Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

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Doc Angelo
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von Doc Angelo »

greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 14:26 https://youtu.be/NwqCpEK6iLY?t=131 Nintendo hat Sachen erlaubt, die gegen das Familienimage gehen. PG hatte kreative Freiheit. Vorgaben gab es im Sinne der Qualität, z.b. technisch rund laufen und nicht schlecht. Ich find das Interview leider nicht, aber es ging wirklich rein um Qualität, dass sich die Entwickler von Platinum Games anstrengen sollen. Nichts anderes. Keine Bestimmung über den Inhalt, dort hatte PG vollkommen freie Hand. Darauf wird auch im obigen Video eingegangen.
Wenn ich ein Türscharnier herstelle, dann gibt es ein paar Merkmale, die objektive Qualität darstellen. Das gibt es bei Spielen so nicht wirklich. Ich bin mir zwar sicher, das bei Nintendo auch einige Leute in der Qualitätsicherung sind, die nichts anderes als Bugs aufspüren. Aber das ist mit "Qualität" sicherlich nicht ausschließlich gemeint. Die Qualität der Spielmechanik, die Qualität des Worldbuildings und Storytellings, die Qualität des visuellen Designs und die Qualität der akustischen Gestaltung sind alles andere als objektiv. Wer an der Qualität dieser Dinge beteiligt ist, bestimmt über die Qualität des Produktes.

Vielleicht kommen wir da nicht überein, aber wer um Erlaubnis fragen muss, der ist nicht frei. Nur wer weder fragen noch fürchten muss ist wirklich frei. Ich möchte auch sagen, das ich hier nicht das Problem an der Sache sehe. Ich weiß, das ein Investor immer ein Wörtchen mitzureden hat, und das aus gutem Grund. Wie gesagt, das ist nicht zwingenderweise ein Problem, auch wenn die PR-Abteilungen der Branche gerne mit solchen extrem-formulierungen wie "vollkommene Freiheit" arbeiten. Das es nicht tatsächlich so läuft straft sie zwar Lügen, ist aber kein Kennzeichen von schlechter Qualität.

Das Nintendo an der Entwicklung teilheit und das PG nicht wortwörtlich "vollkommen freie Hand" hat, ist kein Problem im Sinne meines Kontext.
greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 14:26 Du vergisst den Imagefaktor.
Ich schließe ihn aus, weil der Kunde und das Spiel als kulturelles Medium davon keinen Vorteil haben.
greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 14:26 Für die Gamekultur ist relevant: Jemand gibt Entwicklern Geld, wodurch sie mehr Geld für ihre Ideen haben. Ohne Geld können Ideen nicht umgesetzt werden. Unabhängig der Qualität oder woher das Geld kommt.
Eben. Die Exklusivität hat mit der Qualität des Spieles nichts zu tun. Und daran bin ich doch als Kunde interessiert. Demnach habe ich als Kunde kein Interesse an Exklusivität.
CJHunter
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von CJHunter »

