Bachstail hat geschrieben: ↑11.01.2020 13:25
Ich habe keinerlei Interesse an VR und an dem Tag, an welchem VR die einzige Möglichkeit sein wird, Videospiele zu spielen, werde ich dieses Hobby an den Nagel hängen.
Da ich ein großer Freund von Optionen bin hoffe ich also, dass ich auch in zwanzig oder dreißig Jahren ganz normal an einer Konsole über den Fernseher Spiele spielen kann und VR in dieser Zeit die Fortschritte macht, welche sich VR-Begeisterte wünschen.
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Darf man fragen woher diese Einstellung kommt?
Ich höre immer nur ein "nein ich will nicht weil ist halt so."
In diesem Thread sieht man das auch sehr schön wieder. Die Leute denken hier VR wird alles andere ersetzen. Allein wenn man hier an Strategiespiele denkt muss einem klar werden, dass das niemals der Fall sein wird. Aber genauso wie sich Konsolen durchgesetzt haben, wird es auch VR tun, zumal man hier "nur" eine Brille benötigt, einen PC hat jeder schon daheim stehen (jeder einigermaßen aktuelle PC kann VR wiedergeben - mein alter von 2015 konnte das).
VR bietet zum ersten mal wieder etwas vollkommen neues, vollkommen neue Spiele bzw Erlebnisse lassen sich hier entwickeln. Wollt ihr wirklich auch in 30 Jahren noch dieselben Spiele wie heute spielen? Ich nicht, zumindest bin ich froh auch einmal komplett Neues aus zu probieren.
Und weil ich jetzt schon wieder das Isolations-Argument höre:
Tut mir leid, wenn ich das so ausdrücken muss, aber ihr lebt wohl alle hinterm Mond. Seiten wie MMOGA, GIGA, Gamestar und anderen, die weiter oben genannt wurden, haben deswegen solche Coop Listen weil es (leider) kaum noch wirkliche Coopspiele gibt, die für den Couch Coop ausgelegt sind. Schaut euch diese Listen einmal an, da steht dann sowas wie Sea of Thieves, Rainbow Six Siege, PUBG und so n Zeug drin... weil man das im Coop spielen kann (wooooooooow, genau das nach dem ich gesucht habe). Couch Coop findet man selbst beim Coopmeister Nintendo so gut wie gar nicht mehr wieder, das ist leider ein Ding einer alten Ära. Ich musste mit einem Kumpel letztes Jahr in eine Videothek(!) fahren um dort so etwas wie Army of Two oder Gears zu kaufen (die verkaufen mittlerweile auch gern ihre Bestände) weil es sonst schlicht nichts aktuelles im AAA-Bereich an Couch Coop gibt - nicht einmal Halo 5 hatte noch einen lokalen Coop Modus (HALO!!!). Die Zeiten sind leider schon vorbei, die meisten - wenn man es sich ehrlich eingesteht eigentlich jeder - spielt heutzutage online mit seinen Freunden (siehe Fortnite, CoD etc). Spiele wie FIFA bilden hier die absolute Ausnahme, aber können doch keinesfalls als Totschlagargument dargebracht werden warum VR zum scheitern verurteilt ist, come on Leute. VR ist dahingegen auch nichts anderes als ein anderer Monitor, der allerdings so viel mehr bietet und mit Funktionen wie "Passthrough" kann ich sogar die "echte Welt" um mich herum jederzeit auf Knopfdruck einblenden. Wenn ich mit Freunden Spiele wie Super Smah Bros spiele, schauen wir auch alle auf ein und denselben Monitor und reden, lachen und beschimpfen uns gegenseitig. Bei VR ist das nicht anders, jede Brille gibt ihr Bild automatisch auch auf einem anderen Monitor wieder, sodass man jederzeit nachverfolgen kann was derjenige gerade sieht. Es gibt sogar a-synchrone Spiele bei denen einer mit Brille spielt und der Rest ohne.
Spiele wie Skyrim VR sind leider schlechte Beispiele. Sachen per Knopfdruck aufheben wie normal? Egal wie oft ich zuhaue das Spiel nimmt nur ne maximale Anzahl an Treffern pro Zeit an? ich werden automatisch langsamer mit Schild oben? Nicht umsonst spielt jeder nur Bogen. Immersiv ist was anderes... Schon mal Pavlov VR gespielt? Das ist eigentlich nur ein CS in VR, und doch liegen da Welten dazwischen, was nicht heißt, dass ich nie wieder "2D" spiele, ich spiele es sogar sehr gerne. Dort muss man manuell nachladen, und den Bügel ziehen. In Asgards Wrath stecke ich Waffen weg, hebe Sachen physisch auf etc, über so etwas redet man, wenn man über VR redet. Wenn ein VR Spiel mit herkömmlichen Controller gespielt wird, ist es schon durchgefallen.
Natürlich wird das normale spielen bestehen bleiben, aber VR wird definitiv nebenher existieren, dazu ist es eine viel zu immersive, viel zu anderweitige Erfahrung. Viele verstehen ja nicht einmal, dass es eben nicht einfach nur ein "ich hab nen Bildschirm nah vor den Augen" ist, sondern man wirklich MITTEN DRIN steht. Ich wiederhole mich noch einmal: Die meisten Kritiker hatten so ein Teil noch nicht einmal auf oder lediglich so ein Teil fürs Handy, das man nicht VR Brille nennen sollte, da dort das fehlt was VR tatsächlich ausmacht. Auch das Brillen tragen ist überhaupt kein Problem, bei meiner Rift S merke ich diese nicht einmal und meine Brille gehört definitiv zu den größeren da draußen.
PS: Weil jemand gefragt hat ob Rift S oder Quest:
Kommt drauf an ob du eh nur am PC spielst oder auch mal woanders autark.
Technisch ist die Rift S besser (besseres Display trotz geringerer Auflösung - Stichwort Screendoor Effekt) und wesentlich bequemer. Dafür ist die Quest auch (kann ja per Kabel wie die Rift S verwendet werden) autark einsetzbar bei manchen Spielen (z.B. Beat Saber). Die richtig dicken Brummer wie No Mans Sky, Skyrim, Elite Dangerous, Half Live etc benötigen natürlich so oder so einen PC, da diese einfach zu rechenintensiv sind.
Cheers