The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom - Nächster Titel soll kein direkter Nachfolger sein

[Chibiterasu]

Wie gesagt, für mich gibt es da noch viel zu viele Möglichkeiten daran zu arbeiten als schon wieder zu einem langweiligen "wir machen es einfach wieder oldschool" zurückzukehren.
Auch eine Semi-Linearität ist in einer Open World möglich. Siehe Tempel zu Sage 5 in TotK.

[ActuallyKindra]

Ich bin noch davon überzeugt, dass eine Symbiose aus beidem möglich ist. Das Ziel muss wirklich kein OoT 3 sein.

[Zirpende_Grille]

Natürlich kann man gute Geschichten in Open Worlds erzählen. Nintendo hat daran aber augenscheinlich kein Interesse. Das war kein "gameplay first" approach, wie ich ihn mag, sondern ein "gameplay only" approach, der zwar auch sehr gut sein kann, aber nicht zu einem Zelda passt, jedenfalls nicht in der Ausprägung (und ich sag auch nicht, dass Zelda jetzt ein Story-Spiel ist, aber man kann's auch übertreiben). Möglicherweise wurde das Scenario Design und Script Writing sogar an Drittfirmen beim Outsourcing abgegeben (außer der Director hat's geschrieben wie bei SkyS, weiß man aber alles nicht).

Diese Wischiwaschi-Kritik bezieht sich aber nicht nur auf die Story, nein. Man bekommt am Anfang des Spiels alle Werkzeuge für alles, was es im Spiel gibt. Progress besteht nur darin, Quality of Life-Dinge freizuschalten und mehr Offensive und Defensive zu bekommen. Jeder Dungeon muss auf einem solchen Niveau gestaltet sein, dass jeder Dungeon der erste sein kann. Das merkt man ihnen an. ALBW hat das gleiche Problem, denn sobald man die Möglichkeit hat, frei zu entscheiden, wo man hingeht, muss das Spiel beachten: Jeder dieser Dungeons könnte der erste Dungeon sein, den der Spieler bestreitet. Dadurch wird auch hier die Kurve der steigenden Komplexität (Gegner, Puzzle etc.) wie in BOTW/TOTK massiv zusammengewalzt. Alles muss irgendwie ein ähnliches Niveau haben (selbstverständlich gibt es trotzdem Dungeons, die etwas komplexer sind). Ein weiteres Problem von ALBW im Dungeon-Design war, dass jeder Dungeon nur davon ausgehen konnte, dass du das für den Dungeon nötige Item besitzt und nicht alle vorherigen. Das stutzt die Möglichkeiten seitens der Entwickler schon ordentlich zusammen.

Klar sind botw/totk davon eine Weiterentwicklung und die kreative Problemlösung mit unendlich vielen eigenen Möglichkeiten steht massiv im Vordergrund, und das ist durchaus beeindruckend und cool ...

Ich sage nicht, dass ein Zelda unbedingt linear sein muss (niemand will ein 2. SkyS), aber die Nachteile einer zu offenen Struktur sind mir einfach noch zu gewichtig ... es gibt in TOTK Dungeons, die nur durch das Klettern ad absurdum geführt werden. Selbst BOTW hat es noch verstanden, den Spieler dahingehend aufzuhalten.

Du sprichst mir aus der Seele! Zelda war für mich immer vor allem ein Spiel, in dem man Rätsel löst und dazu ein ganzes Sammelsurium an Items benötigt. Anfangs noch recht einfach und überschaubar, hat man irgendwann ein riesiges Arsenal, dass die Rätsel immer komplexer gemacht hat. Garniert wurde das Ganze dann durch den extrem befriedigenden Gameplay-Loop, weil man stets die Progression verspürte, dass man mächtiger und vor allen fähiger aus einem Dungeon hervorging. All das fehlt in den Switch-Zeldas komplett. Man bekommt direkt am Anfang alle Werkzeuge mit all den Implikationen, die do schon genannt hast. Dadurch versagen diese Spiele in ihrer eigentlichen Kerndisziplin für mich komplett. Dieser Sandbox-Ansatz fühlt sich für mich in der Regel eher wie cheaten/cheesen an. Man weiß schlicht nicht, welche Lösung die "richtige" ist. Wenn ich ein Rätsel löse, will ich aber auf "die" Lösung kommen und nicht auf irgendeine von drölfzig möglichen. Das fühlt sich für mich einfach nicht befriedigend an, so als wenn ich in einem Escape-Room die Regeln breche. Hochwertig(!) produzierte Zelda-Likes gibt es übrigens gar nicht mehr. Das Letzte war Darksiders

[Bachstail]

Ich möchte kurz anmerken, dass der Grund, warum wir die BotW-Formel bekommen haben, der war, dass Zelda-Fans der alten Formel überdrüssig waren, da sie diese immer gleiche Formel seit nunmehr knapp 30 Jahren haben spielen müssen und man endlich einen neuen Anstrich wollte, denn Skyward Sword kam ja laut Fan-Meinungen nicht sonderlich gut an und gilt bis heute als das schwarze Schaf der Reihe (zu Unrecht, meiner Meinung nach) und das lag nicht nur an der Bewegungssteuerung.

