Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Spieler reagieren verärgert

[johndoe1044785]

in letzter zeit?

[Kajetan]

Ein Faß ohne Boden ...

da ist der aufwand betreffs einkommenssteuer, firmengründung etc. pipapo noch nicht mit drin, etwas was im Moment auf viele (insbesondere junge) youtuber einprasselt: steuernachzahlungen, klagen wegen Steuerhinterziehung etc.... konnte ja keiner mit rechnen dass man für ein einkommen steuern zahlen soll, nich?

Du willst nicht glauben, was für Geschichten ein Bekannter erzählen kann, der eine Weile Assistent bei einem Gründungsberater war. Alleine der Prozentsatz der Existenzgründer, die der festen Überzeugung sind, dass das Geld, welches sich am Ende des Tages in der Kasse befindet, gehöre voll und ganz ihnen ...

Bei nur 25% Anteil vom Umsatz kannst Du kein professionelles Arbeiten ermöglichen. Das ist bestenfalls Selbstausbeutung, wo man am Ende des Tages auf Null rauskommt. Wenn es gut läuft.

[Nanatzaya]

Solang sie dann den Mund halten, wenn sie FNIS als Grundlage für andere Mods brauchen, ja

Ich sag's ja. Werd's dann einfach deinstallieren.

So gut das FNIS selbst funktioniert, die Animationen, für die man es braucht sind in den seltensten Fällen die Investion wehrt. Und ohne die Animationen ist auch der Wert von FNIS eingeschränkt.

Sollte FNIS kostenpflichtig werden, bin ich eh gespannt wie das Finanzmodell dann aussieht.
Kostet FNIS for Users weniger als FNIS for Modders?
Lässt der Workshop sowas zu?

Wobei es schon Mods gäbe, für dich die was zahlen würde (Falskaar z. B.).
Allerdings nicht, solange die Mod noch nicht fertig ist.
So gut Falskaar jetzt läuft, so viele Probleme hat es Anfangs gemacht.
Eine Testphase sollte bei Mods auf jeden Fall drin sein. Alles andere ist IMO noch schlimmer als Early Access.

Was ebenfalls noch problematisch ist, sind mehrfach verwendbare Inhalte, wie z. B. Texturen.
Eine Anzahl von Texturen, die in Mods genutzt werden, wurden ursprünglich nicht für Skyrim entworfen.
Der Autor hat u. U. dafür schon eine "Belohnung" erhalten.
Das ist auch ne schöne Möglichkeit doppelt zu kassieren.

Wie gesagt: Die Idee ist einfach dumm.
Die Leute die nicht zahlen wollen, nutzen es nicht oder "raubkopieren" es (sollte gerade bei Skyrim-Mods kein Problem sein, wenn man sich anguckt, wie leicht die installiert werden können) und die, die dafür zahlen würden, haben oft auch eine Bereitschaft anderweitig zu spenden bzw. tun das sowieso.

[Gast]

Ich finde den grundgedanken ja durchaus löblich, aber 75% ist einfach nur gierig. Und nein, ich selber bin kein modersteller. Und ja, ich habe bisher ca. 30 Mods auf Skyrim laufen. Und ja, wie ich finde habe ich das Recht mich als Spieler darüber aufzuregen. Nein, nicht weil ich nicht bereit bin für Mods zu zahlen, sondern ausschließlich wegen den 75%, welche Valve und Publisher hier einheimsen. 50/50, mindestens. Alles andere ist ein NO GO.

[johndoe527990]

Naja, die Idee war nicht ausgereift.
Bisl mehr Fingerspitzengefühl seitens Valve und (fast) alle wären mit einverstanden.

@Kajetan:
Wenigstens waren sie trotz ihr Wissensdefizite in Sachen Wirtschaft beim Berater. Immerhin lobenswert

[magandi]

wenn modder von ihrer arbeit leben wollen dann sollen sie ihr eigenes spiel machen oder auf spenden hoffen. für mods zahlen ja so weit kommts noch! wenn das durch kommt dann wars das für richtige mods auf dem niveau von nehrim, dota oder cry of fear.

[Nanatzaya]

Was das ganze aus meiner Sicht, neben einer anderen Verteilung der Gewinne/Umsätze, arg entschärfen würde, wäre wenn die Nutzer sicher sein könnten, dass sie hier keinen Scammern usw. auf den Leim gehen.

So wäre es denkbar, dass eine Mod erst eine gewisse Anzahl positiver Bewertungen haben muss, bevor der Modder die Möglichkeit erhält, dafür Geld zu verlangen.

