Resident Evil Village wurde drei Millionen Mal weltweit ausgeliefert

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Gast
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Re: Resident Evil Village wurde drei Millionen Mal weltweit ausgeliefert

Beitrag von Gast »

Mich erinnert diese Debatte um Grusel und wie viel sein darf an den Glaubenskrieg zur Schärfe von Currywurst, den ich mal zwischen zwei Bekannten miterleben durfte, und sichtlich irritiert war, wie viel Energie man in die Definition vom eigenen Geschmack reinsteckt. Hab auch schon mal die Reste von einer Kollegin bekommen, welcher ihr Döner zu scharf war... ich hab nicht mal einen Hauch bemerkt.

Über solch subjektive Wahrnehmungen zu streiten lohnt einfach nicht. Aber klar... wir tun es manchmal einfach trotzdem. :lol:
Antimuffin
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Re: Resident Evil Village wurde drei Millionen Mal weltweit ausgeliefert

Beitrag von Antimuffin »

Kant ist tot! hat geschrieben: 11.05.2021 14:20
Antimuffin hat geschrieben: 11.05.2021 14:06 Bethesda Rollenspiele wie Skyrim oder Fallout 4 fallen mir dazu ein. Anfangs extrem positiv und über Zeit hat es sich immer weiter ins Negative gezogen.
Das habe ich irgendwie anders in Erinnerung. Skyrim kam direkt gut an und wird auch heute noch allgemein als gut bzw. sogar als ein Meilenstein erachtet. Bei allen Fehlern, die es hat.

Bei Fallout 4 hingegen habe ich von Anfang an viel Kritik mitbekommen. Speziell das Dialogsystem wurde regelrecht zerpflückt. Und auch im Nachgang wird es nicht auf eine Stufe mit Fallout 3 oder NV gestellt, sondern mindestens eine drunter.

So jedenfalls meine Wahrnehmung, daher finde ich das als Beispiel vlt. etwas unglücklich gewählt.
Sorry für die späte Rückmeldung.

Ich bin zum Großteil in englischen Foren unterwegs und Skyrim kommt dort überhaupt nicht gut weg. Ich habe das Game 2 mal durchgespielt, einmal 2013 und einmal 2019 und es ist wirklich schlecht gealtert. Dazu die vielen Bugs, die Bethesda nie fixen tut und immer die Fans dafür ranmüssen. Skyrim ist für viele internationale User nicht mehr als ein durchschnittliches Rollenspiel. Ich erlebe es da immer wieder.

Die Hauptquests sind wirklich langweilig und wie bei Fallout 4 wieder bewiesen, sind viele der Nebenquests interessanter als die Hauptquests.

Absolut behinderte Steuerung und schlechtes UI auf dem PC, natürlich braucht man ein paar Mods, damit man es normal spielen kann und nicht jedes mal 40 Minuten im Inventar scrollen muss um das passende Item zu finden. Selbiges gilt natürlich für die Unofficial Patches, weil Bethesda selber nix fixen will.

Dann noch die Welt allgemein, die zwar extrem interessant und atmosphärisch ist aber einen fast immer in eine behinderte Krypta mit Draugr oder Höhle mit Piraten schickt um was für eine Quest zu erledigen. Und immer dieselben verdammten Schieberätsel! Jede Höhle und Krypta sieht gleich aus und irgendwann habe ich die nicht mehr ausgehalten.

Habe die DLCs leider noch nicht probiert, obwohl die gut sein sollen. Das Hauptspiel hat mich echt enttäuscht. Ich kann dem Game etwas positives abgewinnen, wie die freie Charakterentwicklung und wirklich große Welt für viel Content, aber allgemein ist es meiner Meinung nach nicht so gut gealtert. Portal 2 hingegen, ebenfalls von 2011 ist sehr gut gealtert.

Fallout 4 hat ebenfalls Probleme und ich schiebe die mal alle auf den Lead Writer, denn wie du genannt hast, ist eines der Probleme das Dialogsystem.

Daher habe ich von beiden von anfänglicher Positivität geredet. Erst über Zeit sind diese negativer angekommen. Aber es scheint, dass Skyrim in deutschen Foren besser wekommt. Meine Punkte werden auch häufig bei englischen Usern genannt.
Zuletzt geändert von Antimuffin am 13.05.2021 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Xris
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Re: Resident Evil Village wurde drei Millionen Mal weltweit ausgeliefert

Beitrag von Xris »

Temeter  hat geschrieben: 12.05.2021 11:42
Xris hat geschrieben: 12.05.2021 01:05Wenn sich die Handlung im letzten Drittel derart in Logiklöchern verstrickt und das Gameplay nur noch aus dem fragwürdigen Gunplay besteht, kann man durchaus RE8 dafür abstrafen. Bedeutet nämlich das ein Drittel vom Spiel nicht die vorherige Qualität halten kann. Und eigentlich ist das sogar schlimmer als wenn das erste Drittel eher schwach gewesen wäre. Und ich kann auch nur in dem ich den Test lese sagen: okay das gefällt mir nicht.

