Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz

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JesusOfCool
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von JesusOfCool »

also erstmal muss ich sagen, dass trump vielleicht die allermeisten stimmen eines republikanischen kandidaten überhaupt bekommen hat, aber das gilt das nicht auch für biden bei den demokraten?
die bevölkerung der USA ist nunmal am wachsen und dazu kommt nocht, dass es letzte wahlen eigene bewegungen gegeben hat, die nichts anderes getan haben um menschen dazu zu bringen sich als wähler registrieren zu lassen. es hat also auch noch nie so viele wähler in den USA gegeben.

ABER
warum zur hölle geht es hier jetzt um US politik?
ich glaube der thread ist reif zum schließen.
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VaniKa
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von VaniKa »

Kajetan hat geschrieben: 01.08.2021 19:30Frauen durften auch lange nach dem Ende der Ständegesellschaft viele Berufe nicht ausüben, durften nicht studieren.
Ja, man muss gar nicht so weit zurückgehen. Hier mal eine kleine Liste aus dem letzten Jahrhundert:
Diese Rechte haben Frauen in den letzten 100 Jahren errungen
Hinzu kommt noch, dass Vergewaltigung in der Ehe erst 1997 strafbar wurde.

Und natürlich wurden/werden auch Männer ebenfalls unterdrückt, aber nicht allein aufgrund der Tatsache, dass sie Männer waren/sind. Bei Frauen kam immer noch die Dimension der institutionellen und strukturellen Benachteiligung hinzu, wie eben durch solche inzwischen (hier) abgeschafften Gesetze und Rollenverständnisse. Und dieses Selbstverständnis und dieser Blick auf Frauen hat noch heute einen Einfluss auf Männer und treibt dann wie im Fall Blizzard auch solche "Blüten". Dahinter steckt die Vorstellung, als Mann über Frauen zu stehen, legitimiert durch den jahrtausendelangen Status quo, den viele auch schlichtweg zurück haben wollen.

Psychologisch erklärt sich das zum Teil für mich auch dadurch, dass das männliche Geschlecht heute eine Art Sinnkrise erfährt und anstatt nach neuem Sinn zu suchen mit einem neuen und modernen männlichen Selbstverständnis, sehnen sich viele lieber nach der Einfachheit von früher zurück, als Frauen gezwungen waren, irgendeinen Mann zu finden, um überhaupt gesellschaftlich existieren zu können, und der Mann die Kontrolle über alle Lebensbereiche einer Frau hatte.

Das ist besonders für junge Männer ein verlockendes Angebot, wenn diese sich im Struggle sehen, eine Partnerin finden zu "müssen". Es ist ja nicht verwunderlich, dass Schulamokläufer und Incels vor allem ihr fehlender Erfolg bei Frauen kennzeichnet, die heute eben nicht mehr wie dankbare reife Äpfel am Baum hängen und nur darauf warten, gepflückt zu werden. MGTOW, MRAs und "Nice Guys", alle beklagen sich auf ihre Weise darüber, dass Frauen ihnen heute nichts mehr schulden.

Aus dieser Sinnkrise gehen zwei Arten Männer hervor: Eben die skizzierten, die lieber ein Gestern zurück haben wollen, weil es ihnen wieder bequemen Zugriff auf Frauen versichert, die ihren Status nicht gefährden. Und die Männer, die sich erfolgreich anpassen an die neuen Gegebenheiten und Frauen wirklich auf Augenhöhe akzeptieren und das nicht als Problem sehen, sondern als Bereicherung.
Gast
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Gast »

@Jesus: Sind arbeitsrechtliche Auswüchse und toxisches Arbeitsklima, einschließlich Suizid, Sexuelle Belästigung und Mobbing innerhalb eines US Unternehmens, nicht automatisch auch irgendwie "politisch"? Ich fand es da viel befremdlicher das zeitweise über Deutsches Arbeitsrecht debattiert wurde.

