Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

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Hokurn
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von Hokurn »

Man kann ja für und gegen alles argumentieren...
Meine Top 2 ist nichtmal dabei. Gefühlt finde ich Witcher auch nicht so wertig wie den Rest der Top 10 (ca.), aber dass ich Rollenspielmuffel es für 50€ gekauft und es iwann auch mal durchgespielt habe heißt in meiner beschränkten Sicht, dass es beim Genrefreund dann richtig geknallt haben könnte. Das gilt ebenfalls für Skyrim. ;)

Also sollen sie gern Witcher 3 auf Platz 1 wählen. ;)
c452h hat geschrieben: 26.01.2020 02:59 Inwiefern hatten Breath of the Wild und TLoU mit den größten Einfluss auf die Spielebranche?
Breath of the Wild habe ich oft als Top 5 Titel of Alltime wahrgenommen...
Meist aber nicht ganz oben weil man der Nostalgie auch nicht ganz auf den Schlips treten will.
Da hätte ich durchaus auch mit Platz 1 gerechnet.
The Last of us ists ein wenig wie mit Witcher 3 von mir beschrieben. Ich hasse Schleichspiele und dieses Spiel bringt mich dazu und ich habe auch noch Spaß dran. Zudem müsste ich ein spiel suchen, dass so gut strukturiert ist was die Abwechslung im Gameplay angeht.

Naja und Dark Souls ist halt Dark Souls. Das kann man immer auf Platz 1 wählen. (Ich hab es nicht gespielt)
Zuletzt geändert von Hokurn am 26.01.2020 03:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Raskir
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von Raskir »

War etwas zu stark formuliert. Passender wäre gewesen, "die von den Kritikern hoch gelobten Spiele, die zusätzlich noch einen großen Einfluss auf die Spielebranche hatten"

Pubg, dark Souls und irgendein Sportspiel mit Kartenpaketen, dürften wohl einen größeren Einfluss gehabt haben, das stimmt :)

Aber Einfluss hatten die spiele durchaus, bei tlou schmeckt der Einfluss nicht mal jeden besonders gut (mindestens ein forist hat dazu auch eine Signatur).
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Scorplian
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von Scorplian »

c452h hat geschrieben: 26.01.2020 02:51
Spoiler
Show
25 Monster Hunter World
24 Death Stranding
23 Hollow Knight
22 Persona 5
21 RE 7
20 Skyrim
19 Diablo 3
18 NIER:Automata
17 RDR
16 Journey
15 Bioshock Infinite
14 Horizon: Zero Dawn
13 Mass Effect 2
12 Uncharted 4
11 Sekiro
10 Minecraft
09 RDR2
08 Portal 2
07 GTA V
06 Bloodborne
05 Zelda BToW
04 God Of War
03 Dark Souls
02 TLoU
01 Witcher 3
Dankeschön :)


----
Es sind sogar wirklich ganze 2 Spiele meiner Top25 drin :ugly: (GTA5 und Portal 2)
Naja, Bloodborne ist bei mir recht knapp rausgeflogen. Könnte ich also auch noch so halb zählen ^~^'

Raskir hat geschrieben: 26.01.2020 03:14Aber Einfluss hatten die spiele durchaus, bei tlou schmeckt der Einfluss nicht mal jeden besonders gut (mindestens ein forist hat dazu auch eine Signatur).
Würdest du sagen TLoU hat diese "Story-Game-Welle" erst so richtig losgetreten?
Ich hatte immer das Gefühl, es hat zum Teil mit Uncharted und Heavy Rain angefangen. Aber TLoU könnte da durchaus mehr Impakt gehabt haben o.o
Zuletzt geändert von Scorplian am 26.01.2020 04:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von mindfaQ »

