Half-Life 2 und die literarische Utopie
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Half-Life 2 und die literarische Utopie
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ganz großes Tennis
Daß ich das noch erleben darf! Ein Text über Computer- und Videospiele bei dem es sich nicht um eine Kaufempfehlung handelt. Sicher, ich bin schon länger begeisterter Leser eurer Kolummne und Penny Arcade und Konsorten gibt\'s auch schon seit Jahren. Aber eine wissentschaftliche Arbeit mit Quellenangaben, bei der man auch schon mal das Fremdwörterlexikon zur Hand nehmen muß? Beim Lesen war ich das erste mal seit Jahren wirklich wieder stolz darauf Videospieler zu sein und trotz abwertender Kommentare aus Freundeskreis und Familie nichts von meiner Leidenschaft für\'s Spielen eingebüßt zu haben.
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Wahnsinn. Das war ein ausgezeichnet formulierter, anspruchsvoller und vollkommen nichtssagender Text. Ich weiß nicht, wie es den anderen Usern geht, aber der Kerl hat doch nicht ernsthaft etwas erzählt, was wir nicht schon längst wussten? Sicherlich hat er einige Literaturhinweise mit eingebaut in den Text, aber wie die Welt von Half-Life funktioniert hat selbst der dümmste Leser schon geschnallt. Es ist überflüssig, darüber so einen selbstbeweichräuchernden Text zu verfassen.
Der interessantere Teil war da eher, wie schlecht Half-Life 2 im narrativen ist. Bei der Gelegenheit möchte ich an Stardesigner American McGee erinnern, der ungefähr über HL2 gesagt hat: \\\"Es ist für den Spieler vollkommen unmöglich, sich in einen Charakter einzufühlen, den er nicht kennt. Das beste Beispiel war Alfred Hotchcocks \\\"Cocktail für eine Leiche\\\", ein Film, in dem ausschließlich aus der Kameraperspektive des Protagonisten erzählt wurde. Kein Mensch wollte den Film sehen.\\\" Das zeigt, daß man als Zuschauer sowie als Spieler zuerst eine Persönlichkeit braucht, um dich überhaupt mit ihr identifizieren zu können. Je mehr Makel und Eigenarten dem Spieler über seine Spielfigur gezeigt werden, umso leichter fällt es ihm, das Spiel lebendig zu finden.
Im Fall von HL2 konnte keine wirklich in die Rolle Gordon Freemans schlüpfen, weil er schlicht und einfach nicht existiert hat. Man hat eine Menge gut animierte Gesichter gesehen, aber nicht wirklich mitfühlen können, was passiert. In der Hinsicht bleibt HL2 einfach grottenschlecht.
Der interessantere Teil war da eher, wie schlecht Half-Life 2 im narrativen ist. Bei der Gelegenheit möchte ich an Stardesigner American McGee erinnern, der ungefähr über HL2 gesagt hat: \\\"Es ist für den Spieler vollkommen unmöglich, sich in einen Charakter einzufühlen, den er nicht kennt. Das beste Beispiel war Alfred Hotchcocks \\\"Cocktail für eine Leiche\\\", ein Film, in dem ausschließlich aus der Kameraperspektive des Protagonisten erzählt wurde. Kein Mensch wollte den Film sehen.\\\" Das zeigt, daß man als Zuschauer sowie als Spieler zuerst eine Persönlichkeit braucht, um dich überhaupt mit ihr identifizieren zu können. Je mehr Makel und Eigenarten dem Spieler über seine Spielfigur gezeigt werden, umso leichter fällt es ihm, das Spiel lebendig zu finden.
Im Fall von HL2 konnte keine wirklich in die Rolle Gordon Freemans schlüpfen, weil er schlicht und einfach nicht existiert hat. Man hat eine Menge gut animierte Gesichter gesehen, aber nicht wirklich mitfühlen können, was passiert. In der Hinsicht bleibt HL2 einfach grottenschlecht.
- Jörg Luibl
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Da gebe ich dir vollkommen Recht; so ging es mir auch mit HL2. Ich würde zwar nicht grottenschlecht sagen, aber die Story blieb nach einem grandiosen Einstieg seltsam steril, mehr Mittel zum Zweck. Wer die HL1-Story nicht kannte, war aufgeschmissen; wer Dramaturgie à la BG&E oder MGS kennt, war enttäuscht. Aber auf die erzählerische Schwäche geht auch das Interview mit Dennis Ray Vollmer ein - schau mal rüber.Ragism hat geschrieben:Im Fall von HL2 konnte keine wirklich in die Rolle Gordon Freemans schlüpfen, weil er schlicht und einfach nicht existiert hat. Man hat eine Menge gut animierte Gesichter gesehen, aber nicht wirklich mitfühlen können, was passiert. In der Hinsicht bleibt HL2 einfach grottenschlecht.
