E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

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Liesel Weppen
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von Liesel Weppen »

ronny_83 hat geschrieben: 31.08.2019 20:14 Wenn Wettessen ein Sport sein will, dann kann auch Mario Kart einer sein.
Wenn Wettessen ein Sport sein will, dann kann auch Mario Kart einer sein wollen. So wärs richtig. Wollen kann man viel, das heisst noch lange nicht, dass es so ist.

Deiner Argumentation entsprechend folgend (also die absolute Vergleichbarkeit beider Sachen mal angenommen), werden entweder BEIDE oder KEINER davon als Sport anerkannt.

Ohne exakte Definition wie denn nun Sport definiert wird, wird das aber so oder so nix werden. Und wenn man sich entscheiden sollte, das körperliche Aktivität (im Sinne von kalorienverbrennender Bewegung) Vorraussetzung für Sport sein soll, dan wird e-Sport kein Sport. Dann hat aber gefälligst auch Schach kein Sport zu sein. Dann zählt auch die Ausrede "hat zwar keinen körperlichen Aspekt, ist aber Kultur" nicht mehr.

Dann muss man eben einen Fördertopf für "kulturell wertvolle (Denk)Spiele" einführen, wenn man Schach trotzdem weiter fördern will. Dann kann man sich aber auch schonmal darauf einstellen, dass e-Sport auch "kulturell wertvoll" sein will und damit auch wieder diese Förderung kriegt.
Liesel Weppen
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von Liesel Weppen »

sabienchen hat geschrieben: 31.08.2019 20:16 Der SchachComputerEntwickler übt keinen Sport aus, der Spieler schon.
Der übt genausowenig Wettbewerb aus, wie ein Maurer.
sabienchen hat geschrieben: 31.08.2019 20:16 ..Kann man immer sagen "Sport ist Spiel"?
Definitionssache. Wenn man "Wettkampf" als entscheidendes Kriterium von Sport betrachten wollen würde, dann könnte man zumindest sagen, das jede Tätigkeit bei der es ums gewinnen geht, Sport ist.
johndoe1238056
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von johndoe1238056 »

Liesel Weppen hat geschrieben: 31.08.2019 19:44
Akabei hat geschrieben: 31.08.2019 18:49 Ich bin mir sehr sicher, dass die beiden Amateur-Fußballvereine in denen ich gespielt habe, so ein Angebot in den nächsten zwanzig Jahren nicht anbieten werden.
Müssen sie ja nicht. Tischkicker bieten sie ja wahrscheinlich bisher auch nicht an, oder?
Akabei hat geschrieben: 31.08.2019 18:49 Da stellt sich nicht nur die Frage, ob es ein Sport ist oder nicht, sondern auch, ob so etwas für einen kleinen Verein überhaupt realisierbar ist. Die Vereinsverantwortlichen kriegen doch schon die Krise, wenn mal ein Trainingsball kaputt geht.
Und das obwohl die Fördergelder kriegen (können) und als gemeinnütziger Verein keine Steuern zahlen müssen. Jetzt hast du also verstanden, warum E-Sport betreibende Vereine das als Sport anerkannt haben wollen.
Akabei hat geschrieben: 31.08.2019 18:49 Erschwerend kommt noch hinzu, dass man dann auch noch Geld für eine Mitgliedschaft bezahlen müsste. Ich glaube nicht, dass dazu sonderlich viele Leute bereit wären, wenn man das Ganze genau so gut von zuhause aus für lau machen kann.
Du kannst auch auf dem öffentlichen, städtischem Bolzplatz umsonst Fussball spielen. Wenn dir aber unverbindliches Rumkicken mit ein paar Freunden nicht reicht und du das ganze etwas "professioneller" ausüben willst, also mit z.B. Turnieren und/oder einem (ehrenamtlichem) Trainer, der wenigstens mal einen Grundkurs für sowas hatte, kommst du um einen Verein nicht drum rum. Und ich kenne da keinen, der keine Mitgliedsgebühr verlangt.
Und das der Dorfverein einen ganzen Fussballplatz selbst finanziert hat, glaubst du doch wohl selbst nicht. Was alleine das Grundstück ohne entsprechende Bebauung kosten würde übertrifft das was ein E-Sport-Verein bräuchte doch schon locker um Welten. Allein die Größe des Platzes ansich sind heutzutage schon locker zwei Grundstücke für zwei Häuser. Ohne Platz für Zuschauer und einem Vereinsheim daneben (das wäre dann das dritte Wohngebäude). Das Ganze ist eben von der Gemeinde bis zum Staat hin gefördert, anders ginge das gar nicht.

