4P.de Forum

Die spätsommerliche PR-Tour des Frank Gibeau ist mittlerweile auch bei Kotaku angekommen. Dort wird der Herr aller Produktionssparten des Publishers auf die Kritik von Spielern angesprochen, die finden, dass bei BioWare das geschieht, wofür EA erwiesenermaßen aufgrund vergangener Geschehnisse berüchtigt ist: Das Unternehmen verleibt sich ein Studio ein und verwaltet es dann in Grund und Boden."Kei...

Hier geht es zur News Electronic Arts: "Sind nicht böse und unkreativ"

"Wir wissen was Abzocke ist."

Grandios! Und so wahr. Bitte, bitte, EA - macht daraus Euer neues Marketing-Credo. Hach, ich sehe das Logo mit der neuen Firmenphilosophie-Tagline schon richtig vor mir. Großartig.

Wohoo EA ist nicht Böse...aber niemand sagt sie sind Gut...und welches Böse meint er?

Lassen sie sich nicht von Anfängern ausnehmen!...Wir wissen was Abzocke ist!!!

Brütal Legend, Shadows of the Damned, Alice 2 - das EA Partnerprogrmamm hat tatdächlich für frischen Stoff gesorgt. Aber das waren alle Flops.
Genauso Mirrors Edge. Weil es mit der Spiellänge besser als Downloadtitel aufgehoben gewesen wäre, als zum Vollpreis von 60€.

Nein, nach "Innovation" oder wenigstens Vielfalt braucht man bei den großen Publishern nicht mehr zu suchen. Innovation will am Ende doch kaum jemand kaufen. 60€ für etwas, das einem möglicherweise nicht gefällt. Portal wurde deswegen zu so einem riesen Hit, weil es uns in der Orange Box untergeschoben wurde. Raffinierter Schachzug von Valve. Vielleicht hätte das bei Mirrors Edge auch in Verbindung mit Battlefield Bad Company geklappt.

"Innovation" und Vielfalt gibts mehrheitlich bei den Indis. Minecraft, Day Z, Amnesia, EYE, Inquisitor, Grimrock, Sky Drift...
Daran würden sich EA & Activision nicht ranwagen.


Und was Bioware unter EA angeht -

EA ist nur innovativ wenn es um neue Geldschöpfmethoden beim Kunden geht.

Was Spiele betrifft ist EA nicht nur unkreativ, nein, sie verhindern die Kreativität der Entwickler sogar mit ihren stumpfsinnigen Vorgaben und machen damit alle Spiele schlechter.

Mir egal wie klischeehaft es kling, aber für Spieler ist EA einfach nur der Teufel, ich hoffe ich darf den Tag noch miterleben wo dieser Sauladen vor die Hunde geht.

Wer kein Indie ist ist böse, basta!

Der Spielebranche würde es so gut gehen wenn es EA nicht gebe. Mir ist auch egal ob sie Böse sind oder nicht. Fest steht das Ihre Spiele keine drippel A spiele mehr sind sondern einfach nur noch dahin gesch***ene k**ke. Wenn Sie nicht das glück hätten ein paar gute Lizenzen zu besitzen, würde die spiele keiner mehr kaufen. Man stelle sich mal die Frage ob EA mit den letzen Need for Speed teil wenn Sie Ihn "Ridge Racer" genannt hätten, auch soviel geld verdient hätten.

Mangelnde Innovationen sind meiner Meinung nach gar nicht das Entscheidende. Vielmehr die Einmischung von EA in die Kreativität der Entwickler, das verfrühte Veröffentlichen von Spielen, die Fixierung auf den Mainstream, das Zwängen aller Spiele in vermeintlich angesagte und profitable Konzepte sowie natürlich die Einschränkung der Rechte der Kunden durch letztendlich ohnehin nicht funktionierende DRM-Systeme. Natürlich wird er das alles abstreiten oder rechtfertigen, aber das ist eben die Aufgabe von Leuten, die für PR zuständig sind.

EA - "Wir wissEn was Abzocke ist!"

Die Macher von Ultima 7 hatten schon ihre Gründe EA als böse Overlords darzustellen.

Aus Sicht von EA sind sie vllt. kreativ und kundenbezogen, aber das ist immer das selbe Problem, wie auch in der Politik. Die Leute "da oben" kriegen alles durch ihren Marketing-Schleier und ihre Gehaltschecks mit, wie sollen sie da wirklich wissen, was die Leute brauchen?

Und das EA ihren Entwicklern nicht reinredet ist doch eine fette Lüge. Wieso ist denn ansonsten aus C&C: Generals 2 auf einmal ein F2P geworden?

