Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

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Liesel Weppen
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von Liesel Weppen »

ronny_83 hat geschrieben: Soweit ich weiß nimmt Steam vom Verkaufspreis bis zu 30% Marge, dann bleiben für den Entwickler noch 70%+, bei Publisher und Retail weitaus weniger.
Entsprach ja auch meiner Annahme. Aber du hast es glaub ich immernoch nicht verstanden. Entwickler werden für die Entwicklung bezahlt. Die kriegen meist Festgehalt, das sind also fixe Kosten, die vorab schon eingeplant werden und das ist verhältnismäßig wenig. Ich habe mich schonmal in der Spieleentwicklerbranche umgeschaut und kenne auch Leute die dort tätig sind oder mal waren. Die erzählen alle das gleiche. Vom letztendlichen Entwickler kriegt da keiner eine Gewinnbeteiligung oder sowas. Die haben ihre 30-100k Jahresgehalt und das wars, wobei man für 100k aber schon einen Namen haben muss. Wenn man keine Ambition hat und das ganze nur macht, weil man ein herrausragendes Spiel entwickeln will, oder sich einen Ruf erarbeiten will, ist Spieleentwickler eher ein unlukrativer Job.
Die einschlägigen Namen die durch die Presse wandern, sind idR eher Designer, selten wirklich Entwickler (John Romero als Beispiel). Die kriegen vielleicht mehr und Boni/Gewinnbeteiligung.

Glaubst du nach der These auch, dass die Ingenieure und Designer bei einem Autohersteller, die ein neues Modell entwickeln, auch 50% vom Verkaufspreis einkassieren? (Mal abgesehen dass in einem Auto ein weit höherer reiner materieller Wert steckt)
ronny_83 hat geschrieben: Beii 6 Mio. Entwicklungskosten würde ich als Polster schon doppelt so hoch ansetzen. Man will ja im besten Fall auch noch Geld einnehmen um das nächste Projekt zu finanzieren.
Ich bin von 150.000 Verkäufen ausgegangen. Das Doppelte (oder eher zehnfache) schaffen die meisten Titel doch problemlos, vorallem welche, die 6Mio Entwicklungskosten verschlungen haben. Ab und zu geht das halt auch nicht auf, aber das ist überall so. Es kann halt nicht alles ein finanzieller Erfolg werden.
flo-rida86
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von flo-rida86 »

Furious Ming hat geschrieben:Summersale :Hüpf: Endlich kann ich mir all die tollen Sachen kaufen die ich mir die letzten Monate zusammengeschaut habe wie Doom 1 und Grid 2 und andere tolle ,ehr oder weniger alte Sachen. Kauf sowieso nix was mehr als 30 Euro kostet (inklusive dlc [außer dark souls]).
welcher Entwickler hört das nicht gerne. :roll:
Liesel Weppen
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von Liesel Weppen »

flo-rida86 hat geschrieben: welcher Entwickler hört das nicht gerne. :roll:
Den Entwickler, also den Programmierer der das in mühsamer Kleinarbeit zusammenfrickelt und optimiert, oder den Designer, der Levels baut, Texturen entwirft oder das Spieldesign bestimmt, interessiert das exakt gar nicht, denn der ist angestellt und kriegt Festgehalt, der hat keine Gewinnbeteiligung und kriegt auch keine Boni. Dem kann auch letztendlich egal sein, ob das Spiel ein Flop wird, oder ein Megaerfolg, denn er wurde schon während der Entwicklungszeit bezahlt. Er hat nichts davon, weder einen Gewinn noch Risiken, er wurde schon nach Festgehalt bezahlt (idR auch ohne die 200% Überstunden).
Zumindest sofern man als Spieledesigner nicht gerade Hideo Kojima oder so ähnlich heisst.
Wer da einsackt ist maximal der Arbeitgeber, der das Studio beschäftigt. Wie überall sonst halt auch.

Kasieren tut der, der letzendlich das WW1-Scenario durchgewunken hat. Und wenns doch nicht klappt, verliert der auch nicht viel.

