Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

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cM0
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von cM0 »

USERNAME_1494092 hat geschrieben: 13.03.2024 15:00 ...
Geht es etwas weniger provokant und herablassend? Da du nicht auf Argumente eingehen möchtest, aber direkt persönlich wirst, nicht nur im letzten Post, habe ich im Moment die Vermutung, dass du nur trollen möchtest. Lass das doch bitte.
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von USERNAME_1494092 »

Pingu hat geschrieben: 13.03.2024 15:01
USERNAME_1494092 hat geschrieben: 13.03.2024 14:52 Als ausgebildete pflegekraft einen berufswechsel zu vollziehen bedeutet im normafall weitreichende umschulungen und einen sehr großen aufwand. kann man imho nicht direkt vergleichen.
Es ging ja eher darum, dass es die freie Entscheidung war Pflegekraft werden zu wollen. Obwohl man weiß wie der Sektor aktuell läuft.
ja, hab ich verstanden. würde auch niemals sagen, dass man es nicht in der spielebranche versuchen soll wenn man das gerne möchte und man selber schuld ist weil man diesen beruf gewählt hat. aber es geht doch um die situation, dass man den beruf in der spieleentwicklung ausgeübt hat, jetzt gefeuert wurde (aus welchen gründen auch immer) und trotzdem gerne weiter die "schlechten" arbeitsbedingungen akzeptieren möchte obwohl man sehr einfach wechseln könnte. das ist doch eine andere situation. Mir geht es hier nicht um pauschalisierung sondern eine differenziertere betrachtungsweise.

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USERNAME_1494092
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von USERNAME_1494092 »

cM0 hat geschrieben: 13.03.2024 15:04 Geht es etwas weniger provokant und herablassend? Da du nicht auf Argumente eingehen möchtest, aber direkt persönlich wirst, nicht nur im letzten Post, habe ich im Moment die Vermutung, dass du nur trollen möchtest. Lass das doch bitte.
um ehrlich zu sein, empfand ich deinen post als sehr herablassend weil du meine argumentation ins lächerliche gezogen hast. Aber wenn wir gerade bei dem thema sind: warun werden eigentlich aussagen wie "Und DAS bringt meinen Hals zum Anschwellen und lässt mich manchmal von revolutionären Zuständen träumen, wo man Laternenmasten auf Standfestigkeit und Betonwände auf Dicke prüft." geduldet?

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cM0
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von cM0 »

Ich habe nichts ins Lächerliche gezogen, sondern so argumentiert, wie du es getan hast. Wenn dir das herablassend vorkommt, müsstest du auch verstehen, wie deine Posts auf andere wirken. Pflegeberufe oder Friseure sind hier übrigens Whataboutism, also wenn du schon mit dem Strohmann-Argument um dich wirfst...

Warum soll ich Kajetans Post nicht dulden? Ein Traum ist eben nur ein Traum und nicht die Realität. Dass er nicht plötzlich losrennt und dies in die Tat umsetzt, ist mir zumindest klar. Das nennt man bewusst überspitzte Aussage und dass du dich daran wieder störst, aber nicht daran, dass deine Posts bisher stehen gelassen wurden, ist auch wieder Whataboutism und noch dazu die typische Opferrolle, die hier völlig fehl am Platz ist.

Ich bitte also erneut (und letztmalig) darum, deine Wortwahl künftig zu überdenken. Ist das machbar, oder nicht?
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von USERNAME_1494092 »

cM0 hat geschrieben: 13.03.2024 15:20 Ich habe nichts ins Lächerliche gezogen, sondern so argumentiert, wie du es getan hast. Wenn dir das herablassend vorkommt, müsstest du auch verstehen, wie deine Posts auf andere wirken. Pflegeberufe oder Friseure sind hier übrigens Whataboutism, also wenn du schon mit dem Strohmann-Argument um dich wirfst...

Warum soll ich Kajetans Post nicht dulden? Ein Traum ist eben nur ein Traum und nicht die Realität. Dass er nicht plötzlich losrennt und dies in die Tat umsetzt, ist mir zumindest klar. Das nennt man bewusst überspitzte Aussage und dass du dich daran wieder störst, aber nicht daran, dass deine Posts bisher stehen gelassen wurden, ist auch wieder Whataboutism und noch dazu die typische Opferrolle, die hier völlig fehl am Platz ist.

