Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entscheidend für eine Fortsetzung

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SethSteiner
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von SethSteiner »

DeusHelios hat geschrieben: 21.04.2021 18:05
SethSteiner hat geschrieben: 21.04.2021 07:01
DeusHelios hat geschrieben: 20.04.2021 21:22 Es stimmt schon, dass Spieler generell immer weniger bereit sind ein Spiel zum Vollpreis zu kaufen.
Nach welcher Erhebung?
Nach meiner subjektiven Wahrnehmung ;).

Klar, muss natürlich nicht stimmen aber ich mMn ist es vielen Spielern bewusst, dass neue Spiele heutzutage oft nach kurzer Zeit billiger angeboten werden.
Keine Frage aber das ist ja nun auch nicht erst seit gestern, sondern auch schon seit zwanzig? Dreißig Jahren so? Pyramide, Gold Games, GreenPepper und Co. das ist ja alles nichts neues. Spiele wurden ja schon immer billiger. Jetzt kann man streiten was "kurze Zeit" heißt aber es ist wie mit der Aussage, dass es ja stimme, dass Spieler generell immer weniger bereit seien ein Spiel zum Vollpreis zu kaufen. Ohne Datenlage, auf Basis subjektiver Wahrnehmung, kann man da keine definitive, generalisierende Aussage treffen. Natürlich ist die Datenlage relativ schwierig in dieser Industrie, die leider ihre Daten nicht herausgeben muss aber zumindest sehen wir was die generellen Umsatzzahlen angeht, es seit Jahren aufwärts gehen. Ein The Last of Us 2 schlug erst mal auch ein The Last of Us 1.

Ganz ehrlich, wie viele (AAA) Spiele laufen denn tatsächlich mal schlecht? Aus dem Kopf fällt mir Avengers ein, zumindest auch hier nur in Relation zu den unfassbar hohen Produktionskosten (weiß der Teufel warum bei dem Spiel). Aber sonst? Wievielen Spielen die sich problemlos durchverkaufen steht so ein Titel gegenüber?
Scorcher
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von Scorcher »

Tja, früher gab es mal eine Zeit, da hatte man zu jedem Spiel eine Demo und konnte sich ein Bild machen. Heutzutage liegen die Werte der Entwickler nur noch selten da wo sie liegen sollten und deshalb kann man auch oft nicht mehr blind Zuschlagen. Last of US 2, Cyberpunk und death Stranding zb haben viel zu viel Geld eingenommen, dafür das die meisten enttäuscht wurden.
johndoe711686
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von johndoe711686 »

Meiner Meinung nach, werden Demos hier ganz schön überhöht.

Ihr tut ja gerade so, als hätte man mit Demos nie Fehlkäufe getätigt und ich kann sagen, dem ist nicht so. Demos waren schon damals auf den Magazin CDs oft nur Beta Versionen von kleinen Abschnitten. Ich hatte viele Demos, die ich mochte, das ganze Spiel dann aber nicht so. Entweder weil das Beste schon in der Demo war, man möchte ja , dass die Leute es toll finden, oder sich eben doch noch einiges geändert hatte. Oder weil das Spiel als Demo toll war, aber als volles Spiel dann nicht genug bot.

Zumal damals für mich persönlich Demos oft gereicht haben und ich das Spiel gar nicht mehr brauchte, hab einfach die Demo immer wieder gespielt. Je nach Genre wäre das auch heute noch so.

Also, ohne irgendwelche Beweise zu haben, wäre ich skeptisch, ob sich irgendwas am Kaufverhalten ändern würde, gäbe es plötzlich wieder mehr Demos. Das ist für mich hier grad eher eine vorgeschobene Begründung. Zumal auf dem PC mit Steam jeder eine 2 stündige "Demo" nutzen kann. Bei GoG gar 30 Tage.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 22.04.2021 09:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von Usul »

Eben.