Zur Qualität des Gastbeitrages: Es kommt eben darauf an, was man als Leser bereits mitbringt. Wenn du die literarischen Bezüge schon kanntest, ist der Gastbeitrag vielleicht nicht so spannend. Aber seine Qualität geht doch klar über eine Selbstbeweihräucherung hinaus - er zeigt ja Tendenzen, regt zum eigenen Recherchieren an, bietet Quellenanbgaben.
Wir möchten euch nur ein Angebot machen, ein Menü von locker bis ernsthaft - Kolumne, Bilderserie, Interview, Gastbeitrag.
Bis denne
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@ Jörg. Entschuldige bitte, ich war glaube ich etwas unfair zum Beitrag. Ich hatte meinen Kommentar geschrieben, direkt nachdem ich den Artikel, welcher mich etwas aufgeregt hatte, gelesen habe. Jedenfalls steh ich nicht besonders darauf, wenn jemand völlig grundlos eine hochgestochene Sprache benutzt für Dinge, die man auch einfach ausdrücken kann. Das hat nichts mit Intellektualität zu tun, sondern ist einfach aufgeblasen.
Mir jedenfalls hat igendwie eine Neuigkeit gefehlt, ein interessanter Ansatz, die Dinge zu betrachten. Sicherlich gibt der Artikel viel her für Leute, die sich gerne mit Zukunftsszenarien beschäftigen oder solche, die kleine Details analysieren wollen. Für mich war es eher nichts.
So, jetzt, wo ich alles etwas entspannter betrachten kann, bin ich doch froh, daß ihr sowas veröffentlicht. Ich habs zwar schon oft gesagt, aber ich schätze Eure Rubrik \"Spielekultur\" sehr und besuche vor allem deswegen Eure Seite. Daß da ab und zu ein meiner Meinung nach schlechterer Beitrag bei ist, ist völlig normal. Man betrachte nur, wieviele schlechte Beiträge in jeder Ausgabe des Spiegels stehen. Trotzdem könnten wir ihn nicht mehr wegdenken. Ich hoffe, das wird bei Euch genauso! Toi, toi, toi!
Mir jedenfalls hat igendwie eine Neuigkeit gefehlt, ein interessanter Ansatz, die Dinge zu betrachten. Sicherlich gibt der Artikel viel her für Leute, die sich gerne mit Zukunftsszenarien beschäftigen oder solche, die kleine Details analysieren wollen. Für mich war es eher nichts.
So, jetzt, wo ich alles etwas entspannter betrachten kann, bin ich doch froh, daß ihr sowas veröffentlicht. Ich habs zwar schon oft gesagt, aber ich schätze Eure Rubrik \"Spielekultur\" sehr und besuche vor allem deswegen Eure Seite. Daß da ab und zu ein meiner Meinung nach schlechterer Beitrag bei ist, ist völlig normal. Man betrachte nur, wieviele schlechte Beiträge in jeder Ausgabe des Spiegels stehen. Trotzdem könnten wir ihn nicht mehr wegdenken. Ich hoffe, das wird bei Euch genauso! Toi, toi, toi!
- Jörg Luibl
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Spiegel & 4Players
Hey, der Vergleich geht jetzt runter wie Butter...Ragism hat geschrieben: Man betrachte nur, wieviele schlechte Beiträge in jeder Ausgabe des Spiegels stehen. Trotzdem könnten wir ihn nicht mehr wegdenken. Ich hoffe, das wird bei Euch genauso! Toi, toi, toi!

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[quote=Ragism]
Der interessantere Teil war da eher, wie schlecht Half-Life 2 im narrativen ist.
[/quote]
Jo da kann ich dir in gewissem maße zustimmen. Ich finde ebenfalls, dass valves "100%-ego" Prinzip nicht so ganz aufgeht.
Zwar ist HL2 imho noch viel intensiver als diverse genre-mitstreiter, aber mit 3rd-person cutscenes hätten die bestimmt mehr erreicht.
So wie in Gothic, wo man ebenfalls als namenloser Held beginnt und sich ersteinmal mit dem charakter auseinander setzen muss.
Der interessantere Teil war da eher, wie schlecht Half-Life 2 im narrativen ist.
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Jo da kann ich dir in gewissem maße zustimmen. Ich finde ebenfalls, dass valves "100%-ego" Prinzip nicht so ganz aufgeht.
Zwar ist HL2 imho noch viel intensiver als diverse genre-mitstreiter, aber mit 3rd-person cutscenes hätten die bestimmt mehr erreicht.