Ich bitte also erneut (und letztmalig) darum, deine Wortwahl künftig zu überdenken. Ist das machbar, oder nicht?
du hast formal so wie ich argumentiert aber nicht inhaltlich. also offensichtlich verdrehte inhalte mit meinen "stilmitteln" verpackt. das würde ich als "ins lächerliche ziehen" beschreiben.

Dir ist ausserdem bewusst, dass dieser "traum trick" auch von rechts extremen immer wieder missbraucht wird um sonst unsagbares zu äussern? Und "Laternenmasten auf Standfestigkeit prüfen" wird eben auch gerne genutzt weil man noch wage genug ist sich raus reden zu können, aber dennoch explizit genau, dass jeder versteht was gemeint ist. Aber am ende ist es eben doch ein aufruf zu hass und gewallt halt nur semi geschickt verpackt.
und die argumentation "Ein Traum ist eben nur ein Traum und nicht die Realität" stimmt zwar auf den ersten blick, funktioniert aber nicht wirklich. denn obwohl es ein traum ist zwingt einen trotzdem niemand es öffentlich zu äussern. das ist dann eine 100% bewusste eintscheidung und muss auch so verstanden werden.

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schockbock
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von schockbock »

Woh. That escalated slowly. :open_mouth:
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ActuallyKindra
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von ActuallyKindra »

Diese Diskussion hätte verhindert werden können, wenn man stattdessen einfach Marx gelesen hätte oder so :ugly:
Brotsuppe
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von Brotsuppe »

Lächerlich mal wieder, nach welchen Maßstäben hier User gesperrt werden.

Derjenige, der am meisten stänkert und provoziert, ist der Moderator, und wenn es dann gerechtfertigte Widerworte gibt und/oder ihm die Argumente ausgehen, wird der unliebsame Mitdiskutant einfach kurzerhand mundtot gemacht. Zumal der letzte Post, der zur Sperre geführt hat, noch nicht einmal eine Silbe der angemahnten, angeblich so pöhsen Wortwahl beinhaltet hat.

Was für ein Kindergarten hier...
Zuletzt geändert von Brotsuppe am 13.03.2024 16:25, insgesamt 1-mal geändert.
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cM0
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von cM0 »

@Brotsuppe: Ja, es bin auf jeden Fall ich, der hier den ganzen Thread über provoziert hat, obwohl ich mich erst auf der letzten Seite in die Diskussion eingemischt habe... Ich habe USERNAME_1494092 eine Frage gestellt, die wurde aber ignoriert und stattdessen wurde Kajetan indirekt unterstellt, er sei rechts. Es ging also genauso provokant weiter, wie in den ganzen Posts zuvor.
Dass du oft genug ohne Sperre für deine Unterstellungen und Provokationen ermahnt wurdest, weißt du auch, aber irgendwann ist genug. Die anderen können nun gern zum Thema zurückkehren.
Zuletzt geändert von cM0 am 13.03.2024 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Scourge
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von Scourge »

Videospiele sind i.d.R. Projektarbeit auf Zeit. Ein Enwicklerstudio wird eröffnet und ein Team aus X Mitarbeitern eingestellt für die Entwicklung von Spiel Y. Das geht vielleicht mal drei Jahre, mal mehr, mal weniger, dann ist das Spiel irgendwann vollendet, das Projekt vorbei und dann muss man weitersehen - auch und insbesondere, was man danach dann mit den Mitarbeitern macht. Vielleicht steht danach Projekt 2 als Nachfolger auf dem Plan, man braucht dafür aber nur halb soviel Mitarbeiter. Oder die Kreativen passen zum Projekt nicht, weil man deren Konzept nicht teilt oder einen anderen Stil möchte. Man eine andere Engine möchte und entsprechende Experten braucht, während man die Experten der alten Engine nicht mehr benötigt. Vielleicht passiert auch das Gegenteil und man braucht für das nächste Spiel sogar doppelt soviel Leute. Oder vielleicht hat sich das Thema danach auch ganz erledigt und man macht das Studio wieder zu.

