Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

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4P|BOT2
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Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von 4P|BOT2 »

Garry Newman, einer der Entwickler der Facepunch Studios, hat über Twitter Einblicke gewährt, wie viele Nutzer im Falle des eigenen Titels Rust vom Rückgaberecht bei Steam Gebrauch machen - und wie sich dies auf die Einnahmen auswirkt. Wie Gamespot berichtet, haben sich nach Angaben von Newman etwa 330.000 Nutzer dazu entschieden, einen Antrag auf die Rückerstattung zu stellen. Für das Studio bede...

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MrLetiso
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von MrLetiso »

Man könnte die potenziellen Refunds auch aus dem Budget rausrechnen und nicht das ganze Geld mit einem Mal verblasen. Auf mich wirkt das fast wie ein "Schämt euch. Schaut, was ihr anrichtet, nur weil euch das Spiel nicht gefällt."
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Kajetan
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Kajetan »

Ich bin überrascht, dass es NUR 15% aller Käufer waren, die einen Refund beantragt haben. Gerade bei solchen Hype-Titeln hätte ich erwartet, dass da wesentlich mehr Käufer dabei sind, die sich das Teil nur zulegen, weil alle darüber reden.
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Todesglubsch
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Todesglubsch »

Steam zahlt doch die Verkäufe nicht sofort aus, oder? D.h. die Rückzahlungen sind doch noch garnicht beim Entwickler angekommen?
Oder gibt es so viele Käufer die zwei Stunden spielen, und den Refund dann erst nach x Wochen beantragen?
unknown_18
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von unknown_18 »

X Wochen geht gar nicht, man hat doch nur max. 2 Wochen Zeit dafür.
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danke15jahre4p
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von danke15jahre4p »

Kajetan hat geschrieben: 29.06.2017 13:52Ich bin überrascht, dass es NUR 15% aller Käufer waren, die einen Refund beantragt haben.
jo, in der modebranche sind bis zu 40% gang und gäbe, daran wird sich die spieleindustrie noch gewöhnen müssen, bisher hatte man ja eh eine sonderstellung inne und kommt hoffentlich mal auf den boden der fairen tatsachen zurück.

greetingz
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NewRaven
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von NewRaven »

Weniger erfolgreiche Studios könnten angesichts der Rückgabe-Funktion dagegen schneller in die Bredouille kommen.
Diese dreisten Kunden... da geben die schlechte Software doch jetzt einfach zurück. Unverschämt! Die armen Studios... :bigcry:

Vielleicht gäbe es bei besseren Produkten und weniger Hype auch letztlich weniger Refunds...
Black Stone
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Black Stone »

Jaja, Verbraucherrechte sind schon was schreckliches, vor allem wenn die Verbraucher sich auch noch entschließen, sie wahrzunehmen, statt unspielbaren oder spaßbefreiten Softwaremüll für Millionen von Euros einfach auf ihrem Festplatten verrotten zu lassen. - Ganz ehrlich, noch mehr solche Statements und die sollten sich in Facepalm Studios umbenennen.

Außerdem ermittelt sich ein Verlust etwas anders, da spielen Kosten eine Rolle und nicht nur entgangenen Erträge.
Zudem müsste man ehrlicherweise gegenrechnen, wie viele Leute ohne die Refund-Option dem Spiel hat nicht erst eine Chance geben hätten. Aber da käme vielleicht noch bei raus, dass sie von der Option profitiert hätten und die anderen gar nicht (an was auch immer) Schuld sind...
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Kajetan
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Kajetan »

Balmung hat geschrieben: 29.06.2017 14:11 X Wochen geht gar nicht, man hat doch nur max. 2 Wochen Zeit dafür.
Mit Kulanz geht da mehr. Valve schreibt selbst im FAQ zum Refund, dass man keine älteren Spiele refunden wird, deren Kaufdatum deutlich (!) mehr als zwei Wochen vor dem Refundantrag liegt. Sprich, mit ein wenig gekonntem Krokodilstränenverdrücken kann man auch Spiele refunden lassen, deren Kaufdatum ein wenig mehr als zwei Wochen zurückliegt. Wieviel, das liegt dann im Ermessen des Sachbearbeiters und im Können des Antragstellers :)
unknown_18
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von unknown_18 »

Allerdings sind die Refunds auch nicht dazu da um einfach mal ein Spiel zu testen, sondern eher für Spiele die man haben wollte, sich dann aber als Fehlkauf entpuppten.

