Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
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Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
In der Diskussion um Googles kommenden Spiele-Streaming-Dienst Stadia hat das Magazin Broadbandnow.com auf ein Thema aufmerksam gemacht, welches manch einem potenziellen Abonnenten Probleme bereiten könnte. Das Magazin hat anhand von Statistiken der NPD aus dem Jahr 2014 berechnet, dass 5,78 Mio. sechs der 34 Mio. Spieler in den USA allein mit der Stadia-Nutzung auf höchster Qualitätsstufe an ihr ...
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Re: Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
Reden wir hier von mobilen-Daten oder von Kabel/DSL/Breitband-Daten? Da gibt es Limits? Selbst für mobile Daten gibt es mittlerweile flatrates, die letzten limits bei Kabel-Daten hatte ich irgendwann Ende der 90er oder am Anfang der 00er Jahre. Aber da hatte ich auch noch AOL oder so.
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- Todesglubsch
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Re: Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
Tatsächlich letzteres.
Der Artikel verlinkt auch auf ne Liste von allen US-Providern, die Begrenzungen anbieten:
https://broadbandnow.com/internet-provi ... -data-caps
Company: Wave Wireless
Population Covered: 4
Wow. Wenn es in der Liste nicht auch Firmen mit 0 Population gäbe, würde ich das für nen Tippfehler halten.
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Re: Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
Wir reden schon von Festnetzanschlüssen.
Kabel Deutschland/Vodafone hat(te) bei den Kabelanschlüssen die 1000GB/Monat als Grenze drin stehen, ab der gedrosselt werden könnte. Ich kenne aber keinen einzigen Praxisfall, wo selbst bei Überschreiten des Limits tatsächlich gedrosselt wurde.
Insbesondere mit Kabel entsteht im Kabelsegment das Problem, das wenn viele User gleichzeitig hohe Bandbreiten abrufen, es da mit der Bandbreite durchaus mal schnell eng werden kann und das betrifft dann eben alle Kunden in diesem Segment. Deswegen behalten die es sich vor "Power-User" durchaus drosseln zu dürfen.
Das gleiche Problem gibts auch bei DSL, nur da entsteht es einen Schritt weiterhinten, am Uplink des DSLAM. Tritt seltener auf als im Kabelnetz, ist wohl auch besser ausgebaut und/oder nicht so stark überbucht, aber trotzdem existent. Ein DSLAM mit 100 Teilnehmern die jeweils 100Mbit/s "haben" hat idR nicht (immer) auch 10Gbit/s Uplink.
Und selbst wenn das Problem da nicht auftritt, kann es an bestimmten Netzübergabenpunkten (Peerings) auftreten.
Auch wenn man heutzutage in einem Privathaushalt durchaus 500Mbit/s oder sogar 1Gbit/s Anschlussgeschwindigkeit kriegen kann, heisst das nicht, dass das gesamte Netz solche Gesschwindigkeiten liefern kann, wenn zuviele Leute diese Geschwindigkeit gleichzeitig auch wirklich abrufen wollen würden.
Bei Downloads hat man idR kurzzeitige hohe Bandbreiten, beim Streaming hat man längeranhaltende Belastungen, die aber mit relativ niedriger Bandbreite laufen.
Die Rechnung aus dem Artikel geht von 35Mbit/s für Stadia aus. Wenn jetzt eben auch solche langanhaltenden Belastungen in höhere Bandbreiten ausarten, dann kanns im Netz schon eng werden.
Im Kabelnetz merkt man das häufig, wenn man von so einer Segmentüberlastung betroffen ist, sehr direkt. Tagsüber läuft alles einwandfrei, so ab 17-18 Uhr wirds allmählich langsamer, 20-23 Uhr teilweise dann bis zur Unbenutzbarkeit. Die übliche Zeit, wenn halt dann viele Leute zuhause sind und anfangen Segmentbandbreite zu nutzen. Egal ob durch Websurfen, Downloads oder eben Streaming.
Hier wurde ein Beispiel genannt, wie man durchaus auf solch hohen Werte kommen kann. Aber es ist schon auch faszinierend, welche Werte da heute bereits von so manchen Usern erreicht werden.
Ich nutze auch Youtube, Netflix, Prime, surfe, Downloade mal was (Steam und Co), zocke Online, im Schnitt komme ich aber im Monat meist auf <1Mbit/s Durchschnittslast. Ok, Singlehaushalt, das eine 5-köpfige Familie da durchaus das 5-fache hinkriegt, ist mir klar, aber wenn man in diversen Foren mal in entsprechenden Threads mitliest, kommen da nicht selten 10-50fache Werte vor.