Nicht meine Liste... bis auf Portal 2 sind meine Top 5 nicht vertreten.
Zuletzt geändert von mindfaQ am 26.01.2020 05:34, insgesamt 1-mal geändert.
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greenelve
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von greenelve »

dOpesen hat geschrieben: 25.01.2020 17:14
greenelve hat geschrieben: 25.01.2020 14:31DeS war erfolgreich genug einen Nachfolger zu finanzieren, aber dies als Einfluss auf die Spielelandschaft zu deuten?
klar, ohne ds, kein dark souls, somit keine möglichkeit auf überhaupt etwas, ganz einfach.

greetingz
Dann hat Wolfenstein 3D mindestens so viel Einfluss auf die Spielelandschaft wie Doom, weil ohne Wolfenstein 3D kein Doom. Klar, warum nicht...

Wäre das nicht mehr ein "dort hat es angefangen"? Killswitch wäre so ein Spiel, welches selbst keinen großen Einfluss hat, wie sagen wir ein Gears of War, welches das Genre Covershooter ins Rollen gebracht hat. Aber ohne Killswitch hätte es kein Gears gegeben. Anhand der Erscheinungsjahre wird der Unterschied zwischen "dort hat es angefangen" und "dort liegt der Einfluss auf die Industrie" sehr deutlich.
Zuletzt geändert von greenelve am 26.01.2020 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Raskir
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von Raskir »

Scorplian hat geschrieben: 26.01.2020 04:32
c452h hat geschrieben: 26.01.2020 02:51
Spoiler
Show
25 Monster Hunter World
24 Death Stranding
23 Hollow Knight
22 Persona 5
21 RE 7
20 Skyrim
19 Diablo 3
18 NIER:Automata
17 RDR
16 Journey
15 Bioshock Infinite
14 Horizon: Zero Dawn
13 Mass Effect 2
12 Uncharted 4
11 Sekiro
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08 Portal 2
07 GTA V
06 Bloodborne
05 Zelda BToW
04 God Of War
03 Dark Souls
02 TLoU
01 Witcher 3
Dankeschön :)


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Raskir hat geschrieben: 26.01.2020 03:14Aber Einfluss hatten die spiele durchaus, bei tlou schmeckt der Einfluss nicht mal jeden besonders gut (mindestens ein forist hat dazu auch eine Signatur).
Würdest du sagen TLoU hat diese "Story-Game-Welle" erst so richtig losgetreten?
Ich hatte immer das Gefühl, es hat zum Teil mit Uncharted und Heavy Rain angefangen. Aber TLoU könnte da durchaus mehr Impakt gehabt haben o.o
Ich hätte eher gesagt, wie die Storys erzählt werden. Das ständige interagieren der Charaktere, walk and talk Passagen, der allgemeinen gehobene Anspruch auf Regie und die Einbettung von Story und Regie ins Gameplay, bei gesteigertem Authentisiätsgrad. Davor hatten story in games ja noch einen anderen Ruf, manche erinnern sich vielleicht noch an die Interviews von naughty dog, dass sie genau das versuchen wollen zu ändern. Auch die Redaktion hier hat ihre Bedenken geäußert, das Ende vom Lied kennen wir ja.

Cineastische Spiele gab es ja schon lange vorher (bis mindestens zurück zu shadow of memories). Die Art und Weise wie die Story aber vermittelt wurde, also nicht nur über cutscenes und Dialogfelder oder belauschen oder audiologs/Dokumente, sondern auch während des Spielens auf dynamische Art. Einiges davon auch einfach im Hintergrund, so dass man es ganz easy übersehen kann. Plus die Wechselwirkung der Charaktere unter-einander, ebenfalls dynamisch, das gabs vorher so nicht, obwohl es möglich war.