Zu oft wurde der Wunsch nach einem richtigen Open World-Zelda geäußert (ich erinnere mich noch an diese ganzen Vergleiche zwischen Skyward Sword und Skyrim und wie toll es wäre, einen Zelda-Titel mit einer Open World wie in Skyrim zu haben)

Und genau aus diesem Grund entschied sich das Zelda-Team dafür, die Formel zu ändern und den Spielern die Open World zu geben, die sie schon so lange haben wollten, mit all den Freiheiten, die sie sich erwünscht haben und offenbar war das ja recht erfolgreich, wenn man bedenkt, dass BotW der erfolgreichste Zelda-Teil aller Zeiten ist.

Und nun wollen all die Zelda-Fans, die die Reihe früher für ihre langweilige Formel kritisiert haben und eine richtige Open World wollten, zurück zu jener knapp 30 Jahre alten Formel, weil ihnen die neue irgendwie doch nicht passt, es ist schon recht lustig, überall im Internet auf Namen zu stoßen, von denen ich weiß, dass sie Zelda früher wegen der ausgelutschten Formel kritisiert haben, genau eben diese Formel aber nun regelrecht herbeisehnen.

Das ist ähnlich wie mit Pokemon-Fans, die sich die alten Zeiten zurückwünschen, obwohl diese objektiv schlechter oder zumindest nicht zwingend besser waren, es ist reine Nostalgie und nichts weiter.

[ActuallyKindra]

SkyS ist zumindest m.E. nicht aufgrund der Zelda-Formel an sich so verschrien, sondern aufgrund seiner eigenen Probleme. Die Spielzeitstreckung, das absurde Recycling, schlagmichtot. Als Zelda ist das Spiel wunderbar.

Und dass Zelda einen neuen Anstrich brauchte, dagegen würde ich gar nicht sprechen, und das kann man ja auch machen (hat man ja ...). Ich sag nicht, dass man alles, was man aus botw/totk gelernt hat, wieder verwerfen sollte. Ich will die goldene Mitte!

Ich glaube auch nicht unbedingt, dass die Fans, die nach Open World schreiten, jetzt die sind, die nach der alten Formel schreien. Es ist eher so: Die Fans von Open World-Spielen/Zeldas sind zufrieden und die Fans von der alten Formel nicht alle, weswegen einige davon jetzt schreien (es schreien immer nur die, die unzufrieden sind, nie die, die zufrieden sind). Was ich vor 10 Jahren gefaselt habe, weiß ich nicht mehr. War bestimmt aber genauso gehaltlos wie mein heutiges Geschwurbel

Nintendo kann (und sollte?!) natürlich auf die Kritiker pfeifen ... ein Blick auf die Verkaufszahlen spricht Bände. Da kann ich die alten Zeldas den Rest meines Lebens besser finden, ändern tut das nix daran.

[ZackeZells]

Ich möchte kurz anmerken, dass der Grund, warum wir die BotW-Formel bekommen haben, der war, dass Zelda-Fans der alten Formel überdrüssig waren, da sie diese immer gleiche Formel seit nunmehr knapp 30 Jahren haben spielen müssen und man endlich einen neuen Anstrich wollte,

Waren wir der Zelda Formel überdrüssig?
Also mich hatte man nicht befragt.

Ich habe BotW durchgespielt, zwei mal sogar.
Es war toll die Welt zu erkunden, alles einmal gesehen zu haben.

Allerdings war es das auch schon.
Die Dungeons fehlten mir, das zerbröckeln der Waffen war gut gemeint aber nicht das gelbe vom Ei.
Die Schreine waren okay....manche waren toll, viele einfach nur da und man hat sich damit auseinandergesetzt.

Den Nachfolger von BotW habe ich bisher nicht angerührt und habe es auch nicht vor.
Also soviel zu dem Fan sein. Das hat sich für mich erledigt.

[Der Chris OLED Model Lite Pro]

Ich möchte kurz anmerken, dass der Grund, warum wir die BotW-Formel bekommen haben, der war, dass Zelda-Fans der alten Formel überdrüssig waren, da sie diese immer gleiche Formel seit nunmehr knapp 30 Jahren haben spielen müssen und man endlich einen neuen Anstrich wollte, denn Skyward Sword kam ja laut Fan-Meinungen nicht sonderlich gut an und gilt bis heute als das schwarze Schaf der Reihe (zu Unrecht, meiner Meinung nach) und das lag nicht nur an der Bewegungssteuerung.