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Re: Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
Einige günstige und/oder regional beschränkte Tarife mit Drosselung existieren auch in Dtl. Die Telekom wollte sowas vor ein paar Jahren mal Flächen deckende einfügen, ist aber gescheiterte. Kann mir schon vorstellen, das sowas in den USA Usus ist, da sich die Infrastruktur dort ja noch häufiger in Privatbesitz befindet als hier - ob jetzt offen oder nur im Kleingedruckten. Lt. Text geht es ja um Volumina jenseits von 1TB/Monat, vermute viele merken dass bisher auch einfach nicht.
Re: Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
Okay... muss ich mir mal bei uns (abtrünnige Provinz Österreich) durchlesen. Es wäre mir aber nicht aufgefallen, dass es dort limits gibt, wobei die natürlich in solchen Fällen nur logisch wären. 1000GB pro Monat muss man auch erstmal schaffen.
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Re: Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
Hier z.B. die MDDSL, die hat Volumentarife und sogar in den AGB's Tageslimits.
Und die stellen in einigen Gebieten die Grundversorgung mit Breitband und werden gefördert ..
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Re: Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
Naja 6 Millionen von ~330 Millionen Einwohnern. Wir sprechen hier von einem Bruchteil die schlechte Internetverträge
abgeschlossen haben.
Die meisten werden auch dort Flatrates haben. Stadia zu nutzen, wenn man einen Datentarif hat, ist sicherlich nicht besonders empfehlenswert.
abgeschlossen haben.
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Re: Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
6 Millionen von 35 Millionen gamern als Zielgruppe, wenn ich das richtig verstanden habe. Der Satz ist aber auch wirklich nicht besonders gut geschriebenFelerlos hat geschrieben: ↑14.10.2019 14:52 Naja 6 Millionen von ~330 Millionen Einwohnern. Wir sprechen hier von einem Bruchteil die schlechte Internetverträge
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Die meisten werden auch dort Flatrates haben. Stadia zu nutzen, wenn man einen Datentarif hat, ist sicherlich nicht besonders empfehlenswert.
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Re: Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
Naja, bei aktueller "normaler" Benutzung sind 1TB/Monat schon eine Hausnummer die man erstmal erreichen muss.
Wenn ich mir aber meine Spielenutzung angucke... ich spiele deutlich mehr Zeit als ich z.B. Netflix und Co nutze. Die Bandbreite bei Stadia ist ja mit 35Mbit/s auch schon deutlich höher als bei Netflix mit 4K (max. 25Mbit/s). Und ich streame nur in FullHD (was meiner Erfahrung nach praktisch nur 3-5Mbit/s beansprucht).
Die gerechneten 22h/Monat Spielzeit übertreffe ich häufig und selbst mit "nur" diesen 22h wäre man ja schon weit über 1TB/Monat. Praktisch bin ich idR aktuell bei <100GB/Monat.
Man kann das also auch umgekehrt betrachten: Wenn ich jetzt alles was ich sonst so lokal Spiele plötzlich streamen würde, würde sich mein Datenvolumen (selbst auf nicht höchster Stufe von Stadia) mal eben locker verzehnfachen.
Da kann man sich dann mal ausmalen, wie sich das Spiele-Streaming auf das gesamte Netzwerk auswirken wird.
Re: Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
Von Breitband. In den USA gibt's im wesentlichen 3 Provider die die Staaten größtenteils unter sich aufgeteilt haben, d.h. viele User haben gar keine Wahl zu wem sie wollen und dementsprechend können die Provider tun was sie wollen. Vor allem jetzt da man dort die Netzneutralität abgeschafft hat. Kapitalismus im Endstadium. All Hail the Corporations!CroGerA hat geschrieben: ↑14.10.2019 14:03 Reden wir hier von mobilen-Daten oder von Kabel/DSL/Breitband-Daten? Da gibt es Limits? Selbst für mobile Daten gibt es mittlerweile flatrates, die letzten limits bei Kabel-Daten hatte ich irgendwann Ende der 90er oder am Anfang der 00er Jahre. Aber da hatte ich auch noch AOL oder so.
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Clutch - A Quick Death in Texas
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Re: Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
Ha! Gamerszene! NPD-Zahlen! Seehofer hat recht, der ganze Terroristen-Sumpf gehört trockengelegt!
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Re: Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
Danke für den Link, ich hab mich das in der Tat ebenfalls gefragt ob wir hier auch ein Datenlimit haben, aber meine Suche fand kein Ergebnis.Todesglubsch hat geschrieben: ↑14.10.2019 14:23Tatsächlich letzteres.