Heute ist das normal, seien es kleine titel wie firewatch oder a plagues tale, oder auch große titel wie rdr2 oder gow ps4

Bei anderen Titeln viel der Einfluss sicher geringer aus, aber es kam schon eine Art Revolution was Story in Games angeht zum Beginn dieses Jahrzehntes. Und da sehe ich tlou durchaus als einen der Hauptverantwortlichen, vielleicht sogar den Hauptverantwortlichen.
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danke15jahre4p
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von danke15jahre4p »

greenelve hat geschrieben: 26.01.2020 10:50Dann hat Wolfenstein 3D mindestens so viel Einfluss auf die Spielelandschaft wie Doom, weil ohne Wolfenstein 3D kein Doom. Klar, warum nicht...
jop, hat es auch, wolfenstein 3d hat die spielelandschaft verändert, doom ist ein nachzögling, zwar höhere sales, aber den haupteinfluss hatte wolfenstein, war übrigens 1992 der top shareware seller, lt. wikipedia.
Wäre das nicht mehr ein "dort hat es angefangen"? Killswitch wäre so ein Spiel, welches selbst keinen großen Einfluss hat, wie sagen wir ein Gears of War, welches das Genre Covershooter ins Rollen gebracht hat.
hatte killswitch denn überhaupt nennenswerte sales? selbst mir, der vieles auf der ps2 gezockt hat, ist killswitch nicht unbedingt ein begriff.

wie gesagt, ich könnte deine argumentatiion teilen wenn demons souls's ein nischentitel mit keinen 200.000 sales gewesen wäre und from software aber eisern an das spielprinzip geglaubt hätte und es mit dark souls dann beweisen wollte, aber so war es nicht, dark souls war kein, wie du es nanntes weiterer "versuch", sondern die logische konsequenz aus dem sich sehr gut verkauften demons soul's und somit hat demons soul's die spielelandschaft beeinflusst, nicht dark souls, auch wenn die reihe dann dank des multiplatts mehr sales hatte.
Aber ohne Killswitch hätte es kein Gears gegeben. Anhand der Erscheinungsjahre wird der Unterschied zwischen "dort hat es angefangen" und "dort liegt der Einfluss auf die Industrie" sehr deutlich.
naja, als inspirationen zu gears of war werden neben killswitch, auch resident evil 4 und bionic commando gennant, also so sicher wäre ich mir nicht, dass es ohne killswitch kein gears gegeben hätte.

greetingz
Zuletzt geändert von danke15jahre4p am 26.01.2020 11:45, insgesamt 2-mal geändert.
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greenelve
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von greenelve »

dOpesen hat geschrieben: 26.01.2020 11:42 jop, hat es auch, wolfenstein 3d hat die spielelandschaft verändert, doom ist ein nachzögling, zwar höhere sales, aber den haupteinfluss hatte wolfenstein, war übrigens 1992 der top shareware seller, lt. wikipedia.
Interessante Meinung. Dabei galten Egoshooter in den Folgejahren "Doomklone". Und es geht weniger um Verkaufszahlen, sondern um Einfluss und Bedeutung. Hohe Verkaufszahlen helfen natürlich Nachahmer zu finden. Denn wo viel Geld, wollen andere etwas abhaben. Auf der anderen Seite gibt es das heute eher unbekannte Spiel Roque, welches seinen Einfluss auch heute noch im Genre Roquelike hinterlassen hat.
Aber ohne Killswitch hätte es kein Gears gegeben. Anhand der Erscheinungsjahre wird der Unterschied zwischen "dort hat es angefangen" und "dort liegt der Einfluss auf die Industrie" sehr deutlich.
naja, als inspirationen zu gears of war werden neben killswitch, auch resident evil 4 und bionic commando gennant, also so sicher wäre ich mir nicht, dass es ohne killswitch kein gears gegeben hätte.

greetingz
Von Killswitch kommt die Covermechanik. Und das ist, was Gears ausmacht, was den Einfluss ausmacht, den es auf die Spielelandschaft genommen hat und quasi ein neues Subgenre für Actionspiele etablierte.

