Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
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- |Chris|
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
Ich finde es beeindruckend wie viele Leute den Artikel lesen und sofort in den self-defense Modus schalten weil sie etwas über "adblock" und "sinkende Einnahmen" lesen. Da muss ja ein gewaltig schlechtes Gewissen dahinterstehen.
Im Endeffekt führt der Artikel ganz nüchtern auf das die Popularität von adblock erst zu der viralen Verbreitung von sponsored content a'la "unboxing" und "xyz plays ...." geführt hat. Ganz ohne Schuldzuweisung.
Im Endeffekt führt der Artikel ganz nüchtern auf das die Popularität von adblock erst zu der viralen Verbreitung von sponsored content a'la "unboxing" und "xyz plays ...." geführt hat. Ganz ohne Schuldzuweisung.
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
Der Anteil ist schon bei +80% und somit kann man das so nicht mehr behaupten.|Chris| hat geschrieben:Ich finde es beeindruckend wie viele Leute den Artikel lesen und sofort in den self-defense Modus schalten weil sie etwas über "adblock" und "sinkende Einnahmen" lesen. Da muss ja ein gewaltig schlechtes Gewissen dahinterstehen.
Im Endeffekt führt der Artikel ganz nüchtern auf das die Popularität von adblock erst zu der viralen Verbreitung von sponsored content a'la "unboxing" und "xyz plays ...." geführt hat. Ganz ohne Schuldzuweisung.
Auch bezweifel ich, dass es ein schlechtes Gewissen ist.
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
Ich sach es mal auf Youtube bezogen: Solange die verkackte Werbung gefühlte 100db lauter ist als jedes Video,
bleibt der AD-Blocker an. Dann bin ich halt ein Arsch, aber wenigstens ein Arsch mit gesundem Gehör.
Plus: Zwei Videos zum Thema Geschichte des Islam geguckt und ich krieg ne Werbung auf YT für ne Kontaktplattform, wo man muslimische Frauen kennen lernen kann. Mal bei Google sich über Kreditverträge infomiert, prompt 10 Mails mit Kreditangeboten in Gmx. Das Internet ist ne dreckige Seitengasse und um es mit den Worten des großen John Rambo zu sagen "ich habe diesen Krieg nicht gewollt"
Davon mal abgesehen nerven die eingeblendeten Werbebanner, die jetzt seit einiger Zeit in jedem Video sind, schon genug.
Und, ich kann das ganze Geheule speziell in der Medien- und Unterhaltungsindustrie nicht mehr hören.
Erinnert sich noch jemand an die Krise der Musikbranche wg. Napster & Co. und was da rumgeheult wurde. Jahrzehntelang wurden Musikliebhaber gemolken, damit sich ein Paar Herren einen tollen Lifestyle mit jeder Menge Schneefall leisten konnten und dann wurde es uns so verkauft, als wenn jeder A&R am Hungertuch nagen würde, lachhaft.
Ich lasse mir die Verantwortung als Kunde nicht mehr aufschwatzen - wer Business macht, ist für sein scheiss Business auch selbst verantwortlich.
bleibt der AD-Blocker an. Dann bin ich halt ein Arsch, aber wenigstens ein Arsch mit gesundem Gehör.
Plus: Zwei Videos zum Thema Geschichte des Islam geguckt und ich krieg ne Werbung auf YT für ne Kontaktplattform, wo man muslimische Frauen kennen lernen kann. Mal bei Google sich über Kreditverträge infomiert, prompt 10 Mails mit Kreditangeboten in Gmx. Das Internet ist ne dreckige Seitengasse und um es mit den Worten des großen John Rambo zu sagen "ich habe diesen Krieg nicht gewollt"
Davon mal abgesehen nerven die eingeblendeten Werbebanner, die jetzt seit einiger Zeit in jedem Video sind, schon genug.
Und, ich kann das ganze Geheule speziell in der Medien- und Unterhaltungsindustrie nicht mehr hören.