Der Artikel verlinkt auch auf ne Liste von allen US-Providern, die Begrenzungen anbieten:
https://broadbandnow.com/internet-provi ... -data-caps
In den USA bekommt man das dann extra in Rechnung gestellt. Das ist mir hier bei uns noch nie aufgefallen, scheint als haben wir es in Europa wirklich besser, obwohl wir auch Daten aus den USA abrufen, die vielleicht aus diesen Netzen kommen, wo die Nutzer Datenvolumen haben.
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Re: Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
Haben wir hier nicht besser, diverse Klauseln gibt es auch bei uns in diversen Verträgen. Das sie (wegen Geringfügigkeit) kaum angewendet werden, ändert nichts daran, dass sie vorhanden sind. Auch wenn man hierzulande Volumen nicht extra berechnet kriegt, sondern halt "nur" gedrosselt wird.ChrisJumper hat geschrieben: ↑14.10.2019 21:56 In den USA bekommt man das dann extra in Rechnung gestellt. Das ist mir hier bei uns noch nie aufgefallen, scheint als haben wir es in Europa wirklich besser
Gaaaaaanz andere Baustelle. Klassischer Fall von "nicht verstanden, wie das Internet (wirtschaftlich) funktioniert". Was wir hier aus USA abrufen hat rein gar nichts mit Privatanschlüssen in den USA zu tun, sehr wohl aber mit den Peerings von deutschen Netzbetreibern zu den USA.ChrisJumper hat geschrieben: ↑14.10.2019 21:56 obwohl wir auch Daten aus den USA abrufen, die vielleicht aus diesen Netzen kommen, wo die Nutzer Datenvolumen haben.
Es kommt auf die Lastverteilung an. Was wir hier aus USA abrufen ist womöglich für den Provider teuer, wenn es denn wirklich aus den USA kommt. Damit es das nicht tut, und damit auch nicht teuer wird, haben diverse Contentanbieter auch CDNs in Europa. Also Kopien von den Daten, die schon in Europa sind und die wir dann auch nur aus Europa abrufen. Eben genau deswegen weil individueller Datentransfer aus USA verhältnismäßig teuer ist, vorallem wenn das für jeden Furz anfallen würde.
Die Daten, z.B. Netflix-Filme/Serien werden halt EINMAL in ein CDN in Europa kopiert und sofern nicht überlastet zum Endkunden dann auch aus Europa gestreamt, statt über den ganzen Atlantik pro Endkunde.
Das ist wie an der Börse. Ist auf dem Transatlantikkabel nix los, kann man billig transferieren, is viel los wirds halt in dem Moment teuer.
Man könnte hier fast meinen, manche Leute glauben, sowas wie Netflix hätte EINEN Server am Netz hängen mit fantastillionen an Terrabits Bandbreite. Und wenn man dann Netflix streamt, käme das auch aus USA. Genau so ist es eben NICHT.
Ist das gleiche Thema wie die Endkundenabindung. Wenn 1000 Leute in einem Dorf jeweils 100Mbit/s auf ihrer Anschlussleitung haben, dann heisst das eben nicht, das dieses Dorf auch mit 100Gbit/s an den Rest der Welt überallhin angebunden ist und jeder jederzeit 100Mbit/s kriegen würde, selbst wenn alle gleichzeitig volle Bandbreite wollen würden. So funktioniert das nicht.
Wenn wir alle auf der Welt nicht unterschiedliche Tag-Nacht-Zyklen hätten und dementsprechend die Datenabrufrate global variieren würde, wäre das alles schon längst zusammengebrochen.
Deswegen sind z.B. "Powersauger" auch so ein Problem. Egal wo, die verursachen halt massiv Engpässe. Und genau da kommt man dann halt an den Punkt, wo Datenvolumen wirklich nach Volumen abgerechnet wird.
Es gibt keine Drölfzehnterabit-Verbindung von A nach B. Das würde auch gar nichts bringen, weil A nach B eben nicht die einzige Verbindung ist.
Ist ähnlich wie bei Fluggesellschaften, oder Busbetreibern. Wenn nur 5 Leute pro Tag von A nach B wollen, lohnt sich eine Linie da nicht, schon gar nicht, wenn der Flieger/Bus 100 Leute Kapazität hätte. Das wird überbucht, genau wie es bei Fluggesellschaften auch angewandt wird. Nur das das bei Datenverbindungen noch weit höher getrieben wird.
Re: Stadia: Knapp 6 Mio. Spieler würden in den USA ihr Datenlimit ausreizen
Naja was wieder viele von euch vergessen. Familien. Somit wird ganz leicht die TB Grenze in den USA zerbröselt. Nicht jeder lebt alleine...
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