So wie in Gothic, wo man ebenfalls als namenloser Held beginnt und sich ersteinmal mit dem charakter auseinander setzen muss.
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So übertrieben intellektuell und hochtrabend finde ich diesen Artikel gar nicht. Da war der erste wesentlich schlimmer. Bei dem musste ich jeden zweiten Satz mit dem Synonymwörterbuch übersetzen.
Andererseits verlangt diese Thema und überhaupt die gesamte Rubrik \"Spielekultur\" gerade eine adäquate Sprachfom.
Allerdings finde ich auch, dass es dem Beitrag an Substanz mangelt. Auf welcher Ebene Half-Life 2 funktioniert (oder eben auch nicht funktioniert) dürfte hinlänglich zumindest jedem bekannt sein, der Spiele nicht mit ausgeschaltetem Hirn spielt.
Ich muss jedoch noch anmerken, dass ich gerade die ungewähnliche Rolle des Protagonisten an der Half-Life-Reihe sehr schätze. Ich habe gewisse Probleme mit dem Argument, dass Spiel liese keine Identifikation mit dem Spielcharakter zu und ist deswegen erzählerisch wertlos. Es gehört doch zum Spielprinzip, dass Gordon Freeman als Figur, die quasi außerhalb der Ereignisse steht und nur zu bestimmten Zwecken ins Spiel kommt, keinen Charakter entwickelt. Ich vertrete die Theorie, dass sich die Geschehnisse nur in dem Bewusstsein des Freemans abspielen. Zwar schweigt sich das Spiel darüber aus, aber offensichtlich ist es ja so, dass Gordon Freeman kein fassbarer, fester Bestandteil der Welt ist. Anders ist es, denke ich, kaum zu erklären, dass er bzw. der Spieler sich plötzlich in einem Zug wiederfindet ohne eingestiegen zu sein und am Ende nach erledigter Mission wieder in die Ruhephase versetzt wird, während sich der G-Man ausklingt. Freeman ist also wahrscheinlich kein \"realer\" Charakter, der eine soziale Rolle innerhalb eines existenten Gesellschaftsgefüges einnimmt.
Könnte natürlich auch alles völlig anders sein. Ich finde, gerade aus diesen vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten zieht die Story von Half-Life 2 ihren Reiz. Ich kann daher überhaupt nicht verstehen, wenn man ihr mangelnde Substanz vorwirft. Das Gegenteil ist doch der Fall.
Andererseits verlangt diese Thema und überhaupt die gesamte Rubrik \"Spielekultur\" gerade eine adäquate Sprachfom.
Allerdings finde ich auch, dass es dem Beitrag an Substanz mangelt. Auf welcher Ebene Half-Life 2 funktioniert (oder eben auch nicht funktioniert) dürfte hinlänglich zumindest jedem bekannt sein, der Spiele nicht mit ausgeschaltetem Hirn spielt.
Ich muss jedoch noch anmerken, dass ich gerade die ungewähnliche Rolle des Protagonisten an der Half-Life-Reihe sehr schätze. Ich habe gewisse Probleme mit dem Argument, dass Spiel liese keine Identifikation mit dem Spielcharakter zu und ist deswegen erzählerisch wertlos. Es gehört doch zum Spielprinzip, dass Gordon Freeman als Figur, die quasi außerhalb der Ereignisse steht und nur zu bestimmten Zwecken ins Spiel kommt, keinen Charakter entwickelt. Ich vertrete die Theorie, dass sich die Geschehnisse nur in dem Bewusstsein des Freemans abspielen. Zwar schweigt sich das Spiel darüber aus, aber offensichtlich ist es ja so, dass Gordon Freeman kein fassbarer, fester Bestandteil der Welt ist. Anders ist es, denke ich, kaum zu erklären, dass er bzw. der Spieler sich plötzlich in einem Zug wiederfindet ohne eingestiegen zu sein und am Ende nach erledigter Mission wieder in die Ruhephase versetzt wird, während sich der G-Man ausklingt. Freeman ist also wahrscheinlich kein \"realer\" Charakter, der eine soziale Rolle innerhalb eines existenten Gesellschaftsgefüges einnimmt.
Könnte natürlich auch alles völlig anders sein. Ich finde, gerade aus diesen vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten zieht die Story von Half-Life 2 ihren Reiz. Ich kann daher überhaupt nicht verstehen, wenn man ihr mangelnde Substanz vorwirft. Das Gegenteil ist doch der Fall.
