Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz

[Leontes]

Genau das ist eines der Hauptprobleme beim Internetdiskurs. Es gibt hier augenscheinlich nur User die für und User die gegen etwas sind. Diese Gruppen werden jeweils als eine homogene Masse verstanden und angeblich wissen beide Seiten sofort bescheid, warum jemand so denkt und welche Motivation dahintersteckt.

Naaaaa, sei mal nich' so. Man merkt auch in manch kurzen Kommentaren schon, dass einige dann schon etwas differenzierter sind. Wahlweise auch undifferenziert einfach gegen alles

[johndoe711686]

@DeusHelios
Aber diskutieren nicht immer eben diejenigen die dafür oder dagegen sind? Die dazwischen, die das nicht interessiert haben doch eben kein Interesse am Diskurs? Warum sollten die also dabei sein?

Und die Motivation hinter den Aussagen z. B. von Poncho oder GamepadPro, sind mir auch nicht wichtig, weil ich die Aussagen einfach sehr problematisch finde. Und keinen Grund kenne, der die irgendwie legitimieren würde.

Natürlich dürfen sie diese Meinung haben und äußern im Rahmen der bekannten Regeln. Aber gut finden oder teilen muss ich die nicht.

[Gast]

Solche Menschen haben ein SEHR verzerrtes Weltbild.

Aber nicht doch. Wie ich hier gerade gelernt habe, gehören Sätze die mit Titten beginnen und mit "Du F*tze!" enden zu einem gesunden Austausch zwischen Geschlechtern. Wie kann Frau sowas nur missverstehen...

[dx1]

Es gibt hier augenscheinlich nur User die für und User die gegen etwas sind. Diese Gruppen werden jeweils als eine homogene Masse verstanden und angeblich wissen beide Seiten sofort bescheid, warum jemand so denkt und welche Motivation dahintersteckt.

Eine Ansicht zu erklären ist weiterhin schwerer als bei einem "richtigem" Gespräch (und da ist es auch oft schwer) und wir sind auch gewohnt, uns online eher kurz zu fassen- keine gute Grundlage für eine gute Diskussion.

Extreme Positionen sind unschön, ja. Doch hier …

Ist es überhaupt möglich, nicht ganz für oder gegen Sexismus, sexuelle Übergriffe, Ungleichbehandlung usw. zu sein? Unter welchen Umständen sollte ich denn sagen, dass diese Belästigung ausnahmsweise in Ordnung sei? Oder eine verpasste Beförderung, weil keine sexuelle Gefälligkeit geleistet wurde? Oder soll ich "der Fairness wegen" fordern, dass der neue männliche Abteilungleiter auch mal 10 Minuten unter den Schreibtisch des männlichen Vorstands krabbelt? (Beide sind in dem Szenario heterosexuelle Cismänner.)

[Kajetan]

Eine Ansicht zu erklären ist weiterhin schwerer als bei einem "richtigem" Gespräch (und da ist es auch oft schwer) und wir sind auch gewohnt, uns online eher kurz zu fassen- keine gute Grundlage für eine gute Diskussion.

Ich bin fest davon überzeugt, dass sich die große Mehrheit derer, die sich hier in die Gesprächswolle kriegen, bei einem persönlichen Gespräch vielleicht sogar halbwegs einig werden könnten. Und wenn es nur die Einigung ist, sich gegenseitig nicht zu zustimmen. Was ja ein erster Schritt ist

[batsi84]

Weiss jetzt auch nicht was dein gejammer übe rmein angebliches gejammer soll.

Du sagst mir ich soll beim Thema bleiben und genau darauf will ich doch hinaus. Scheint aber an dir vorbei zu gehen.
Das Thema ist anschuldigungen von tocischer unternehmenskultur und der Thread artet hier aus und schon kommen die üblichen verdächtigen und weiten das auf "White toxic males" aus und bashen fröhlich rum. Da könntest du auch gerne mal ein wenig über deine kommentare reflektieren.

