Klage gegen Activision Blizzard erhebt schwere Vorwürfe: Toxische Unternehmenskultur, Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz

[Bachstail]

Keiner bekommt die Klappe auf und hängt an seinem Job wie ein Baby am Schnuller.

Das besonders Traurige an dieser Geschichte hier ist, dass es etliche Mitarbeiter gibt oder gab, die etwas gesagt haben, nur wurde das von Blizzards Führung trotz Kenntnis nahezu vollständig ignoriert, vielleicht gab es mal ein nettes Gespräch mit den für das Arbeitsklima verantwortlichen Personen aber ernsthafte Konsequenzen musste niemand befürchten.

[johndoe711686]

Das ist aber die Norm, so lange die Außenwirkung keinen Schaden nimmt, ist es fast egal, was intern passiert. Da wird nur gegangen wer eh keine Rolle spielt oder schlecht netzwerkt.

Sobald, wie jetzt, aber die Außenwirkung ins Spiel kommt. Werden rasch irgendwelche Maßnahmen ins Leben gerufen um zu zeigen "Seht her, wir tun was".

Das ist bei solchen Themen leider ähnlich zu plötzlichen Anteilnahmen an Minderheiten, falls man da etwas positive PR abgreifen kann. Ist das vorüber, wird das Facebook Profilbild wieder geändert. Leider.

[Levi]

Also echt Respekt was sich über die 22 Seiten alles so eingebracht hat, kaum denkt man alles mal gelesen zu haben kommt was neues erstaunliches schon leicht erschütternd.

Jeder Thread mit buzzwords ala: "Toxische Unternehmenskultur, weißer alter Mann, Frau ungerecht, Diskriminierung" eskalieren komplett. Dagagen ist die Nummer hier der kleine trotzige Bruder:in

Edit: Sind auch immer die gleichen die in Streitlaune reinkommen. Achte mal drauf beim nächsten mal.

Es sind die, die euren Schwachsinn nicht unerwiedert stehen lassen wollen. Würde es diese Leute nicht geben, könnten Dritte jüngere Mitmenschen ernsthaft glauben, dass eure veralteten Ansichten von Alphas und unterlegenen Frauen Relevanz hätte.

[Czentara]

Es sind die, die euren Schwachsinn nicht unerwiedert stehen lassen wollen. Würde es diese Leute nicht geben, könnten Dritte jüngere Mitmenschen ernsthaft glauben, dass eure veralteten Ansichten von Alphas und unterlegenen Frauen Relevanz hätte.

+1

Ich lese hier schon seit vielen Jahren mit und schreib eher selten - auch weil ich oft nicht zeitnah dabei sein kann und dann die Diskussion wieder sechs Seiten weiter gekommen ist. Oft kann ich über den Dummfug noch lachen, aber hier kamen teilweise Wortmeldungen, bei denen ich am liebsten nochmal in die Runde gefragt hätte, wer grad nur aus Spaß ein bisschen die Emotionen hochtrollt und wer das wirklich ernst meint.

[Gast]

Immerhin wurde mein Wortschatz um den Begriff "Alpha Männchen" erweitert. Allein dafür ein herzliches Dankeschön an diesen wertvollen Sammel-Thread.

[MaxDetroit]

Ja, alles sehr schwierig von außen zu beurteilen. Bei so was bleibe ich grundsätzlich erstmal neutral und bilde mir nicht vorschnell eine Meinung. Ich glaube an ein vernünftiges Rechtsystem und finde vorverurteilende Lynchmobs auf Twitter und im Netz immer wieder absolut daneben. Da sollte man sich nicht dran beteiligen. Nur weil es virtuell im Netz passiert, ist es nicht besser als ein realer Lynchmob, der in Selbstjustiz durch die Strassen zieht. Rein juristisch ist ja erstmal Klage eingereicht worden, also muss vor Gericht geklärt werden ob die Vorwürfe auch wirklich stimmen.

Hier wird leider schon viel zu oft angenommen das alle Vorwürfe auch der Realität entsprechen, und das diese Unternehmenskultur bei Activision Blizzard so vorherrscht. Wie gesagt, wer sich etwas mit Rechtswissenschaft beschäftigt, weiß, das zumindest in Deutschland die Unschuldsvermutung gilt, bis die Beweise einer Schuld vorgelegt wurden, und nicht andersherum. Ich glaube immer noch daran, deshalb warte ich mit meiner Meinung noch ab und werte hier nicht vorschnell.

PS: Über das Rechtssystem in den USA möchte ich jetzt nicht sprechen, da wird oft und gerne geklagt, einfach auch nur wegen finanzieller Interessen und Chancen. Alles sehr schwierig.