Ganz zu schweigen davon, daß man auch heute ja nicht "blind" zuschlagen muß, weil man sich viel ausführlicher über ein Spiel informieren kann als "früher". Etliche Reviews, Let's Plays, Usermeinungen usw. usf.

Daher zum gefühlt 50. Mal: Es geht nicht darum, daß jeder sofort bei Release zum Maximalpreis zuschlagen sollte, sondern eben nicht erst "im Sale für nen 5er".

Zumal das ja auch falsch ausgedrückt ist: Natürlich kann jeder auch im Sale für 5 Euro kaufen... nur muß man sich dann auch darüber bewußt sein, was das für die Industrie bedeutet. Oder eigentlich für den einzelnen Entwickler. Denn der Industrie dürfte es relativ egal sein, ob man für 100 Euro zwei Spiele oder zwanzig Spiele kauft. Für den einzelnen Entwickler sieht es wiederum ein bißchen anders aus.
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EintopfLeiter
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von EintopfLeiter »

Spoiler
Show
Ryan2k6 hat geschrieben: 22.04.2021 09:43 Meiner Meinung nach, werden Demos hier ganz schön überhöht.

Ihr tut ja gerade so, als hätte man mit Demos nie Fehlkäufe getätigt und ich kann sagen, dem ist nicht so. Demos waren schon damals auf den Magazin CDs oft nur Beta Versionen von kleinen Abschnitten. Ich hatte viele Demos, die ich mochte, das ganze Spiel dann aber nicht so. Entweder weil das Beste schon in der Demo war, man möchte ja , dass die Leute es toll finden, oder sich eben doch noch einiges geändert hatte. Oder weil das Spiel als Demo toll war, aber als volles Spiel dann nicht genug bot.

Zumal damals für mich persönlich Demos oft gereicht haben und ich das Spiel gar nicht mehr brauchte, hab einfach die Demo immer wieder gespielt. Je nach Genre wäre das auch heute noch so.

Also, ohne irgendwelche Beweise zu haben, wäre ich skeptisch, ob sich irgendwas am Kaufverhalten ändern würde, gäbe es plötzlich wieder mehr Demos. Das ist für mich hier grad eher eine vorgeschobene Begründung. Zumal auf dem PC mit Steam jeder eine 2 stündige "Demo" nutzen kann. Bei GoG gar 30 Tage.
Ryan2k6 hat geschrieben: 22.04.2021 09:43 Ihr tut ja gerade so, als hätte man mit Demos nie Fehlkäufe getätigt und ich kann sagen, dem ist nicht so.
Ne, Demos sind sicher nicht der alles umfassende Heilsbringer, aber einen guten Einblick können sie trotzdem darstellen, auch als eventuelle Betaversion. Es gibt so viele verschiedene Spieltypen. Der eine favorisiert die Technik und Optik, der zweite das reine Gameplay, der dritte die Story und Charaktere und der nächste Fortschritt sowie Erkundungsmöglichkeiten des Spiels, um mal ein paar Beispiele zu nennen. Alleine dem ersten und zweiten Spieler können solche Demos schon immens weiterhelfen.

Du hast natürlich dennoch recht, Fehlkäufe können immer noch passieren, zumal der Entwickler auch glänzen möchte in den kurzen Demoabschnitten, wie Du ja auch schreibst. Aber eine weitere Möglichkeit des Testens wird doch niemand ablehnen. Und sicherlich schließt eine Demo auch nicht aus, sich zusätzlich andere Informationsquellen zu suchen.

Also ich sehe nur Vorteile, zumindest für die Käufer. Gut, sollte ein Entwickler eine miese Demo anbieten, die nicht ansatzweise das spätere, gute Ergebnis widerspiegelt, kann natürlich ein Nachteil entstehen, vorausgesetzt, man bekommt nicht mit, dass nur die Demo Scheiße war.

