlte mich direkt heimisch. Bloß hatte ich am Ende den Eindruck, dass Teil 1 insgesamt die schwierigeren Passagen hatte (vergleicht die beiden letzten Bosskämpfe, oder auch die jeweiligen Szenen mit den Unbesiegbaren).
Diese neuen Velociraptor-Gegner waren großartig, nur echt schade, dass man nach dem zweiten Aufeinandertreffen schon genau wusste, an welchen Stellen sie erscheinen (die Räume sind grundsätzlich immer gleich aufgebaut, wenn man auf mehr als einen von ihnen trifft).
Als Farbenblinder muss ich mich aber über das Hacking-System beschweren - es gab eine Stelle, die war für mich nur mit Glück zu meistern (bzw. ab da hab ich nur noch auf die Vibration des Pads geachtet). Da, wo man im Vakuum hacken musste, da war nämlich das rote Kreisteil für mich nicht vom blauen zu unterscheiden.
Haben sich wirklich viele drüber beschwert, auch im Test hier kommts eher negativ an, aber ich fands großartig:
Bei der Flucht durch die Necro-Horden im letzten Kapitel kam bei mir echt eine starke Panik auf, kann mich nicht erinnern, dass das DS1 oder 2 bis dahine geschafft hatte. Dafür war der Bosskampf vom Schwierigkeitsgrad echt enttäuschend, man musste ja nichtmal groß zielen, weil die leuchtende gelbe Stelle so riesig war und sich nichtmal bewegt hat.
An all die coolen Leute, die nicht verstehen können, warum man Dead Space gruselig findet, weil sie ja dauernd nur gähnen müssen:
Horror ist wie Pornos. Der Eine steht auf Asia-Tentakel-Porno, der nächste auf Lesben-Porno, ein anderer auf romantische Pornos, den vierten lässt das alles kalt. Denn er ist schwul.
Das müsst ihr ganz einfach akzeptieren - oder als ignorante Trottel gelten
Nachtrag: Vielleicht lag es daran, dass ich schon vieles aus Teil 1 gewohnt war, aber damals war es definitiv noch so, dass ich "mit Mühe" ein Kapitel am Stück gespielt habe und dann was anderes spielen musste. Hat jeweils immer ca. ne Stunde gedauert. Gefühlt habe ich mit DS2 mehr Zeit verbracht, aber vielleicht hab ich da auch einfach das Zeitgefühl verloren, da ich nämlich hier relativ problemlos 2 oder 3 Kapitel - oder wie gestern das 10. bis 15. - am Stück spielen konnte.
Vielleicht Verklärung, vielleicht aber auch wirklich so: Ich glaube, im ersten Teil gab es noch mehr Momente, wo man einfach mit offenem Mund dastand und von der Kulisse überwältigt war. Der Anflug auf die Ishimura im Intro, oder als man auf der riesigen Brücke einen Blick durch die Scheibe wirft.
Ich hab im zweiten Teil echt bei jeder Gelegenheit versucht, ähnliches zu erleben, aber immer wenn ich ins All sah, dachte ich "Ja nu ... Weltall ...". Es gab im Hintergrund zwar einiges zu sehen, aber so richtig begeisternd fand ichs nie.
Außer:
Als am Ende der Marker entflammt und die Necros hochgewirbelt werden, oder vorher noch, als man über diesen Steg läuft, links und rechts weitere Stege, wo in großer Entfernung Necros in die gleiche Richtung stapfen.