Ja, ja und nein. SSD-Speicher sind mittlerweile in der Haltbarkeit den mechanischen HDDs ebenbürtig bzw. sogar besser. In einer Spielekonsole ist eine SSD in der Regel die bessere Wahl, auch wenn man häufig Spiele löscht und installiert. Sie sollte das ganze Konsolenleben halten und dabei auch einigermaßen die Geschwindigkeit, denn:Levi hat geschrieben: ↑25.04.2021 20:281. In Smartphones sind eher keine SSD verbaut, sondern generell Flashspeicher. (grundlegend gleiche Technik, aber doch noch ein deutlicher Unterschied, so dass man bei der Verwendung der Begriffe ruhig etwas drauf achten darf. (nicht jede Katze ist ein Tiger)ChopChop84 hat geschrieben: ↑25.04.2021 17:02Nein, SSD's laufen sogar länger und sind weniger anfällig für Fehler bei Stößen. Sieht man zum Beispiel bei Smartphones. Unter Bekannten und Verwandten habe ich SSD's, in Laptops und PCs, zu Genüge verbaut und seit dem hab ich keinen Stress mehr mit defekten Festplatten. (Seit 6-7 Jahren)
2. So eine playstation ist ja auch dafür bekannt Stößen ausgesetzt zu sein. Immer diese wütenden Jugendlichen, die da gegen hauen im Betrieb.
3. Sechs bis sieben Jahre ist keine Zeit für Festplatten. Und noch lange nicht im Vergleich zu den hier angesetzten Zeitraum der cmos Batterie.
Davon ab sind SSDs zwar robuster gegenüber physikalischen Störfaktoren, da es keine beweglichen Teile gibt... Aber gerade bei vielen schreibenden Zugriffen, neigen sie dazu deutlich eher den Geist aufzugeben, als entsprechend qualitative Harddrives. Darf man erfahren, was dein besonderer Anwendungsfall ist?
@andere
Möge dieses firmware Update aber bitte demnächst noch für meine ps3 kommen... Wer es glaubt
1. HDDs verschleißen beim Schreiben und Lesen. SSDs strenggenommen nur beim Schreiben. Das Auslesen geht bei einer SSD immer flott, Schreiben kann mit der Zeit bei häufiger Nutzung langsamer werden.
2. Es gibt zwei gängige Arten von Speicherzellen in SSDs: TLC und MLC. Ich spare mir hier jetzt genaueres, aber die TLC-Speicherzellen gelten als die am wenigsten haltbaren und diese "überleben" mindestens 500 Schreibzyklen. Ein spezieller Controller sorgt dafür, dass die SSD gleichmäßig "abgenutzt" wird. Dadurch kann sich die Schreibgeschwindigkeit - wie bereits geschrieben - verringern. Eine Festplatte mag sich zwar öfter beschreiben lassen, aber ist meistens nach einer bereits geringeren Menge an geschriebenen Daten am Verrecken, gerade bei Dateisystemen, die keine automatische Defragmentierung bei Schreibvorgängen durchführen (zum Beispiel NTFS).
3. 500 Schreibzyklen klingt nicht viel, bedeutet aber bei einer SSD von 1 TB mindestens 500 TB geschrieben werden können. Das wären bei einer Durchschnittsgröße von 50 GB pro Spiel 10000 Installationen. Selbst der, der jedes PS Now Spiel installiert, kann das ca. 100 Mal machen. Und die 500 Schreib-/ Lesezyklen gelten als Minimum.
Also hier erst einmal Entwarnung. Eine Festplatte würde bei Lesenutzung ebenfalls dem Verschleiß ausgesetzt sein können, eine SSD praktisch gesehen nicht. Allerdings gibt es einige Dinge, die durchaus dafür sorgen können, dass eine SSD auch stärker beansprucht wird, als es den Anschein hat:
4. Die Sharefunktionen, welche die ganze Zeit Spielszenen aufzeichnen. Da kommt erheblich etwas zusammen. Dabei Puffer die PS5 - je nach eingestellter Qualität - immer die letzten 15 Sekunden bis 2 Minuten. Ähnlich wie die Switch das mit ihren 30 Sekunden macht... Aber so weit mir bekannt ist, schreiben die Spiele das in den Arbeitsspeicher. Daher gibt es gerade immer wieder auf der Switch Spiele, welche die Videofunktion gar nicht unterstützen. Auf der SSD landet das Material allerdings erst, wenn man die Share-Taste aufruft. Und man kann seine Captures auch auslagern auf externe Laufwerke. Und selbst wenn man durchgängig seine Spiele in 4k captured (weshalb auch immer), dauert es auch eine ganze Weile bis 500 TB an Videodateien geschrieben wurden. Selbst mit 25 MBit pro Sekunde, was schon sehr hoch ist, könntest Du immer noch rund 46000 Stunden aufnehmen, bevor die SSD 500 Mal komplett beschrieben wurde... Das Jahr hat btw. 8760 Stunden...
5. Selbst die Communityfunktionen und einige kleinere Dinge, die neben dem Betrieb zusätzlich auf die SSD geschrieben werden, sind hauptsächlich winzigkleine Dateien. Auch damit kommt eine SSD besser zurecht, da sie nicht physikalisch fragmentiert werden kann, wie eine Festplatte. Gerade bei vielen kleinen verteilten Dateien muss der Lesekopf sehr viel hin und her zuckeln. Es entsteht Reibung/ Hitze und somit auch Abnutzung. Auch davon bleibt eine SSD verschont.
Das bedeutet auch, dass mittlerweile auch für Audio- und Videobearbeitung sich SSDs sehr gut eignen. Sie werden zwar bei intensiver Schreibnutzung langsamer, bleiben aber immer noch schneller als eine HDD. Es gibt nur zwei Gründe, warum ich noch eine HDD nutzen würde:
1. Den Preis.
2. HDDs und SSDs können gleichermaßen ausfallen. Fällt eine SSD aus, merkt man das aber erst, wenn es zu spät ist. Und die Daten sind dann auch nur sehr schwer wiederherstellbar. Bei einer HDD kündigt sich ein Ausfall in der Regel relativ früh an (die Platte wird laut und langsam, etc.). Dann kann ich aber meist immer noch ein Backup machen. Wenn ne SSD ausfällt, dann geht da nix mehr. Ohne ein Backup sind die Daten verloren bzw. mit etwas Glück und einem kleinen Unkostenbeitrag von 900 Euro bei der Datenrettung wiederherstellbar.
Alles in allem würde ich mittlerweile nur noch mit SSDs arbeiten. Wie schon gesagt, sie halten ähnlich lang wie Festplatten. Ein Backup ist sowieso immer sinnvoll und der Komfort ist deutlich größer. Ich arbeite oft und viel mit virtuellen Instrumenten. Da gönne ich mir natürlich eine schnelle SSD. Wenn ich ein großes virtuelles Orchesterprojekt habe, dann lädt dieses mit Festplatten teilweise bis zu einer Stunde. Mit SSDs kann ich nach wenigen Minuten anfangen.