sphinx2k hat geschrieben: 05.01.2019 14:08
CJHunter hat geschrieben: 05.01.2019 13:19
Nochmal die Frage: Welchen Vorteil "geniesse" ich als Kunde wenn ich irgendwann für jedes Spiel einen eigene Launcher brauche (etwas überspitzt formuliert), meine Spiele auf zig Bibliotheken verteilt habe und mir jeglicher Komfort und jegliche Übersichtlichkeit komplett flöten geht???...Wenn ich irgendwann als PCler nicht mehr danach gehen kann was ich spielen möchte/will, sondern was ich spiele KANN, weil ich Launcher XY einfach nicht haben möchte...Das ist der Weg den ich einfach nicht mehr gehen möchte.
Dann sollten wir erst mal damit anfangen ob und welchen vorteil wir davon haben das es überhaupt Digitalen vertrieb gibt, bevor wir über vorteile von diversen Launchern sprechen. Was ist der vorteil von Origin? Er existiert und hat dafür gesorgt das Steam refunds anbietet (ich glaub Origin war der erste wo es refunds gab).
Ich komme noch aus einer Zeit, oh graus, wo man gar keinen Launcher hatte. Man musste für jedes Spiel ein eigenes Programm starten das je nach installation an einem anderen Ort auf der Festplatte lag. Das ist also bei unter 10 Launchern jammern auf hohem Nivea. Ich hab grad mal alle Launcher die ich hab getestet, außer der Battle.net Client hat jeder von denen die Option eine Verknüpfung zum Spiel zu erstellen, wenn ich wollte könnte ich die in einen Ordner packen und von da die Spiele starten..ob dann vorher noch ein Fenster vom Launcher aufgeht macht den bock jetzt nicht fett.
Der Grund warum ich so einige großartige Konsolenspiele nicht spielen kann ist der das ich keine lust hab für 1 - 2 Spiele eine teure Konsole zu kaufen. Hier geht es um einen Launcher den man Kostenlos installieren kann warum sollte ich mich da selbst kasteien und verzichten. Btw. ich verzichte auf Origin weil ich EA Boykottiere, nicht weil der Launcher das ende des Gamings wäre.
Es wird bei den Konsolen keine starre Gen mehr geben, sondern wie in dieser Gen Hardware-Upgrades wo man mehr und mehr mit der Zeit geht. Die Unterschiede zwsichen Konsolen und PCs (wenn man nicht gerade 1500 Euro locker macht) sind nicht mehr so groß wie früher und die kommenden "Monster" mit PS5/XBOX Scarlett werden für 400-500 Euro richtig Top, bieten wohl 4k/60fps und eine tolle Grafik...
Wie sind wir schon wieder soweit das die Konsolen jeden PC in Grund und Boden Rennen für 300 Euro? Dacht das kommt erst wenn die Next Gen offiziell angekündigt wird? Aber um dem vorweg zu greifen, auch Konsolen kochen nur mit Wasser und Rechenleitung/Preis stehen nun mal in relation zueinander.
Die Power ist mir recht egal solange ein Spiel gut ist. Und sobald eine Konsole mir erlaubt mein Spiel selbstständig zu Modden wie es mir passt bin ich gerne mit an Bord. Aber als Erweiterung meiner Möglichkeiten nicht um den PC zu ersetzten.
Wer den Zirkus mitmacht darf das gerne tun, ich hingegen lese immer öfters das es viele PC-ler nicht mehr möchten und lieber auf Konsolen umsteigen...Auf Uplay und Origin kann ich notfalls verzichten, auf Bethesda-Games grundsätzlich nicht und wenn Epic mehr und mehr rumwildert und sich Titel exklusiv für den eigenen Store einkauft, die dann nicht über Steam erscheinen (siehe z.b. TWD Final Season Episode 3+4, nur mal als Beispiel), dann ist der Drops halt gelutscht und ich bin die längste Zeit PCler gewesen...Man weiss ja nicht welche Publisher da noch alles folgen werden. Es wird eher noch schlimmer und wohl kaum besser..
Evtl. ist deine Filterblase oder die lautstarke Minderheit auch das Problem wenn du das so vermehrt liest? Und wieso ist es dann immer der radikale Schnitt mit "PC aus dem Fenster werfen und nur noch Konsole spielen?" Oder ist das wie der schöne Screenshot der Modern Warfare Boykott Gruppe bei steam die dann alle Modern Warfare spielten?
Wir stehen dem Ganzen einfach komplett anders gegenüber:-)...Ja ich kann von allen Spielen Verknüpfungen auf dem Desktop erstellen, ist echt der blanke Wahnsinn, trotzdem habe ich meine Spiele auf zig Bibliotheken verteilt. Mir gehts einfach rein um den Komfort und die Übersichtlichkeit. Mich stört sowas einfach und ich bin auch aus einer Zeit wo man die CD ins Laufwerk bugsiert hat und ggf. noch einen Serial Key eingeben musste:-)...Darum gehts aber schlussendlich gar nicht. An Steam hat man sich als PCler gewöhnt, geht ja auch gar nicht anders, auf Uplay, Origiun oder sonstiges kann man ggf. verzichten. Aber nun nimmt das Ganze halt langsam Überhand und man kann und will ja auch nicht auch jeden 2. Titel verzichten bloß weil man den Launcher nicht haben möchte...Da bleibt halt nur der Wecsehl zur Konsole...
Ich machs mal an einem Beispiel deutlich: Ich besitze Rage, Doom, Wolfenstein The New Order, New Collossus etc. alle in meiner Steam-Bib...Womöglich erscheinen Rage 2, Doom Eternal und Wolfenstein Youngblood nur über den Bethesda-Launcher. Ich könnte mir dort einen Account erstellen und dort meine Spiele kaufen. Ich kann sie spielen und alles wird gut:-)...Ich hätte aber dadurch eine weitere Spiele-Bib und nicht schön alle beisammen in meiner Steam-Bib, Stichwort Übersichtlichkeit. Du magst eventuell in dem Moment verständnislos den Kopf schütteln, aber das möchte ich einfach nicht. Ich würde lieber für jeden Titel etwas mehr zaheln nur damit ich alle über Steam hätte, ja tatsächlich...Übersichtlichkeit und Komfort ist mir wichtiger als Preis oder sonstiges. Meine persönliche Idealvrstellung wäre wenn alle PC-Titel über einen einizgen Launcher erscheinen würden, egal welcher Publisher dahinter steckt. Ich hätte EINEN Store, EINE Spiele-Bib und hätte alles schön übersichtlich an einem Ort...Ja ich knne die Nachteile eines Monopols, aber wie gesagt, wäre mir egal...Bis die nächsten Konsolen erscheinen zocke ich noch am PC (Was über steam erscheint, ansonsten gar nicht oder auf der PS4), dann wars das mit meiner PC-Gamingkarriere und die Hauptschuldigen sind die verschiedenen Launcher wo ich verschiedene Spiele-Bibs habe...Ja darfst du ruhig glauben, ist tatsächlich so:-)

Und was der Vergleich mit den Konslen angeht, stelle mir für 400 Euro einen PC zusammen der die Leistung einer One X bringt...Und bei Konsolen hast nur einen Store und eine Bib;-)
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greenelve
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von greenelve »

Doc Angelo hat geschrieben: 05.01.2019 14:56 Ich weiß, das ein Investor immer ein Wörtchen mitzureden hat, und das aus gutem Grund

.....

Eben. Die Exklusivität hat mit der Qualität des Spieles nichts zu tun. Und daran bin ich doch als Kunde interessiert. Demnach habe ich als Kunde kein Interesse an Exklusivität.
Wer Exklusivität kauft, ist kein Investor ist ein Produkt. Er kauft sich lediglich die Garantie, wo ein Produkt verkauft wird. An der Herstellung des Produktes ist die Firma in dem Moment nicht beteiligt.

