Activision Blizzard: Blizzard-Präsident J. Allen Brack verlässt das Unternehmen

[andymk]

Ich will mich jetzt mal nicht zu den Details dieser Geschichte äußern. Aber der letzte Absatz von wegen "Unmut über einen " Vorfall" von 2010". Bitte, was soll denn sowas. Das erinnert irgendwie an James Gunn (Disney/Guardians of the Galaxy) und sein schreckliches moralisches Versagen von vor zehn Jahren.

Irgendwie ein sehr fragwürdiges Vorgehen, einzelne Statements, die ein Mensch vor einem Drittel seines Lebens mal von sich gegeben hat, als Entscheidungsgrundlage für sein heutiges Schicksal zu verwenden. Klar KANN das eine ununterbrochen weiterbestehende Geisteshaltung dokumentieren, aber mal ganz ehrlich, in 10 Jahren entwickeln sich die meisten Leute schon noch ein wenig weiter.

Vermutlich könnte man jedem von uns Sprüche "von vor 10 Jahren" vorhalten, die einen ganz, ganz miesen Charakter belegten. Und vermutlich würden die meisten von uns es spontan ablehnen, sich dafür zu entschuldigen, weil diese Sprüche eben in einem ganz bestimmten Kontext und von einem anderen Menschen - Vergangenheits-Ich - gemacht wurden.

Dazu kommt, dass die hier angedeuteten Aussagen imho eher harmlos zu sein scheinen. Die ganze besch*ssene Firma hat mit den hypersexualisierten Blutelfen aktiv Werbung gemacht und Kohle verdient, aber eine einzelne Person, die sich, auf einer Con darauf angesprochen, flapsig dazu äußert, ist jetzt der Stein des Anstoßes? Heuchel, heuchel.

[Amaunir]

Das mit Blizzard konnte ich nie so richtig nachvollziehen. Sie waren damals in der bequemen Situation, das sie den Fans wirklich alles verkaufen konnten, selbst ein Echtzeitstrategiespiel, wo das schon lange nicht mehr gefragt war, ganz einfach weil Blizzard da drauf stand und genutzt haben sie das praktisch nie. Ich sehe z.B. die Videosequencen von WoW und fantasiere was für ein tolles Rollenspiel man daraus machen könnte und dann sehe ich dieses altbackene Gameplay.

Nun sind sie eben ganz weit unten angekommen, mal sehen ob Diablo dann immer noch zieht, wenn es denn überhaupt einmal irgendwann erscheint.

[sphinx2k]

Wenn man nicht Aktiv gegensteuert verstärken sich eben Tendenzen die schon da sind.

Wenn man hier ein braunes Kuhkaff nimmt, mit seiner Dorfjugend, die alle entsprechend Rechts angehaucht sind. Und da ein Jugendlicher drunter ist der das nicht genauso sieht, was soll er machen?
A. Nicht mitmachen aber auch nichts dagegen unternehmen? Oder irgendwann mitmachen, um in der Gruppe aufzugehen?
B. Was dagegen sagen und ausgegrenzt werden.
Ich würde vermuten die überragende Mehrheit würde Option A in irgend einer Abstufung wählen. Und sofern nicht jemand mit genug Einfluss, den man nicht einfach Ausgrenzen kann, sagt: "Stop, bis hier hin und keinen Schritt weiter". Wird dieses System weiter erhalten und sich immer weiter selbst verstärken.

Genau da haben vorgesetzt einzulenken. Selbst wenn sie Selbst dieser Kultur anhängen und meinen das ist alles normal, dürfen sie dafür selbstverständlich zur Rechenschaft gezogen werden.

Das mit Blizzard konnte ich nie so richtig nachvollziehen. Sie waren damals in der bequemen Situation, das sie den Fans wirklich alles verkaufen konnten, selbst ein Echtzeitstrategiespiel, wo das schon lange nicht mehr gefragt war, ganz einfach weil Blizzard da drauf stand und genutzt haben sie das praktisch nie. Ich sehe z.B. die Videosequencen von WoW und fantasiere was für ein tolles Rollenspiel man daraus machen könnte und dann sehe ich dieses altbackene Gameplay.

Nun sind sie eben ganz weit unten angekommen, mal sehen ob Diablo dann immer noch zieht, wenn es denn überhaupt einmal irgendwann erscheint.