Was Activision-Blizzard angeht ist es eindeutig US-Politik und nicht Deutsche Politik.
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NotSo_Sunny
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von NotSo_Sunny »

JesusOfCool hat geschrieben: 02.08.2021 08:44 ABER
warum zur hölle geht es hier jetzt um US politik?
ich glaube der thread ist reif zum schließen.
Ich denke schon, dass man das mal anreißen konnte. Es ging vor allem auch um das vergiftete Klima in der Politik wo man derart auf Sieg getrimmt ist, dass man zur Not auch einen demokratiefeindlichen Frauenbelästiger ins höchste Amt hievt.

Wie bei Blizzard ist exemplarisch dafür, was die Leute erschreckenderweise bereit sind zu akzeptieren/ignorieren.
johndoe711686
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von johndoe711686 »

D_Sunshine hat geschrieben: 02.08.2021 09:30 Es ging vor allem auch um das vergiftete Klima in der Politik wo man derart auf Sieg getrimmt ist, dass man zur Not auch einen demokratiefeindlichen Frauenbelästiger ins höchste Amt hievt.
Schlimmer noch, jetzt greifen sie dafür ihre ach so oft verteidigten demokratischen Prinzipien selbst an. Bin gespannt, ob wir nächstes Mal wieder Trump da sehen, mit fast 80.
Czentara
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Czentara »

Ryan2k6 hat geschrieben: 02.08.2021 09:35
D_Sunshine hat geschrieben: 02.08.2021 09:30 Es ging vor allem auch um das vergiftete Klima in der Politik wo man derart auf Sieg getrimmt ist, dass man zur Not auch einen demokratiefeindlichen Frauenbelästiger ins höchste Amt hievt.
Schlimmer noch, jetzt greifen sie dafür ihre ach so oft verteidigten demokratischen Prinzipien selbst an. Bin gespannt, ob wir nächstes Mal wieder Trump da sehen, mit fast 80.
Selbst wenn es nicht Trump sein wird, dann aber höchstwahrscheinlich ein Rep in dessen Geiste. Jetzt da man weiß wie gut die hetzerischen Fake News Taktiken und Trumps Kaltschnäuzigkeit im Ignorieren von Fakten funktioniert haben. Noch haben die USA aber immerhin ihr System aus Checks and Balances. Das kann Schlimmeres verhindern. Die Briten haben nicht mal das.

Denke auch, dass ein Ausflug in den Politbetrieb der USA bei einer so großen US Firma durchaus gerechtfertigt und interessant ist. Ist ja nicht so, als könne man keine Parallelen sehen (Sexismus in der Politik und bei großen Unternehmen wie AB z.B.). Nein, Politiker sind dadurch nicht automatisch für die Zustände bei AB verantwortlich. Nicht dass jemand meint das herauslesen zu müssen. Politiker können sich aber entscheiden, ob sie mit gutem Beispiel vorangehen wollen und bspw mit ihrer Politik auch ein Umfeld schaffen, in dem eine Frat-Boy-Culture nicht derart gedeihen kann.
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EintopfLeiter
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von EintopfLeiter »

Alex_Omega hat geschrieben: 31.07.2021 15:50 Jüngere Menschne sind da gar nicht mehr vorhanden. Ich gib dir 100 Euro für jede U30 Person die du findest die noch regelmäßig Facebook nutzt.

Spontan fallen mir drei Leute unter 30 ein, die recht aktiv dort sind. Die Tochter eines Freundes (22), die Tochter meines Chefs (24) und mein Neffe. Der ist sogar noch unter 20 Jahre alt, was eigentlich ein finanzieller Bonus bedeuten müsste.

Soll ich Dir meine Bankverbindung nennen, macht ja dann 300€.

VG

PS: Ich will wenigstens so fair sein, anzumerken, dass die Freunde meines Neffen (gemäß seiner Aussage) andere Plattformen nutzen würden, mit der Begründung, dass bei Facebook ja ihre Eltern "unterwegs" wären.
Zuletzt geändert von EintopfLeiter am 02.08.2021 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
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- Bertrand Russel (1872-1970)

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Kajetan
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Kajetan »