Wer ist denn in deinen Augen verantwortlich dafür, dass Frauen im Berufsleben belästigt und vergewaltigt werden. Mir fallen im Endeffekt nur Männer ein, die ein rückständiges und frauenfeindliches Rollenbild verinnerlicht haben. Und auf diese Männer bezieht sich der Begriff auf "toxische Männlichkeit". Wir zwei sind damit überhaupt nicht gemeint. Ergo kann man nicht von einer Verallgemeinerung reden.

Man kann aber auch Männer kritisch sehen, die versuchen Hashtags wie #metoo oder #blm klein zureden, weil sie fürchten dass ihnen dadurch unberechtigt Nachteile entstehen. Sei es der Verlust von sozialem Ansehen oder finanziellen Einbußen. Und auch wenn sie keine Alphas sind, dann schaden sie zumindest (ungewollt) der Debatte.

Genau das ist eines der Hauptprobleme beim Internetdiskurs. Es gibt hier augenscheinlich nur User die für und User die gegen etwas sind. Diese Gruppen werden jeweils als eine homogene Masse verstanden und angeblich wissen beide Seiten sofort bescheid, warum jemand so denkt und welche Motivation dahintersteckt.

Eine Ansicht zu erklären ist weiterhin schwerer als bei einem "richtigem" Gespräch (und da ist es auch oft schwer) und wir sind auch gewohnt, uns online eher kurz zu fassen- keine gute Grundlage für eine gute Diskussion.

Und es gibt die Gruppen (mit Betonung auf den Plural) die differenzierter an Dinge herangehen. Vielleicht sollte man den Fokus darauf lenken, anstatt immer nur den Extremen die Bühne zu überlassen. Was ist daran falsch Missbrauch und gleichzeitig falsche Anschuldigungen aufzudecken? Mit der Einstellung bedient man beide Seiten.
Generell muss man aber auch lernen gesittet im WWW miteinander umzugehen. Das Internet wird immer weiter an Bedeutung gewinnen.

Die queere Szene zum Beispiel ist keine homogene Geschichte. Es ist am Ende ein sehr heterogener Zusammenschluss von Menschen, die für mehr Akzeptanz kämpfen. Und das kann ich als heterosexueller Mann auch unterstützen

[JesusOfCool]

Eine Ansicht zu erklären ist weiterhin schwerer als bei einem "richtigem" Gespräch (und da ist es auch oft schwer) und wir sind auch gewohnt, uns online eher kurz zu fassen- keine gute Grundlage für eine gute Diskussion.

Ich bin fest davon überzeugt, dass sich die große Mehrheit derer, die sich hier in die Gesprächswolle kriegen, bei einem persönlichen Gespräch vielleicht sogar halbwegs einig werden könnten. Und wenn es nur die Einigung ist, sich gegenseitig nicht zu zustimmen. Was ja ein erster Schritt ist

ach ich weiß nicht.
ich meine, die alten männerbilder gibts halt schon "immer" und keiner verwehrt die existenz davon.
abänderungen der geschlechterrollen sind hingegen etwas anderes, vorher nicht gekanntes, das sich erst noch beweisen muss. insofern muss man natürlich zeigen können, dass es das tut. und ja, natürlich ist es ein teil davon zu zeigen warum das alte schlechter ist.
das ziel muss daher zumindest eine gewisse basisakzeptanz sein. das ego mancher altmodischer menschen ist stabil genug um das schaffen, auch wenn sie selbst nicht so leben. aber es wird immer welche geben, die ihre eigene existenz dadurch bedroht sehen. und wenns einfach nur deshalb ist, weil es für sie das aller schlimmste auf der welt ist, wenn sie den geschirrspüler mal selbst einräumen müssen.