Sie haben es aber immer geschafft bestehendes Gameplay zu nehmen und zu Optimieren. Also mehr draus zu machen als alles was davor da war. Das muss nicht immer neu und inovativ sein, eine bessere Version die sich runder Spielt ist schon viel wert. Etwas das IMO heute nahezu kein AAA Studio mehr macht, warum es alles der selbse mist ist.

[Klusi]

Zur News selbst: In meinen Augen hat das Unternehmen Bracks "Rücktritt" angekündigt und nur einen Kommentar von ihm ans Ende der Ankündigung hinzugefügt.

[Todesglubsch]

Was ist denn mit Overwatch?

Nichts ist damit
Ist aber halt nur ein (1) Spiel. Die Fortsetzung braucht ewig (und hat, IMO, Features die im Erstling hätten sein müssen) und ansonsten weiß ich nicht genug über das Genre, um die aktuellen Playerbase-Zahlen sinnvoll einordnen zu können.

Noch kurz zur News, hab ich ja ganz vergessen:

[...] Man wird sich ein paar Mitarbeiter rauspicken, denen man medienwirksam die Schuld zuschieben kann und diese lautstark rauswerfen. Oder "beurlauben".

Punkt 2 meiner Prophezeiung ist somit auch eingetreten. Den Präsi zu feuern, das ist medienwirksam!

[sphinx2k]

Was ist denn mit Overwatch?

Nichts ist damit
Ist aber halt nur ein (1) Spiel. Die Fortsetzung braucht ewig (und hat, IMO, Features die im Erstling hätten sein müssen) und ansonsten weiß ich nicht genug über das Genre, um die aktuellen Playerbase-Zahlen sinnvoll einordnen zu können.

Sowas von Nichts
14.4.2020 kam der letzte Charakter raus. am 17.5.2019 die letzte Map (Dieses Jahr eine Deathmatch Karte, aber eben nichts für den normalen Spielmodus).
Über 1 Jahr tote Hose killt auch das lebendigste Spiel.

Btw. hat wohl Telekom USA sich heute abrupt aus dem OW Sponsoring zurückgezogen nach dem aktuellen Debakel.

[Caparino]

Overwatch war die Resteverwertung von Titan Projekt was man nicht vergessen sollte.

Bro Culture ist ja nicht per se Verwerflich. Sie hat bloss nix im Arbeitsleben zu suchen.
Wenn manche meinen sich von Freitag bis Sonntag vollzusaufen den kann ich mich von der Gruppe distanzieren weil sie nicht meine Interessen teilt.
Im Beruflichen Umfeld klappt das aber nicht. Wenn dein Chef ein Alkoholiker ist und dein Standing bei ihm davon abhängt wer wem unter dem Tisch saufen kann.

Activision wird daran wohl am wenigsten Schuld habenn als anerkannter "Spassverderber".
Blizzard Mitarbeitern ging es wohl einfach zu gut und aus Kollegen wurden Freunde und man hatte gleiche Interessen und Schnipps lebt man sein Hobby auf Arbeit aus. Statt am Wochenende durch die Clubs zu ziehen baggert man die Frauen gleich auf Arbeit an.

[casanoffi]

Ist ja wie mit Politikern. Die Verantwortung übernehmen bedeutet da, dass man (wahrscheinlich auch noch mit einer fetten Abfindung) einfach seinen Hut nimmt und letztendlich für nichts die Verantwortung übernehmen muss.

Aber am besten finde ich, dass Herr Kotick jetzt noch weniger Leute unter sich haben wird, die zu viel Geld verdienen.
Hail to the king.

Schade fand den Herr Brack auf den Blizzcons immer sehr sympathisch. Hat mir 2008 auf der Games Convention mal einen Schlüsselanhänger überreicht. Guter Mann.

Das war jetzt ironisch gemeint, oder? ^^

[Czentara]

Kommt davon wenn man "nur" Männer" einstellt die auch "alle" gleich ticken. So etwickelt sich eine Bro Culture.

Wer ist Schuld HR, die nur den besten einstellen aber dafür Sozialkompetenz gleich Null haben.