Die Exklusivität ist für dich als Kunde dann interessant, wenn es anders das Produkt nicht gegeben hätte. Und ja, bei Qualität über Bayonetta und Nintendo rede ich mehr über die technische Qualität. Ob ein Feature gut oder schlecht ist, ist objektiv nicht beurteilbar. Wohl aber die Qualität einer Animation im technischen Sinne. Wie schon mehrfach gesagt: PlatinumGames hatte kreative Freiheit.

Aber um einen Punkt zu Exklusivität und Qualität zu schlagen: Ein Spiel kann ohne Kompromisse weiterer Plattformen auf eine angepasst werden. Und bei Exklusivspielen von Konsolenherstellern zählt durchaus das Argument Image und Reichweite Konsole für Dritthersteller.
...oder du willst nur "objektive" Gründe gegen Exklusivität sehen. Dann sei auch bitte gegen Exklusivität bei Konsolen. Am Nutzen für Kulturgut und Spieler ändert sich dort objektiv ja auch nichts - wie du schon argumentiert hast.

aber wer um Erlaubnis fragen muss, der ist nicht frei. Nur wer weder fragen noch fürchten muss ist wirklich frei.
Dann sind Lizenzen nie frei. Wobei der Satz auch mehr in Richtung Zensurgeschwafel geht. Und ja, Geschwafel, denn mit dem Thema "was bringt dem Kunden Exklusivität" hat das nichts mehr gemein.
Btw. scherst du damit jegliche Auftragsarbeit über einen Kamm von Unfreiheit. whatever, Moral über Fakten....
Zuletzt geändert von greenelve am 05.01.2019 15:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von Leon-x »

Man kann doch Steam-fremde Games dort trotzdem hinzufügen. Also wenn es nur darum geht alles auf einem Platz zu haben.

Gibt es ja auch mehrere Möglichkeiten mit anderen Programmen die so eine gesamte Bibliothek aufzeigen . Frage ist aber auch wie viele Spiele die Leute wirklich gleichzeitig installiert haben? Dürfte jetzt nicht bei Jedem mehr als 20 Stück sein wenn man mal die immer anwachsende Dateigrößen ansieht. Sind ja schon bei 100 bis 150GB angekommen. Habe ja schon an der Konsolen 2-3 Festplatten dran um nicht immer neu installieren zu müssen wenn doch mal ein etwas älterer Titel reizt.
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SethSteiner
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von SethSteiner »

sphinx2k hat geschrieben: 05.01.2019 12:58
SethSteiner hat geschrieben: 05.01.2019 11:36 Was soll daran besser auf lange Sicht sein? Was bringt Epic hier? Was fügt es hinzu was es vorher nicht gab? Konkurrenz nur um der Konkurrenz wegen? Steams "Monopol" hat bisher zumindest erst Mal keine negativen entwicklungstechnischen Auswirkungen und Steam, genau wie GoG enthalten eine ganze Liste voller Dinge die für den Kunden von Vorteil sind.
Konkurenz bringt Epic hier, etwas das GoG leider nicht geschafft hat. GoG ist nur der kleine Bruder, Epic hat zumindest die Chance mehr zu sein. Und Steam hat nur in sofern entwicklungstechnische Auswirkungen weil es gleichbedeutend mit Stillstand ist. Was eine Monopol leider sehr oft mit sich bringt.
Ich kriege bei GoG einiges was ich bei Steam kriege und umgekehrt und kann mich auf Basis der spezifischen Vorteile der Plattform für den einene oder anderen entscheiden. Das ist Konkurrenz. Epic dagegen ist monopolistisch ausgelegt, sie zeigen keine Reviews, keine Bewertungen und bemühen sich um Exklusivität von Thirds auf der PC Plattform. Epics Firmenpolitik ist überhaupt nicht auf Wettbewerb ausgelegt. Und wo Steams Marktmacht nun Stillstand liefert ist mir immer noch nicht klar, es gibt eine größere Spielevielfalt als je zuvor, selbst ein Indieentwickler der sich von Steam abwand hat herausgestellt wieviel die Plattform für den Aufstieg der Indies getan hat. Die letzte neueste Entwicklung sind wohl VR Games und die werden bei Steam ziemlich gut gefördert.
Bei Epic ist alles was man aufzählen kann "ich kriege kostenlose Indiegames". Ich werde nicht Mal das nutzen, weil es eben nicht um den gesunden Wettbewerb geht der etwas verbessert, sondern nur darum Marktanteile zu bekommen und dabei auch großen Kollateralschäden in Kauf zu nehmen, einfach um sich zu etablieren ohne den geringsten Mehrwert zu bieten. Es geht dabei nicht um Steam sondern um die ganze PC Plattform, die von Epic hier bedroht wird, in dem sie den freien Wettbewerb torpedieren.
Und wie soll es ein gesunder Wettbewerb werden wenn Epic keine ausreichenden Marktanteil hat? Was für vorteile hat Steam? Was der Schaden für die PC Plattform sein soll, den ich hier schon mehrmals gelesen hab, ist mir immer noch nicht klar? Es ist nur ein Verkaufsplattform und anders als Microsoft haben sie keine Möglichkeit die Windows PC Spiele Plattform negativ zu beeinflussen.
Reviews, Bewertungen, Steam Workshop, Linux Support, GoG Verlinkung, Foren, Chat, man kann hier eine ganze Menge Vorteile finden die Steam bietet. Epic hat in einem gesunden Wettbewerb gar nichts zusuchen, weil sie wie schon ausgeführt überhaupt kein Interesse an einem gesunden Wettbewerb zeigen. Darüber hinaus, wie auch schon gesagt, sorgt ihre Politik für eine Fragmentierung der PC Plattform. Man stelle sich das auf den Konsolen vor, dass dort jemand seinen eigenen Store entwickelt und auf ein mal kann man nicht mehr alle Spiele überall kaufen, sondern verschiedene Third Party Spiele gibt es nur noch dort.
Und ja der User der hier die Konsumenten in die Pflicht genommen hat, hat nicht Unrecht. Wer Epic unterstützt ist, unterstützt eine Plattform die schlecht für den Kunden ist, schlecht für den Markt ist und schlecht für die Plattform ist.
Was eine Meinung ist, die ich nicht Teilen kann. Ein Fakt ist es auf jeden fall nicht.
Ist es halt doch, weil der Epic Game Store weder Kunde, Markt noch Plattform irgendetwas positives liefert.
Doc Angelo
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von Doc Angelo »

greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 15:11 Wer Exklusivität kauft, ist kein Investor ist ein Produkt. Er kauft sich lediglich die Garantie, wo ein Produkt verkauft wird. An der Herstellung des Produktes ist die Firma in dem Moment nicht beteiligt.
Ich bleibe dabei: Deine Beispiele zeigen das Gegenteil. Und ich wiederhole: Das ist nicht das Problem.
greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 15:11 Die Exklusivität ist für dich als Kunde dann interessant, wenn es anders das Produkt nicht gegeben hätte.
Auch hier bleibe ich dabei: Diese Behauptung steht bisher ohne Erklärung da. Geld rettet Projekte, bei denen das Geld ausgegangen ist. Exklusivität rettet nur deswegen Projekte, weil der Bestandteil einer Exklusivität das Übergeben von Geld ist. Der entscheidende Faktor hier ist das Geld, und damit die Zeit ein Projekt fertig zu stellen. Ich hoffe das man sich auf diese Logik einigen kann.
greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 15:11 Und ja, bei Qualität über Bayonetta und Nintendo rede ich mehr über die technische Qualität. Ob ein Feature gut oder schlecht ist, ist objektiv nicht beurteilbar.
Da sind wir uns einig.
greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 15:11 Aber um einen Punkt zu Exklusivität und Qualität zu schlagen: Ein Spiel kann ohne Kompromisse weiterer Plattformen auf eine angepasst werden.
Die letzte Konsolen-Generation, wo das noch halbwegs galt, war die Zeit von PS3 und XBox 360. Die PS3 hatte ungeschlagene CPU-Leistung, die XBox dafür bessere grafische Qualitäten. Gab es allerdings ein Spiel, was wirklich nicht auf der jeweils anderen Plattform hätte erscheinen können? So weit ich weiß, gab es das nicht. Das ist genau der Grund, warum die heutige Generation praktisch einheitlich ist, was die Hardware betrifft. Sie unterscheiden sich nur noch in sehr spezifischen und kleinen Details. Heute sind PlayStation und XBox praktisch eine Plattform. Der Unterschied liegt nur noch in der Software.
greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 15:11 Und bei Exklusivspielen von Konsolenherstellern zählt durchaus das Argument Image und Reichweite Konsole für Dritthersteller.
Auch da sind wir uns einig. Aber nochmal: Wo ist der Image-Zuwachs für Sony ein Vorteil für den PC-Spieler? Wo wäre der Nachteil für einen Playstation-Besitzer, wenn es Journey auch für andere Plattformen geben würde? Es gibt keinen. Ich rede hier im Kontext für die Kultur und den Kunden, nicht den Marktwert eines einzelnen Unternehmens. Davon hab ich nichts.
greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 15:11 ...oder du willst nur "objektive" Gründe gegen Exklusivität sehen. Dann sei auch bitte gegen Exklusivität bei Konsolen. Am Nutzen für Kulturgut und Spieler ändert sich dort objektiv ja auch nichts - wie du schon argumentiert hast.
Ich bin mir nicht so ganz sicher, was Du in diesem Kontext mit "objektive Gründe" meinst. Ich rede vom Spiel als Kulturgut. Ich hab nie behauptet, das ich irgendeine Exklusivität gut finden würde. Natürlich finde ich Exklusivität bei Konsolen genau so schlecht. Hätte ich denn einen Grund, es dort anders zu sehen? Ich würde zum Beispiel sehr gerne Journey spielen. Ich hab die Hardware, die das kann. Sony will aber, das ich mir ihre Hardware kaufe, bevor ich in den Genuss dieses Stückes Kultur kommen kann. Ich frage: Warum ist das für mich ein Vorteil?

greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 15:11
aber wer um Erlaubnis fragen muss, der ist nicht frei. Nur wer weder fragen noch fürchten muss ist wirklich frei.
Dann sind Lizenzen nie frei. Wobei der Satz auch mehr in Richtung Zensurgeschwafel geht. Und ja, Geschwafel, denn mit dem Thema "was bringt dem Kunden Exklusivität" hat das nichts mehr gemein.
Btw. scherst du damit jegliche Auftragsarbeit über einen Kamm von Unfreiheit. whatever, Moral über Fakten....
...? Ich glaube hier wirds mir ein wenig zu blumig. Ich sehe in diesen Dingen nicht wirklich Sachen, die ich gesagt habe oder die mit dem Kern des Themas zu tun haben.
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greenelve
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von greenelve »