Aber wieso sollte es hier auch anders sein, gibt ja auch genug die z.B. bei Amazon Sachen einkaufen, ausprobieren und zurück schicken und das von Anfang an so geplant hatten. Warum sollte das dann hier auch anders sein? Nur macht man das halt nicht sehr oft, weil auch Valve lässt sich das auf Dauer nicht gefallen.

@Kajetan: naja, das ist dann aber eher die Ausnahme der Regel und ich denke nicht das man das unendlich nach hinten raus schieben kann, 2 1/2 Wochen mag etwas drüber sein, 6 Wochen sind es nicht. ;)
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flitzpiepe
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von flitzpiepe »

Black Stone hat geschrieben: 29.06.2017 14:15 ...Ganz ehrlich, noch mehr solche Statements und die sollten sich in Facepalm Studios umbenennen...
Wieso? Das war ja jetzt kein Rumgeheule, wie schlecht es dem Studio geht und das ja alles doof ist mit diesem Refund-System, sondern eine schlichte Offenlegung der Zahlen. Nicht mehr, nicht weniger.
Vielleicht nehmen sie ja die Zahlen zum Anlass, beim nächsten Mal ein besseres Spiel abzuliefern.
johndoe848217
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von johndoe848217 »

Jaja, Verbraucherrechte sind schon was schreckliches,...
Das dumme an ihnen ist nur, dass diese mit Mehrkosten für den Entwickler/Produzenten verbunden sind, die eins zu eins an den Kunden weitergereicht werden.

Es ist wie mit der staatlichen Krankenvorsorge. Bleibst Du gesund bzw. hast mit deinem Produkt keine Probleme, werden durch diese unfreiwilligen Rechte erhebliche Mehrkosten an dir kleben bleiben.

Die zwei Seiten der Medaille.
Liesel Weppen
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Liesel Weppen »

Moderne Wirtschaft.
15% Refunden, das sind 4Mio $. Heisst also insgesamt 26,6Mio Umsatz.
Man hat also 26,6Mio gekriegt, und muss jetzt 4Mio wegen Refunds zurückgeben. Man hat also Verlust!!!!111elf gemacht.

Vielleicht sollte ich auch mal anfangen "Verluste" zu machen. Für mich klingt dieses Verlustgeschäft ziemlich rentabel.

Möglicherweise wurde das aber auch gar nicht so gesagt, sondern nur jemand bei 4P fand "Verlust" einfach reisserischer in der Artikelüberschrift. :D

BTW: Reichen 15% Refunds, dass das Spiel faktisch "halt einfach scheiße" ist? Darf ich dann sagen "Das Spiel ist halt einfach scheiße" oder muss ich immernoch explizit sagen "Ich finde das das Spiel halt einfach scheiße ist"?
Oder zählen erst 100% Refunds soviel, dass ein Spiel wirklich als Fakt "scheiße" ist?
;)
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danke15jahre4p
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von danke15jahre4p »

Liesel Weppen hat geschrieben: 29.06.2017 14:29Vielleicht sollte ich auch mal anfangen "Verluste" zu machen. Für mich klingt dieses Verlustgeschäft ziemlich rentabel.
:D

ich kann mir nicht helfen, aber hier von verlust zu sprechen geht für mich in die gleiche kategorie wie verlust durch raubkopien.

greetingz
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Kajetan
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Kajetan »

Balmung hat geschrieben: 29.06.2017 14:21 Allerdings sind die Refunds auch nicht dazu da um einfach mal ein Spiel zu testen, sondern eher für Spiele die man haben wollte, sich dann aber als Fehlkauf entpuppten.
Selbstverständlich ist das "Spiel testen". Wenn man sich nicht sicher ist, ob das Spiel was für einen selbst ist oder ob das Spiel auf der eigenen Hardware vernünftig läuft ... musst Du nicht mehr die Katze im Sack kaufen. Du kannst das Spiel testen und bei Problemen oder Nichtgefallen ganz einfach wieder zurückgeben. So wie das in anderen Branchen SELBSTVERSTÄNDLICH ist :)