Anderes Beispiel: Alone in the Dark hat sich gut verkauft und hat bereits die Elemente, dennoch gilt Resident Evil as Begründer des Survival Horror Genre. Alone in the Dark oder das noch ältere Sweet Home werden als Urquellen genannt. Der Einfluss und die Bedeutung geht allerdings im großen Maße von Resident Evil aus. Es hat das Rad nicht neu erfunden, aber ist das Spiel, an dem sich andere orientiert haben. Wie bei Doom, wie bei Gears, wie bei Dark Souls.

Oder noch deutlicher Street Fighter 1 zu 2. Street Fighter 1 war für die Landschaft eher unbedeutend, und ist eher auf historischer Ebene als Vorgänger von Street Fighter 2. Hingegen der genannte Nachfolger das Genre im Grunde definiert hat.

Aus Wiki über Egoshooter:
Wolfenstein 3D, which has been credited with creating the genre's basic archetype upon which subsequent titles were based. One such title, and the progenitor of the genre's wider mainstream acceptance and popularity, was Doom, one of the most influential games in this genre; for some years, the term Doom clone was used to designate this genre due to Doom's influence.
https://en.wikipedia.org/wiki/First-person_shooter

Ein Spiel muss nicht das Erste sein, um etwas loszutreten. Es kann auch ein Nachfolger sein. Wolfenstein 3D war wie DeS kein unerfolgreiches Spiel, an die Bedeutung der Nachfolger reichen sie dennoch nicht heran.
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von danke15jahre4p »

greenelve hat geschrieben: 26.01.2020 12:18Und es geht weniger um Verkaufszahlen, sondern um Einfluss und Bedeutung.
wenn es weniger oder nicht um verkaufszahlen geht, was hat from software denn mit dark souls so groß anders als mit demon's souls gemacht? wieso steht dark souls für etwas wofür demon's souls nicht auch stehen kann wenn man die verbreitung außer acht lässt?

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SethSteiner
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von SethSteiner »

