Doc Angelo hat geschrieben: ↑05.01.2019 15:40
greenelve hat geschrieben: ↑05.01.2019 15:11
Wer Exklusivität kauft, ist kein Investor ist ein Produkt. Er kauft sich lediglich die Garantie, wo ein Produkt verkauft wird. An der Herstellung des Produktes ist die Firma in dem Moment nicht beteiligt.
Ich bleibe dabei: Deine Beispiele zeigen das Gegenteil. Und ich wiederhole: Das ist nicht das Problem.
greenelve hat geschrieben: ↑05.01.2019 15:11
Die Exklusivität ist für dich als Kunde dann interessant, wenn es anders das Produkt nicht gegeben hätte.
Auch hier bleibe ich dabei: Diese Behauptung steht bisher ohne Erklärung da. Geld rettet Projekte, bei denen das Geld ausgegangen ist. Exklusivität rettet nur deswegen Projekte, weil der Bestandteil einer Exklusivität das Übergeben von Geld ist. Der entscheidende Faktor hier ist das Geld, und damit die Zeit ein Projekt fertig zu stellen. Ich hoffe das man sich auf diese Logik einigen kann.
Bayonetta war ein Beispiel für Exklusivität, bei der eine Firma das Projekt rettet. Im Sinne von Kulturgut ist das ein Vorteil. Denn ohne die Rettung gäbe es das Kulturgut nicht.
Microsoft hatte Square Enix Geld für zeitliche Exklusivität gegeben. Bei Tomb Raider war dies in den letzten Jahren der Fall. Hier wird Exklusivität gekauft und mehr nicht. Es wird damit kein Gegenteil bewiesen. Hatte ich schon gesagt, vielleicht fällt es jetzt auf.
greenelve hat geschrieben: ↑05.01.2019 15:11
Aber um einen Punkt zu Exklusivität und Qualität zu schlagen: Ein Spiel kann ohne Kompromisse weiterer Plattformen auf eine angepasst werden.
Die letzte Konsolen-Generation, wo das noch halbwegs galt, war die Zeit von PS3 und XBox 360. Die PS3 hatte ungeschlagene CPU-Leistung, die XBox dafür bessere grafische Qualitäten. Gab es allerdings ein Spiel, was wirklich nicht auf der jeweils anderen Plattform hätte erscheinen können? So weit ich weiß, gab es das nicht. Das ist genau der Grund, warum die heutige Generation praktisch einheitlich ist, was die Hardware betrifft. Sie unterscheiden sich nur noch in sehr spezifischen und kleinen Details. Heute sind PlayStation und XBox praktisch eine Plattform. Der Unterschied liegt nur noch in der Software.
Auch heute noch sind die Geräte technisch auseinander. Nimm die One X und die PS4 Pro und du hast wieder die Leistungsunterschiede. Aber auch wenn die Leistung identisch ist, die Plattform aus Sicht eines Entwicklers ist es nicht. Es muss dennoch jeweils angepasst werden. Dieser Aufwand kann bei Exklusivspielen gespart werden und alles in die "Qualität" fließen.
Kleine und mittlere Entwickler entscheiden sich deswegen auch bewusst für eine Plattform und gegen Multiplattform. Sie haben schlicht nicht die Ressourcen - oder wollen diese nicht ausgeben - ihr Spiel multiplattform zu machen.
greenelve hat geschrieben: ↑05.01.2019 15:11
Und bei Exklusivspielen von Konsolenherstellern zählt durchaus das Argument Image und Reichweite Konsole für Dritthersteller.
Auch da sind wir uns einig. Aber nochmal: Wo ist der Image-Zuwachs für Sony ein Vorteil für den PC-Spieler? Wo wäre der Nachteil für einen Playstation-Besitzer, wenn es Journey auch für andere Plattformen geben würde? Es gibt keinen. Ich rede hier im Kontext für die Kultur und den Kunden, nicht den Marktwert eines einzelnen Unternehmens. Davon hab ich nichts.
Es geht nicht um dich. Du nimmst dich hier viel zu wichtig. Für Sony geht es um Sonyprodukte. Von PC, Xbox oder Nintendo hat Sony nichts. (aktuelle sehen wir den Image-Zuwachs beim Erlauben von Crossplay, was Spieler wollen...aber das ist eine andere Geschichte...ich fürchte allerdings um die Freiheit dieses Gespräches, du möchtest das auch noch einbauen -.- )
Kulturgut ist so ein toller Begriff. Wir reden hier über eine Industrie. Bei jeglichem Spiel mit Onlinepart geht Kulturgut verloren, wenn Server abgeschaltet werden. Sei also bitte gegen jegliche Servereinbindung bei Spielen. Dies widerspricht dem Kulturgut von Spielen, was dir so enorm wichtig ist.... Tut mir leid, den Punkt nehm ich dir nicht ab. Das ist Selbstzweck, um es dir passend zu reden. Die Taten von Firmen im Simme von Kulturgut bewerten zu wollen... is klar. Das ist weder Objektiv noch Realitätsnah.
Oder bist du wirklich dafür, dass jedes Spiel für jedes Gerät rauskommen soll, denn was habe ich als PS Vita oder 3DS Besitzer von einer PC Umsetzung? Wer denkt denn dabei an mich? Hab ich schon Totschlagargument erwähnt?
Ich würde zum Beispiel sehr gerne Journey spielen. Ich hab die Hardware, die das kann. Sony will aber, das ich mir ihre Hardware kaufe, bevor ich in den Genuss dieses Stückes Kultur kommen kann. Ich frage: Warum ist das für mich ein Vorteil?
Und da ist der Hase begraben: Dir geht es nur um dich, willst aber objektiv bleiben. Zum Beispiel dein Beispiel mit "den Kunden", Türscharnieren oder Kulturgut. Für Kulturgut ist es egal, ob du, DocAngelo, ein Spiel spielen kannst. Das alles ist aber egal, wichtig ist nur: "Ich" will das haben. ...wenn die Welt nur bis zum eigenen Bauchnabel gereicht.