Erinnert sich noch jemand an die Krise der Musikbranche wg. Napster & Co. und was da rumgeheult wurde. Jahrzehntelang wurden Musikliebhaber gemolken, damit sich ein Paar Herren einen tollen Lifestyle mit jeder Menge Schneefall leisten konnten und dann wurde es uns so verkauft, als wenn jeder A&R am Hungertuch nagen würde, lachhaft.
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Zuletzt geändert von Gesichtselfmeter am 10.02.2016 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
Stopp! Jetzt hast du mich falsch verstanden, mir ging es um Abobündel, also bsp. Gamestar+4players+xyz+123,..... nicht um die Solidargemeinschaft von Sozialversicherungen.Sir Richfield hat geschrieben:Das nennt man Solidargemeinschaft, das könnte auch funktionieren.Antiidiotika hat geschrieben:Aber selbst das wäre problematisch, warum für 10 zahlen, wenn man nur einen möchte?
Tut es hierzulande zum Beispiel. Mal abgesehen davon, dass auf beiden Seiten der Schere Leute dabei sind, die abschaffen zu wollen...
War aber zugegebenermaßen schwammig formuliert von mir.

Aber dennoch, was wären die extreme:
Ich zahle €€€€€ für Gruppierungen von Internetseiten, wie zuvor aufgeführt. Will aber eigentlich nur die Gamestar und 4P, die übrigen zahl ich umsonst?
Das andere Extrem wäre für alles Micropayments zuzahlen. Man möchte den Witcher 3 Test lesen, kostet 0,79€. Man will den neusten GraKa Benchmark Test, kostet 1,79€. Ein News-Feeder kostet pro Woche 0,99€.
Das erste wäre einfach für alle, aber eben zahlen, was man gar nicht will. Beim Solidar- und Sozialsystem ist das gut und gerechtfertigt, aber nicht, wenn ich Videospiel, Sport oder weißdergeier möchte - zumindest für mich nicht.
Auf der anderen Seite ist es natürlich umständlich, alles in Micropayments zu splitten. Sowohl für die Seiten, als auch für den Nutzer. Aber ich zahle halt, was ich will.
Deshalb bin ich aber auch ein strenger Gegner der GEZ.
Nachrichten sind schön und gut, aber warum muss mit diesen Gebühren 1.) so ein hodenkrebswürdiger Dreckrotz wie Sturm der Liebe mitfinanziert werden, 2.) warum muss ein Bericht für 10 Sender ausgestrahlt werden, 3.) warum müssen es eigentlich immer noch 10 derartige Rotzsender sein?
Klar, früher war das Sendegebiet beschränkt, da war man froh, dass man ARD/ZDF und den Regional Sender (br, mdr, ndr, swr) reinbekam. Aber warum ist das immer noch?
Bis auf einen könnte man eh alle privatisieren und sich selbst überlassen. Und auf diesem dafür NUR Nachrichten.
Warum ich das jetzt anführe? Weil leider viel zu oft nur noch von einander oder gar von Seiten wie reddit oder neogaf abgeschrieben wird.
Klar, solche Clickhur.... Clickbaits sind in einer halben Stunde geschrieben und online, aber auch genauso schnell wieder weg und uninteressant.
Da fehlt häufig die gesunde Mischung, bzw. das Augenmaß.
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
Gesichtselfmeter hat geschrieben:
Und, ich kann das ganze Geheule speziell in der Medien- und Unterhaltungsindustrie nicht mehr hören.
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Das ist das Problem. Die großen Herren dahinter, die gehen jetzt den Redakteuren auf den Sack weils keine 100 m Jacht mehr gibt.
Alles verkac.....e BWL Zahlenschieber.
Zur Zeit findet eine Riesen Umwälzung in allen Bereichen statt.
Allen geht es schlecht oder nicht so gut.
Turbo Kapitalismus hat halt seine Nachtteile.
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- SaperioN_ist_weg
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
Wenn ich hier sehe wie duzende 4P Mitglieder teilweise mehrere tausend Beiträge und etliche Mitgliedsjahre auf dem Konto haben und der Meinung sind nicht mal 1,50EUR im Jahr für seine Freizeitbeschäftigung übrig zu haben, muss man sich nicht wundern.