Doc Angelo hat geschrieben: 05.01.2019 15:40
greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 15:11 Wer Exklusivität kauft, ist kein Investor ist ein Produkt. Er kauft sich lediglich die Garantie, wo ein Produkt verkauft wird. An der Herstellung des Produktes ist die Firma in dem Moment nicht beteiligt.
Ich bleibe dabei: Deine Beispiele zeigen das Gegenteil. Und ich wiederhole: Das ist nicht das Problem.
greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 15:11 Die Exklusivität ist für dich als Kunde dann interessant, wenn es anders das Produkt nicht gegeben hätte.
Auch hier bleibe ich dabei: Diese Behauptung steht bisher ohne Erklärung da. Geld rettet Projekte, bei denen das Geld ausgegangen ist. Exklusivität rettet nur deswegen Projekte, weil der Bestandteil einer Exklusivität das Übergeben von Geld ist. Der entscheidende Faktor hier ist das Geld, und damit die Zeit ein Projekt fertig zu stellen. Ich hoffe das man sich auf diese Logik einigen kann.
Bayonetta war ein Beispiel für Exklusivität, bei der eine Firma das Projekt rettet. Im Sinne von Kulturgut ist das ein Vorteil. Denn ohne die Rettung gäbe es das Kulturgut nicht.

Microsoft hatte Square Enix Geld für zeitliche Exklusivität gegeben. Bei Tomb Raider war dies in den letzten Jahren der Fall. Hier wird Exklusivität gekauft und mehr nicht. Es wird damit kein Gegenteil bewiesen. Hatte ich schon gesagt, vielleicht fällt es jetzt auf.
greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 15:11 Aber um einen Punkt zu Exklusivität und Qualität zu schlagen: Ein Spiel kann ohne Kompromisse weiterer Plattformen auf eine angepasst werden.
Die letzte Konsolen-Generation, wo das noch halbwegs galt, war die Zeit von PS3 und XBox 360. Die PS3 hatte ungeschlagene CPU-Leistung, die XBox dafür bessere grafische Qualitäten. Gab es allerdings ein Spiel, was wirklich nicht auf der jeweils anderen Plattform hätte erscheinen können? So weit ich weiß, gab es das nicht. Das ist genau der Grund, warum die heutige Generation praktisch einheitlich ist, was die Hardware betrifft. Sie unterscheiden sich nur noch in sehr spezifischen und kleinen Details. Heute sind PlayStation und XBox praktisch eine Plattform. Der Unterschied liegt nur noch in der Software.
Auch heute noch sind die Geräte technisch auseinander. Nimm die One X und die PS4 Pro und du hast wieder die Leistungsunterschiede. Aber auch wenn die Leistung identisch ist, die Plattform aus Sicht eines Entwicklers ist es nicht. Es muss dennoch jeweils angepasst werden. Dieser Aufwand kann bei Exklusivspielen gespart werden und alles in die "Qualität" fließen.

Kleine und mittlere Entwickler entscheiden sich deswegen auch bewusst für eine Plattform und gegen Multiplattform. Sie haben schlicht nicht die Ressourcen - oder wollen diese nicht ausgeben - ihr Spiel multiplattform zu machen.
greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 15:11 Und bei Exklusivspielen von Konsolenherstellern zählt durchaus das Argument Image und Reichweite Konsole für Dritthersteller.
Auch da sind wir uns einig. Aber nochmal: Wo ist der Image-Zuwachs für Sony ein Vorteil für den PC-Spieler? Wo wäre der Nachteil für einen Playstation-Besitzer, wenn es Journey auch für andere Plattformen geben würde? Es gibt keinen. Ich rede hier im Kontext für die Kultur und den Kunden, nicht den Marktwert eines einzelnen Unternehmens. Davon hab ich nichts.
Es geht nicht um dich. Du nimmst dich hier viel zu wichtig. Für Sony geht es um Sonyprodukte. Von PC, Xbox oder Nintendo hat Sony nichts. (aktuelle sehen wir den Image-Zuwachs beim Erlauben von Crossplay, was Spieler wollen...aber das ist eine andere Geschichte...ich fürchte allerdings um die Freiheit dieses Gespräches, du möchtest das auch noch einbauen -.- )

Kulturgut ist so ein toller Begriff. Wir reden hier über eine Industrie. Bei jeglichem Spiel mit Onlinepart geht Kulturgut verloren, wenn Server abgeschaltet werden. Sei also bitte gegen jegliche Servereinbindung bei Spielen. Dies widerspricht dem Kulturgut von Spielen, was dir so enorm wichtig ist.... Tut mir leid, den Punkt nehm ich dir nicht ab. Das ist Selbstzweck, um es dir passend zu reden. Die Taten von Firmen im Simme von Kulturgut bewerten zu wollen... is klar. Das ist weder Objektiv noch Realitätsnah.