Ich entwickle zwar keine Spiele, aber wenn ich bei der Jahrespräsentation immer mal so die Umsatz- und Gewinnzahlen sehe und mit meinem Gehalt vergleiche, dann frage ich mich auch regelmäßig, wo genau das ganze Geld eigentlich stecken bleibt. Bei mir jedenfalls nicht.
Genauso wie in anderen Bereichen. Du glaubst doch wohl auch nicht, dass der gemeine Ingenieur der bei einem Autohersteller maßgeblich den neuen Motor mitentwickelt, da fett abkassiert. Oder gar der Fließbandarbeiter, der das letztendlich zusammenschraubt?

Als Entwickler kann ich nur sagen, dass man idR viel mehr damit zu kämpfen hat, dass das Management längst irgendwelche utopischen Sachen verkauft hat, die aber so kaum bis gar nicht erreichbar sind. Du darfst jetzt raten, an wem dann die Arbeit und der Stress hängen bleibt.
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Usul
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von Usul »

Liesel Weppen hat geschrieben:Wer da einsackt ist maximal der Arbeitgeber, der das Studio beschäftigt. Wie überall sonst halt auch.
Und dieses eingesackte Geld verbrennen die Arbeitgeber dann bei geheimen Treffen der bösen Arbeitgeber-Loge, während sie um das Feuer tanzen und sich dabei gegenseitig die Eier kraulen. Jawohlja!
DitDit
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von DitDit »

Liesel Weppen hat geschrieben:....

öhm der festangestellte möchte aber auch fest angestellt bleiben und auch in zukunft bezahlt werden. das gestaltet sich aber als schwierig wenn das unternehmen kein gewinn macht. dann sitzt der festangestellte nämlich doch schnell auf der straße. der festangestellte will ja seinen job auch gesichert wissen so wie jeder andere auch auch wenn es mal zu einem flop kommen kann und das unternehmen mal minuszahlen schreibt.
Liesel Weppen
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von Liesel Weppen »

Oh, mir war nicht bewusst, dass hier alle selbstständig arbeiten und damit für ihre eigenen Rücklagen sorgen.

Natürlich möchte der Angestellte angestellt bleiben und hat damit in gewisses Interesse, das sein AG auch Gewinn erwirtschaftet. Und genau das ist die Krux, WIEVIEL Gewinn juckt nicht, solange genug Gewinn rauskommt, dass sein Arbeitsplatz gesichert ist. Er hat keine Beteiligung dran. Er kriegt sein Festgehalt, egal ob der AG 5€ oder 5Mio Gewinn macht.

Ich weiß ja nicht, was ihr so arbeitet und verdient, aber für mich ist Arbeit nicht mein Leben, sondern ich arbeite um Leben zu können. Solange mir mein AG mein Gehalt bezahlen kann, ist es mir scheißegal was der verdient. Nur wenn er wirklich viel verdient, frage ich mich manchmal, warum davon nichts bei mir entsprechend ankommt.
Und da stellt sich die essentielle Frage, wer leistet wieviel? Klar, ein AG leistet auch was, er holt die Aufträge ran. Weil ich aber genau darauf keinen Bock habe, bin ich nicht selbstständig.
Es mag gut sein, dass das "die Aufträge ran holen" 5x mal schwieriger ist, als das was ich als Entwickler mache, daher akzeptiere ich auch, dass der mehr verdient als ich. Nur genau dieses Verhältnis kippt gerne mal, und wenn es 2h kostet einen Auftrag zu kriegen, ich dann aber 200h Arbeit damit habe, dann fängt man an das Verhältnis zu hinterfragen.
Man sollte da auch bedenken, auch wenn es schwierig ist einen Auftrag zu kriegen, ohne Entwickler, der den Auftrag letztendlich realisiert, ist der Auftrag nichts wert. Aber der, der den Auftrag ergattert, entwickelt das nicht.