- Kajetan
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
JAAAAAAAAAAAAA! ICH BIN WAS BESSERES!!!!!SaperioN hat geschrieben:Wenn ich hier sehe wie duzende 4P Mitglieder teilweise mehrere tausend Beiträge und etliche Mitgliedsjahre auf dem Konto haben und der Meinung sind nicht mal 1,50EUR im Jahr für seine Freizeitbeschäftigung übrig zu haben, muss man sich nicht wundern.
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
Gametrailers hat ein paar Leute, denen ich durchaus zutrauen würde auch auf Patreon erfolgreich zu sein (vor allem Bosman und Huber). Es gibt erfolgreiche Beispiele, wie eben Jim Sterling selbst oder auch die Leute von Kinda Funny, die sich aus 4 ehemaligen Angestellten bei IGN zusammensetzen.
Wer wissen will, wie viel Letztere monatlich erhalten, sollte sich die beiden Links ansehen:
https://www.patreon.com/kindafunnygames?ty=h
https://www.patreon.com/kindafunny?ty=h
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- KalkGehirn
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
Ein Fenster zurück und zugleich wieder vor, dann geht es in 95% der fälle wieder, dauert keine 3 Sekunden :wink:Duugu hat geschrieben:Jo, das Banner rechts ist für eine bestimmte Fensterbreite angepasst und rutscht bei breiteren Browserfenstern knallhart über den Text. So bleibt nur mit Adblocker zu lesen oder gar nix lesen können.Kant ist tot! hat geschrieben:Ich benutze keinen Add Blocker. Zum Dank bekomme ich auf 4 Players Werbebanner, die direkt über die Forentexte gelegt werden. Das passiert in letzter Zeit ständig, außerdem gibt es keine ersichtliche Möglichkeit, den Quatsch wegzuklicken. Großes Kino.
Dass das keiner prüft, bevor das Banner scharfgeschaltet wird, ist wirklich unfassbar und echt amateurhaft 4P! Zumal das seit Tagen oder gar Wochen so ist.
Trotzdem nervig, ja.
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
Die schlimmsten sind aber die Apologisten dieses Systems, die nicht mal zu den Gewinnern gehören aber jeden als Kommunisten beschimpfen, der auch nur etwas Kritik an den Grundsätzen übt. Ich bin dieser Diskussion aber mittlerweile mehr als überdrüssig und habe eine sogenannte Fliegen-Meinung: Ich bin klein und unbedeutend, also trage ich auch keine Verantwortung. Ein einfacher Bauernverstand reicht um zu erkennen, dass die Welt ein Scheissloch ist und ein Paar haben halt Glück ins bessere Leben geboren worden zu sein (mich eingeschlossen) und für die ist das Glas halt halb voll. Was Moralpredigten angeht sind wir nach wie vor im tiefsten Mittelalter: "Wow, hat die nen geilen Arsch"- "Vergewaltiger!!!", "Ich finde kein Mensch hat Milliarden verdient, wenn andere hungern"-"Kommunist!!!!", "Schaffen wir es wirklich so viele Ausländer zu integrieren?"-"Nazi!!!", "Ich mag Microsoft nicht"-"Sony Pony!!!".andi2k78 hat geschrieben:Gesichtselfmeter hat geschrieben:
Und, ich kann das ganze Geheule speziell in der Medien- und Unterhaltungsindustrie nicht mehr hören.
Erinnert sich noch jemand an die Krise der Musikbranche wg. Napster & Co. und was da rumgeheult wurde. Jahrzehntelang wurden Musikliebhaber gemolken, damit sich ein Paar Herren einen tollen Lifestyle mit jeder Menge Schneefall leisten konnten und dann wurde es uns so verkauft, als wenn jeder A&R am Hungertuch nagen würde, lachhaft.
Ich lasse mir die Verantwortung als Kunde nicht mehr aufschwatzen - wer Business macht, ist für sein scheiss Business auch selbst verantwortlich.
Das ist das Problem. Die großen Herren dahinter, die gehen jetzt den Redakteuren auf den Sack weils keine 100 m Jacht mehr gibt.
Alles verkac.....e BWL Zahlenschieber.
