Kommt darauf an, bezogen auf ALLE Entwickler nicht, nein, bezogen auf Entwickler unter dem Banner eines Publishers kann man das durchaus sagen, finde ich.
Beispiele sind da eben CDPR, EA oder Activision.
Aber es ist auch nicht so, dass publisher (in dem fall sony) sagen werden: "ok coole idee macht das spiel. in 3 jahren, 5 monaten und 12 tagen ist release und wir hauen raus was bis dahin fertig ist."
So spezifisch ist es natürlich nicht aber dass es einen Zeitraum gibt und dann released wird, was bis zu diesem Zeitraum vorhanden ist, kommt definitiv vor und dafür gibt es auch mehr als genug Beispiele.
Zum Beispiel eben Cyberpunk, da wurde nach den Verschiebungen recht klar gesagt "Das Spiel ist bis zum November fertig und es wird released, was wir haben".
Das jüngste Beispiel ist Capcom mit Monster Hunter Rise, wo gesagt wurde, dass das Spiel bis Ende März stehen muss, da im April das neue Finanzjahr beginnt und das Spiel bis dahin bereits Verkäufe generiert haben muss, was dazu führte, dass das Spiel zum Release nicht fertig war und der Rest des Spiels nun Ende April und Ende Mai hinzugefügt wird.
Dass das die Regel ist, möchte ich damit natürlich nicht sagen aber es kommt definitiv vor.
Aber leider sind einfach ganz viele softwareentwickler (nicht nur spiele) extrem schlecht im arbeitszeit schätzen
Das sicherlich aber die Vorstände und Manager innerhalb der eigenen Reihen oder innerhalb der Reihen des Publishers sind das eben auch und das ist ja auch einer der Gründe, warum es so viel Crunch in der Branche gibt, denn ich behaupte einfach mal, dass (übermäßig viel) Crunch ein Zeichen schlechten Projekt-Managements ist.
Es wird eben viel gecrunched, gerade WEIL sich viele Leute innerhalb des Entwicklungsprozesses bezüglich der Zeit teils arg verschätzen.
Kajetan hat geschrieben: ↑20.04.2021 12:33Auch Indies hauen unfertigen Müll raus, wenn ihnen die Kohle ausgeht. Siehe z.B. inXile mit Wasteland 2 und 3.
Schon aber ein Indie-Dev ist ja auch gerne mal sein eigener Publisher und somit ist im Kern dann auch wieder der Publisher schuld und die Aussage somit nicht unbedingt falsch, denn in diesem Fall war es ja dennoch der Publisher, der die Schuld trägt, nur dass der Publisher zeitgleich der Entwickler ist.