Vielleicht ist auch das Publikum in diesem Forum auch zu jung um das zu verstehen. Das wäre für mich durchaus nachvollziehbar. Einst war ich auch so "dumm" mir den Arsch aufzureissen, Überstunden zu machen, an Wochenenden zu arbeiten, nur damit die Software rechtzeitig wenigstens halbwegs fertig wird.
Das ging solange gut, bis auf dem ärztlichen Artest dann mal der Begriff "Burnout" stand. Das hat mich jedenfalls einiges gelehrt. Gekriegt habe ich dafür aber exakt gar nichts, nichtmal ein "Danke".
Und wenn man mal soweit war, dann etabliert sich auch schnell mal die Einstellung: Wenn du mir nichts gibst, geb ich dir auch nichts.
Mein Arbeitsvertrag hat jedenfalls 40h/Woche. Ich hab mir schon oft angehört, warum ich "nur" 40h/Woche arbeite, wo doch so mancher meiner dummen/naiven Kollegen durchaus mehr als 40h/Woche arbeitet. Überstunden werden aber selbstverständlich nicht bezahlt.
Auf die Frage hin, warum ich bitte mehr als 40h/Woche arbeiten sollte, wo ich doch Festgehalt habe, kam Unverständnis.
Ich hab das dann sogar noch weitergesponnen und vorgeschlagen, wenn von mir erwartet wird, dass ich regelmäßig 10-20% Überstunden mache, könnte man ja analog auch vereinbaren, dass ich 10-20% mehr Gehalt kriege, auch wenn ich mal nicht 10-20% Überstunden leiste. Aber oh überraschung, das wollte mein AG dann doch nicht, da war er dann urplötzlich doch ganz zufrieden, dass ich "nur" meine 100% abliefere.
Und so läufts auch weiter. Solange ich nur 100% kriege, liefere ich auch nur 100%. Wer mehr will, soll mir mehr als 100% bezahlen. Umsonst ist nur der Tot, und selbst der kostet einem das Leben.

Ich kann mehr als diese "100%" liefern, aber ich werde es nicht tun, nicht mehr!, wenn ich keine Gegenleistung daür erhalte.
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Chibiterasu
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von Chibiterasu »

Das sind jetzt aber relativ unterschiedliche Themen, die du da zusammenwirfst.

Es ging darum, ob 60€ ein angemessener Preis für ein frisch erschienenes Ergebnis eines Multi-Millionen-Dollar Projektes ist.
Ob jetzt die Löhne fair sind, der Manager unverhältnismäßig viel verdient oder nicht, der Entwickler sich mit Überstunden verausgaben muss, diese gewinnbeteiligt sein könnten oder nicht...sind doch alles andere Themen.

Es ist kein Geheimnis, dass man als Entwickler gerade gegen Ende der Entwicklungszeit einen sehr anstrengenden Job hat (Crunchtime). Und es ging ja auch immer wieder durch die News, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter nicht gut behandelten (Rockstar zb glaub ich). Ebenso gibt es aber auch Bonuszahlungen. Dass das teilweise an so blöde Dinge wie Metacritic-Werte gebunden ist, ist natürlich schade.

Könnten die Chefetagen weniger verdienen. Klar, ist so wie so ziemlich überall leider. Wieviel da angemessen wäre, mag ich nicht beurteilen. Aber auch die sacken ja nicht den ganzen Gewinn ein. Der wird investiert, angelegt, auf die hohe Kante gelegt, damit weiter gewirtschaftet werden kann. Miyamoto und Co. schmeißen ja auch nicht ständig die Fuffis in den Club und verprassen das komplette Firmenvermögen.


Das mit dem Alter kannst du dir auch schenken. Ich war sowohl in 40h Anstellungsverhältnissen sowie momentan in ner Mischung aus Teilzeit und Selbstständigkeit. Und mir persönlich ist Ausgeglichenheit und Freizeit mittlerweile auch wichtiger als die große Karriere, welche eben häufig mit einer großen Bereitschaft zu Überstunden einhergeht. Als Selbstständiger ist man eben häufig mal dazu gezwungen.
Und ja, Aufträge einholen erfordert sehr viel Arbeit.
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Usul
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von Usul »