Zur Zeit findet eine Riesen Umwälzung in allen Bereichen statt.
Allen geht es schlecht oder nicht so gut.
Turbo Kapitalismus hat halt seine Nachtteile.
Vielfalt ist eines der Opfer
Anscheinend brauchen wir Menschen keinen, der uns die Freiheit mit dem Schwert oder Gewehr wegnimmt - das machen wir auch gerne freiwillig. Zum Thema Solidaritätsgemeinschaft: Wer schon mal das Glück hatte sich mit einer unserer "sozialen" Einrichtungen näher befassen zu müssen, der weiß eines gewiss: aus Nächstenliebe geschieht das nicht. Hab mal für 2 Monate Wohngeld beantragt und war in nem Hauptmann von Köpenick Dilemma: musste es beantragen, weil ich Student war, der kein Bafög bekommt und gerade den Job verloren hat. Musste aber erst Einkünfte nachweisen um Wohngeld zu bekommen. Oder fragt mal getrennte Paare mit Kindern, was die so bekommen. Die Demokratie ist nur eine Illusion von Chancengleichheit und Elitenlosigkeit. Im Mittelalter konnte ein Fürst/ König zwar ne schöne Burg haben, wenn aber die Pest in die Stadt kam, war er meist mitgefickt. Geht heute das Land/die Stadt vor die Hunde können die oberen Herren und Damen zur Not auf den Mond umsiedeln. Anstelle von einem Ludwig XIV. haben wir heute halt nen ganzen Stand dekadenter Verschwendungsneurotiker.
- R_eQuiEm
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
Was für ein Stuss. 4players hat schon alleine durch den Besuch und die Interaktion von mir einen Vorteil. Warum sollte ich noch blechen? All die Seiten auf denen ich Mitglied bin und seit Jahren surfe sollten ja auch nen Stück vom Kuchen bekommen. Am besten gleich Eintrittsgeld fürs Internet verlangen.SaperioN hat geschrieben:Wenn ich hier sehe wie duzende 4P Mitglieder teilweise mehrere tausend Beiträge und etliche Mitgliedsjahre auf dem Konto haben und der Meinung sind nicht mal 1,50EUR im Jahr für seine Freizeitbeschäftigung übrig zu haben, muss man sich nicht wundern.
Psychoanalyse für die Hosentasche. So kann man sich seine Welt auch erklären.|Chris| hat geschrieben:Ich finde es beeindruckend wie viele Leute den Artikel lesen und sofort in den self-defense Modus schalten weil sie etwas über "adblock" und "sinkende Einnahmen" lesen. Da muss ja ein gewaltig schlechtes Gewissen dahinterstehen.
- Balla-Balla
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
Letztlich wird es der Markt regeln. Wenn das ad-blocking zu massiv wird, was ich begrüßen würde, da auch ich Werbung hasse, dann überleben eben nur ein paar gute Seiten, die es dann schaffen, bezahlende Kundschaft zu generieren.
Es gibt kein Recht darauf, von Hobby Journalismus existieren zu können. Natürlich ist das bitter für die, die dann hinten herunterfallen, das ist aber in jeder Branche so, bist du nicht gut genug oder produzierst du am Bedarf vorbei, gibt´s nun mal keine Knete.
Der einzig wirkliche Nachteil, den ich sehe, ist dass die Freiheit und Demokratie des Netzes auf Dauer verlieren wird und sich monopolistische Strukturen vergrößern. Sieht man ja heute schon bei youtube, facebook usw.
Aber was soll man machen? Eine Netz Steuer einführen? Und wer darf sich dann damit finanzieren? Wer wählt die Begünstigten aus?
Wir Menschen sind nun mal i.dR. egoistische Arschlöcher, wir nehmen, was wir kriegen können und verschenken nichts. Das Ergebnis sind dann eben die Strukturen, die uns umgeben.
Nett allerdings wie auch hier wieder einige abwiegeln, sich herausreden und allen anderen die Schuld geben. Höchste Moral einfordern aber selbst die 5 gerade sein lassen und natürlich auch dafür noch beste Argumente vorweisen. Ein wenig Ehrlichkeit zu sich selbst würde schon viel bewirken, aber auch genau dort macht eben der menschliche Faktor wieder einen Strich durch die Rechnung.
