Liesel Weppen hat geschrieben: ↑30.06.2017 12:11
greenelve hat geschrieben: ↑30.06.2017 10:30
Oder: Wie ist das mit Spielen, die kurz vor "Jahresende" getätigt werden, wenn Bilanzabschluss ansteht und sämtliche Konten verrechnet werden und die zu zahlende Steuer ermittelt wird.
Es ist nicht so, dass am 31.12 um 0 Uhr urplötzlich alle Konten eingefroren werden und man dann die Steuererklärung für das vergangene Jahr macht.
Genau DESWEGEN macht man die Steuererklärung für 2016 erst im 2. Quartal 2017, also FRÜHESTENS im April. Ua. deswegen fängt das Geschäftsjahr ja auch erst im 2. (Kalender)Quartal an! Deswegen wenn in einem Geschäftsbericht von "meiste Umsatz im Jahr" im 3. Quartal und das schwächste Quartal das vierte ist, dann liegt das daran, dass das 3. GESCHÄFTSQuartal nunmal Oktober, November, Dezember ist und damit das Weihnachtsgeschäft beinhaltet. Das vierte ist idr das Schwächste, weil nach dem Weihnachtsgeschäft die Kauflust abnimmt und eben auch die ganzen Umtauschaktionen/Rückgaben anfallen.
Deswegen das Jahresende in " ". Hätte wohl "Ende Finanzjahr" oder dergleichen verwenden sollen. Ja, es gibt Firmen, die ihr "Jahresende" aufgrund des Weihnachtsgeschäftes und dem Urlaub der Angestellten verlegen.
In der Buchhaltung wird die Bilanz mit dem GuV, Gewinn und Verlust Konto, abgeschlossen, um den Reingewinn zu ermitteln - oder Verlust, dann ist es ein negativer Reingewinn, afair.
Jedenfalls landet unter "Verlust" alles was Ausgaben betrifft. Wozu dann auch Rückerstattungen gehören sollten - sie müssen ja erfasst und gebucht sein.
Aber wie schon gesagt, und von dir auch angemerkt, Verlust wird hier anders verstanden. Jemand hat es auch schon mit Raubmordkopien und anderen Sachen gleichgesetzt, als wären Rückerstatttungen etwas ungerecht Wegnehmen...oder so. Was ich für Unsinn halte und auch nicht wirklich verstehe, wie man zu dieser Auffassung gelangt. :/
Bei "Verlust" kann man doch eigentlich auch Nachdenken, ob jeweils Verlust als etwas "mir wurde weggenommen" genutzt wird. Einerseits wird PR, Marketing und all der Kram durchschaut, andererseits scheint es Triggerworte zu geben, bei denen die Leute steil gehen.
Nerevar³ hat geschrieben: ↑30.06.2017 12:05
Verlust ist ein Triggerwort weil die Begrifflichkeiten mMn in der Wirtschaft alle klar definiert sind. Zumindest wenn ich mich richtig an die 5 Jahre alte Vorlesung erinnere. Aufn ersten Blick war das für mich alles das selbe, letztendlich aber eben nicht. Dass man sich das selber ausdenken kann halte ich für ein Gerücht. Klar kannste das, aber dann kann ich auch sagen Türkis heißt bei mir Aquafarben und damit diskutieren. Verlust ist Verlust, Aufwendungen sind Aufwendungen etc.
Hab in diesem Kommentar was zu Gewinn und Verlust Konto geschrieben. Nochmal ein Link dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewinn-_u ... strechnung
Beispiel für selbst ausgedachte Konten:
Bestatter kauft für Beerdigungen regelmäßig Blumen. Diese kann er direkt unter dem Konto "Blumen" verbuchen.
Außendienstmitarbeiter fahren mit öffentliche Verkehrsmitteln. Das Konto für diese Kosten kann das "öffentliche Vekehrsmittel" oder "Bus" lauten.
Spezielle Konten, die firmenspezifisch sind, kann man mit einer eigenen Bezeichnung versehen, wenn man sie getrennt Buche möchte. Wichtig ist dabei, dass sie klar zugedordnet werden können. Sämtliche Konten für Übersichtlichkeit kann der Gesetzgeber nicht vorgeben. Daher diese Freiheit.
Danke. War mir nicht mehr ganz sicher. Zum Beispiel ob ich Haben und Soll durcheinandergebracht habe.

Hach, in der Bilanz sind die Seiten Aktiva und Passiva; grad nachgeschaut um Sicherzugehen. >.>
Ja, ist mir beim Schreiben auch aufgefallen, es ist teils sehr laihenhaft von mir dargestellt.
Bei dem Inventar meine ich das gezahlte Geld. Das wird als Abgang verbucht. Wieder Laienhaft: Es sind Ausgaben.
Am Wert der Firma ändert sich durch den Kauf erstmal nichts. Der Abgang vom Bankkonto wird durch den Zugang im Inventar ausgeglichen. Und ja, dieser wird über die Wertmindung durch die Jahre der Nutzung und Alterung als Abschreibung erfasst.