Ryan2k6 hat geschrieben: 22.04.2021 09:43 Also, ohne irgendwelche Beweise zu haben...
...würde ich schon sagen, Demos ändern das Kaufverhalten. Ob es letztendlich zugunsten des Entwicklers ist oder nicht, vermag ich nicht einzuschätzen und ist natürlich von Spiel zu Spiel und Demo zu Demo unterschiedlich. Übrigens, ich denke hier nur an die Konsolenspieler.

Ryan2k6 hat geschrieben: 22.04.2021 09:43 Zumal damals für mich persönlich Demos oft gereicht haben und ich das Spiel gar nicht mehr brauchte, hab einfach die Demo immer wieder gespielt. Je nach Genre wäre das auch heute noch so.
Lustig, kann ich so bestätigen. Ich hatte mit Freunden vor Jahren eine Fifa-Phase - nur im Multiplayer auf der Couch. Ich weiß nicht welches Fifa es war (dürfte auch schon 15 Jahre her sein) aber dessen Demo reichte komplett aus, unsere wöchentlichen Spielsitzungen zu befriedigen. Wir hatte ganze Turniere mit den zwei möglichen Mannschaften der Demo ausgefochten. Niemand kaufte sich die entsprechende Vollversion.

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Kajetan
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von Kajetan »

Usul hat geschrieben: 22.04.2021 10:07 Ganz zu schweigen davon, daß man auch heute ja nicht "blind" zuschlagen muß, weil man sich viel ausführlicher über ein Spiel informieren kann als "früher". Etliche Reviews, Let's Plays, Usermeinungen usw. usf.
Refund nicht vergessen. Zurückgeben, kein Risiko. Zumindest ich kaufe seitdem für deutlich höhere Preise und da freut sich natürlich jeder Anbieter, wenn ich keinen Refund beantrage. Aber das bin nur ich.

Hat jemand vielleicht genaue Zahlen oder Aussagen dazu? Wie sich der Umsatz seit Einführung des Refunds bei digitalen Vertriebsplattformen entwickelt hat?
Daher zum gefühlt 50. Mal: Es geht nicht darum, daß jeder sofort bei Release zum Maximalpreis zuschlagen sollte, sondern eben nicht erst "im Sale für nen 5er".
Immer noch falsche Denkweise :)

Der Kunde ist dem Anbieter zu NICHTS verpflichtet. Kein Stück. Der Anbieter muss nicht nur idealerweise ein attraktives Produkt anbieten, gerade auf einem ziemlich übersättigten Markt, wo das nächste Spiel nur einen Mausklick entfernt ist. Er muss auch dafür sorgen, dass er möglichst viele potentielle Kunden erreicht, in dem er alle Preisvorstellungen abdeckt. Natürlich das Geld derer, die sofort zum Releasepreis zuschlagen wollen, aber auch das Geld derer, die nur 5 Euro ausgeben wollen.
Zumal das ja auch falsch ausgedrückt ist: Natürlich kann jeder auch im Sale für 5 Euro kaufen... nur muß man sich dann auch darüber bewußt sein, was das für die Industrie bedeutet.
Sie bekommt 5 Euro. Ohne Sale hätte sie gar nix bekommen. Und diese 5 Euro sind gerade im Zeitalter digitaler Vertriebsplattformen nicht irgendein Centbruchteil, der dann beim Anbieter ankommt, sondern auf Grund der im Vergleich zum analogen Retailhandel extrem niedrigen Vetriebskosten verdienen die Anbieter auch in Sales so richtig, RICHTIG gutes Geld. Vor Jahren hatte sich mal ein Entwickler von Titan Quest darüber beschwert, dass damals THQ richtig fett Asche mit den Steam-Versionen von TQ macht, fast mehr als zum Retail-Release, die ehem. Entwickler davon aber keinen müden Cent sehen.
Oder eigentlich für den einzelnen Entwickler. Denn der Industrie dürfte es relativ egal sein, ob man für 100 Euro zwei Spiele oder zwanzig Spiele kauft. Für den einzelnen Entwickler sieht es wiederum ein bißchen anders aus.
Nein, für den ist es genauso. Sicher, der Major Publisher hat die Möglichkeit auf Grund seiner Stellung und Ressourcen massive Umsätze einzufahren, aber der kleine Indie-Entwickler braucht ja nicht so viel Umsatz. Der Major zieht bei 5 Mio. verkauften Einheiten eine Schnute und löst das verantwortliche Studio auf, der Indie schmeisst wochenlang ne Blockparty und platzt vor Freude. Und für ihn sind Sales unglaublich wichtig, denn er hat ja nicht das Budget für groß angelegtes Marketing. Er MUSS über den Preis gehen und macht den Großteil seines Umsatzes nicht, wie beiden Majors, in den ersten Wochen, sondern im Longtail über ein, zwei Jahre hinweg. Achte mal darauf, wann solche Meldungen über Verkaufserfolge von Indies kommen. In der Regel lange Zeit nach dem Release. Wenn schon Sales stattgefunden haben. Dann hat sich das genug zusammengeläppert, damit man eine geile PR-Meldung raushauen kann.

Die ganze moralische Aufladung (denk doch einer mal an die kihinder der entwickler!!!!) ist, mit Verlaub, nichts weiter als substanzsloses Geseiere, die nichts mit der nüchternen Realität zu tun hat, sondern nur im Kopf derjenigen existiert, die aus rein persönlichen Gründen das alles moralinsauer aufblasen wollen. Und Slippery Slope-Argumente wie "Wenn jetzt jeder nur im Sale ..." kannste in der Pfeiffe rauchen, gerade weil das nur ein vollkommen hypothetisches, nichts mit der Wirklichkeit zu tun habendes Szenario ist.
Zuletzt geändert von Kajetan am 22.04.2021 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
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johndoe711686
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von johndoe711686 »

@Eintopfleiter
Die ersten beiden Spielertypen kommen mit Let's plays bzw. Videos auf die gleichen Ergebnisse.

Mein Punkt ist, bis auf das selbst "handanlegen" bringt eine Demo keinen Mehrwert. Und selbst das ist bei Steam durchaus machbar. Daher glaube ich nicht, dass Demos plötzlich zu so viel mehr Releasekäufen führen würden. Es ist aber ne Bequeme "Ausrede", dass es keine gibt.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 22.04.2021 11:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von Usul »

Kajetan hat geschrieben: 22.04.2021 11:38Immer noch falsche Denkweise :)

Der Kunde ist dem Anbieter zu NICHTS verpflichtet.
Genau das sage ich ja auch im weiteren Verlauf meines Kommentars, den du auch noch zitierst und darauf antwortest. Von Verpflichtung ist nicht die Rede, aber von Handlungen und ihren Konsequenzen.
Sie bekommt 5 Euro. Ohne Sale hätte sie gar nix bekommen. Und diese 5 Euro sind gerade im Zeitalter digitaler Vertriebsplattformen nicht irgendein Centbruchteil, der dann beim Anbieter ankommt, sondern auf Grund der im Vergleich zum analogen Retailhandel extrem niedrigen Vetriebskosten verdienen die Anbieter auch in Sales so richtig, RICHTIG gutes Geld. Vor Jahren hatte sich mal ein Entwickler von Titan Quest darüber beschwert, dass damals THQ richtig fett Asche mit den Steam-Versionen von TQ macht, fast mehr als zum Retail-Release, die ehem. Entwickler davon aber keinen müden Cent sehen.
Ich weiß nicht, ob wir aneinander vorbei reden... Ich sage doch: Für sie, also die Industrie, ist es egal. Denn das Geld, das die Leute für Spiele ausgeben, ist ja vorhanden. Wie gesagt: Ob du die 100 Euro, die du dir z.B. dafür beiseite gelegt hast, für 2 oder 20 Spiele ausgibst, ist in der Gesamtschau egal. Optimalerweise ist es ja nicht so, daß die Leute dann NUR 5 Euro ausgeben und ein Spiel kaufen, sondern eben mehrere Spiele - am Ende haben sie dasselbe Geld ausgegeben und sie, also die Industrie, hat dasselbe Geld eingenommen.
Nein, für den ist es genauso.
Wie kann es für einen Entwickler genauso sein? Wenn ich 5 Euro statt 50 Euro einnehme, ist es doch ein Unterschied. Wenn es so wäre, daß dann nicht 1000 Leute für 50 Euro kaufen, sondern 10000 für 5 Euro, wäre es etwas anderes. Aber realistischerweise muß man doch davon ausgehen, daß so eine optimale Umsatzgleichheit bei sinkendem Preis nicht zustande kommt. Von daher ist es für den Entwickler durchaus ein Unterschied, ob die Leute für 5 oder 50 Euro kaufen.
Von der Botschaft, die man dem Entwickler vermittelt, habe ich dabei noch gar nicht angefangen. "Dein Spiel ist mir 50 Euro wert" ist eine andere Botschaft als "Ich kauf dein Spiel im Sale für 5 Euro". Auch hier gibt es keinerlei Verpflichtung auf Seiten des Käufers, aber deswegen schrub ich ja, daß man gerne handeln kann, wie man will, aber sich auch der Konsequenzen bewußt sein muß.
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Kajetan
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von Kajetan »

Usul hat geschrieben: 22.04.2021 11:51 ...
Wenn wir das Gleiche meinen, aber nur verschiedene Worte wählen, will ich auch nichts mehr gesagt haben :)
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von EintopfLeiter »

Ryan2k6 hat geschrieben: 22.04.2021 11:46 @Eintopfleiter
Die ersten beiden Spielertypen kommen mit Let's plays bzw. Videos auf die gleichen Ergebnisse.
Aber gerade der Gameplayenthusiast möchte doch Hand anlegen und besonders für ihn reicht doch kein Let´s Play aus. Spontan denke ich an die Souls-Titel (und Nachahmer) oder Death Stranding. Zukucken ersetzt doch hier kein Spielen.

Ryan2k6 hat geschrieben: 22.04.2021 11:46 Mein Punkt ist, bis auf das selbst "handanlegen" bringt eine Demo keinen Mehrwert. Und selbst das ist bei Steam durchaus machbar. Daher glaube ich nicht, dass Demos plötzlich zu so viel mehr Releasekäufen führen würden. Es ist aber ne Bequeme "Ausrede", dass es keine gibt.
Ob jetzt nun vermehrtes Ausprobieren zu mehr Releasekäufern führt, kann ich natürlich nicht sagen, ich mutmaße nur. Zumindest werden sie wohl nicht signifikant ansteigen, gebe ich Dir recht. Und ich habe es ja schon ein paar Seiten vorher geschrieben, Demos können für die Hersteller auch Nachteile darstellen.

Aber immerhin - auf dieser Kommentarseite hast Du schon mal ein Beispiel eines Käufers, der teurer kauft seitdem er vorher probieren darf, wenn man es denn so auslegen möchte. Vielleicht lässt sich das auch auf Demos übertragen.
Kajetan hat geschrieben: 22.04.2021 11:38 Refund nicht vergessen. Zurückgeben, kein Risiko. Zumindest ich kaufe seitdem für deutlich höhere Preise und da freut sich natürlich jeder Anbieter, wenn ich keinen Refund beantrage.
Ich meine, solche Demos müssten bestenfalls so gestaltet sein, dass man kauft und direkt mit den "Errungenschaften" der Demo weiterspielen kann. Wenn Publisher dann diese Demo nur im Releasezeitraum anbieten würde, könnte das doch auch zu mehr Absätzen innerhalb dieses Zeitrahmens führen...

Und ich wiederhole mich, ich beziehe mich eher auf den Konsolenmarkt.

VG
Zuletzt geändert von EintopfLeiter am 22.04.2021 12:26, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von Honkbonkmann »

Solange der Trend zu absoluten Bug-Desastern anhält, kaufe ich KEIN Spiel mehr, das jünger als 3 Monate ist. Tut mir leid für die Studios, die gute Arbeit abliefern, aber ich lass mich nicht mehr verarschen. Das hat nicht mal was damit zu tun, dass ich kein Vollpreis zahlen will, sondern einfach damit ,dass ich darauf warte, bis das Game auch wirklich fertig ist. Wenn bis dahin auch noch der Preis sinkt... danke!

Neuester Trend übrigens: bezahlen für Alpha-Tests wie z.B. Elite Dangerous. Da muss ich aber auch mal an die Spieler gerichtet sagen: Ihr mir-fällt-kaum-eine-Bezeichnung-ohne-Beleidigung-ein habt es nicht besser verdient! Und danke, dass sich dank solcher Leute dieser Trend auch noch durch- und fortsetzt!
Zuletzt geändert von Honkbonkmann am 22.04.2021 14:32, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von DeusHelios »

SethSteiner hat geschrieben: 21.04.2021 23:49
DeusHelios hat geschrieben: 21.04.2021 18:05
SethSteiner hat geschrieben: 21.04.2021 07:01

Nach welcher Erhebung?
Nach meiner subjektiven Wahrnehmung ;).

Klar, muss natürlich nicht stimmen aber ich mMn ist es vielen Spielern bewusst, dass neue Spiele heutzutage oft nach kurzer Zeit billiger angeboten werden.
Keine Frage aber das ist ja nun auch nicht erst seit gestern, sondern auch schon seit zwanzig? Dreißig Jahren so? Pyramide, Gold Games, GreenPepper und Co. das ist ja alles nichts neues. Spiele wurden ja schon immer billiger. Jetzt kann man streiten was "kurze Zeit" heißt aber es ist wie mit der Aussage, dass es ja stimme, dass Spieler generell immer weniger bereit seien ein Spiel zum Vollpreis zu kaufen. Ohne Datenlage, auf Basis subjektiver Wahrnehmung, kann man da keine definitive, generalisierende Aussage treffen. Natürlich ist die Datenlage relativ schwierig in dieser Industrie, die leider ihre Daten nicht herausgeben muss aber zumindest sehen wir was die generellen Umsatzzahlen angeht, es seit Jahren aufwärts gehen. Ein The Last of Us 2 schlug erst mal auch ein The Last of Us 1.

Ganz ehrlich, wie viele (AAA) Spiele laufen denn tatsächlich mal schlecht? Aus dem Kopf fällt mir Avengers ein, zumindest auch hier nur in Relation zu den unfassbar hohen Produktionskosten (weiß der Teufel warum bei dem Spiel). Aber sonst? Wievielen Spielen die sich problemlos durchverkaufen steht so ein Titel gegenüber?
Ja, Spiele werden schon seit Jahrzehnten mit der Zeit immer günstiger aber die Geschwindigkeit des Preisverfalls ist seit ein paar Jahren deutlich schneller. Mit "seit ein paar Jahren" meine ich die Zeit, in der sich der PSN- und Microsoft Store aber auch Spieleabos endgültig durchgesetzt haben. Die hohe Preistransparenz im Internet ist auch ein wichtiger Faktor aber die gibt es schon ein paar Jährchen länger.

Wie gesagt, der Preisverfall ist meine subjektive Wahrnehmung. Ich kaufe jedenfalls seit ich ein kleines Kind bin Videospiele (ok, damals meine Eltern oder mein Opa), angefangen beim Super Nintendo und Gameboy. Ich kann mich nicht erinnern, dass der Preis zu SNES, N64 oder PS 1-3 Zeiten so schnell gesunken ist.

Zum Thema Umsatzzahlen im Videospielmarkt- ein großer Teil am Umsatz kommt mittlerweile von Free- to Play oder Zusatzinhalten beim Mehrspielermodus, siehe GTA 5 oder Fifa mit ihrem Ultimate Team und nicht von den verkauften Einheiten des Spiels (die natürlich auch noch immer viel Geld einbringen).

Dazu konnte ich keine Quelle finden, dass TLoU 2 erfolgreicher war als Teil 1. Ich bezweifle absolut nicht, dass Teil 2 ein (verdienter) Megahit war aber wo hast du gelesen das es Teil 1 verkaufstechnisch geschlagen hat?
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von SethSteiner »

Ich kaufe auch seit ich ein Kind bin aber subjektive und gleichzeitig selektive Wahrnehmung ist für absolute Aussagen ein ziemlich schlechter Ratgeber. Unsere Erinnerungen sind ja keine Datenbank oder kennst du die Deutschlandweiten Preise aller Titel und wie sie sich in einer bestimmten Zeitspanne in Relation zu ähnlichen Titeln in einer bestimmten Zeitspanne der jüngeren Vergangenheit verkauft haben? Also ich muss sagen, ich weiß zwar noch was ich so alles gekauft und verkauft habe damals und dazu gehören auch Preise aber soweit, dass ich so eine Aussage treffen könnte? Tut mir leid, nein, dafür war der Markt auch schon damals viel zu riesig und ich viel zu sehr mit anderen Dingen als schnöder Wirtschaft beschäftigt.

Zu The last of Us:
Sorry, da hatte ich noch einen anderen Chart im Kopf. Hier auf Seite 3, hatte da diesen Re-Release mit LoU2 verwechselt. Allerdings kann man da nichts desto trotz einen stetigen Anstieg der Verkaufszahlen der Sony IPs sehen.
https://www.sony.com/en/SonyInfo/IR/lib ... /GNS_E.pdf

Die Verkaufszahlen zum Start von The Last of Us 2 waren allerdings besser gewesen, nur Spiderman hatte soweit ich das las von allen Spielen in der Sony Geschichte besser:
https://www.statista.com/statistics/113 ... nits-sold/

Ja keine Frage, Mikrotransaktionen und Co. haben ihren Einfluss auf dem Markt, da geht auch eine Menge Geld rein aber die Spiele selbst, ohne jede Mikrotransaktion verkaufen sich ebenso besser. Siehe den Chart von Sony oder eben einfach so Fälle wie Overwatch aber sogar GTA V was sich mehrere zehn Millionen Mal verkauft. Die 10er waren kein Jahrzehnt der Stagnation oder gar des Falls gewesen, sondern eines wo die Kurve weiterhin aufwärts ging.
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von artmanphil »

Ich sage nur "Software Pyramide", "Green Pepper" und "Gold Games". Wenn jeder jedes Game, das er spielen will, zum Vollpreis erwerben würde, hätte jeder von uns nur einen drittel so hohen Pile of Shame. Wäre bestimmt besser aus moralischer Sicht, aber Kauf ist Kauf und der Geldvorrat begrenzt. Prioritäten werden gesetzt. Und digitaler Vertrieb ist so sau billig, also sollte auch Days Gone's Chefentwickler mal die Füße stillhalten.
Well done. Here come the test results:
You are a horrible person. That's what it says.
We weren't even testing for that.
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Re: Days Gone: Chef-Entwickler kritisiert "Warte-auf-Rabatt"-Einstellung vieler Spieler; Metacritic-Wertung ist entschei

Beitrag von Chwanzus Longus »

Stimmt, jeder sollte Spiele fuer 80 Euro kaufen und dann halt nur 2-3 mal pro jahr, wie schnell waere die videospieleindustrie pleite und das wuerstchen arbeitslos? :lol:
Emulatorspieler bummsen auch Gummipuppen.
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