Czentara hat geschrieben: 02.08.2021 10:29 Denke auch, dass ein Ausflug in den Politbetrieb der USA bei einer so großen US Firma durchaus gerechtfertigt und interessant ist.
Vor allem, weil ActiBlizz einen Vice President for corporate affairs, corporate secretary, and chief compliance officer hat, die unter Bush jrs. Präsidentschaft mit vollmundigen Verbiegungen der Verfassung Folter gerechtfertigt hatte. Die für das erste offizielle Statement als Reaktion auf die Klage durch den Staat Kalifornien verantwortlich war, in dem aus dem Handbuch der konservativen Rechten natürlich die Legitimität von Staatsbeamten und den Gesetzen in Frage gestellt wurden, auf deren Grundlage die Klage eingereicht wurde. Das Statement, welches so dermaßen gut bei der Belegschaft ankam, dass Bobby sich genötigt sah eine öffentliche Entschuldigung für dieses Statement nachzuschieben. Und die jetzt sogar ActiBlizz-Angestellte auf Twitter blockt. Als Vice President für Corporate Affairs und vor allem Chief Compliance Officer.
Politiker können sich aber entscheiden, ob sie mit gutem Beispiel vorangehen wollen und bspw mit ihrer Politik auch ein Umfeld schaffen, in dem eine Frat-Boy-Culture nicht derart gedeihen kann.
Fran Townsend ist ein Vorbild. Für genau die Kultur, in der diejenigen mit mehr Macht und Geld alles tun dürfen, für nichts verantwortlich sind und die Opfer selber Schuld für ihre Situation sind. Das calvinistische Weltbild der Evangelikalen, wo Gottgefälligkeit mit materiellem Wohlstand belohnt wird, ins politische Extrem verzerrt, um jede egoistische, verlogene Schandtat zu rechtfertigen.
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Temeter 
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Temeter  »

Kajetan hat geschrieben: 02.08.2021 02:11 Nope.

Du darfst die Jahre von George Bush jr. nicht einfach ignorieren, in denen die GOP die Hysterie und den Fanatismus der konservativen Talk Radios, allen voran die Tonalität der Shows von Rush Limbaugh, übernommen und mit der Hilfe von Fox News als den neuen Standard im politischen Diskurs etabliert haben. Der Gegner war zu vernichten, der Gegner war unamerikanisch, der Gegner musste überall und jederzeit um jeden Preis geschlagen und zerstört werden. Dazu wurde gelogen, verdreht und manipuliert, alles im Namen der gerechten Sache.

Darauf hatten die Demokraten lange Zeit überhaupt keine Antwort, weil man immer noch dachte, man könne mit Sachlichkeit und Seriosität gegen diese Propaganda antreten. Hat kein Stück funktioniert, die GOP hat demokratische Positionen und Politik medial zum Frühstück verspeist, Fox News als den neuen Standard etabliert.

Erst mit Trump haben die Demokraten begriffen, dass Anstand nicht mehr hilft und man hat das Kind endlich beim Namen genannt.
Nö, bei Trump haben die Dems so reagiert, wie sie es bei Bush hätten tun sollen.

Und wenn du dir mal den Wahlkampf von Hillary Clinton angesehen hättest, dann wüsstest du auch, dass die Dems eine ähnliche Schiene gefahren sind. Der einzige Grund, warum so ein Depp wie Trump gewinnen konnte, war deren Verachtung für alle, die sie nicht unterstützt hatten. Trump war die Protestwahl, weil genug Amerikaner von deren korrupter Politik, und spezifisch Hillarry's Aroganz, angepisst waren.

Hast du denn plötzlich den ganzen Unsinn um die Idee, Trump sei einfach eine russische Marionette, vergessen? Das war zeitweise die Linie der Demokraten, und wenn dir nicht auffällt, wie absurd das ganze im Endeffekt ist, gerade nach dem Versagen der millionenschweren Untersuchung, dann habe ich dir eine Brücke zu verkaufen. :lol:
Sind die Ereignisse in den USA seit der Wahl Anfang November vollkommen an Dir vorbeigezogen, ohne dass Du es mit bekommen hast? Trump IST ein Faschist, der auf Regeln und Rechtsstaatlichkeit scheisst, solange nur er dabei gewinnt. Der mit Gewalt kein Problem hat, wenn ihm das nützlich erscheint. Alles (!), was vorher über ihn gesagt wurde, ist eingetroffen.