Und ich denke die Vergleiche mit RE6 rühren eher daher das Capcom schon einmal aus RE einen 0815 Shooter gemacht haben. Und wenn dann zu so einem Test auch noch die Aussage von Capcom kommt das offenbar vielen Spielern RE7 zu gruselig war… dann fragt man sich schon warum ausgerechnet das letzte Drittel so Shooterlastig ausfällt.

RE5 war übrigens auch nur im Koop gut und hatte mit dem Genre praktisch nichts mehr gemein. Alleine mit der KI völlig überbewertet. Ich glaube das konnte man nicht mal online Koop spielen oder?
Also erstmal ist die Geschichte von er ersten Stunde an überzogen. Im Grunde ist die Virus-Story nur noch eine hahnebüchende Rechtfertigung, um diese absurden Szenarios zu haben, und zum Ende him wirds dann irgendwie in den RE-Mainplot mit Umbrella und Co eingebunden. Das ist ja bei RE7 genau das gleiche gewesen, welches trotzdem zurecht in den Himmel gelobt wurde.

Man kann drüber streiten, aber IMO ist die Qualität der Geschichte ziemlich konstant auf B-Movie Niveau, das fällt nicht wirklich ab. Weswegen ich nicht wirklich nachvollziehen kann, warum es die Tester dann am Ende plötzlich gestört hat? Sprich, sind Cyborg-Zombies denn so viel weniger glaubwürdig als Vampire oder telekinetische Puppen? :ugly:


Aber darum gehts mir eigentlich gar nicht. Sondern darum, wie sehr das letzte Drittel die Tester gestört hat. Aus dem Test liest sich eine extrem starke Frustration raus. Dass RE8 trotz dem immer noch eine befriedige Note bekommt, sagt doch etwas darüber aus, wie gut der Rest des Spiels für sie war.
Sprich, wenn du einfach deren subjektive Frustration nicht teilst, und dir das Ende nur mittelmäßig vorkommt, wäre es bereits ein tolles Spiel. Wenn dir die Kämpfe immer noch halbwegs Spaß machen, dann umso mehr.

Wenn sich jemand, der das Spiel nicht gespielt hat, aus so einem Test jetzt die Meinung bildet, das Spiel wäre schlecht... naja, jeder hat das Recht auf seine Meinung, aber diese schaut ein bisschen wertlos aus.
Es geht mir nicht darum ob die Story trash ist oder nicht. B Movie ist kein Synonym für Logiklöcher.

Jemand der von der ersten bis zur letzten Minute Survival Horror und eben keinen Shooter spielen will, ist doch mit dem Test bestens beraten. Pardon aber ich persönlich könnte schon schon auf die Shooterpassagen in den ersten 20 Spielminuten verzichten. Schon da macht sich das im Vergleich zur Shooter Elite nicht passable Gunplay und das kaum vorhandene Trefferfeeback bemerkbar. Und mehr Action wäre ja okay, aber muss es immer Masse anstatt Klasse sein? Resident Evil würde hier ein wenig mehr Souls gut tun: lieber wenige anspruchsvolle Gegner als reichlich Kanonenfutter. Letzteres sorgt halt leider in Kombination mit massig Munition dafür das man die Gegner auch nicht mehr wirklich ernst nehmen kann.

Die Cyborg Zombies sind nur die Spitze des Eisbergs. Davor kommen noch Wauwaus auf Pferden und Zombies in Kutten mit Schwertern bewaffnet (aus welchem 0815 RPG die wohl entlaufen sind?) mein Problem ist ehrlich gesagt, ich kann die Gegner in RE einfach nicht ernst nehmen. Das ist Kanonenfutter wie ich es aus Aracade Shootern wie Painkiller kenne. Ich frage mich ob das Design der Gegner absichtlich so harmlos ist. Damit man sich davor weniger erschreckt?
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Kant ist tot!
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Re: Resident Evil Village wurde drei Millionen Mal weltweit ausgeliefert

Beitrag von Kant ist tot! »