Das hat aber nichts zu bedeuten. Die Frage ist ja, könnte ich Doom wegnehmen und würde der Einfluss von Wolfenstein 3D bestehen bleiben? Und da kann man denke ich keinesfalls sagen, dass es die "Doomklone" nicht gegeben hätte, eben weil Wolfenstein ja selbst schon so erfolgreich war. Dasselbe eben mit Dune II oder Battle Royale, was vermutlich nicht mal PUBG gebraucht hätte (hier wurde ja schon der Verlauf des Battle Royale geschrieben. Nur weil etwas erfolgreich und populär ist, heißt es nicht dass es wirklich wichtig war, vor allem wenn der erste Stein bereits selbst enorm erfolgreich war. Aber wie bereits beispielhaft gezeigt, kann selbst etwas völlig unbekanntes großen Einfluss haben. Natürlich kann aber auch erst etwas wirklich bekanntes den Einfluss haben aber ich denke es braucht doch einiges an Arbeit Einfluss zu identifizieren.
c452h hat geschrieben: 26.01.2020 02:55
SethSteiner hat geschrieben: 24.01.2020 23:08 Ja stimme zu, die Liste ist eigentlich nur eine Popularitätsliste gewesen (wäre mit den "Knallern" aber dasselbe). Hätte man sich eigentlich sparen können. Gerade so eine Dopplung mit Red Dead Redemption ist schon ein ziemlicher Witz und ein Diablo 3 in die Liste aufzunehmen, nach dem was man sich geleistet hat, dem was man auch nicht reparieren konnte (dass man es zum Teil getan hat ist ja richtig), ist in Anbetracht von Path of Exile das einfach auf mehreren Ebenen dem Spiel davonrennt völlig an den Haaren herbeigezogen. Trotzdessen, dass ich The Witcher 3 persönlich sehr mag, finde ich einen ersten Platz für genauso verkehrt wie wenn da The Last of Us, Zelda, Fortnite, God of War und viele andere große Namen gelandet wären. Insgesamt eine äußerst unterwältigende Veranstaltung, trotz kleinen Hilights wie Nier Automata, Hollow Knight und Journey.
Wieso sollen Witcher, TLoU oder GoW usw. auf einmal nicht mehr gut genug für die vordersten Plätze sein?
Wer sagt was von "auf ein mal"? Ich hätte wohl keinen der drei Titel jemals auf die vorderen Plätze gepackt. Es kann auch sein, dass doch einer dort landet aber dafür würde ich mir denke ich sehr viel Zeit nehmen und mich nicht auf diese lächerlichen 50 Titel fokussieren, die man hier meinte zur Auswahl zu stellen. Es gibt einfach eine gigantische Menge Spiele und nur weil etwas cineastisch war, nur weil es gute Quests gab oder eine schöne Welt, würde ich das Spiel noch nicht gleich in eine Top 10 packen. Siehe das Beispiel Mass Effect 2 mit all seinem Bombast und dagegen all die Rollenspiele die danach herauskamen, die einen ganz anderen Ansatz gewählt haben. Warum sollen nur die AAA Titel gut genug für die vorderen Plätze sein? Warum nicht auch AA? Oder A? Ich halte nichts von dieser auto-Platzierung hoch budgetierter Spiele, auch wenn ich diese Titel teils sehr gern habe.
c452h hat geschrieben: 26.01.2020 02:59 Inwiefern hatten Breath of the Wild und TLoU mit den größten Einfluss auf die Spielebranche?
BotW sehe ich weder bei Einfluss, noch überhaupt in einer Top 10. Es ist schon erstaunlich was der Nintendo/Zelda-Bonus so für Blüten trägt, denn es war sicher ein gutes Spiel aber nichts innovatives. Erzählerisch ist man immer noch bei anno dazumals, die Gegnervielfalt war jetzt auch eher solala und ausgerechnet das Element Sammelkram und Zeug abarbeiten was man bei UbiSoft so gern kritisiert, hat man hier ziemlich direkt übernommen und die Schreine sind weder lore-technisch interessant, noch hat man sich optisch ein Bein ausgerissen und sich damit begnügt über hundert gleich aussehende Rätseldungeons zu schaffen. Ein nettes Open World Spiel mit ein paar tollen Elementen wie dem Klettern aber einflußtechnisch wohl ziemlich weit unten anzusiedeln. Wobei ich mir wünschen würde, dass das eben genannte Klettern andere Titel inspiriert aber momentan sehe ich das nicht.

TLoU genau so. Hat doch nichts eingeführt, was es vorher nicht schon gegeben hat. Man war längst auf dem Pfad gewesen, auf dem sich TLoU befunden hat. Man könnte das Spiel aus der Geschichte ausradieren und ich kann nicht einen Titel sehen, den es sonst nicht gegeben hätte.
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greenelve
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von greenelve »

dOpesen hat geschrieben: 26.01.2020 12:31
greenelve hat geschrieben: 26.01.2020 12:18Und es geht weniger um Verkaufszahlen, sondern um Einfluss und Bedeutung.
wenn es weniger oder nicht um verkaufszahlen geht, was hat from software denn mit dark souls so groß anders als mit demon's souls gemacht? wieso steht dark souls für etwas wofür demon's souls nicht auch stehen kann wenn man die verbreitung außer acht lässt?