Liesel Weppen hat geschrieben:Natürlich möchte der Angestellte angestellt bleiben und hat damit in gewisses Interesse, das sein AG auch Gewinn erwirtschaftet. Und genau das ist die Krux, WIEVIEL Gewinn juckt nicht, solange genug Gewinn rauskommt, dass sein Arbeitsplatz gesichert ist. Er hat keine Beteiligung dran. Er kriegt sein Festgehalt, egal ob der AG 5€ oder 5Mio Gewinn macht.
Und es ist dem Angestellten auch egal, daß sich der Arbeitgeber irgendwann mal Gedanken macht, wenn die Gewinne niedrig ausfallen - und dann versucht, Kosten einzusparen... z.B. durch Entlassungen oder Ersetzungen des Personals oder eine Neuausrichtung der Firma usw. usf.?
Sorry, aber dieser arbeitssozialromantische Quatsch ist doch schon recht übertrieben und überzogen dargestellt.

Der ganze Rest, den du in deinem Beitrag schreibst - über das Alter der Leute, deine eigenen Erfahrungen sowie deine Meinung zu Überstunden... ja, schön spannend. Nur hat das nix damit zu tun, ob sich ein Angestellter nun über etwas mehr Gewinn seines Arbeitgebers freuen kann oder nicht.
Luststrolch
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von Luststrolch »

Was mir bei den ganzen Diskussionen um Sales, Grundpreise von AAA-Spielen etc. fehlt, ist mal ein realistischer Blick auf unsere Gesellschaft bzgl. der Einkommens- und Vermögensverteilung.
Wenn ich hier Sätze wie "habe xy € ausgegeben, aber das kann ich mir auch locker leisten" oder "da würde ich auch das doppelte (von 60€) für ausgeben" usw. lese, dann finde ich das reichlich naiv bzw. sehr egoistisch betrachtet.

Die Realität in Deutschland ist so, dass fast die Hälfte aller Erwerbstätigen(!!) - Arbeitslose etc. also nicht mal mit eingerechnet - mit einem monatlichen Nettoeinkommen von <= 1500 € leben (müssen). Fast die Hälfte davon liegen im Bereich <= 1000 € im Monat.
Diese Menschen haben zum Teil auch noch Familien, also Kinder oder ältere Familienangehörige, die einer Pflege bedürfen.

Ihr dürft also nicht nur vom Mittelstand (den es eh kaum noch gibt) und den besser Verdienenden ausgehen und nicht jeder führt einen Singlehaushalt.

Damit möchte ich jetzt auch keine Wertung bzgl. Sales oder 60 € Preis ok oder nicht vornehmen. Ich bitte nur einfach solche Fakten mal kurz aufzunehmen und zu reflektieren.
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von DitDit »

Luststrolch hat geschrieben: Damit möchte ich jetzt auch keine Wertung bzgl. Sales oder 60 € Preis ok oder nicht vornehmen. Ich bitte nur einfach solche Fakten mal kurz aufzunehmen und zu reflektieren.
Das is einfach der falcheste Ort dafür. Hat gar nix mit der Thematik zu tun. Uns allen ist bewusst wie die Lage für Arbeitslose oder Geringverdiener in Deutschland ist. Mekern über Computerspielepreise sollte aber eigentlich deren geringste Sorge sein.
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Usul
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von Usul »

DitDit hat geschrieben:Das is einfach der falcheste Ort dafür. Hat gar nix mit der Thematik zu tun. Uns allen ist bewusst wie die Lage für Arbeitslose oder Geringverdiener in Deutschland ist. Mekern über Computerspielepreise sollte aber eigentlich deren geringste Sorge sein.
In dem von dir zitierten Beitrag geht es aber explizit nicht um Arbeitslose oder Geringverdiener, sondern halt um den Durchschnittsarbeiter. Und wenn jemand, der sagen wir mal "nur" 1000 Euro im Monat zur Verfügung hat, dann im Steam-Sale zuschlägt und sich ein Spiel für 10 statt für 30 Euro kauft, ist das ja nicht gemeckert... gemeckert ist es dann, wenn jemand herkommt und darüber jammert, daß auf dem PC ja gar kein Geld verdient wird mit Spielen.
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NoCrySoN
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von NoCrySoN »

"Der Kunde bestimmt den Preis."