Hopeless.
Es gibt kein Recht darauf, von Hobby Journalismus existieren zu können. Natürlich ist das bitter für die, die dann hinten herunterfallen, das ist aber in jeder Branche so, bist du nicht gut genug oder produzierst du am Bedarf vorbei, gibt´s nun mal keine Knete.
Der einzig wirkliche Nachteil, den ich sehe, ist dass die Freiheit und Demokratie des Netzes auf Dauer verlieren wird und sich monopolistische Strukturen vergrößern. Sieht man ja heute schon bei youtube, facebook usw.
Aber was soll man machen? Eine Netz Steuer einführen? Und wer darf sich dann damit finanzieren? Wer wählt die Begünstigten aus?
Wir Menschen sind nun mal i.dR. egoistische Arschlöcher, wir nehmen, was wir kriegen können und verschenken nichts. Das Ergebnis sind dann eben die Strukturen, die uns umgeben.
Nett allerdings wie auch hier wieder einige abwiegeln, sich herausreden und allen anderen die Schuld geben. Höchste Moral einfordern aber selbst die 5 gerade sein lassen und natürlich auch dafür noch beste Argumente vorweisen. Ein wenig Ehrlichkeit zu sich selbst würde schon viel bewirken, aber auch genau dort macht eben der menschliche Faktor wieder einen Strich durch die Rechnung.
Hopeless.
- SaperioN_ist_weg
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
Ich muss mich nicht auf eine Streitdiskussion mit Leuten einlassen die rechnerisch selbst Sylvester und Heiligabend mindestens 3 Beiträge verfassen aber der Meinung sind das alles for free sein sollte.
Das ich mit der Meinung auf Gegenwind stoße habe ich erwartet, ich persönlich finde die Einstellung aber daneben, das hat vielleicht sogar mit Anstand zu tun.
Das ich mit der Meinung auf Gegenwind stoße habe ich erwartet, ich persönlich finde die Einstellung aber daneben, das hat vielleicht sogar mit Anstand zu tun.
- R_eQuiEm
- Beiträge: 11620
- Registriert: 01.04.2007 15:43
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
Zuerst Leute diffamieren, ohne auf diese einzugehen oder mal über den Tellerrand zu blicken und dann von Anstand sprechen ist pure Arroganz. Hauptsache labern neSaperioN hat geschrieben:Ich muss mich nicht auf eine Streitdiskussion mit Leuten einlassen die rechnerisch selbst Sylvester und Heiligabend mindestens 3 Beiträge verfassen aber der Meinung sind das alles for free sein sollte.
Das ich mit der Meinung auf Gegenwind stoße habe ich erwartet, ich persönlich finde die Einstellung aber daneben, das hat vielleicht sogar mit Anstand zu tun.
- Sir Richfield
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Re: Jim Sterling zur Schließung von Gametrailers und der wirtschaftlichen Lage des klassischen Spielejournalismus'
Nun, auf der anderen Seite des Zauns stehen die Leute, die es anständig gefunden hätten, wenn die Werbung sie nicht aktiv am Betrachten des eigentlichen Inhalts einer Seite hindern würde.
Hier stehen ähnliche Extrempositionen gegenüber wie bei der anderen "Diskussion", allerdings sind die Vorzeichen leicht anders.
Wobei beide Branchen ein ähnliches Problem haben, da sie sich auf eine Technik stützen, deren Kernidee ihr Geschäft sowohl ermöglicht, als auch massiv "behindert".
Daten zeichnen sich dadurch aus, dass man sie verlustfrei vervielfältigen kann. Sonst wären es keine Daten mehr in dem Sinne.
Das Internet ist dafür da, Informationen einfach zur Verfügung zu stellen.
Eben diese Eigenschaften werden jetzt plötzlich als "Geburtsfehler" dargestellt.
Ich finde das erbärmlich, da es eben diese "Fehler" sind, die das Medium erst ausmachen.