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Du könntest auch den nachfolgenden Satz lesen:
greenelve hat geschrieben: 26.01.2020 12:18 Und es geht weniger um Verkaufszahlen, sondern um Einfluss und Bedeutung. Hohe Verkaufszahlen helfen natürlich Nachahmer zu finden. Denn wo viel Geld, wollen andere etwas abhaben.
Gute Frage, was sie anders gemacht haben. Schauen wir in das Fazit zu Dark Souls vom Test auf 4players:
Unberechenbar, spannend, rätselhaft. Dieses Spiel beschäftigt mich tatsächlich bis in den Traum hinein. Das hat bisher nur Bard’s Tale geschafft...
.....
Ich habe viel an Kampfintensität und monumentaler Pracht erwartet, aber nicht diese qualitative Steigerung gegenüber dem ausgezeichneten Vorgänger. Schon die erste Burg, die sich in das Hochgebirge schmiegt, ist eine urig verwinkelte Augenweide. Dieses Spiel ist aber nicht nur größer, offener und schöner. Es belohnt das Erkunden noch mehr und führt die gnadenlose Tradition mit einem sinnvollen Lagerfeuer-Komfort fort, ohne sich dem Massenmarkt anzubiedern.
https://www.4players.de/4players.php/di ... Souls.html
Der selbe Tester wie bei Demons Souls, und doch ist die Begeisterung ungleich größer. Vielleicht ist Dark Souls insgesamt das bessere Spiel?

Nochmal Wiki:
Dark Souls is often considered to be among the best games ever made.[69][70][71][72][73] Due to its design and philosophy, it is often cited as an essential instance of video games as an art form.[16][74][75] It is also considered one of the most influential video games of its generation;[76] Games cited to have been influenced by Dark Souls include Destiny,[78] Alienation,[79] Lords of the Fallen,[80] Salt and Sanctuary,[81] Shovel Knight,[82][83] Titan Souls,[82][84] Enter the Gungeon,[85] The Witcher 3: Wild Hunt,[86][87] Nioh,[88] God of War,[89][90] Journey, and ZombiU,[76] as well as features used on the PlayStation 4 console.[91] Dark Souls was also cited as an inspiration for the television show Stranger Things[92].
https://en.wikipedia.org/wiki/Dark_Souls#Legacy

Wenn es um Verkaufszahlen geht, müsste Call of Duty: Advanced Warfare einen gewaltigen Einfluss auf die Industrie haben. Hat es aber nicht.

Was ich mit dem Satz, es gehe nicht um Verkaufszahlen auch meinte - und eigentlich klar sein sollte -, rein an Verkaufszahlen lässt sich eine Bedeutung nicht ablesen. Dann müssten die jährlichen CoDs in der Liste der Dekade auftauchen. Überhaupt könnte man die Liste dann rein nach Verkaufszahlen anlegen. Mein Beispiel mit Roque wäre ein solches über "Verkaufszahlen". Anhand der Verbreitung lässt sich der Einfluss bis in die Moderne nicht ablesen, dennoch ist er durch das Genre Roquelike unbestreitbar vorhanden.

SethSteiner hat geschrieben: 26.01.2020 12:53 Das hat aber nichts zu bedeuten. Die Frage ist ja, könnte ich Doom wegnehmen und würde der Einfluss von Wolfenstein 3D bestehen bleiben? Und da kann man denke ich keinesfalls sagen, dass es die "Doomklone" nicht gegeben hätte, eben weil Wolfenstein ja selbst schon so erfolgreich war.
Was eine Logik... :facepalm: Natürlich kannst du Spiel 2 wegnehmen und es hat keinen Einfluss auf Spiel 1. Wie auch? Spiel 1 existiert bereits... Und um den Gedanken zu formulieren, der scheinbar wirklich wichtig ist: Die Bedeutung von Doom ändert nichts am Erfolg von Wolfenstein 3D. Wolfenstein 3D war ein erfolgreiches Spiel. Und ein wichtiges dazu.

In der historischen Betrachtung war Doom allerdings finanziell wie spielekulturell mit deutlichem Abstand "erfolgreicher".
Zuletzt geändert von greenelve am 26.01.2020 13:27, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von danke15jahre4p »

greenelve hat geschrieben: 26.01.2020 13:17Vielleicht ist Dark Souls insgesamt das bessere Spiel?
wenn wir bei 4players bleiben, dark souls hat 2 prozentpünktchen mehr als demon's souls, und die sollen jetzt der ausschlaggebene grund für einfluss und nicht einfluss sein?