Oder bist du wirklich dafür, dass jedes Spiel für jedes Gerät rauskommen soll, denn was habe ich als PS Vita oder 3DS Besitzer von einer PC Umsetzung? Wer denkt denn dabei an mich? Hab ich schon Totschlagargument erwähnt? :Blauesauge:
Ich würde zum Beispiel sehr gerne Journey spielen. Ich hab die Hardware, die das kann. Sony will aber, das ich mir ihre Hardware kaufe, bevor ich in den Genuss dieses Stückes Kultur kommen kann. Ich frage: Warum ist das für mich ein Vorteil?
Und da ist der Hase begraben: Dir geht es nur um dich, willst aber objektiv bleiben. Zum Beispiel dein Beispiel mit "den Kunden", Türscharnieren oder Kulturgut. Für Kulturgut ist es egal, ob du, DocAngelo, ein Spiel spielen kannst. Das alles ist aber egal, wichtig ist nur: "Ich" will das haben. ...wenn die Welt nur bis zum eigenen Bauchnabel gereicht.
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Leon-x
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von Leon-x »

Doc Angelo hat geschrieben: 05.01.2019 15:40 Heute sind PlayStation und XBox praktisch eine Plattform. Der Unterschied liegt nur noch in der Software.
Naja, ganz so einfach ist es nicht. Hast bei One/S den ESRAM der berücksichtigt werden muss. Flog nicht ohne Grund bei der One X wieder raus. Xbox hat DX-Schnittstelle und Sony eine ganz eigene API. Einfach mal der Software sagen sie darf woanders laufen ist da nicht. Anpassungen sind nötig. Vermutlich mehr als auf Nvidia und AMD GPUs lauffähig zu werden.
Was ist dann erst mit der Switch und ihrem Tegra Prozessor?
Um Anpassungen kommst nicht herum wenn ein Spiel überall laufen soll was gerade so aktuell am Markt ist.

Wo wäre der Nachteil für einen Playstation-Besitzer, wenn es Journey auch für andere Plattformen geben würde? Es gibt keinen. Ich rede hier im Kontext für die Kultur und den Kunden, nicht den Marktwert eines einzelnen Unternehmens. Davon hab ich nichts.

Etwas unglückliches Beispiel da Journey jetzt zum PC kommt. Halt im Epic Store.^^
Natürlich wäre ich auch insgesamt dafür so kleine Titel die eh in einer Nische sind besser einem breiterem Publikum zugänglich zu machen. So wie MS ja auch Titel abseits ihrer großen Marken auf Steam stellt. Bzw grundsätzlich die Mauer zum PC etwas einstürzen hat lassen. Allein Cross Play würde ja helfen dass Jeder auf seiner bevorzugtem Plattform spielt ohne sich eine andere Hardware zwangsweise kaufen zu müssen.
Genauso müssen auch MP Titel über verschiedene Store hinweg am PC nicht getrennte Server verwenden.
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von Doc Angelo »

Leon-x hat geschrieben: 05.01.2019 16:40 Naja, ganz so einfach ist es nicht. Hast bei One/S den ESRAM der berücksichtigt werden muss. Flog nicht ohne Grund bei der One X wieder raus. Xbox hat DX-Schnittstelle und Sony eine ganz eigene API. Einfach mal der Software sagen sie darf woanders laufen ist da nicht. Anpassungen sind nötig. Vermutlich mehr als auf Nvidia und AMD GPUs lauffähig zu werden.
Was ist dann erst mit der Switch und ihrem Tegra Prozessor?
Um Anpassungen kommst nicht herum wenn ein Spiel überall laufen soll was gerade so aktuell am Markt ist.
Ich finde im Vergleich zu vorigen Zeiten sind die Plattformen mittlerweile Industriestandard. PS4 und XBox One sind sogar vom gleichen Hersteller. Alles AMD. Alles das gleiche Entwicklungs-Level, die gleiche Technik, die gleiche Architektur... sogar den gleichen Produktnamen des Herstellers: AMD Jaguar. Das ist die CPU+GPU-Kombinations-Packung die in den Konsolen sitzt. Ja, ein paar kleinere Sonderspezifikationen sind dabei, wie zum Beispiel der ESRAM. Aber im Großen und Ganzen ist es praktisch identisch. Noch gleicher als 2 PCs, einer mit AMD CPU+GPU, der andere eine Intel CPU und NVidia GPU. Solche 2 Rechner sind viel unterschiedlicher als die Konsolen.

Die Switch ist da schon was anderes. Andere Architektur, anderer Hersteller von CPU und GPU. Aber auch hier ist es so, das es im Grunde Hardware vom Regal ist: Der Kern der Hardware ist so in zig Tablets drin. Man muss aber schon sagen, das die Switch hier noch einige Besonderheiten besitzt, die sich doch abheben.

Ich sage nicht, das wortwörtlich keine Anpassung nötig ist. Ich sage es ist zu vernachlässigen. In den Engines und den SDKs von Sony und Microsoft ist genug Abstraktion enthalten. Es gibt eine Reihe an Beispielen, wo die Anpassung in keinem Verhältnis steht zur größeren Kundschaft. Die Liste an Beispielen, wo die Spiele wirklich von der Hardware abhängen und das die Exklusivität wirklich darauf basiert... ist bei Playstation und XBox extrem klein.

Leon-x hat geschrieben: 05.01.2019 16:40 Etwas unglückliches Beispiel da Journey jetzt zum PC kommt. Halt im Epic Store.^^
Das war schon genau deswegen gewählt. :)
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von Leon-x »

Natürlich hat man die Hardware gewählt damit Umsetzungen immer leichter werden als mit speziellen Architekturen und Chips. Engines werden immer besser zu skalieren.