Zusätzlich müssten die Preise gedeckelt sein (oder abhängig vom Umfang) und Nutzern eine Testphase oder Geld-Zurück-Garantie eingeräumt werden.

Dann könnte was draus werden. So aber auf keinen Fall.

[Hiri]

Die Fette Qualle Gabe kriegt auch echt nicht den Hals voll.
Somit erreicht der Kapitalismus die Modszene. Danke Valve.

[Weavel[GER]]

Danke, Steam, dass du nun endlich auch die Modding-Szene in die Zukunft geführt hast.

Ich sehe es schon kommen. Jetzt liegen demnächst allen neuen Battlefields und Call of Dutys plötzlich Mod-Tools bei.

[saxxon.de]

Mal abwarten, wie sich das entwickelt. Valve experimentiert immer und überall. Egal ob bei Spielmechaniken, Distributionsmodellen oder sonstwas. Und wenn etwas nicht funktioniert oder angenommen wird, verschwindet es in der Regel auch so schnell wieder, wie es gekommen ist. Kann also gut sein, dass jetzt ein halbes Jahr lang Mods für Geld im Workshop erscheinen und sich dann rausstellt, dass kaum jemand das wirklich haben will und es dann wieder verschwindet - auch wenn ich das im Zusammenhang mit Geld nicht wirklich glaube. Grundsätzlich finde ich die Idee in Ordnung, aber dann sollten Modentwickler auch daran wirklich verdienen und es müssen klare Regeln her, um die Arbeit der Leute vor Diebstahl und Plagiatismus zu schützen. Ein Blick auf Early Access legt aber Nahe, dass das nicht passieren wird. Na, mal sehen.

[Gast]

Nutzern eine Testphase oder Geld-Zurück-Garantie eingeräumt werden.

Gibt es, 24 Stunden hat man Zeit zum testen.

[Bambi0815]

Das ende von kostenlosen mods.

Wenn es so bleibt, so werde ich aber auch tätig in den verkauf von mods.

[Kajetan]

Naja, die Idee war nicht ausgereift.
Bisl mehr Fingerspitzengefühl seitens Valve und (fast) alle wären mit einverstanden.

Mit Fingerspitzengefühl alleine ist es nicht getan. Eine Kommerzialisierung des Moddings führt zu all dem rechtlichen Hirnfick, der jetzt schon dazu führt, dass vielversprechende Mods mit DMCA-Claims und Cease&Desist-Schreiben eingestampft werden müssen. Viele Mods basieren auf dem Werk anderer, das Teilen von Texturen, Sounds, Skripten und Code ist die Regel und nicht die Ausnahme. Das Potential für Mißbrauch ist so groß (bereits jetzt, nur kurze Zeit nach der Ankündigung, wird der Skyrim-Workshop mit "geklauten" Mods vollgestopft) und ich denke nicht, dass Valve extra dafür 40-50 Leute anstellen wird, die nur noch mit Prüfung und Bearbeitung von Beschwerden für diesen Bereich beschäftigt sind. Wenn man sich anschaut, wie lange es jetzt schon dauert, bis Valve auf Beschwerden bez. entsprechender Spiele im EarlyAccess oder Greenlight reagiert, wie lange dreister Contentklau verkauft werden kann ... das wird nicht besser.

Denn überall, wo plötzlich Geld im Spiel ist, wird die Sache nicht unbedingt besser ...

[Kirk22]

Mal abwarten, wie sich das entwickelt. Valve experimentiert immer und überall. Egal ob bei Spielmechaniken, Distributionsmodellen oder sonstwas. Und wenn etwas nicht funktioniert oder angenommen wird, verschwindet es in der Regel auch so schnell wieder, wie es gekommen ist. Kann also gut sein, dass jetzt ein halbes Jahr lang Mods für Geld im Workshop erscheinen und sich dann rausstellt, dass kaum jemand das wirklich haben will und es dann wieder verschwindet

Das hatte ich ja von DRM und Geo-Lock auch gehofft. Pustekuchen. Das kostenpflichtige Abo-Modell für Steam-Accounts dürfte auch nicht mehr weit sein. Lemminge fressen bekanntlich alles.

[KONNAITN]

Eigentlich eine gute Möglichkeit für Entwickler zusätzlich Mini-DLCs zu verkaufen. Gemacht vom Entwickler, verkauft als "Modder"- und kein Schwein merkt es.

Mal sehen wann die ersten Day-One Mods auftauchen.