[johndoe711686]

Wie gesagt, wer sich etwas mit Rechtswissenschaft beschäftigt, weiß, das zumindest in Deutschland die Unschuldsvermutung gilt, bis die Beweise einer Schuld vorgelegt wurden, und nicht andersherum.

Jup und das ist auch gut so. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Gerichtsprozesse lang und teuer sein können, gerade in den USA. Und wenn dann der Megakonzern AB gegen Mitarbeiter XY antritt, dürfte klar sein, wie die Kräfte verteilt sind. Da gilt dann, wer den teureren, besseren Anwalt oder einfach mehr Geld für die Länge des Prozesses hat, der gewinnt. Da gilt dann die abgedroschene Phrase, dass Recht haben und Recht bekommen nicht immer zusammengehören.

So gut die Rechtslage ist, was bringt das, wenn die eh schon Mächtigeren, das besser für sich nutzen können? Diese Haltung, man könne einem eh nichts anhaben, kommt ja irgendwo her.

Von daher blind jedes Mal nur zu sagen, jemand lügt, bis ein Gericht was anderes urteilt, hilft auch nichts. Und in diesem konkreten Fall, sind es eben keine Twittermobs, sondern ein Bundesstaat, der über Jahre gesammelt hat und nun sehr viele "Ja, das stimmt" Stimmen von Mitarbeitern der betroffenen Firma bekommt.

[Kajetan]

Mal was anderes ...

@Redaktion: Einige US-Medien haben angekündigt ActiBlizz in der Berichterstattung nicht mehr zu berücksichtigen. Ist das etwas, was auch bei Euch, auch in Bezug auf Ubisoft, diskutiert wurde?

[Duck Slayer]

Also echt Respekt was sich über die 22 Seiten alles so eingebracht hat, kaum denkt man alles mal gelesen zu haben kommt was neues erstaunliches schon leicht erschütternd.

Jeder Thread mit buzzwords ala: "Toxische Unternehmenskultur, weißer alter Mann, Frau ungerecht, Diskriminierung" eskalieren komplett. Dagagen ist die Nummer hier der kleine trotzige Bruder:in

Edit: Sind auch immer die gleichen die in Streitlaune reinkommen. Achte mal drauf beim nächsten mal.

Es sind die, die euren Schwachsinn nicht unerwiedert stehen lassen wollen. Würde es diese Leute nicht geben, könnten Dritte jüngere Mitmenschen ernsthaft glauben, dass eure veralteten Ansichten von Alphas und unterlegenen Frauen Relevanz hätte.

Ich frage einfach mal zu Sicherheit, bei "eure" bin ich hoffentlich nicht mit gemeint

[MaxDetroit]

Jup und das ist auch gut so. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Gerichtsprozesse lang und teuer sein können, gerade in den USA. Und wenn dann der Megakonzern AB gegen Mitarbeiter XY antritt, dürfte klar sein, wie die Kräfte verteilt sind. Da gilt dann, wer den teureren, besseren Anwalt oder einfach mehr Geld für die Länge des Prozesses hat, der gewinnt. Da gilt dann die abgedroschene Phrase, dass Recht haben und Recht bekommen nicht immer zusammengehören.

Wie gesagt, eigentlich wollte ich über das Rechtssystem in den USA nicht urteilen. Aber ja, in den USA gewinnt derjenige mit mehr Geld und den besseren Anwälten meistens den Gerichtsprozess, z.B. in ganz vielen Fällen über einen Vergleich, der aber auch von der klagenden Seite sehr oft angestrebt wird (also man führt den Gerichtsprozess in erster Linie um Geld abzugrasen). Da kalkulieren die 'Opfer' auch meist knüppelhart, wie viel Geld sie da rausbekommen können. USA = Willkommen in der Endstufe des liberalen Kapitalismus.

[johndoe711686]

@Max
das dürfte ja jetzt, wo der Kläger der Staat Kalifornien ist, eher unwahrscheinlich sein. Also dass die nur Geld wollen von AB.

Ich weiß auch nicht, ob es hilft so verallgemeinernd zu sagen, die Opfer wollen "meist" nur Geld über einen Vergleich. Das kann viele Gründe haben, zum Beispiel die Einsicht, dass man den Prozess niemals finanziell durchalten wird etc. pp. "den meisten" direkt Geldgeilheit zu unterstellen ist auch gewagt.