Bisschen Arbeit damit es aber halbwegs rund läuft braucht man schon. Multiplattformgame holen oft nie alles aus einer Hardware raus weil einfach auch nicht die Zeit und Kosten da ist um es zu 100% anzupassen. Es wird natürlich auch weiterhin Exklusivtitel geben die selbst auf einer Hardware nicht optimal rennen. Solche Entwickler kannst halt die ausschließen. Siehe Last Guardian. Aber sowas kann auch einen Hintergrund wie ältere Ursprungsplattform und dann Entwicklungsunterbrechungen haben.
Die Fälle sind halt immer einzeln zu betrachten.

Mit paar fähigen Mann/Frau bekommst auch Games hin die durchgängig auf Konsole und PC sauber laufen. Gerade die Titel wo mein nicht versucht irgendeine Grafikschlacht mit möglichst vielen Effekten auszutragen.
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von Doc Angelo »

greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 16:15 ...
Was soll ich dazu sagen? Du schätzt mich wirklich hart falsch ein. Ich bin Utilitarist. Das musst Du nicht glauben. Aber dann sollten wir auch nicht mehr diskutieren, weil uns für eine vernünftige und aufrichtige Diskussion die Basis fehlt. Alles, was ich sage, ist für dich nur eine Farce die mein tatsächliches Ich verbergen soll. Da bin ich raus.
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von Doc Angelo »

Leon-x hat geschrieben: 05.01.2019 17:21 Bisschen Arbeit damit es aber halbwegs rund läuft braucht man schon. Multiplattformgame holen oft nie alles aus einer Hardware raus weil einfach auch nicht die Zeit und Kosten da ist um es zu 100% anzupassen.
Da haste Recht. Multiplattform bedeutet, sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen. Da ist es gut, das die Unterschiede doch ziemlich klein ausfallen. Aber die Effizienz von Spielen hat sowieso hart gelitten in den letzten Jahren. Ruckelorgien sind mittlerweile schon fast Branchenstandard. ARK läuft extrem schlecht, ist aber auch extrem erfolgreich. Selbst solche Titel wie Below - ein Exklusivtitel - ruckelt manchmal - und das obwohl das Spiel auf einem 10 Jahre alten Smartphone problemlos laufen sollte.

In dem Rückschau-Video von 4Players aufs Spiele-Jahr 2018 ist mir was aufgefallen: Es ging darum, das der PC keine eigenen grafisch intensiven AAA-Exclusives hat. Klingt erstmal "schlecht", weil die Konsolen das ja zu Hauf haben. Aber ganz ehrlich... das so ein Titel wie Into The Breach fast auf Platz 1 der PC-Exklusiven Titel gekommen ist, ist doch eigentlich was Gutes. Da ging es nämlich ganz offensichtlich um das Spiel selbst, und nicht darum, das 100 Grafiker 5 Jahre daran geschnitzt haben, eine ganz spezielle Hardware zu mindestens 97% auszulasten. Ich werde ganz sicher nicht behaupten, das ich zu 0% eine Grafikhure wäre. Aber der Umkehr-Schluss ist dennoch nicht, das ein Spiel ein hohes Level an Grafiktechnik benötigt, um als "Game of the Year" zu gelten.

Der PC hat keinen Grund eine Polygon-Schlacht zu veranstalten - ganz einfach weil es keine Hardware gibt, die ebenfalls verkauft werden muss. Die Hardware ist schon da. Ob man diese zu 99,9% ausnutzt, oder nur zu 1% (was ungefähr Into The Breach entsprechen würde) ist gar nicht mehr so relevant.

Das hat doch auch was positives.
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von greenelve »

Doc Angelo hat geschrieben: 05.01.2019 17:25 Was soll ich dazu sagen? Du schätzt mich wirklich hart falsch ein. Ich bin Utilitarist. Das musst Du nicht glauben. Aber dann sollten wir auch nicht mehr diskutieren, weil uns für eine vernünftige und aufrichtige Diskussion die Basis fehlt. Alles, was ich sage, ist für dich nur eine Farce die mein tatsächliches Ich verbergen soll. Da bin ich raus.
Dann machst du Utilitarismus falsch und bist auf eine egozentrische Sicht bezogen. Dir geht es um dein Wohl, nicht um das Wohl einer Mehrheit. Sonst könntest du den Vorteil der Betroffenen von Sony Exklusiven Spielen sehen. Oder wenn Entwickler sich durch einen Exklusivvertrag bei ihrem Vertriebsweg auf einen Store beschränken und dafür mehr Geld für ihre zukünftigen Spiele haben. Aber alles was kommt ist ein "Wo ist mein Nutzen?". Weil du jenen Store oder jenes Gerät nicht nutzt, ist es im utilitarischten Sinne für das Gemeinwohl ohne Nutzen? Beim Gemeinwohl gehört doch der Blick über den eigenen Bauchnabel hinzu?