Trump als Faschisten zu bezeichnen ist nicht politische Hetze, sondern eine nüchterne, sachliche Bezeichnung für das, was Trump ist: Ein Faschist!

Nein, die Dems sind keine Engel. Wirklich nicht. Behauptet auch niemand ausser denen, die aus dieser erfundenen Behauptung ein False Equivalence-Argument basteln wollen, damit man sich das Leben einfach machen kann. Es gibt fundamentale Unterschiede z wischen der GOP und den Dems. Diese nicht anzuerkennen, ist ein Ausdruck von Denkfaulheit.
Also erstmal habe ich hier keine Äquivalenz-Argument gemacht. Ist eher ein Indiz von Denkfaulheit, mit "logical fallacies" rumzuwerfen, ohne sie zu verstehen. Ich stelle diese Parteien eben nicht auf eine Stufe.

Und es sollte im Nachhinein ziemlich offensichtlich sein, dass die Ereignisse im November nicht geplant waren, und auch nicht von Trump beabsichtigt. Die Dems haben so viel Energie in den Versuch gesteckt, Beweise dafür zu finden, dass das alles irgendwie ein geplanter Aufstand war, und nichts gefunden.

Ne, das waren ein Haufen radikalisierter Idioten, und die Idee, dass er eigentlich gewonnen hat und nur mit Betrug gewinnen konnte, hat Trump sicher gefallen. Aber er hat nicht zum Sturm aufs Parlament aufgerufen, daraus hätte man ihm sofort - und Zurecht - einen Strick degreht.
Hat vermutlich, wie der klassische Narzisst, auch erstmal nicht glauben können, das seine Unterstützer sowas wie den Sturm tun könnten, was seine langsame Reaktion danach erklärt.

So, und nun zum Faschisten. Gerade als Deutscher sollte dir verdammt noch mal klar sein, was das bedeutet. Wäre Trump ein Faschist, hätte er alles daran gesetzt, die Demokratie und Gewaltenteilung zu zerstören; aber in der Realität fanden diese Versuch so gut wie gar nicht statt.
Er hat seine Media-Briefings gegeben, und nicht versucht, die Presse auszuschalten, wie es jeder möchtegern-Autokrat tun würde.

Erinnern wir uns mal an Obama zurück; der hat mittels FBI Reporter überwachen lassen, das war ein Riesenskandal. Afaik hat Trump niemals sowas gemacht. Also warum ist Obama dann in dem Bereich schlimmer bei der Unterdrückung der Presse, als ein von dir erklärter Faschist?
Über Bush müssen wir gar nicht reden; der hat soviel Schaden angerichtet (und der Patriot-Act wurde übrigens von Obama und Trump fortgesetzt), dass der Vergleich zu Trump den Unterschied eigentlich offensichtlich machen sollte.

Ich sehe nicht, wie Joe Biden jetzt zerstörte, demokratische Fundamente repariert, weil die alle erstaunlich intakt dafür scheinen, wenn man bedenkt, dass da ein Faschist gewütet werden sollte.


Und letzlich: Ein Faschist ist eine ganz spezielle Art Autokrat; es ist eine kollektivistische, ultra-nationalistische Ideologie. Selbst wenn du Trump für einen möchtegern-Diktator hälst, macht in das erstmal nicht zu einem Faschist. Bei den Amerikanern kann ich die Ignoranz noch verstehen, aber als deutscher ist das schon armselig, wenn man nichtmal den Unterschied zwischen dem Durschnitts-Diktator und den Nazis kennt. Die Trump/Hitlervergleiche zeugen von massiver Ignoranz, egal, für wie schlimm du Trump nun hälst.
Zuletzt geändert von Temeter  am 02.08.2021 12:06, insgesamt 5-mal geändert.
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NotSo_Sunny
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von NotSo_Sunny »

Ok, jetzt können wir schließen 8O :?
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Temeter 
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Temeter  »

Von Belästigung bei Activision zu der Frage, ob Trump ein Faschist und Hitlervergleiche gerechtfertigt sind, und wie du als Deutscher damit umzugehen hast.