Ich verstehe allerdings auch, dass man da einen sog. "uphill battle" führt. Denn jede Generation, die mit dem Internet zusammen oder in das Internet aufgewachsen ist, kennt nur diese Seite: Informationen stehen für den Preis an den Provider zur Verfügung.
All diese Generationen sind in dieser Beziehung in ihrer Gesamtheit eigentlich verloren. Es wird keine Kurzfristigen Lösungen geben. Man muss langfristig denken. (Was den Leuten mit Geld aktuell nicht gegeben zu sein scheint...)
Was bleibt für Publikationen im Internet? Man muss die Leute davon überzeugen, dass der Inhalt ein Geld wert ist.
Ob man das dadurch schafft, dass man sich abschottet, wage ich zu bezweifeln. Ob man das dadurch schafft, von sich Qualität zu behaupten, die viele dann nicht finden, daran zweifel ich auch.
Und zu allem Überfluss habe ich enorme Zweifel, dass man das schafft, wenn jeder für sich viele Leute mit ausreichend Geld anziehen will.
Mittelfristig werden es wohl "Formate" wie Jim Sterling oder diverse Streamer (Nicht: Youtuber) schaffen, die halt vergleichsweise geringe Kosten haben (Müssen ja primär sich durchfüttern, auch wenn ich mir sicher bin, dass Jim nicht alleine ist.) und deshalb auch mit "ein paar Spenden" klar kommen.
Wobei gerade diese Spendensache extrem wackelig ist, du kannst dich auf nix verlassen.
Ein Rezept für die großen der Branche will mir natürlich auch nicht einfallen, sonst würde ich einen erfolgreichen Verlag führen und nicht Lohnschreiber sein...
Hier stehen ähnliche Extrempositionen gegenüber wie bei der anderen "Diskussion", allerdings sind die Vorzeichen leicht anders.
Wobei beide Branchen ein ähnliches Problem haben, da sie sich auf eine Technik stützen, deren Kernidee ihr Geschäft sowohl ermöglicht, als auch massiv "behindert".
Daten zeichnen sich dadurch aus, dass man sie verlustfrei vervielfältigen kann. Sonst wären es keine Daten mehr in dem Sinne.
Das Internet ist dafür da, Informationen einfach zur Verfügung zu stellen.
Eben diese Eigenschaften werden jetzt plötzlich als "Geburtsfehler" dargestellt.
Ich finde das erbärmlich, da es eben diese "Fehler" sind, die das Medium erst ausmachen.
Ich verstehe allerdings auch, dass man da einen sog. "uphill battle" führt. Denn jede Generation, die mit dem Internet zusammen oder in das Internet aufgewachsen ist, kennt nur diese Seite: Informationen stehen für den Preis an den Provider zur Verfügung.
All diese Generationen sind in dieser Beziehung in ihrer Gesamtheit eigentlich verloren. Es wird keine Kurzfristigen Lösungen geben. Man muss langfristig denken. (Was den Leuten mit Geld aktuell nicht gegeben zu sein scheint...)
Was bleibt für Publikationen im Internet? Man muss die Leute davon überzeugen, dass der Inhalt ein Geld wert ist.
Ob man das dadurch schafft, dass man sich abschottet, wage ich zu bezweifeln. Ob man das dadurch schafft, von sich Qualität zu behaupten, die viele dann nicht finden, daran zweifel ich auch.
Und zu allem Überfluss habe ich enorme Zweifel, dass man das schafft, wenn jeder für sich viele Leute mit ausreichend Geld anziehen will.
Mittelfristig werden es wohl "Formate" wie Jim Sterling oder diverse Streamer (Nicht: Youtuber) schaffen, die halt vergleichsweise geringe Kosten haben (Müssen ja primär sich durchfüttern, auch wenn ich mir sicher bin, dass Jim nicht alleine ist.) und deshalb auch mit "ein paar Spenden" klar kommen.
Wobei gerade diese Spendensache extrem wackelig ist, du kannst dich auf nix verlassen.
Ein Rezept für die großen der Branche will mir natürlich auch nicht einfallen, sonst würde ich einen erfolgreichen Verlag führen und nicht Lohnschreiber sein...