Tut mir leid, aber du argumentierst letztlich nur in deinem Sinne. Ich mag Utilitarismus persönlich sehr, finde es erfrischend inspirierend. Deine "Nutzung" hingegen ist hier nicht aufrichtig und pro Totschlagargument, was für deine Belange von Vorteil ist. Das meine ich nicht böse, das meine ich ehrlich.
Zuletzt geändert von greenelve am 05.01.2019 17:42, insgesamt 1-mal geändert.
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sphinx2k
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von sphinx2k »

SethSteiner hat geschrieben: 05.01.2019 15:39

Ich kriege bei GoG einiges was ich bei Steam kriege und umgekehrt und kann mich auf Basis der spezifischen Vorteile der Plattform für den einene oder anderen entscheiden. Das ist Konkurrenz. Epic dagegen ist monopolistisch ausgelegt, sie zeigen keine Reviews, keine Bewertungen und bemühen sich um Exklusivität von Thirds auf der PC Plattform. Epics Firmenpolitik ist überhaupt nicht auf Wettbewerb ausgelegt. Und wo Steams Marktmacht nun Stillstand liefert ist mir immer noch nicht klar, es gibt eine größere Spielevielfalt als je zuvor, selbst ein Indieentwickler der sich von Steam abwand hat herausgestellt wieviel die Plattform für den Aufstieg der Indies getan hat. Die letzte neueste Entwicklung sind wohl VR Games und die werden bei Steam ziemlich gut gefördert.
Reviews, Bewertungen, Steam Workshop, Linux Support, GoG Verlinkung, Foren, Chat, man kann hier eine ganze Menge Vorteile finden die Steam bietet. Epic hat in einem gesunden Wettbewerb gar nichts zusuchen, weil sie wie schon ausgeführt überhaupt kein Interesse an einem gesunden Wettbewerb zeigen. Darüber hinaus, wie auch schon gesagt, sorgt ihre Politik für eine Fragmentierung der PC Plattform. Man stelle sich das auf den Konsolen vor, dass dort jemand seinen eigenen Store entwickelt und auf ein mal kann man nicht mehr alle Spiele überall kaufen, sondern verschiedene Third Party Spiele gibt es nur noch dort.
Gerade der Workshop ist etwas was schön Exklusivität fördert. Das letzte Spiel wo es mir negativ aufgefallen war, war "This war of mine" was ich bei GoG gekauft hab. Bei Steam gibt es im Workshop Mods dafür, Nexusmods hat nichts für die GoG Version, also war die GoG Version einfach die erheblich schlechtere Wahl für mich. Wenn GoG jetzt einen eigenen Workshop hätte wäre da aber, sofern er nicht 100% kompatibel zu Steam variante ist, vermutlich nur mit einem Bruchteil der Mods ausgestattet.

Steam Indy Entwickler...die Phase von Greenlight die von willkür seitens Steam nur so getrieft hat will ich nicht noch mal zurück haben. Die Phase jetzt wo man den Store im Endeffekt abharken kann und ein Indy Entwickler unter Tonnen von Müll begraben wird ist wohl auch nicht das tollste. Hat wohl gründe warum Indys grade die Switch super toll finden.

Und ja Steam hat sich bewegt, aber einige der Dinge die du aufzählst sind neuerer Natur. Also in einer Zeit entstanden als es erste kleinere Konkurrenten gab. vorher war Weiterentwicklung bei Steam nur sehr schleppend. Steam ist mittlerweile 15 Jahre alt und es hat wirklich schlechte Zeiten dort gegeben. Heißt aber auch sie hatten schon 15 Jahre sich zu entwickeln und jeder neue Shop muss erst mal aufhohlen um überhaupt gleich zu ziehen.
Ist ähnlich wie ein neues MMORPG das dann abgewertet wird weil WoW ja viel ausgereifter ist..ja ne ist klar nach über 10 Jahren.

Wenn Epic auf die Kritik, die berechtigt ist, nicht reagiert und der Store in einem Jahr immer noch so geführt wird sähe das ganze schon ganz anders aus. Aber direkt zutreten und das Ende der Spielplattform PC zu fantasieren ist doch etwas zu viel.
Und ja der User der hier die Konsumenten in die Pflicht genommen hat, hat nicht Unrecht. Wer Epic unterstützt ist, unterstützt eine Plattform die schlecht für den Kunden ist, schlecht für den Markt ist und schlecht für die Plattform ist.
Was eine Meinung ist, die ich nicht Teilen kann. Ein Fakt ist es auf jeden fall nicht.
Ist es halt doch, weil der Epic Game Store weder Kunde, Markt noch Plattform irgendetwas positives liefert.
Nur den Devs eben welche mehr vom Kuchen abbekommen, welche eine Absatzgarantie bekommen können und allgemein ein kleineres Risiko haben nicht von ihrem Spiel leben zu können. Denen ihr qualitativ gutes Spiel nicht unter Bergen von "Asset Flip" Spielen begraben wird.
Hell, wenn Epic einen Store hätte der ordentlich kuratiert ist und man sich gerne mal durchklickt wäre das für mich schon ein Mehrwert gegenüber dem nicht nutzbaren Steam store.
Doc Angelo
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Re: Epic Games Store: Das nächste kostenlose Spiel ist What Remains of Edith Finch

Beitrag von Doc Angelo »

greenelve hat geschrieben: 05.01.2019 17:39...
Wie wäre es, wenn ich behaupten würde, das Du das alles erfindest, um besser da zu stehen? Und wenn Du mir erklärst, das es ganz anders ist, dann behaupte ich wieder, das Du das nur sagst, um deine Haut zu retten. Ich denke das wäre sinnlos, weil sich die Sache dann nur im Kreis dreht. Da hätte ich keine Lust drauf - selbst wenn ich das tatsächlich so sehen würde, was ich nicht tue. Ich hab dich bisher eigentlich eher positiv in Erinnerung hier im Forum. Ich belass es erstmal dabei. Vielleicht ist heute einfach nur der falsche Tag. Kommt ja auch mal vor. Bis dann. :)