Xris hat geschrieben: 13.05.2021 22:55 Jemand der von der ersten bis zur letzten Minute Survival Horror und eben keinen Shooter spielen will, ist doch mit dem Test bestens beraten. Pardon aber ich persönlich könnte schon schon auf die Shooterpassagen in den ersten 20 Spielminuten verzichten. Schon da macht sich das im Vergleich zur Shooter Elite nicht passable Gunplay und das kaum vorhandene Trefferfeeback bemerkbar.
Das mit dem Trefferfeedback habe ich schon paar mal gehört und es macht mir mehr Kopfzerbrechen als die möglicherweise fragwürdige Story. Das Trefferfeedback war doch gut in 7. Warum hier etwas ändern? Ich hatte zum Beispiel Far Cry 5 direkt refunded, das war so ziemlich das furchtbarste Trefferfeedback, das mir gerade in den Sinn kommt. Das ist doch essentiell bei einem Shooter. Trotzdem verkauft sich FC5 wie blöde, also scheinen sich gar nicht so viele daran zu stören....
Antimuffin hat geschrieben: 13.05.2021 10:45 ...
Mir geht es gar nicht darum zu sagen, dass Skyrim ein supertolles Spiel sei. Ich habe es damals 70-80h gespielt und auch beendet auch meinen Spaß daran, aber eigentlich hat es bei mir nicht mehr so gezündet wie Oblivion (welches auch objektive Mängel hat).

Das gilt so ähnlich auch für Fallout 4. Ich habe die 3 und New Vegas geliebt, bei Teil 4 aber nach 35h einfach nicht mehr weitergespielt. Ich will damit nur sagen, dass auch aus meiner Sicht die Kurve bei Bethesda nach unten zeigt. Und ich will auch gar nichts gegen deine benannten Kritikpunkte sagen, das sehe ich auch alles.

Ich kann aber nicht beide Titel auf eine Stufe stellen, was deren Marktwirkung anbelangt. Skyrim war eines der RPG mit der größten Mainstreamwirkung in den letzten 10 Jahren. Das hat auch zukünftige Open World RPGs und somit das ganze Genre beeinflusst. Fallout 4 hingegen hatte diese Wirkung nicht. Alles was davon bleibt, ist das Meme mit dem Typen, der irgendwas mit Settlements von dir will. :lol:

Die Userscores bei Metracritic sprechen auch eine recht deutliche Sprache. Da steht Skyrim bei 8.3 (11.690 Stimmen, PC) und Fallout 4 bei 5.6 (8955 Stimmen, PC). Der Ruf von Skyrim in der Masse ist definitiv besser als von Fallout 4. Und die Legacy ist sowieso eine ganz andere.

Dass Skyrim in den Foren schlechter wegkommt, finde ich eigentlich ganz gut erklärbar. Der Titel hat die Reihe noch zugänglicher und sozusagen casual gemacht. Die Leute, die sich daran stören, sind genau die, welche viel in Foren abhängen. An den von dir benannten Kritikpunkten stören sich vlt. auch mehr die Veteranen. Und dass einige dieser Punkte nach 10 Jahren schwerer wiegen als zu Release, sehe ich auch so.
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SethSteiner
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Re: Resident Evil Village wurde drei Millionen Mal weltweit ausgeliefert

Beitrag von SethSteiner »

Kant ist tot! hat geschrieben: 14.05.2021 08:15 Das mit dem Trefferfeedback habe ich schon paar mal gehört und es macht mir mehr Kopfzerbrechen als die möglicherweise fragwürdige Story. Das Trefferfeedback war doch gut in 7. Warum hier etwas ändern? Ich hatte zum Beispiel Far Cry 5 direkt refunded, das war so ziemlich das furchtbarste Trefferfeedback, das mir gerade in den Sinn kommt. Das ist doch essentiell bei einem Shooter. Trotzdem verkauft sich FC5 wie blöde, also scheinen sich gar nicht so viele daran zu stören....
Ein Spiel besteht aus vielen Elementen. Es könnten sich 100% daran stören, trotzdem verkaufen wie blöde, einfach weil es ja noch all die anderen Elemente gibt, die auch entscheidend sind. Und nicht zuletzt, trotz Let's Plays, Streams und Co., die Millionen Konsumenten wissen trotzdem zumeist erst was sie erwartet, nach dem sie das Spiel gekauft haben und dann ist es ja zumeist zu spät. Man sollte ganz allgemein nicht annehmen, dass nur weil sich etwas verkauft, alles was es beinhaltet den Konsumenten egal ist oder sogar positiv aufgenommen wird. Die Meinung zu den Inhalten und der Qualität kommt in den meisten Fällen nach dem Kauf, nicht vor dem Kauf.

Ich bin auch nicht sooo begeistert vom Kampf. Es wirkt sehr blutleer. Die Monster selbst gefallen mir gut. Village ist mehr Resident Evil 4, wo Resident Evil 7 eher Resident Evil 1 entsprach aber der Gore fehlt. Es gibt platzende Köpfe aber das war es so ziemlich und so der langsamere Kampf in 7 sehr gut gepasst hat, ist er hier in 8 eher mäßig. Ja und das Trefferfeedback ist eben auch nicht das Beste, wobei ich es auch nicht furchtbar nennen würde, denn reagieren tun die Gegner ja durchaus und das sieht auch nicht so schlecht aus. Was halt fehlt ist, dass auch mal "was abfällt".
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