Du kannst das übliche Getrolle nicht einordnen?

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Durchaus eine interessante Frage - die wohl nur die Größenwahnsinnigen dieses Business beantworten können ^^
ODER, Epic will einfach nur so tun, als hätten sie auch ein Pferd im Stall um damit Gründe für ihre Klagen gegen Apple und Google zu haben, weil die beiden frecherweise etwas von IHREM GELD einbehalten.
Hachja, die alte Mär von "Wenn ich das tue, bekommt der Entwickler mehr".Ich als Spieler, dem die Features, die Steam bietet, zum großen Teil völlig unwichtig sind, kann leicht über gewisse Mängel des EGS leicht hinwegsehen - dafür sympathisiere ich mit der Idee, dass die Entwickler etwas mehr vom Kuchen bekommen.
Sich so etwas vorstellen können wir alle. Aber Du musst Dir anschauen, was Epic tatsächlich MACHT. Und nicht von dem ausgehen, was Sweeney den ganzen Tag über so an heisser Luft von sich gibt. Und was Epic MACHT ist eindeutig: Der EGS wird lediglich als Steuerabschreibemöglichkeit betrieben, der Client bietet nur das absolute Minimum, um nicht als Investitionsbetrug zu gelten.
Epic macht nicht nur mit den Exklusivtiteln Verluste, sondern verliert ganz grundsätzlich einiges an Geld mit dem EGS. Das Ding schreibt tiefrote Zahlen. Vielleicht ist das mit den grundsätzlich 12%-Umsatzanteil für alle doch zu niedrig?Ich als Spieler, dem die Features, die Steam bietet, zum großen Teil völlig unwichtig sind, kann leicht über gewisse Mängel des EGS leicht hinwegsehen - dafür sympathisiere ich mit der Idee, dass die Entwickler etwas mehr vom Kuchen bekommen.
Gut, ich bin ja jetzt niemand, der sich hinreichend informiert, ob es auch tatsächlich stimmt, was hinausposaunt wird. Ich bin da ein recht unbekümmerter Mensch - und in Verbindung damit, dass es mir letztendlich recht egal ist, über welche Plattform ich meine Spiele kaufe, suche ich mir halt einfach die aus, die mir aus genannten Gründen die sympathischste Wahl ist.Sir Richfield hat geschrieben: ↑10.08.2021 09:31 Hachja, die alte Mär von "Wenn ich das tue, bekommt der Entwickler mehr".
Dir als KUNDE sollte das egal sein. Das ist nicht deine Aufgabe, dich um die Bezahlung der Entwickler zu kümmern. DEIN "Job" in dieser Geschäftsbeziehung ist, für dich den besten Preis zu finden.
Und die Spiele bei Epic werden ja nicht billiger, nur weil Epic weniger % für sich nimmt.
Ich bin da ganz ehrlich - in diesem Industrie-Moloch pinkeln sich doch sowieso alle nur gegenseitig ans Bein und versuchen, besser als andere wegzukommen und nutzen dabei alle möglichen Mittel.Kajetan hat geschrieben: ↑10.08.2021 09:42 Sich so etwas vorstellen können wir alle. Aber Du musst Dir anschauen, was Epic tatsächlich MACHT. Und nicht von dem ausgehen, was Sweeney den ganzen Tag über so an heisser Luft von sich gibt. Und was Epic MACHT ist eindeutig: Der EGS wird lediglich als Steuerabschreibemöglichkeit betrieben, der Client bietet nur das absolute Minimum, um nicht als Investitionsbetrug zu gelten.
Keine Frage, es geht in der Branche stets und schon immer nur um Geld und nicht um die schönen und guten Dinge. All das, was wir an angenehmen Dingen mit Videospielen verbinden, existiert NUR und AUSSCHLIESSLICH in unserem Kopf.
Ach, keine Bange. Solange die Nachfrage existiert, wird es ein Angebot geben. Die Majors haben ja genug Leute angewidert und vertrieben, um den Indies genug abschöpfbare Kaufkraft zur Verfügung stellen zu können. Indies machen das zwar alles auch nur wegen des Geldes, aber dort treibt man es halt nicht auf die Spitze. Dort darf ich mich noch der Illusion hingeben ein Kunde zu sein und nicht nur ein willenloser Consumer, den man am Nasenring durch die Microtransaction-Arena zieht.Meinetwegen soll irgendwann die ganze Scheiße hochkochen und alles unter sich begraben. Würde nichts uns niemandem einen Träne nachweinen. Auch wenn Zocken meine liebste Freuzeitbeschäftigung ist und schon immer war, bin ich absolut kein Romantiker.
Immerhin, könnte schlimmer sein
Wenn man der AAA-Industrie und seinen miesesten Methoden "verfallen" ist - ohne es irgendwie wertend für die jeweiligen Betroffenen zu meinen, viele unterliegen diesen Methoden ja völlig ohne Eigenverschuldung - dann ist man eh arm dran (wortwörtlich).Kajetan hat geschrieben: ↑10.08.2021 11:42 Ach, keine Bange. Solange die Nachfrage existiert, wird es ein Angebot geben. Die Majors haben ja genug Leute angewidert und vertrieben, um den Indies genug abschöpfbare Kaufkraft zur Verfügung stellen zu können. Indies machen das zwar alles auch nur wegen des Geldes, aber dort treibt man es halt nicht auf die Spitze. Dort darf ich mich noch der Illusion hingeben ein Kunde zu sein und nicht nur ein willenloser Consumer, den man am Nasenring durch die Microtransaction-Arena zieht.
Ich würde Nintendo als Triple-A einstufen. Sie werden wahrscheinlich weniger Budget als zum Beispiel Ubisoft für ihre Produktion aufwenden, aber durch die Verkaufszahlen und die Popularität ihrer Marken spielen sie ganz oben mit.
Es ist schwierig den Aufwand einzuschätzen, den Nintendo für die großen Releases betreibt, weil auch die Geschäftsberichte darüber nichts enthalten. Geredet wird darüber auch nichts. Die angeblichen 100-120 Mio. für Breath of the Wild sind auch nur eine grobe Abschätzung, die auf der unbestätigten Aussage beruhen, dass man davon min. 2 Mio. Einheiten verkaufen müsse, um den Break Even zu erreichen. Schaut man sich aber den Marketingaufwand an und das hohe Ausmaß an arbeitsintensiver Politur, welches Nintendo-Spiele auszeichnet ... das könnte schon so im durchschnittlichen Rahmen von EA und Co. liegen. Und wenn niedriger, dann nicht viel.
In Sachen Produktionskosten müsste man jetzt jemanden fragen, der in dem Bereich arbeitet und auskennt. Aber es senkt sicherlich die Kosten, wenn die Drehbuchschreiber auf einen bereits existierenden Kanon, die Sounddesigner auf einen Pool an Noten und Tönen und die Grafiker auf etablierte Asset-Datenbanken zugreifen können.
Ja, müssen sie. Weil die primäre Zielgruppe dieser Produkte auf genau solche Blitzblendvorgauckel-Sachen abfährt. Wenn man gerade keine Lust auf TV oder Streaming hat, beim Zocken aber auch nicht viel Nachdenken will, sondern mit Schauwerten zugeballert werden möchte. Was ja ok ist. Man muss ja nicht, wenn man nicht will. Gibt genug Auswahl.Khorneblume hat geschrieben: ↑10.08.2021 14:41 Müssen denn First Parties grundsätzlich immer mit Rekordsummen um sich werfen, aufwändigstes Motion Capturing betreiben oder Unsummen für filmischen Look verballern?