Wigggenz hat geschrieben: ↑19.04.2021 21:29
Schlawiner hat geschrieben: ↑19.04.2021 21:19
Wigggenz hat geschrieben: ↑19.04.2021 20:41
Nicht nur bei Massenkulten, gibt das Phänomen auch beispielsweise für Psychologie
Ja, es gibt die Küchenpsychologie und es gibt Sachen die man verstehen und an der Welt beobachte kann. Ich weiß was du damit sagen willst, aber das ist falsch. Das sind zwei verschiedene paar Schuhe.
Das Beispiel mit dem Fußball bedeutet ja nicht, dass diejenigen sich nicht wissen angeeignet hätten oder Sachen nicht verstehen würden. Sondern von außen urteilen ohne oder selten sich für Umstände zu interessieren die tatsächlich eine Entscheidung begründet haben oder berücksichtigt werden mussten. Heißt es oft etwas wohlfeil meinen. Das gibt es auf Psychologie bezogen nicht.
Auch eine typische Erkenntnis der Psychologie ist das meist Leute die weniger von etwas verstehen, das Gefühl hätten sie würden es mehr als jemand anderes.
Also bist du bestens im Bilde über alle jeweils relevanten Umstände die bei den verschiedensten Leuten dazu führten, dass Leute die hier getätigte Aussage kritisieren, dass du hier kognitive Dissonanzen feststellen kannst?
Das kann man schon (zumal einem das nicht-bewusst ist und man immer so denkt um diese zu vermeiden, ist also so gesehen nichts was man feststellen müsste, wenn die Vorrausetzungen dafür stimmen), wenn die Kritiker in genau dieser angesprochenen Gruppe wären. Bei jedem der seine Gründe aufzählt für die "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung oder um bei Keyshops zu kaufen würde ich das vermuten.
Das ganze ist weitestgehend normal geworden und das Abwägen/Bemessen - ist mir das Spiel das wert, oder entscheide ich mich lieber für das Sparen zu einem späteren Zeitpunkt, steht da eigentlich hinter.
Der Mann spricht also selbst von Gier. Würden Leute, die sich ihre Spiele zum Vollpreis kaufen davon kritisiert sehen? Ich könnte mir vorstellen, dass es einen Zusammenhang geben würde zwischen den Leuten die diese Aussage kritisieren und deren eigenen Überlegungen darüber wann mir ein Spiel was wert ist. Spiele sahen sich meiner Meinung nach früher weniger dem Anspruch ausgesetzt perfekt sein zu müssen. Man hatte natürlich auch nicht die Möglichkeit auf die Facebook Seite des Unternehmens oder bei Steam ein Reviewbombing etc. zu posten.
Letztlich können sich Kunden und Spielehersteller den schwarzen Peter natürlich beliebig lange hin und her schieben, an der Richtigkeit der Kritik ändert das aber nichts.
Als Entwickler sitzt man zwischen den Stühlen und er hat die Leute angesprochen, die sich von dem Projekt eines Entwicklers angesprochen fühlen, von denen dann viele entscheiden auf einen Sale zu warten oder gleich bei einem Key-Shop kaufen und die sich ihre Entscheidung natürlich, falls erforderlich, da ist jeder anders aufgestellt, auch selbst begründen. Weiters geht es darum, dass man es jedes mal weniger begründen muss um sich ein Spiel dass man haben möchte über diese Wege zu kaufen. Da hast du dann deine kognitive Dissonanz. Er macht auf diesen Missstand aufmerksam und ich höre zumindest zum ersten mal dass es nicht vernachlässigbare Konsequenzen wie in dem Fall von Days Gone jetzt mit sich bringen soll.