wohl eher nicht.
Was ich mit dem Satz, es gehe nicht um Verkaufszahlen auch meinte - und eigentlich klar sein sollte -, rein an Verkaufszahlen lässt sich eine Bedeutung nicht ablesen.
lässt sich auch nicht, nur könnte ich, wenns sich demon's souls nicht verkauft hätte, deine argumentation bzgl. weiteren "versuch" von from software nachvollziehen, aber es funktioniert halt nicht, weil dark souls kein weiterer versuch war, sondern der "nachfolger" eines erfolgreichen ps3 spiels was die herangehensweise an ein spiel nachwirkend verändert hat.

das erscheinen von demon's souls hat das zocken verändert, nicht das erscheinen von dark souls, ebenso hat wolfenstein 3d das zocken verändert, nicht doom.

vielleicht haben wir aber auch nur einfach unterschiedliche auffassungen bzgl. einfluss, ich spreche von genre erschaffend/massiv verändern, du von popularität, wobei demon's souls ja eben nicht unpopulär war, das ist der punkt.

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Zuletzt geändert von danke15jahre4p am 26.01.2020 14:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von Jörg Luibl »

King's Field war die Wurzel, Demon's Souls der Wegbereiter und Dark Souls der Meilenstein.

Man kann kein Spiel so einfach streichen, weil die Tradition quasi gewandert ist.

Spielehistorisch geht das noch viel weiter, wenn man sich fragt, warum ein Japaner so viel westliche Mythen und Fantasy verarbeitet hat. Miyazakis Inspiration liegt u.a. bei RuneQuest, dem Pen&Paper-Rollenspiel von 1978, und dann direkt bei Ultima Underworld, das ihn zu King's Field brachte.;)

Diese Linien lassen sich auch für Shooter, Adventure etc. nachzeichnen. Dazu werde ich demnächst eine Kolumne anbieten. Es kann auch sein, dass wir das Thema der wichtigsten Spiele der Dekade bis 2021 nochmal hier aufgreifen,
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greenelve
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von greenelve »

dOpesen hat geschrieben: 26.01.2020 14:10
greenelve hat geschrieben: 26.01.2020 13:17Vielleicht ist Dark Souls insgesamt das bessere Spiel?
wenn wir bei 4players bleiben, dark souls hat 2 prozentpünktchen mehr als demon's souls, und die sollen jetzt der ausschlaggebene grund für einfluss und nicht einfluss sein?

wohl eher nicht.
Hör doch bitte damit auf, dir irgendwas zurecht zu biegen. Die Prozentpunkte waren nie Gegenstand irgendeiner Argumentation. Aus dem Test hatte ich die Begründung in Worten herangezogen. Und das als ein Beispiel, nicht als endgültige Wahrheit. Wofür Prozentzahlen grundsätzlich nicht das Mittel der Wahl sind, da sie eine Objektivität vorgaukeln, die nicht gegeben ist.
Was ich mit dem Satz, es gehe nicht um Verkaufszahlen auch meinte - und eigentlich klar sein sollte -, rein an Verkaufszahlen lässt sich eine Bedeutung nicht ablesen.
lässt sich auch nicht, nur könnte ich, wenns sich demon's souls nicht verkauft hätte, deine argumentation bzgl. weiteren "versuch" von from software nachvollziehen, aber es funktioniert halt nicht, weil dark souls kein weiterer versuch war, sondern der "nachfolger" eines erfolgreichen ps3 spiels was die herangehensweise an ein spiel nachwirkend verändert hat.

das erscheinen von demon's souls hat das zocken verändert, nicht das erscheinen von dark souls, ebenso hat wolfenstein 3d das zocken verändert, nicht doom.

vielleicht haben wir aber auch nur einfach unterschiedliche auffassungen bzgl. einfluss, ich spreche von genre erschaffend/massiv verändern, du von popularität, wobei demon's souls ja eben nicht unpopulär war, das ist der punkt.