Es gibt nicht nur Bolzplatz und Fussball-WM. Das ist beim e-Sport genauso.
Du kannst dich bei deinen Kommunalpolitikern gerne mal erkundigen, inwiefern sich der finanzielle Aufwand für Sportanlagen in den letzten Jahrzehnten verändert hat. In Zeiten baufälliger Turnhallen und reihenweiser Schließung öffentlicher Bäder kann man sich vieles wünschen, noch viel mehr ist aber schlicht nicht finanzierbar.

Einen Ort weiter wird hier übrigens gerade darüber diskuttiert, den Sportplatz in ein Baugründstück zu verwandeln. Bei denen kannst du mit deinen Vorschlägen ja mal vorstellig werden.
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von sabienchen.banned »

Liesel Weppen hat geschrieben: 31.08.2019 20:31
sabienchen hat geschrieben: 31.08.2019 20:16 Der SchachComputerEntwickler übt keinen Sport aus, der Spieler schon.
Der übt genausowenig Wettbewerb aus, wie ein Maurer.
Wenn man mit nem BoxSack boxt ist das kein Sport?
..Trainieren für den Wettkampf.

Aber deiner Definition von "Sport" nach ist Schach so oder so kein Sport(?).
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 31.08.2019 20:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von Bachstail »

sabienchen hat geschrieben: 31.08.2019 20:16 Ein MarioSpeedRun kann kein Sport sein?
Das ist schwer zu beantworten, ich persönlich würde diese Frage aber verneinen.

Es gibt spiele wie Mario, welche rein der Unterhaltung wegen produziert werden und es gibt Spiele wie Tekken, welche direkt mit dem Grundgedanken entwickelt werden, dass damit eSport betrieben wird, die Intention hinter der Spieleentwicklung ist schon mal eine ganz andere.

Des Weiteren setzt eSport Konkurrenzkampf und Wettbewerb vorraus, das hat man in gewissem Grad auch bei einem Speedrun, allerdings in anderer Form.

Bei Tekken wird trainiert, um an Turnieren teilzunehmen und herauszufinden, welcher der beste Spieler ist und am Ende gewinnt einer dieses Turnier und sackt neben einer Trophäe auch Preisgeld ein.

Bei einem Speedrun ist das etwas anders, hier gibt es Rankings für die Zeiten und ein Speedrunner kann das Spiel immer und immer wieder trainieren und spielen, um seine Zeit zu verbessern und diese dann einzureichen, das kannst Du bei Tekken nicht, wenn Du da in einem Turnier ausscheidest, bist Du ausgeschieden, da kannst Du es dann nicht noch einmal versuchen, sofern Du nicht in das "Losers Bracket" gekommen bist.

Das ist für mich schon ein ziemlich großer Unterschied.
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von sabienchen.banned »

Bachstail hat geschrieben: 31.08.2019 20:39 Bei Tekken wird trainiert, um an Turnieren teilzunehmen und herauszufinden, welcher der beste Spieler ist und am Ende gewinnt einer dieses Turnier und sackt neben einer Trophäe auch Preisgeld ein.
Macht Sport also das Preisgeld für den Wettkampf aus? ... :Häschen:

Bachstail hat geschrieben: 31.08.2019 20:39
sabienchen hat geschrieben: 31.08.2019 20:16 Ein MarioSpeedRun kann kein Sport sein?
Das ist schwer zu beantworten, ich persönlich würde diese Frage aber verneinen.
Es ist also kein Sport?
Bachstail hat geschrieben: 31.08.2019 20:39 Bei einem Speedrun ist das etwas anders, hier gibt es Rankings für die Zeiten und ein Speedrunner kann das Spiel immer und immer wieder trainieren und spielen, um seine Zeit zu verbessern und diese dann einzureichen, das kannst Du bei Tekken nicht, wenn Du da in einem Turnier ausscheidest, bist Du ausgeschieden, da kannst Du es dann nicht noch einmal versuchen, sofern Du nicht in das "Losers Bracket" gekommen bist.
So ein TurnierEvent wäre aber doch auch im SpeedRunning Bereich denkbar,, oder?
Ist halt nicht "1-Try-only" etc.


Es geht demnach nicht ums Spiel, sondern die Aufmachung/vermarktung des Wettkampfs?
Zuletzt geändert von sabienchen.banned am 31.08.2019 20:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von Liesel Weppen »

Akabei hat geschrieben: 31.08.2019 20:33 Du kannst dich bei deinen Kommunalpolitikern gerne mal erkundigen, inwiefern sich der finanzielle Aufwand für Sportanlagen in den letzten Jahrzehnten verändert hat. In Zeiten baufälliger Turnhallen und reihenweiser Schließung öffentlicher Bäder kann man sich vieles wünschen, noch viel mehr ist aber schlicht nicht finanzierbar.
Und was genau hat das jetzt mit der Anerkennung von e-Sport als Sport zu tun?
Wenn der Fördertopf hier oder da leer ist, ist er halt leer. Dann kreigt eben keiner was weil halt eben sowieso nix da ist, egal ob nun als Sport oder gemeinnützig anerkannt oder nicht.
Akabei hat geschrieben: 31.08.2019 20:33 Einen Ort weiter wird hier übrigens gerade darüber diskuttiert, den Sportplatz in ein Baugründstück zu verwandeln. Bei denen kannst du mit deinen Vorschlägen ja mal vorstellig werden.
Ich habe überhaupt keine Vorschläge gemacht. Kannst du auch beim Thema bleiben, oder soll ich jetzt als Totschlagargument gleich erwähnen, das man mit dem ganzen Geld (das es deiner Aussage nach ja sowieso nicht gibt) doch lieber Kinder in Afrika vorm Verhungern retten sollte?

Derartige "Argumente" sind absolut sinnfrei und führen zu gar nichts. Das ist wie wenn jemand "argumentiert" das es doch egal wäre, ob der Meeresspiegel steigt, weil er wohnt ja im Alpenvorland auf 1200m.
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von Bachstail »

sabienchen hat geschrieben: 31.08.2019 20:41 Macht Sport also das Preisgeld für den Wettkampf aus? ... :Häschen:
Nein, eher das Turniersystem und das direkte Spielen gegen einen Konkurrenten.
Es ist also kein Sport?
Kein Sport, zumindest nicht in aktueller Form, betone aber, dass das nur meine Meinung ist.

Ich fand das, was Nintendo damals mit den Nintendo World Championships getan hat, sehr gut, DAS würde für mich definitiv in Richtung Sport gehen, da hier zwei Kontrahenten in einem Wettrennen direkt gegeneinander spielen.

Von daher :
So ein TurnierEvent wäre aber doch auch im SpeedRunning Bereich denkbar,, oder?
Wäre es definitiv und ich würde mir das sogar wünschen, denn auch Speedruns sind mit (sehr) harter Arbeit verbunden und Speedruns und Speedrunner erfahren mir persönlich zu wenig Anerkennung, es gibt effektiv ja "nur" AGDQ und das war es.
Es geht demnach nicht ums Spiel, sondern die Aufmachung/vermarktung des Wettkampfs?
Aufmachung ja, sofern wir darin das Wettbewerbsystem miteinbeziehen (klassisches Turnier, wo am Ende einer gewinnt), Vermarktung eher nicht, hier bin ich mir aber noch nicht ganz sicher.