Weil BioWare und Co. alle in ihrem kreativen Schöpfungsprozess gedacht haben: "Ach scheiß auf SP, Story und dergleichen! Lass uns ein F2P-Titel draus machen!"

Das ist doch alles nur heuchlerisches Marketing-Geblubber mit dem man hofft die leicht zu beeindruckende Kundschaft weiter zu ködern...


MfG Ska

Frank Gibeau, EA hat geschrieben:"Es gibt da niemanden im zentralen Planungskomitee bei Electronic Arts, der Panzerdivisionen bei unseren Studios einrollen lässt.

Warum auch Panzer verwenden, wenn rechtlich bindende Zielvorgaben reichen... Bioware selbst hätte jedenfalls NIE ein Dragon Age 2 nur ein Jahr nach Dragon Age 1 so unfertig und sogar mit mehrmals verwendeten Leveln auf den Markt geworfen. EA wollte (wie bei FIFA) mit einem 1-Jahres-Update zum Vollpreis abkassieren und hat damit die zuvor genial von Bioware eingeführte Marke Dragon Age verbrannt und Bioware der Lächerlichkeit preisgegeben. Gründlicher kann man ein Studio kaum ruinieren.

Wasrun hat geschrieben:Der Spielebranche würde es so gut gehen wenn es EA nicht gebe. Mir ist auch egal ob sie Böse sind oder nicht. Fest steht das Ihre Spiele keine drippel A spiele mehr sind sondern einfach nur noch dahin gesch***ene k**ke. Wenn Sie nicht das glück hätten ein paar gute Lizenzen zu besitzen, würde die spiele keiner mehr kaufen. Man stelle sich mal die Frage ob EA mit den letzen Need for Speed teil wenn Sie Ihn "Ridge Racer" genannt hätten, auch soviel geld verdient hätten.

Und Musik würde sich so viel besser anhören, wenn Justin Bieber endlich abkratzen würde.

Bullshit. Wir haben genug Vielfalt und Innovation in der "Industrie". Nur nicht von EA und Activision. Will scheinbar auch kaum einer wirklich haben. Oder hast du Mirrors Edge und die Spiele des EA Partnerprogramms im Regal stehen?

crewmate hat geschrieben:Oder hast du Mirrors Edge und die Spiele des EA Partnerprogramms im Regal stehen?

Ja habe ich. Sogar mehrfach durchgespielt.

Dein Justin Biber vergleich hinkt übrigens. Wenn du schon die Musikbranche zitierst:

Das was EA macht ist ungefähr so, wie wenn plötzlich ALLE Bands nur noch HipHop und Rap und Pop machen, weil das die einzige Musik ist, die sich noch soviel verkauft, dass die Musiker sich finanzieren können und Gewinn damit machen.

Metal, Folk, Industrial und Co. können nur noch gemacht werden, wenn sie ihre Alben unter Wert verkaufen(wie es bei vielen Indietiteln ist) oder sie müssen ihre Musik per Crowdfunding finanzieren lassen, weil sie ohne 500000 Euro Vorschuss ihre Musik nicht machen können.

Und? Ist das in der Musikbranche so? Sicher nicht...

MfG Ska

Jarnus hat geschrieben:Lassen sie sich nicht von Anfängern ausnehmen!...Wir wissen was Abzocke ist!!!

Skabus hat geschrieben:Das was EA macht ist ungefähr so, wie wenn plötzlich ALLE Bands nur noch HipHop und Rap und Pop machen, weil das die einzige Musik ist, die sich noch soviel verkauft.

Was EA macht, ist noch schlimmer. Die jährlichen Updates zum Vollpreis, siehe z.B. FIFA, sind etwa so, als würde eine Plattenfirma ihre erfolgreichsten Künstler zwingen, jedes Jahr einen Sampler der alten Hits raus zu bringen, ergänzt um 1 bis zwei neue Lieder. Der echte Fan muss auf diese Weise jedes Jahr immer wieder zum Vollpreis ein Komplettpaket kaufen, das er in der Regel schon mehrfach besitzt, um dabei auch 1 bis 2 neue Songs (Features) zu erhalten und mit den anderen Fans weiter mitspielen zu dürfen. Und damit die Leute nicht einfach mit den alten FIFAs ihren Spaß haben, stellt EA die Server immer möglichst früh ab.

EA hat geschrieben:"Wir wissen was Abzocke ist..."

... und das System funktioniert perfekt.
So langsam wissen die Spielfans aber auch darüber Bescheid.