Der "Beste" ist mMn mit Vorsicht zu genießen. Die Industrie war in den 90ern und 2000ern noch sehr Männer dominiert und der Kreis der Leute im Biz war vergleichsweise überschaubar. Viele kannten sich, vielleicht hattenl man schon zusammen gearbeitet oder studiert und/oder hattene gemeinsame Kumpels. Würde mich schwer wundern, wenn ausgerechner die Gamesindustrie kein Problem mit Klüngel haben würde. Wen stellt man lieber ein? Jemanden, der/die vielleicht besser in seinem/ihrem Bereich ist, den man aber noch nicht kennt, oder jemanden, mit dem man schon feiern war?

Und da sich Gleich und Gleich gern gesellt, kann ich mir gut vorstellen, wie die Grundlage dieser Frat-Boy-Culture im Unternehmen entstanden ist.

[Erkannt]

Ich seh ihn in der Hölle. Vom Himmel aus.

[Hamurator]

Kommt davon wenn man "nur" Männer" einstellt die auch "alle" gleich ticken. So etwickelt sich eine Bro Culture.

Wer ist Schuld HR, die nur den besten einstellen aber dafür Sozialkompetenz gleich Null haben.

Ich glaube du stellst dir das auch ein wenig zu einfach vor.

[DeusHelios]

Die interne männergeprägte Kultur gab es vermutlich schon länger. Aber was in 2000 noch als OK durchging (OK war es natürlich auch damals nicht) hat sich in den 20 Jahren immer mehr von OK zu Nicht OK hin entwickelt. Und die Firmenführung hat einfach versäumt mit der Zeit zu gehen.

Ansonsten denke ich weiterhin das die Activision übernahme einiges mit dem Fall zu tun hat. Oder zumindest war das der Zeitpunkt wo es extrem angezogen hat. Evtl. ist der Verkauf schon eine Folge gewesen, von internen Vorgängen zum schlechteren. Evtl. kann man auch einfach Sagen sie sind Opfer vom Kapitalismus geworden.
Für uns Spieler ändert sich nix dran das die Firma mittlerweile zum Weglaufen ist.

Kommt davon wenn man "nur" Männer" einstellt die auch "alle" gleich ticken. So etwickelt sich eine Bro Culture.

Wer ist Schuld HR, die nur den besten einstellen aber dafür Sozialkompetenz gleich Null haben.

Spieledesigner, Programmierer, Grafiker etc. gibt es nicht wie Sand am Meer und selbst für Bewerber aus diesen begehrten Bereichen ist es schwer, eine Stelle bei einer Firma wie Blizzard zu finden.

Dazu kommen in der Arbeitswelt generell Menschen zusammen die ähnlich ticken, bzw. ähnliche Persönlichkeitsmerkmale haben- zum Beispiel gibt es unter Führungskräften häufiger Psychopathen, Menschen die im Vertrieb arbeiten sind eher extrovertiert während Menschen die im Einkauf arbeiten eher introvertiert sind etc.

[Caparino]

Es wird jemand die Beförderungsleiter hoch gefallen sein welcher da nicht hingehört.
Klingt banal aber so einfach ist es oft.
Die Bro Culture kann doch nur da wirken wo der Vorgesetzte die Augen zu drückt oder mit macht.

Das es Blizzard trifft nicht verwunderlich.
Eine große Familie...
Seit 20 Jahren stabil im Geschäft...
Freiheiten ohne Ende.,.

Es hat der Druck gefehlt. Studios mit größerer Fluktuation oder angespannterer Situation und daraus resultierender strengenden Arbeitsklima hätte sowas eventuell verhindert.

[Grummelkeks]

Sowohl Oneal als auch Ybarra hätten sich dem Ziel verschrieben, Blizzard zum sichersten, einladendsten Arbeitsplatz für Frauen zu machen - und für Leute jeglicher Geschlechtsidentitäten, Ethnien, sexueller Orientierungen oder Hintergründe.

Als alter weisser Mann und Mitarbeiter würde ich spätestens jetzt meine Kündigung einreichen. Ab jetzt wir das die absolute SJW-Hölle.

Als alter weisser Mann und Kunde werde ich bestimmt nie mehr ein Produkt von Blizzard kaufen. Denn ab jetzt werden alle Spiele eine SJW-Hölle sein.

Nur weil es da ein paar Arschlöcher gab, wird jetzt die ganze Firma auf den Kopf gestellt.

[NomDeGuerre]

Ein solcher Ausbruch, bloß aufgrund Marketinggeblubbers, ist doppelt seltsam. Aber ist wohl wie Brack, musste raus.