Das Spiel ist aber auch nicht ganz unwichtig, ein RPG ließe sich in einem eSport-Szenario recht schwerlich spielen, denke ich, da sind Jump 'n Runs wesentlich besser oder eben alte Arcade Games wie Donkey Kong.
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von sabienchen.banned »

Bachstail hat geschrieben: 31.08.2019 20:58
sabienchen hat geschrieben: 31.08.2019 20:41 Macht Sport also das Preisgeld für den Wettkampf aus? ... :Häschen:
Nein, eher das Turniersystem und das direkte Spielen gegen einen Konkurrenten.
kaykay.

Bachstail hat geschrieben: 31.08.2019 20:58
So ein TurnierEvent wäre aber doch auch im SpeedRunning Bereich denkbar,, oder?
Wäre es definitiv und ich würde mir das sogar wünschen, denn auch Speedruns sind mit (sehr) harter Arbeit verbunden und Speedruns und Speedrunner erfahren mir persönlich zu wenig Anerkennung, es gibt effektiv ja "nur" AGDQ und das war es.
nicht ganz, gibt bspw. auch ESA
https://esamarathon.com/
Bachstail hat geschrieben: 31.08.2019 20:58
Es geht demnach nicht ums Spiel, sondern die Aufmachung/vermarktung des Wettkampfs?
Aufmachung ja, sofern wir darin das Wettbewerbsystem miteinbeziehen (klassisches Turnier, wo am Ende einer gewinnt), Vermarktung eher nicht, hier bin ich mir aber noch nicht ganz sicher.
D.h. ich sollte einen SpeedRunningClub gründen können, weil es Sport ist, da wir Turniere abhalten werden?
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von Bachstail »

sabienchen hat geschrieben: 31.08.2019 21:12D.h. ich sollte einen SpeedRunningClub gründen können, weil es Sport ist, da wir Turniere abhalten werden?
Das könntest Du tatsächlich tun, das tut man bei Fighting Games ja auch (auch in Deutschland, siehe deutschsprachige Smash Bros.-Turniere), da gibt es kleinere Clubs und Organisatoren, welche dann ihre eigenen kleinen Turniere abhalten, an denen man dann teilnehmen kann.

Oft sind solch kleinen Turniere auch das Tor für die großen Bühnen.
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von Liesel Weppen »

Bachstail hat geschrieben: 31.08.2019 22:14 Das könntest Du tatsächlich tun, das tut man bei Fighting Games ja auch
Du kannst auch einen Club/Verein für Zipfelschwinger mit mehr als 500 Umdrehungen pro Minute gründen. Es bringt nur nichts, ausser dem Overhead, den du dann als offizieller Verein halt hast (z.B. es muss eine Satzung vorhanden sein, es muss eine Jahreshauptversammlung stattfinden, zu denen die Mitglieder schriftlich geladen werden, es muss ein Vorstand gewählt werden, Buchführung über Einnahmen/Ausgaben, etc). Das bringt dir, wenn du dadurch keine Fördergelder oder keine Steuererleichterung kriegst, weil dein Verein nicht als allgemeinnützig anerkannt wird, (fast) nichts ausser mehr Aufwand.
Es gibt allerdings andere Fälle. Wenn du z.B. öffentliche Veranstaltungen abhalten willst (als Veranstalter!, nicht nur daran teilnehmen), dann hat ein Verein (auch wenn du keine Fördergelder kriegst und nicht steuerbefreit wirst) z.B. den Vorteil, das der Verein als juristische Person haftet, statt einer Einzelperson. Hauptsächlich deswegen sind auch diverse LAN-Veranstalter Vereine, was aber wie gesagt auch einen erheblichen Mehraufwand mit sich bringt.
Nur zum Spass aber ohne Sinn und Zweck gründet kein rational denkender Mensch einen Verein.
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an_druid
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von an_druid »