Ja, das sind wir wohl ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen :ugly:
Zuletzt geändert von Temeter  am 02.08.2021 12:26, insgesamt 3-mal geändert.
Czentara
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Czentara »

Kajetan hat geschrieben: 02.08.2021 11:28 Fran Townsend ist ein Vorbild. Für genau die Kultur, in der diejenigen mit mehr Macht und Geld alles tun dürfen, für nichts verantwortlich sind und die Opfer selber Schuld für ihre Situation sind. Das calvinistische Weltbild der Evangelikalen, wo Gottgefälligkeit mit materiellem Wohlstand belohnt wird, ins politische Extrem verzerrt, um jede egoistische, verlogene Schandtat zu rechtfertigen.
Gut, die Evangelikalen, diese Jünger der Apokalypse, hab ich extra ausgespart. Deren Einfluss ist zwar seit den 80ern stark gewachsen (u.a. durch den angesprochenen materiellem Wohlstand), aber ich dachte das würde zu weit vom Thema wegführen. Du hast natürlich Recht mit diesem Punkt.

Das perfide an solchen Denkmustern ist halt, dass Menschen, die mit amoralischen Methoden Erfolg haben und mit Wohlstand "gesegnet" werden, sich in ihrem Verhalten bestätigt sehen. "Gott teilt ihnen dadurch mit, dass sie über den anderen stehen und somit besondere Rechte haben."

Und danke für die Erwähnung des Calvinismus. Jetzt hab ich wieder den gleichnamigen Rainald Grebe Song im Ohr und werde den vermutlich heute nicht mehr los. ;)
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Usul
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Usul »

Temeter  hat geschrieben: 02.08.2021 12:00Und es sollte im Nachhinein ziemlich offensichtlich sein, dass die Ereignisse im November nicht geplant waren, und auch nicht von Trump beabsichtigt. Die Dems haben so viel Energie in den Versuch gesteckt, Beweise dafür zu finden, dass das alles irgendwie ein geplanter Aufstand war, und nichts gefunden.

Ne, das waren ein Haufen radikalisierter Idioten, und die Idee, dass er eigentlich gewonnen hat und nur mit Betrug gewinnen konnte, hat Trump sicher gefallen. Aber er hat nicht zum Sturm aufs Parlament aufgerufen, daraus hätte man ihm sofort - und Zurecht - einen Strick degreht.
Hat vermutlich, wie der klassische Narzisst, auch erstmal nicht glauben können, das seine Unterstützer sowas wie den Sturm tun könnten, was seine langsame Reaktion danach erklärt.
Du klingst sehr sicher, sicherer als viele in den USA. Wie kommt's?

Eine kleine Zusammenfassung der Geschehnisse im Januar:

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TheoFleury
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von TheoFleury »

Ist ja fast wie in meiner Firma! Aber was willst du großartig machen (Einen auf Schimanski und Bruce Willis? Na klar doch! Viel Spaß im Knast bzw. Obdachlosigkeit)

Niemand wird, besonders in der heutigen Zeit, "freiwillig" gerne arbeitslos, da unterwirft man sich doch lieber und untergräbt seine eigenen Ideale (Mir geht es persönlich auch nicht besser, bin aber in einer ganz anderen Branche unterwegs).

Da muss man dann eben selber abschätzen ob man im Unternehmen bleibt oder wechseln kann, falls es alle Faktoren auch hergeben... Am Ende verliert man seine Wohnung inklusive vorherigen "Luxus"...Da bin ich persönlich auch eher ein kapitalistischer Egoist bevor ich beim Arbeitsmarktservice lande!

Aufällig wie speziell in der Unterhaltungsbranche immer mehr solcher Abscheulichkeiten an die Oberfläche geraten.
Leontes
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Re: Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigun

Beitrag von Leontes »

Und immer wenn man denkt, die dunkle Seite der Macht habe es oft genug auf die Fresse gekriegt, kriecht nach 650 Kommentaren doch wieder der Schatten des Imperators aus irgendeiner Pfütze und bläst das verdellte alte Horn...

Wie oft müssen wir die Misogynie-Runde in diesem Thread eigentlich noch durchkloppen?!? - Halbwegs vernünftige Leute haben doch auch noch andere Dinge zu tun, als so 'nen Thread hier babyzusitten! Zum Glück schieben die Erwachsenen hier offenbar Wechselschicht ;)
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