Milo and Kate: Molyneux: "Spielewelt ist nicht bereit für emotionale Bindung"

[4P|BOT2]

Es ist einige Tage her, dass sich VG 24/7 auf der Game Developer's Conference mit Peter Molyneux unterhielt - kurz bevor er seine Position bei Microsoft aufgab. Der Entwickler, der sich inzwischen mit seinem eigenen Studio selbstständig gemacht hat, nennt in dieser Unterhaltung einen Grund, warum Milo and Kate letztlich eingestellt wurde und führt überraschende Gründe an.Molyneux: "Das Problem war...

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[nikolam]

komisch...heavy rain hat sich sehr gut verkauft...

[IEP]

Er hätte ja gar nichts am Spiel ändern müssen, damit es sich verkauft. Einfach ein paar Explosionen im Trailer verarbeiten und "You can do everything" auf die Packung schreiben und schon verkauft es sich Millionenfach!

[Pyoro-2]

Vielleicht die Charaktere bissl älter und dann mehr so...interaktive Erwachsenenunterhaltung? ...ähm. Ja ^^

[Janno1980]

Das ist wiedermal dummes Gerede von dem guten Herrn Molyneux.
Quantic Dream fährt mit dem Konzept "Emotionen & Bindung" schon über zwei Jahre sehr gut.
Also bloß wieder eine dumme Ausrede.

[anigunner]

Sorry Mr. Molyneux, aber was brabbeln Sie da wieder für einen Unsinn raus? Eine emotionale Bindung zu seinem Helden/seiner Heldin ist Grundvoraussetzung dafür das ein Spiel mit einer Geschichte rund um diesen Helden/diese Heldin überhaupt funktioniert. Spiele wie Final Fantasy leben extrem davon das man versucht den Personen einen Tiefe zu geben. Erstens um das ganze Interessant zu machen, aber auch um Wesensänderungen nachvollziehbar bzw. glaubhaft zu machen.
Ich gehe mit ihm in dem Punkt in die gleiche Richtung dass wir das in Spielen ausbauen sollten, auch was Verantwortung und Folgen seiner Entscheidungen betrifft. Aber das die Spielewelt für so etwas nicht bereit ist halte ich für völligen Schwachfug. Mag sein das den großen Publisher so etwas zu riskant ist, und die lieber das Geld in Skriptblender stecken.. aber man sollte auf gar keinen Fall den Fehler machen das Angebot automatisch mit den Ansprüchen gleichzusetzen.

[Sid6581]

Shenmue, Shadow of the Colossus, Heavy Rain, ICO, Braid, Dear Esther, To The Moon - mal ein bisschen Mut, dann klappt es auch auf der emotionalen Ebene.

[Nicwin]

Also 'tschuldigung, aber das ist mMn die billigste Ausrede dich ich je gehört habe. Soll mal Heavy Rain spielen und dann nochmal über Emotion im Spiel reden.

[JunkieXXL]

Was labert dieser Peter Molyneux eigentlich ständig. Fable ist mMn der totale Kinderkack, da will ich auch keine emotionale Bindung zu aufbauen. Zu Mass Effect z.B. habe ich ne emotionale Bindung aufgebaut, insbesondere bei Teil 3 war ich sogar 2 mal den Tränen nahe, aber bei Fable hab ich höchstens Glücksgefühle bei der Deinstallation.

[johndoe553505]

Übersetzung: Wir haben gefaketen Bullshit, den wir niemals hätten umsetzen können, dazu benutzt, Kinect zu vermarkten.

[JunkieXXL]

Hab mir mal ein Video zu Milo und Kate angeguckt. Wieder mal Kinderkack der übelsten Sorte.

[artmanphil]

Heavy Rain? Shadow of the Colossus? Auch Enslaved lebte davon. Gut, sicherlich nicht Call of Duty, wenn es um Verkäufe geht, aber neue Ideen und Konzepte vermarkten sich nuneinmal immer schwer. Emotion allein kann aber kein Spielkonzept sein. Niemand spielt ein Spiel um 10 Stunden Wasser in den Augen zu haben.

Molyneux.. wann hat er noch gleich das letzte herausragende Spiel fertig gestellt? Und wie groß sind seine Reden vorher? Und die Schuldzuweisungen nachher? Viele andere Entwickler und Studios schafften und schaffen Neuerungen und Trends in der Spielelandschaft.. aber im Stillen. Vielleicht sind es ja nicht hunderte Geisterfahrer auf der Autobahn, sondern nur einer..

[superboss]

gähn..............

[gargaros]

Zuerst dachte ich auch "was labert der wieder für einen Müll" diesem Satz hat er aber gar nicht mal so unrecht:

Aber jetzt ist es noch zu früh für ein Spiel, das die Freude darüber, etwas in einem Menschen zu bewegen, in den Mittelpunkt stellt.

Klar setzen die Spiele, die ihr genannt habt, Emotionen in den Mittelpunkt aber nicht diese Art von Emotionen. Ich erinnere mich an die ersten Szenen von HR in denen man mit den Kindern spielt oder einem von den beiden später bei den Hausaufgaben hilft. Das waren Sequenzen, die von vielen Leuten kritisiert wurden (auch von denen, die Heavy Rain richtig toll fanden), was für mich etwas unverständlich ist, da dies mMn sehr starke Abschnitte waren, von denen ich mir mehr gewünscht hätte.

[Escendo]

Mit solchen Aussagen kann man ein fehlendes Konzept für ein derartiges Projekt auch kaschieren.