c452h hat geschrieben: 28.08.2019 12:32
an_druid hat geschrieben: 28.08.2019 02:09 Deswegen finde ich das es jeden der diese wundervolle Erungenschaft namens Gaming bereichert, was angeht.
Warum sollte ich mich dafür einsetzen, dass Computerspieler - ersetzbar durch Athleten beliebiger Sportart - zu Multimillionären werden können? Überall wird über die Arm-Reich-Schere und fehlende Mittel gejammert, wenn es aber darum geht, triviale Fähigkeiten, die keinen gesellschaftlichen Mehrwert haben, fürstlich zu entlohnen, ist man als "Armer" schnell Fürsprecher und hat kein Problem damit, selbst dann nicht, wenn die zum Götzen erklärten Gladiatoren noch alles dafür tun, um ihre Steuerlast zu minimieren - Stichwort Steueroasen und Fussballspieler- und funktionäre. Da muss man sich wirklich fragen, ob das Gros der Menschheit noch richtig tickt. :lol:
Ich rede über Fortschritt und Entwicklung in der Gamingbereich und du über Bankenpolitik. Findest du nicht das dein Gedankengang in einem Politforum besser aufgehoben ist?!
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von Wortgewandt »

Und ein wesentlicher Unterschied zu Schach ist, das du eben nicht weißt, was da überhaupt genau kommt. Im Spiel musst du dann aber damit umgehen, was dein Team gewählt hat und was der Gegner so mitbringt. Das wäre in etwa so, als würde beim Schach nicht jeder immer mit den gleichen 6 Figurentypen starten, sondern als könnte er vor dem Spiel aus 100 Figurentypen 6 auswählen, die er mit ins Spiel bringt. Und dann hast du auf einmal einen Gegner vor dir, dessen Figuren ganz andere Moves als deine Figuren machen können. Und du willst mir jetzt erzählen, das würde das Spiel nicht komplexer machen, sondern sogar einfacher?
Willst du mich verkackeiern? Klar weiss man vorher, welche Champs gepickt werden. Ist immer abhängig von der aktuellen Meta und der Patchsituation. Das ist es ja, was ich anprangere und was dieses Spiel wie krümelige Kinderkacke wirken lässt.

Der Entwickler entscheidet, was du aktuell spielen sollst. Es gibt Combos, die stark und Combos, die absoluter crap sind. Und dann siehst du IMMER die gleichen Picks. IMMER!

Beschäftige dich lieber mit dem Spiel bevor zu so einen Müll schreibst.
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mindfaQ
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von mindfaQ »

@Wortgewandt: Genau, deshalb gab es im letzten Turnier auch nur 3 von 117 Helden, die überhaupt nicht gespielt wurden. Es werden wirklich immer die gleichen 114 verschiedenen Figuren gespielt, immer das Selbe :roll:
DotA > all
Liesel Weppen
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Re: E-Sport ist "kein Sport im Sinne des geltenden Rechts"

Beitrag von Liesel Weppen »

Wortgewandt hat geschrieben: 02.09.2019 15:41 Der Entwickler entscheidet, was du aktuell spielen sollst. Es gibt Combos, die stark und Combos, die absoluter crap sind. Und dann siehst du IMMER die gleichen Picks. IMMER!
Und es gibt Hass-Matchups. Die eine spezielle Kombo mag allgemein super gut sein, aber genau gegen diese eine andere Combo ist sie doch kacke. Wenn der Gegner jetzt genau die pickt, wirds schwer. Du weisst aber nicht, was er pickt und er weiß nicht was du pickst.

Und selbst wenn nach aktuellem Meta alle Teilnehmer immer nur die gleichen 5 Kombos spielen... ähm, wieviele Kombos konnte man bei Schach nochmal auswählen? Oh, gar keins, immer das gleiche.
Wortgewandt hat geschrieben: 02.09.2019 15:41 Beschäftige dich lieber mit dem Spiel bevor zu so einen Müll schreibst.
Jap... du aber auch.

Also kann ich nur zurückgeben:
Sag mal, willst du mich vergackeiern oder nur den Dunning-Kruger-Effekt nachweisen?
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