Ich glaub wegen der "Fans" ist hier relativ wenig passiert. Nintendo hat sich zum Glück meist noch von den Fanbases emanzipiert, was grundsätzlich erstmal den Raum für kreative Freiheit öffnet. Auf Fans zu hören bringt einfach so rein gar nichts. Leute fordern immer nur Kram, den sie schon kennen und für den sie nostalgische Gefühle haben. Du hast keine Chance, dass etwas Neues entsteht wenn du Fans fragst. Leute wünschen sich nur Dinge, die sie bereits kennen und das ist relativ witzlos wenn du eine Serie weiterentwickeln willst.

Vor allem bei Zelda besteht die Fanbase zu einem guten Teil aus Edgelords, die seit 20 Jahren traurig sind, dass zu der GameCube Demo von damals nie ein Spiel erschienen ist.

Spoiler

Show

Es sei denn man sagt, dass TP das Zelda-Spiel zu der Demo war. In dem Fall allerdings ein schwacher Kronzeuge, weil das Spiel auch einfach nicht gut war und obendrein ziemlich hässlich. Wäre an dem Punkt nur ein weiteres Argument dafür nicht auf Fans zu hören.

Da darfst du mal raten was für ein tolles Feedback man bekommt, wenn man diese Leute fragt. Der Witz dabei ist, dass diese Fanbase sich über ihre Lautstärke selbst größer macht als sie im Endeffekt tatsächlich ist. Genau dasselbe Thema wie in jedem öffentlichen Diskurs. BotW hat einfach mal über 30 Mio Einheiten verkauft. Der Großteil der Leute ist halt einfach glücklich und spielt das Spiel und kotzt sich nicht auf jeder Plattform, bei jedem der nicht danach gefragt hat, darüber aus.

[ActuallyKindra]

Diese Leute gibt es zwar, aber das wird man auch nicht überbewerten dürfen, wie du und ich (Verkaufszahlen) ja auch schon sagen. Das war schon immer die Krux vor allem am Internet.

Dass Aonuma damals recht hatte, WW aussehen zu lassen wie es aussieht, zeigt sich anhand der Zeitlosigkeit der Grafik (im Vergleich zu Miyamoto und TP), wobei sich TP ja öfter verkauft hat. Ist also alles auch keine entweder-oder-Rechnung.

[GoodOldGamingTimes]

So sehr ich BotW (ganz besonders) und TotK (ist tolles Spiel haut aber nicht so rein wie BotW) mag.

Über ein "klassisches" Zelda würde ich mich sehr freuen. Bei den 3D Zeldas ist TP mein klarer Liebling.

[Pingu]

Für die Freunde der klassischen Zelda Spiele kommen ja vielleicht immer wieder mal Remakes und Remaster.

Als Späteinsteiger von Zelda hätte ich auch gerne mehr von Spielen wie dem Links Awakening Remake, BotW bzw. die open world konnte mich da nicht so mitreißen und war eher Pflichtaufgaben abarbeiten.

Zelda Likes im Indie Bereich kenne ich jetzt auch nicht so viele. Eastward fand ich lahm und auch irgendwie kaum Zelda like. Was gibts da denn noch?

[ActuallyKindra]

Apropos Link's Awakening: Davon ist vor wenigen Tagen ein grandioser HD-PC-Port erschienen. Unbedingt reinziehen!

UNSIGHTED würde ich als ein Zelda-like bezeichnen - und es ist unfassbar gut, aber es ist halt ein 2D-Zelda-like.

[Pingu]

Hm, sieht mir eher nach nem roguelike aus ala children of morta. Ich mag diese übertriebenen Kampfsysteme immer nicht. Da war ein Links Awakening eben auch schön reduziert. So wie Cat Quest. Das geht aber mehr in Richtung RPG und hat auch nicht diese Rätselpassagen.

[ActuallyKindra]

Unisghted ist wirklich kein rogue like, das ist eine semi-offene Welt mit einer ganzen reihe von Dungeons, wie Zelda. Das Kampfsystem ist natürlich mit Parry und Co etwas fixer. Gibt sogar Items, die einfach aus Twilight Princess entnommen wurden

[Cytasis]

Apropos Link's Awakening: Davon ist vor wenigen Tagen ein grandioser HD-PC-Port erschienen. Unbedingt reinziehen!

UNSIGHTED würde ich als ein Zelda-like bezeichnen - und es ist unfassbar gut, aber es ist halt ein 2D-Zelda-like.

ist doch schonwieder busted worden von Big N: Busted

[ActuallyKindra]

Ja, das ging damals schnell. Der Grund ist einfach: PC-Versionen wie Ocarina of Time werden von Nintendo nicht angegangen, weil das nötige Material zur Installation nicht mitgeliefert wird. Bei Link's Awakening HD war das nicht der Fall: Man brauchte nicht noch eine originale (oder piratierte) ROM oder sowas, um das spielen zu können, sondern es funktioniert out of the box. Klar, dass Nintendo da sofort zuschnappt.