[SirDotaLot]

Meine Arbeitskollegin hat studiert und verdient als Berufsanfängerin bereits mehr als ihr Freund, der schon eine Weile arbeitet und nicht studiert hat. Sie haben sich bereits so verständigt, dass wenn sie mal Kinder haben, er zuhause bleiben wird, während sie weiter ihre Karriere verfolgt. Da hat keiner von beiden ein Problem mit. Und er ist für sie deswegen auch kein "gender-gespültes Weichei", sondern einfach nur der Mann, den sie liebt (auch dafür). Die Leute, die immer meinen, sie wären die ganz Harten, sind eigentlich die größten Würstchen, weil sie mit dieser Show nur ihre Unsicherheit überspielen wollen. Ich bin von solchen Typen jedenfalls alles andere als beeindruckt, sondern denke mir dann eher: Fremdschämen, peinlich, cringe.

Hallo vanika,

du, ich hab da einfch interesshalber eine frage, die vielleicht nicht ganz so zum thema passt, aber mich dennoch interessiert:

Warum bekommen dann eigentlich die ganzen "MöchtergernMachos, ihre unsicherheit Überspielenden, anabolspritzenden, ProtzAutofahrenden, Gutverdienenden, Frauenschlagenden von so Frauen wie dir völlig unbeeindruckten + fremdschämen, peinlich, cringe"-Würstchen reihenweise die Frauen, während der "schlechter als Die Frau verdienende, zuhause die Kinder großziehende, nette, zuvorkommende, immer ein Strausblumen schenkende, gefühlvolle Gentleman" naja, sagen wir mal so, in der Fraueneroberungsskala, ganz knapp hinter dem Typ weiter oben ist?


An alle anderen: Ruhg Blut, ich höre jetzt schon die Tastaturen hämmern. Das ist natürlich völlig überspitzt alles.

[DeusHelios]

@DeusHelios
Aber diskutieren nicht immer eben diejenigen die dafür oder dagegen sind? Die dazwischen, die das nicht interessiert haben doch eben kein Interesse am Diskurs? Warum sollten die also dabei sein?

Und die Motivation hinter den Aussagen z. B. von Poncho oder GamepadPro, sind mir auch nicht wichtig, weil ich die Aussagen einfach sehr problematisch finde. Und keinen Grund kenne, der die irgendwie legitimieren würde.

Natürlich dürfen sie diese Meinung haben und äußern im Rahmen der bekannten Regeln. Aber gut finden oder teilen muss ich die nicht.

Mein Punkt ist eben das diejenigen, die online für bzw. gegen etwas sind schnell als Teil der besagten homogenen Masse von der jeweiligen Gegenseite gesehen werden.

Klar, es gibt natürlich auch User, die extreme Ansichten haben und bei denen ist eine Diskussion die Zeit und Mühe nicht wert aber ich glaube wirklich das diese Menschen in der absoluten Minderheit sind.

Ein Beispiel: Jemand könnte online schreiben "Ich unterstütze die MeToo Bewegung, da sie auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam macht und Missbrauch und Unterdrückung sind sehr wichtige Themen. Ich kritisiere jedoch das auch im Zuge dieser Bewegung manche Beschuldigte zu schnell vorverurteilt wurden, gerade wenn dies aufgrund von anonymen Tweets passiert ist ".

Dies ist eine sehr differenzierte Sicht die nicht klar Pro oder Contra ist. Die meisten sind nicht zu 100% für oder zu 100% gegen etwas. Für manche wäre dieser User nun ein Sexist, weil er die Täter in Schutz nimmt und andere würden ihn kritisieren, dass er als Unterstützer dieser Bewegung bei dieser "Hexenjagd" mit teilnimmt.

Wenn dieser User nun z.B. die ganze Zeit hört was er für ein Sexist ist resigniert er und stimmt einen anderen, extremere Ton an was die andere Seite wiederum dazu aufwiegt, extremer zu reagieren usw.

Irgendwann ist man bei allen Ansichten mit denen man nicht übereinstimmt auf diesen extremen Diskurs gepolt.