Und was habt ihr bisher im Sale gekauft? ;)
Luststrolch
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von Luststrolch »

Usul hat geschrieben:
DitDit hat geschrieben:Das is einfach der falcheste Ort dafür. Hat gar nix mit der Thematik zu tun. Uns allen ist bewusst wie die Lage für Arbeitslose oder Geringverdiener in Deutschland ist. Mekern über Computerspielepreise sollte aber eigentlich deren geringste Sorge sein.
In dem von dir zitierten Beitrag geht es aber explizit nicht um Arbeitslose oder Geringverdiener, sondern halt um den Durchschnittsarbeiter. Und wenn jemand, der sagen wir mal "nur" 1000 Euro im Monat zur Verfügung hat, dann im Steam-Sale zuschlägt und sich ein Spiel für 10 statt für 30 Euro kauft, ist das ja nicht gemeckert... gemeckert ist es dann, wenn jemand herkommt und darüber jammert, daß auf dem PC ja gar kein Geld verdient wird mit Spielen.
Danke. In die Richtung wollte ich das ganze lenken.
Solche Sales können einfach sehr hilfreich sein, wenn man keinen großen Geldbeutel hat.

@DitDit
Wenn man über Preise, darüber wie "günstig" Zocken doch als Hobby wäre und wie schlimm doch "Geiz ist geil"-Mentalität wäre, diskutiert, dann gehört natürlich der Aspekt berücksichtigt, dass es eben genügend Menschen gibt, für die es eben kein günstiges Hobby ist.
Wenn dieser Aspekt nicht hierher gehört, dann gehört die grundsätzliche Preisdiskussion auch nicht hier her, denn über Preise zu diskutieren und gleichzeitig die finanzielle Situation von potentiellen Kunden auszublenden, erscheint mir irgendwie sinnfrei.
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WTannenbaum
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von WTannenbaum »

Liesel Weppen hat geschrieben:...
Ich möchte dir nicht zu nahe treten aber ich denke nicht, dass dieses Forum der richtige Ort für deinen Beitrag ist. Du scheinst bzgl. deines AG, deiner zuständigen Projektmanager etc. wirklich eine unglaubliche Pechsträhne gehabt zu haben und es ist immer hart mit anzusehen, wie jemand in dieser Branche "verbrannt" wird (bin selbst als Entwickler/ Consultant tätig und hab da auch schon einige einknicken sehen bis hin zur kompletten, ärztlich bestätigten Arbeitsunfähigkeit voraussichtlich bis ans Lebensende).

Ich kenne jetzt natürlich nur deine Seite aber falls es bei euch wirklich so abläuft, kann ich dir nur eines raten: Wechsel so schnell es geht den AG. Das ist kein Normalzustand und läuft in den allermeisten Unternehmen komplett anders. Richtig gute Progger sind sehr sehr schwer zu finden. Das honorieren fast alle Unternehmen, mit denen ich in der Vergangenheit zu tun hatte.
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Jazzdude
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Re: Steam: Virtueller Sommerschlussverkauf: Summer Sale 2016 gestartet

Beitrag von Jazzdude »

So beginnt es also...
Ich habe mir geschworen mir Limits zu setzen.

Undertale ist gerade im Angebot, das ist tatsächlich ein Titel der mich mal interessieren würde. Ansonsten habe ich mir bisher Bully für 2 € gekauft, welches unter Windows10 eine grauenvolle Performance an den Tag legt und refunded wird.
Ansonsten hoffe ich, dass ich weitestgehend widerstehen kann.

Zu der Rabattgeschichte sollte man wohl auch berücksichtigen, dass Rabattkäufer vieler Spiele die Spiele niemals zum Vollpreis kaufen würden oder gekauft hätten. Ähnlich wie die "entgangenen Käufer" von Raubkopien. Und ich denke, dass es z.B. auch für einen Indieentwickler besser ist, wenn jemand sein Spiel im Rabatt kauft, als es zum Vollpreis komplett zu ignorieren.
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