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"Versuch" im Sinne eine Kette losgetreten. Wobei natürlich und selbstredend es bei keinem Spiel von From Software als Ziel war. Das war alles in Bezug auf das Beispiel mit Dominoeffekt und Rückblickend betrachend. Manchmal denke ich mir, du machst das mit Absicht. Wie vorhin den Satz über Verkaufszahlen weglassen, damit es besser in deine Argumentation passt.

Ich streite den "Erfolg" und die Wichtigkeit von DeS nicht ab. Ich sage: Dark Souls war ungleich wichtiger. Du kannst auch gerne dabei bleiben, nur weil Vorgänger / Inspiration / wasauchimmerdirnocheinfällt muss es mindenstens genauso auf eine Stufe gestellt werden, dann bitte Kingsfield (was ich schon erwähnt hatte) sowie die anderen Schritte von Jörg.

Das Ding ist einfach, es gibt kleinere und größere Schritte. Nicht darum, was der erste Schritt war. Und wenn es dir darum geht, was ein Genre erschaffen / massiv verändert hat, dann ist es bei Souls eher Dark statt Demon's. Dabei verweise ich auf den Wiki Link, welche Künstler für ihre Werke Dark Souls als Einfluss angegeben haben. Nachweislich ist Dark Souls für das Genre "Souls" verantwortlich. Es ist wie Resident Evil im Survival Horror nicht der erste Vertreter, aber der Genreprägende.
Ansonsten bitte The Maze wichtiger als Wolfenstein 3D einordnen, nur komischerweise hast du das noch gar nicht genannt..., denn das hat Egoshooter angetrieben.

Und nein, nicht Popularität - auch wenn das hilft und ein wichtiger Faktor ist, weil es letztlich zu Kommerz führt und "Trittbrettfahrer". Die Bedeutung selbst ist mein Punkt; wie hat es die Landschaft beeinflusst. Bei anderen Werken wie auch popkulturell.
Fortnite sehe ich nicht rein anhand der Spielerzahlen als eines der bedeutensden Spiele der Dekade, sondern wegen der Auswirkung auf die Popkultur in der realen Welt (was natürlich ohne die Spielerzahlen kaum möglich wäre). Zum dritten Male Roque, dessen Einfluss wir in der letzten Dekade gespürt haben, stärker denn je, obwohl das Spiel selbst nicht mehr populär ist.

Wir können auch Ursache und Wirkung verdrehen und belieib anpassen. Keine Thema. DeS ist die Ursache für Dark Souls -> und deswegen auch die Wirkung von Dark Souls. :woman_shrugging:
Zuletzt geändert von greenelve am 26.01.2020 15:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spielkultur: Game Two kürt heute die "Ultimative Top 25" der vergangenen Dekade

Beitrag von Raskir »

4P|T@xtchef hat geschrieben: 26.01.2020 14:35 King's Field war die Wurzel, Demon's Souls der Wegbereiter und Dark Souls der Meilenstein.

Man kann kein Spiel so einfach streichen, weil die Tradition quasi gewandert ist.

Spielehistorisch geht das noch viel weiter, wenn man sich fragt, warum ein Japaner so viel westliche Mythen und Fantasy verarbeitet hat. Miyazakis Inspiration liegt u.a. bei RuneQuest, dem Pen&Paper-Rollenspiel von 1978, und dann direkt bei Ultima Underworld, das ihn zu King's Field brachte.;)

Diese Linien lassen sich auch für Shooter, Adventure etc. nachzeichnen. Dazu werde ich demnächst eine Kolumne anbieten. Es kann auch sein, dass wir das Thema der wichtigsten Spiele der Dekade bis 2021 nochmal hier aufgreifen,
War es nicht sogar so, dass Miyazaki meinte, dass seine größte Inspiration für des Shadow of the Colossus war (welt, storytelling, Atmosphäre), während ueda sagte, dass er von zelda inspiriert wurde?
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