[Gast]

Hier wird leider schon viel zu oft angenommen das alle Vorwürfe auch der Realität entsprechen, und das diese Unternehmenskultur bei Activision Blizzard so vorherrscht. Wie gesagt, wer sich etwas mit Rechtswissenschaft beschäftigt, weiß, das zumindest in Deutschland die Unschuldsvermutung gilt, bis die Beweise einer Schuld vorgelegt wurden, und nicht andersherum.

Da würde ich aber widerspechen.

Unschuldsvermutung ist ein Begriff aus dem Strafrecht, keine General-Amnestie, die einen vor kritischen Journalisten und Whistleblowern schützt. Auch braucht es hierzu kein rechtskräftiges Urteil, ehe man sich im Zuge des kritischen Journalismus ein Bild dazu machen kann. Der Verweis aufs Strafrecht ist leider ein beliebtes Totschlagargument, unbequeme Berichterstattung und Meinungen mundtot zu machen, als wäre es nicht legitim sich eine Meinung aus den vorliegenden Details zu bilden.

Wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter schlecht behandeln, ist dies übrigens nicht zwingend strafrechtlich relevant, moralisch und ethisch aber dennoch verwerflich. Ergo hat die Spielepresse hier genau so wie Kommentatoren das Recht, sich kritisch zu äußern. Wenn man nun ehemaligen Mitarbeitern oder Mitarbeiter Aussagen mehr Glauben schenkt als dem Unternehmen selbst, weil solche Details immer wieder bekannt werden, kann man ebenfalls einen roten Faden erkennen.

Da kann auch der sogenannte "Lynchmob" eben sehr wohl seine Meinung niederschreiben, auch wenn man als Wohlfühl-Konsument das nicht hören möchte. Aber praktisch ist es nun mal so. Genau für sowas ist auch ein Forum da.
Ich muss eben nicht die Füße stillhalten, bis irgendein Richterspruch vorliegt. Ich kann mir eine Meinung zum Geschehen bilden, anhand dessen was wiederholt bekannt gemacht wurde.

[Finsterfrost]

Also echt Respekt was sich über die 22 Seiten alles so eingebracht hat, kaum denkt man alles mal gelesen zu haben kommt was neues erstaunliches schon leicht erschütternd.

Jeder Thread mit buzzwords ala: "Toxische Unternehmenskultur, weißer alter Mann, Frau ungerecht, Diskriminierung" eskalieren komplett. Dagagen ist die Nummer hier der kleine trotzige Bruder:in

Edit: Sind auch immer die gleichen die in Streitlaune reinkommen. Achte mal drauf beim nächsten mal.

Ist einfach so, den Thread könnte man damit schließen. Mir geht dieses ganze Geseier auch nur noch auf die Nerven, welches ständig von einer Minderheit laut brüllend mit Babyrasseln in die Welt posaunt wird. Gibt genug Erhebungen und Befragungen die belegen, dass die Mehrheit absolut genervt davon ist und je mehr davon getratscht wird, desto größer wird die Ablehnung. Aber die merken es einfach nicht.

[dx1]

Ist doch schön, dass die Mehrheit von Diskriminierung und Belästigungen genervt ist. Vielleicht ist ja irgendwann wirklich Schluss damit.

Ach? Das meintest Du gar nicht?

[Finsterfrost]

Ist doch schön, dass die Mehrheit von Diskriminierung und Belästigungen genervt ist. Vielleicht ist ja irgendwann wirklich Schluss damit.

Ach? Das meintest Du gar nicht?

Du machst es dir auch einfach, oder?

Es geht ja um sämtliche Themen, die ständig in den sozialen Netzen ausgeschlachtet werden. Meiner Frau geht das auch sowas von gegen den Strich, die hat gar keine Zeit sich mit Gendern, "alten weißen Männern" Geschwurbel usw. auseinanderzusetzen. Aber die steht halt auch selbstbewusst in leitender Position im Leben. Vollkommen egal, wer bei uns einkauft/Wäsche macht/ kocht usw. Wenn es abwechselnd ist schön, wenn wegen Arbeitszeiten 4 Monate nur einer das macht, ist halt so.

Sie kennt die ganzen Diskussionen ausgehend von Jüngeren zu Genüge. Gleichberechtigung hier und da blabla. Und sie fragt sich auch, warum sie jetzt jemanden dies und jenes Privileg einräumen soll, der einfach nix geleistet hat außer 8 Jahre ohne Abschluss Genderwissenschaften zu studieren, mal überspitzt ausgedrückt. Allein bei dem Wort "Emanzipation" geht die durch die Decke, so inflationär wie damit rumgeschmissen wird.

Es geht doch viel zu oft nur noch darum, dass man politisch überkorrekte Entscheidungen fällen soll, alles andere, logische Entscheidungen, bleiben da vollkommen auf der Strecke.