- Jörg Luibl
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HL2-Interpretationen
Es kommt eben darauf an, wie man Half-Life 2 liest, wie man es erlebt. Deine Interpretation...Dream works hat geschrieben:Ich muss jedoch noch anmerken, dass ich gerade die ungewähnliche Rolle des Protagonisten an der Half-Life-Reihe sehr schätze. Ich habe gewisse Probleme mit dem Argument, dass Spiel liese keine Identifikation mit dem Spielcharakter zu und ist deswegen erzählerisch wertlos.
...hat auch ihre Grundlage. Und sie wäre vielleicht die einleuchtendste Antwort auf die Frage, warum sich Gordons Charakter nicht entwickelt. Wenn man diese Theorie aufnimmt, frage ich mich allerdings, warum diesem inneren Theater nicht mal die Kulissen weggerissen werden? Das hätte doch noch viel mehr Dramatik gebracht!Dream works hat geschrieben:Ich vertrete die Theorie, dass sich die Geschehnisse nur in dem Bewusstsein des Freemans abspielen.
Okay, wenn man also mit HL2 nur eine innere Utopie, einen Vorgang innerhalb des eigenen Bewusstseins spielt - hätte dieses dann nicht deutlicher zum Vorschein kommen müssen? Ist das Spiel dafür nicht zu steril in der Abbildung der Ereignisse? Ich denke da z.B. an seelische Verzerrungen, Flashbacks, Déjà-vus etc.Dream works hat geschrieben:Freeman ist also wahrscheinlich kein "realer" Charakter, der eine soziale Rolle innerhalb eines existenten Gesellschaftsgefüges einnimmt.
In der Theorie ist das tatsächlich reizvoll, darüber zu spekulieren. Aber als ich im Spiel aufgehen wollte, fehlte es mir in der Mitte an erzählerischem Fleisch, an Dramaturgie. Gordon kam mir nach ein paar Stunden nicht mehr vor wie ein Doktor, sondern wie ein Duke - erzählerisch immer flacher, grafisch immer steiler. Dabei gehört der Einstieg zu den dramaturgisch besten, die ich jemals gespielt habe. Hätte HL2 dieses Niveau nur halten können...Dream works hat geschrieben:Könnte natürlich auch alles völlig anders sein. Ich finde, gerade aus diesen vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten zieht die Story von Half-Life 2 ihren Reiz.
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Ich fand den Anfang eher mittelmässig und bin auch der Meinung, dass im Verlauf des Spiels wesentlich mehr drin gewesen wäre. Allerdings fand ich das Ende (als Lynch-Fan) klasse, was nicht zuletzt am ersten Musikstück im Abspann liegt und der G-Man ein \"klasse Schauspieler\" ist.
Ich bedaure meist, dass mein Interesse aufgrund schlechter Storys oder Inszenierungen abhanden kommt (Ausnahmen bilden für mich Spiele wie Max Payne 2, Deus Ex oder Thief 3, die vielleicht nicht allen Belangen überzeugen, aber dafür in Sachen Story und Inszenierung).
Ich fände es wünschenswert, wenn sich die Entwickler desöfteren an guter Literatur(oder Filmen)bedienen würden. Das Rad muss ja nicht ständig neu erfunden werden, aber mehr Kreativität und vielleicht die ein oder andere inspirative Quelle wäre doch wohl sehr von Nöten.
Was die Wortwahl betrifft hätte man sich auch einer etwas einfacheren Auswahl bedienen können, um dem ein oder anderen den Text leichter zugänglich machen zu können, denke ich. Als Selbstbeweiräucherung oder Aufgeblasenheit würde ich es aber eher nicht interpretieren.
Mich freut es, aber auch sehr hier mal etwas derartiges Lesen zu können.
Ich bedaure meist, dass mein Interesse aufgrund schlechter Storys oder Inszenierungen abhanden kommt (Ausnahmen bilden für mich Spiele wie Max Payne 2, Deus Ex oder Thief 3, die vielleicht nicht allen Belangen überzeugen, aber dafür in Sachen Story und Inszenierung).
Ich fände es wünschenswert, wenn sich die Entwickler desöfteren an guter Literatur(oder Filmen)bedienen würden. Das Rad muss ja nicht ständig neu erfunden werden, aber mehr Kreativität und vielleicht die ein oder andere inspirative Quelle wäre doch wohl sehr von Nöten.
Was die Wortwahl betrifft hätte man sich auch einer etwas einfacheren Auswahl bedienen können, um dem ein oder anderen den Text leichter zugänglich machen zu können, denke ich. Als Selbstbeweiräucherung oder Aufgeblasenheit würde ich es aber eher nicht interpretieren.
Mich freut es, aber auch sehr hier mal etwas derartiges Lesen zu können.