War on Terror
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War on Terror
Das ungarische Team von Digital Reality hat eine lange Tradition: Bereits 1994 arbeitete man noch unter dem Namen Amnesty Design an Amiga- und PC-Spielen. Nach der Neutaufe im Jahr 1997 begeisterte man vor allem Echtzeit-Taktiker mit guten Titeln wie Haegemonia (82%) oder Afrika Korps vs. Desert Rats (80%). Im März 2006 steht mit War on Terror der nächste Feldzug auf dem Programm.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=4152" target="_blank">War on Terror</a>
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Ein neues Zeitalter beginnt
Erst Weltkrieg nun Terrorkrieg! Wieviele Games im Strategiebereich werden nun mit dem Terrorhintergrund entwickelt, 3-4 reicht das? Wie wäre es mit ner Story ala Command and Conquer 1&3. Oder mit Mysteriesetting im Akte X Format. Immer nur das selbe *kopfschüttel*
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Propaganda-Machwerke?
\\\"War on Terror\\\"- dreht\\\'s da eigentlich nur mir den Magen um? Wundert mich ja immerhin, dass nicht ein amerikanisches Entwicklerteam hinter diesem Spiel steckt und den Newspeak ihres Präsidenten, vermutlich um die Verkaufszahlen des Spiels so hoch wie möglich zu treiben, verwendet. Wieso gibt es eigentlich kaum Strategie/Kriegsspiele, die nicht in der westlichen Propagandamaschinerie verankert sind? Es wundert mich schon, dass das bei 4Players, die ja zu Recht so stolz auf ihr Feuilleton für den Spieler mit mehr als einer Gehirnzelle sind, keine Reaktion auslöst. Schließlich wird mit solchen Spielen, die meist immer nur aus der Perspektive der USA bzw. eines westlichen Landes gespielt werden, auch im Subtext Bedeutung bzw. Botschaften transportiert.. \\\"America\\\'s Army\\\" ist dafür das extremste Beispiel.
Wie wär es denn mal mit einem Vietnamspiel, in dem die Massaker einer amerikanischen Einheit an den Frauen und Kindern von Mi-Lai nachgespielt werden sollen- von Vergewaltigungen bis Hinrichtungen.. oder Abu-Ghureib, Guantanamo inklusive Folter und Scheinexekutionen.. Soviel zum allseits geforderten Realismus..
Wie wär es denn mal mit einem Vietnamspiel, in dem die Massaker einer amerikanischen Einheit an den Frauen und Kindern von Mi-Lai nachgespielt werden sollen- von Vergewaltigungen bis Hinrichtungen.. oder Abu-Ghureib, Guantanamo inklusive Folter und Scheinexekutionen.. Soviel zum allseits geforderten Realismus..
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Mehr als ein Spiel
@Evin: Tut mir leid, aber so einfach ist es nicht. Du würdest wahrscheinlich sagen: \\\"Ist doch nur ein Spiel, reg dich ab!\\\" Aber wie gesagt, bei Videospielen wie auch bei jeder anderen Art von Medium wird implizit oder explizit eine Botschaft transportiert. In diesem Falle heißt das wohl, dass grundlegend der (Werbe-/ US-Propaganda-) Slogan \\\"War on Terror\\\" akzeptiert wird, dass damit ein \\\"War on Terror\\\" als richtig betrachtet und letztendlich (weiter) propagiert wird. Letztendlich geht es mir darum, dass ein vermeintlich nur \\\"virtuelles\\\" und damit harmloses Spiel durchaus reale Auswirkungen auf die Konsumenten haben kann (nicht muss), indem auch sie ,ohne groß zu reflektieren, Urteile oder Werteinstellungen übernehmen- ganz abgesehen von der alten Diskussion, dass mit solchen Spielen oft ein verherrlichendes, beschönigendes oder vereinfachendes Bild vom Krieg gezeichnet wird. Ich hab ja nichts gegen eine ordentliche Ballerei in Videospielen, nur sollte man meiner Meinung nach sehr vorsichtig dabei sein, wenn es um die Umsetzung von realen Konflikten geht, weil letztendlich Videospiele negative Einflüsse auf die reale Welt haben können..
Naja, da könnte man wohl einen ganz eigenen Thread aufmachen.. \\\"Die ethische Dimension von Videospielen- Verantwortung der realen Virtualität\\\" oder so;-)
Ein klarer Fall für die Rubrik \\\"Spielkultur\\\"!
Naja, da könnte man wohl einen ganz eigenen Thread aufmachen.. \\\"Die ethische Dimension von Videospielen- Verantwortung der realen Virtualität\\\" oder so;-)
Ein klarer Fall für die Rubrik \\\"Spielkultur\\\"!
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Jaja, aber imho hat sowas eher weniger in der Berichterstattung oder gar in der Wertung verloren, ist ja nur ein Spiel. 
Wen man damit anfängt ethische Bedenken zu haben kann man das Ego-Shooter-Genre soweiso gleich in die Tonne kloppen.
Wenn sich Jörg darüber in einer Kolumne austoben wll habe ich keine Einwönde.

Wen man damit anfängt ethische Bedenken zu haben kann man das Ego-Shooter-Genre soweiso gleich in die Tonne kloppen.
Wenn sich Jörg darüber in einer Kolumne austoben wll habe ich keine Einwönde.
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Wer hat schon einwände gegen eine Kolumne von Jörg? Ich liebe seine Schreibstil, erinnert mich an die guten alten Zeiten als Magazine wie Amiga Joker auch auf die Art geschrieben haben, da machte das Lesen noch viel Spass und da war die Art wie die Texte geschrieben waren unterhaltsamer als der eigentliche Inhalt des Textes. *g* 