[DeusHelios]

Eine Ansicht zu erklären ist weiterhin schwerer als bei einem "richtigem" Gespräch (und da ist es auch oft schwer) und wir sind auch gewohnt, uns online eher kurz zu fassen- keine gute Grundlage für eine gute Diskussion.

Ich bin fest davon überzeugt, dass sich die große Mehrheit derer, die sich hier in die Gesprächswolle kriegen, bei einem persönlichen Gespräch vielleicht sogar halbwegs einig werden könnten. Und wenn es nur die Einigung ist, sich gegenseitig nicht zu zustimmen. Was ja ein erster Schritt ist

Ganz genau! Der Punkt ist so wichtig. Es ist oft absolut bereichernd ein "echtes" Gespräch mit jemandem zu haben mit dem man nicht übereinstimmt. Ich bin dann meistens überrascht, wie zivilisiert solche Gespräche ablaufen und wie viel ich selber dadurch lernen kann.

[JesusOfCool]

Die meisten sind nicht zu 100% für oder zu 100% gegen etwas. Für manche wäre dieser User nun ein Sexist, weil er die Täter in Schutz nimmt und andere würden ihn kritisieren, dass er als Unterstützer dieser Bewegung bei dieser "Hexenjagd" mit teilnimmt.

Wenn dieser User nun z.B. die ganze Zeit hört was er für ein Sexist ist resigniert er und stimmt einen anderen, extremere Ton an was die andere Seite wiederum dazu aufwiegt, extremer zu reagieren usw.

Irgendwann ist man bei allen Ansichten mit denen man nicht übereinstimmt auf diesen extremen Diskurs gepolt.

ja, davor muss man sich selbst zu schützen wissen.
ich führe anderen gerne vor wie dumm und extrem deren ansichten sind. die hören dann eigentlich immer sehr schnell damit auf. ^^

[Levi]

Warum bekommen dann eigentlich die ganzen "MöchtergernMachos, ihre unsicherheit Überspielenden, anabolspritzenden, ProtzAutofahrenden, Gutverdienenden, Frauenschlagenden von so Frauen wie dir völlig unbeeindruckten + fremdschämen, peinlich, cringe"-Würstchen reihenweise die Frauen, während der "schlechter als Die Frau verdienende, zuhause die Kinder großziehende, nette, zuvorkommende, immer ein Strausblumen schenkende, gefühlvolle Gentleman" naja, sagen wir mal so, in der Fraueneroberungsskala, ganz knapp hinter dem Typ weiter oben ist?

Was zum Henker... Fraueneroberungsskala?
Dass du auch nur entfernt in solchen Denkstrukturen steckst, ist schon der Fehler...
(ich kann mir garnicht vorstellen, wie du das 'unüberspitzt' meinen könntest.)

[johndoe711686]

Ein Beispiel: Jemand könnte online schreiben "Ich unterstütze die MeToo Bewegung, da sie auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam macht und Missbrauch und Unterdrückung sind sehr wichtige Themen. Ich kritisiere jedoch das auch im Zuge dieser Bewegung manche Beschuldigte zu schnell vorverurteilt wurden, gerade wenn dies aufgrund von anonymen Tweets passiert ist ".

So ist das ja auch völlig in Ordnung. Die Realität sieht nur leider anders aus. Da steht dann eher "Durch diesen #metoo Scheiss darf ich keiner Frau mehr Komplimente machen, weil ich dann sofort ein Sexist bin und einfach niemand mehr Spaß versteht! Voll unfair!"

[SirDotaLot]

(ich kann mir garnicht vorstellen, wie du das 'unüberspitzt' meinen könntest.)

Falsche Denkstruktur.

[Cartracer]

Was für ne Diskussion...

Belästigung am Arbeitsplatz ist ne unschöne Sache. Lösung: sich in den Medien darüber ausheulen. FALSCH. Schnapp dir nen Schlagring oder alternativ etwas Subtileres und hau dem Belästiger in die Fresse.

Schon dieser alte Pirat hat das auf den Punkt gebracht: