Irenicus hat geschrieben: ↑20.04.2021 18:53
ich hab mich echt zurückgehalten, aber du verstehst es einfach nicht oder willst es nicht verstehen, sorry.
wenn man direkt hintereinander die gleiche zahl haben will kann man die zwei würfe nicht unabhängig voneinander bewerten.
es spielt auch dabei in diesem fall keine rolle ob man die einzeln wirft oder zusammen, wenn man sie einzeln wirft dauerts nur länger.
man braucht 2 mal eine 20.
vor dem "+" ist der erste wurf, nach dem "+" der zweite wurf, wenn man das fortführt wie es im code steht kommt man auf 1 zu 400.
Code: Alles auswählen
|1: 1+20| |2: 2+20|.....|20: 20+20|
|21: 1+19| |22: 2+19|...|40: 20+19|
|41: 1+18| |42: 2+18|...|60: 20+18|
da kann man so viel verneinen wie man will, das sind einfach die anzahl der kombinationsmöglichkeiten.
Das sage ich doch, aber in RPG sind die Würfe unabhängig voneinander. Sie werden in BG3 aber, zur Zufriedenstellung der Spieler, in Kontext gesetzt, obwohl die einzelnen Ereignisse, für die gewürfelt wird, nicht in Kontext stehen.
Du hast natürlich recht, wenn Du das wie oben aufzeichnest.
Ich behaupte aber weiterhin, dass es in BG3 eigentlich nicht so ist.
Beispiel:
"Der Räuber beäugt Dich misstrauisch..."
Bezirzen -> Würfeln -> Charisma bei 8, Du brauchst also mindestens eine 13, um ihn erfolgreich zu bezirzen. Du würfelst eine 1, Chance dazu 1:20.
"Schlecht gelaufen, er greift Dich an."
Du willst Dich verteidigen, Schild hoch -> Würfeln -> Defenswert bei 18, Du brauchst also mindestens eine 3, um zu Blocken. Du würfelst wieder eine 1, Chance dazu wieder 1:20.
"Schlecht gelaufen, er trifft Dich..."
Usw. usf.
Spieler sauer: "Kann doch nicht sein, dass ich zwei Mal hintereinander eine 1 würfele? Wie wahrscheinlich ist das denn?"
Ganz einfach: Zwei mal 1:20.
Wenn Du mit zwei Würfeln in einem Wurf zwei Einsen möchtest, dann ist es 1:400, richtig.
Jetzt werden die Würfel gezinkt und der zweite Wurf hat nur noch eine Chance von 1:22 auf eine 1 usw. usf.
Die Ereignisse in BG3 sind imho keine echte Sequenz. Wenn Du die Würfe zusammen betrachtest, ist es dann auch egal, ob - Dein Beispiel - Du einmal mit zwei Würfeln würfels oder zwei mal mit einem Würfel.
Ja, Du musst in einem "Event" - Dialog, Kampf etc. - oft hintereinander würfeln, aber die einzelnen Würfe haben stochastisch nichts miteinander zu tun. Das falsche Beispiel mit den 1:400, ist was anderes. Da würfelst Du mit mehreren Würfeln gleichzeitig, s. z. B. hier:
https://www.thoughtco.com/probabilities ... ce-3126559
Das ist doch nicht so kompliziert?
Ich behaupte weiterhin, ihr versteht es nicht. Dann können wir das auch beenden, denn mir fällt nichts mehr ein, wie ich es noch erklären kann.
Nehmen wir mal ein anderes Beispiel: Karten spielen oder Roulette.
Die Wahrscheinlichkeit auf ein Blatt ist bei jedem Mal Karten geben gleich hoch. Ob ich davor oder danach gute oder schlechte Karten habe ist völlig schnuppe.
Genauso beim Roulette. Nur weil die letzten zehn Male Schwarz kam, hat das keine Auswirkung auf die Wahrscheinlichkeit, dass beim nächsten Mal Schwarz oder Rot kommt, auch wenn das einem die Casinos mit ihren "Hot-Cold"-Anzeigen weiß machen wollen. Ob davor beim Roulette ne 1 kam ist für das nächste Mal nicht relevant.
Klar, wenn Du mehrere Durchgänge gemeinsam betrachtest wird es wieder so wie Du oben gezeigt hast, aber welchen Sinn würde das machen? Dann könntest Du ja erwarten, dass mit zunehmender Anzahl der Durchgänge die Wahrscheinlichkeit steigt, dass eine bestimmte Zahl kommt, die halt schon lange nicht mehr kam. Das ist Unfug.
Genauso ist es hier.
...but you do as you wish.