So oder so, Videospielentwicklung ist immer nur Arbeit auf Zeit und keiner weiß wirklich wie es danach weitergeht. Ich denke aber mal dass das auch vielen Angestellten bewusst ist und die sich durchaus im klaren sind, dass sie zunächst einmal nur bis Stichtag Z benötigt werden und sich danach hoffentlich mit ihrer Arbeit für das nächste Projekt oder zur Not eben auch für das nächste Studio bei einem anderen Arbeitgeber empfehlen können.
Zuletzt geändert von Scourge am 13.03.2024 17:58, insgesamt 5-mal geändert.
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ActuallyKindra
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von ActuallyKindra »

Wenn Videospielentwicklung wirklich so funktionieren würde, würde man alle 10 Minuten - wenn ein Spiel den Gold-Status erreicht - von lay offs lesen ...
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batsi84
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von batsi84 »

Scourge hat geschrieben: 13.03.2024 17:34So oder so, Videospielentwicklung ist immer nur Arbeit auf Zeit und keiner weiß wirklich wie es danach weitergeht. Ich denke aber mal dass das auch vielen Angestellten bewusst ist und die sich durchaus im klaren sind, dass sie zunächst einmal nur bis Stichtag Z benötigt werden und sich danach hoffentlich mit ihrer Arbeit für das nächste Projekt oder zur Not eben auch für das nächste Studio bei einem anderen Arbeitgeber empfehlen können.
Das mag bei einem Teil der Entwickler und Publisher bestimmt der Fall sein. Genau so ist es aber auch gang und gäbe, dass man ein Kernteam hat, das projektübergreifend zusammenarbeitet und sich, je nach Bedarf, externe Unterstützung in Form von Freelancern, Zeitarbeitern und auch Praktikanten dazuholt.

Und ich denke, wenn die Branche weiter wächst und auch stabiler werden sollte, dann werden wir das Modell öfters zu Gesicht bekommen :)
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von Akabei2 »

Das ist die Frage. Wächst die Branche denn überhaupt noch?
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von Mordegar »

Was mich mittlerweile auch sehr interessiert wäre der Übergang von gekündigten Stellen zu Freelancer oder Outsourcing Arbeit.
Habe dazu vor einem halben Jahr mal ein Video gesehen, wo quasi zur Kostenoptimierung ein bestehendes Team gekürzt wurde und die entstehende Lücke mit einem outsourcing an ein osteuropäisches Entwicklerteam, welches wesentlich günstiger aber auch schlampiger gearbeitet hat getätigt wurde. Ich meine es war bei Insurgency.
Ist das gängige Praxis in der Branche?
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batsi84
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Re: Spielkultur: Spieler haben zu wenig Mitleid mit Entwicklern - und das macht mich fassungslos

Beitrag von batsi84 »

Kajetan hat geschrieben: 11.03.2024 16:05Ich beziehe mich auf die von diesen Leuten ständig betonte Verantwortung, die sie tragen und weswegen sie ja so viel Geld bekommen. Und wenn sie denn mal Verantwortung für die eigenen (!!!) Fehler übernehmen sollen, wird wieder gekniffen. Die Rechnung bezahlen immer die anderen.
Ein John Riccitiello zum Beispiel hat nach seinen Fehlentscheidungen Verantwortung übernommen und hat das Unternehmen verlassen. Dass die Rechnung immer die anderen tragen müssen, ist schlichtweg falsch.

Generell kann es auch nicht schaden, wenn du dein Bild über CEOs, Investoren und Aktionären vielleicht etwas korrigierst. Wenn wir schon im Bereich der Gewaltfantasien angekommen sind, liegt definitv etwas im Argen.

Akabei2 hat geschrieben: 13.03.2024 18:38 Das ist die Frage. Wächst die Branche denn überhaupt noch?
Ich denke sie wird sich auf jeden Fall in Zukunft nach innen und nach außen verändern und auch stärker mit anderen Branchen zusammenwachsen (z.B. Fallout 5 und die Kooperation mit Amazon).
Ob das alles automatisch mit einem gewissen Wachstum verbunden ist, wird sich zeigen :)

Persönlich würde ich aber von einem weiteren Wachstum ausgehen - alleine schon um als vollwertiges Medium mit anderen Branchen wie der Filmindustrie oder dem Verlagswesen dauerhaft konkurrieren zu können. Wünschenswert wäre es dann aber, dass man nicht auf einen Wachstum à la Embracer setzt.
Zuletzt geändert von batsi84 am 13.03.2024 21:42, insgesamt 2-mal geändert.
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