Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Spieler reagieren verärgert

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Nanimonai
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Nanimonai »

Hafas hat geschrieben:
Nanimonai hat geschrieben:
BattleIsle hat geschrieben: Manch einer hat so seine Lieblingsthemen oder stellt sich extra doof. :wink: Bitte jetzt noch einen Schwenk zu Kinderpornos und Nazis.
Gerne.
Wenn ich Kinderpornos bei Youtube veröffentliche, ist doch Youtube der Hauptverantwortliche, oder?
Wenn sie nicht zeitnah entfernt werden, dann ja.

Aus diesem Grund wenden sich Urheber an Youtube, dass sie gefälligst System entwickeln, um Urheberrechtliches Material erkennen und entfernen, und appellieren nicht an die Nutzer, dass sie solche Sachen gefälligst nicht hochladen sollen.
Wenn Youtube die Filme nicht zeitnah entfernt, sondern darauf besteht, dass sie veröffentlicht bleiben, macht sich Youtube selbstverständlich auf strafbar. Das war doch aber nie der Punkt. Es ging hier immer um die Veröffentlichung an sich, an der Youtube laut gewisser Forenteilnehmer die Hauptschuld tragen soll, eben weil sie ein System anbieten, in dem das möglich ist.

Natürlich macht sich Valve sowohl rechtlich als auch moralisch strafbar, wenn sie Moddern erlauben oder es sogar unterstützen, jegliche nicht funktionierende Mods für horrende Summen zu verkaufen. Selbstverständlich trifft Valve in so einem Fall eine Mitschuld. Das ist aber doch etwas vollkommen anderes als das, was hier so proklamiert wurde. Hier wurde versucht, die eigentlichen Modder komplett aus der Schuld zu nehmen.
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Sir Richfield
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Sir Richfield »

Nanimonai hat geschrieben:Das war doch aber nie der Punkt. Es ging hier immer um die Veröffentlichung an sich, an der Youtube laut gewisser Forenteilnehmer die Hauptschuld tragen soll, eben weil sie ein System anbieten, in dem das möglich ist.
Naja, bei dem Konstrukt sind sich ja unsere Damen und Herren der Legislative extrem uneins.
Waffenhersteller - gut, weil viele Koff... Steuern, ich meine Steuern. Plus sieht gut aus in der Exportwertung.
Straßen - gut, weil Arbeitsplätze und Maut.
Anschlussinhaber - BÖSE, BÖSEBÖSEBÖSE, weil der unlizensierte Kopien anbietet.
Provider - gut, weil viele Koff... Steu... äh... *hust*
Freies WLAN - BÖSEBÖSEBÖSE, weil siehe Anschlussinhaber (und Koffer der Provider)
Videospiele - BÖSEBÖSEBÖSE, machen Amokterroristen (und zu wenig Koffer)...
Die Cloud: Gut, weil vom gleichen Anbieter wie die Behördensoftware, bzw. gleiches Logo wie auf dem tollen Dienstsmartphone.
One-Click Hoster: WIR WERDEN ALLE STERBEN!!!!!!!!!!
Bild Zeitung: Super, Teil der Regierung, wenn man dem alten SPD Kanzler glauben darf. (Der, der jetzt im nichteuropäischen Ausland sitzt und uns Gas verkauft).
Seiten, die Leser zur Bidl Zeitung bringen: OMGWTFMONOPOLZERSCHLAGEN!!!!

Und dann sind wir ja nicht mal beim angeschnittenen Problem der Dokumentation von Kindesmissbrauch.
Da war die vorgetragene Antwort ja: Eine Hinweistafel.

Wenn jemand Übertreibungen in der Wortwahl und Darstellung der Buchstaben findet: Absicht.
Armin
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Armin »

Nanimonai hat geschrieben: Natürlich macht sich Valve sowohl rechtlich als auch moralisch strafbar, wenn sie Moddern erlauben oder es sogar unterstützen, jegliche nicht funktionierende Mods für horrende Summen zu verkaufen. Selbstverständlich trifft Valve in so einem Fall eine Mitschuld. Das ist aber doch etwas vollkommen anderes als das, was hier so proklamiert wurde. Hier wurde versucht, die eigentlichen Modder komplett aus der Schuld zu nehmen.
Ach hier ist das Missverstaendniss. Du scheinst zu denken, dass die Leute nur nicht funktionierende oder illegale Cash-Mods kritisieren. Es geht aber nicht nur um die.

Abgesehen davon, wurde das gar nicht versucht, Hauptverantwortlicher heisst nicht, dass kein anderer Mitschuld hat.
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Kajetan
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Kajetan »

Sir Richfield hat geschrieben:Wenn jemand Übertreibungen in der Wortwahl und Darstellung der Buchstaben findet: Absicht.
Das ist in Odnung. Zynisch werden ist für Menschen mit halbwegs wachem Verstand eh die einzige Möglichkeit diesen Irrsinn namens Zivilisation bei geistiger Gesundheit zu überstehen. Bin der festen Überzeugung, dass bereits im alten Ägypten Zynismus Normalzustand war, wenn die Priester bei Geldmangel die Pharaonengräber geplündert haben, weil ja sie als einzige wussten, wo die Gräber sind, wie man reinkommt und was wo an Preziosen liegt.
otothegoglu
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von otothegoglu »

Weiß nicht, ob das hier gepostet wurde, da aufgrund den ganzen Entwicklungen die letzten Tage +10 Seiten dazukamen:
http://www.gamestar.de/spiele/the-elder ... 85218.html

Ein Artikel von einem Mod-Entwickler zu einer bekannten 100 Stunden langen (geplanten) Skyrim-Mod. Bei einem Preis von ca. 30 Euro würden sie auf 7,50 Euro liegen bleiben - ohne etwaige Lizenzkosten, die dann anfallen könnten aufgrund etwaigen Rechtsansprüche auf Skins, Tools etc.
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sabienchen.banned
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von sabienchen.banned »

Title hat geschrieben:Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen
..NoTheyDonT...
Nanimonai
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Nanimonai »

Armin hat geschrieben:Abgesehen davon, wurde das gar nicht versucht, Hauptverantwortlicher heisst nicht, dass kein anderer Mitschuld hat.
Nur macht ihr den Hauptverantwortlichen falsch fest. In jeder Hinsicht. Das sage nicht nur ich, das sagt auch das Recht, das sollte euch eigentlich auch der gesunde Menschenverstand sagen.

Unabhängig davon, ob es nun gute oder bösartige Mods sind, alle Mods.
Wie kann man wirklich ernsthaft behaupten, dass die Hauptverantwortung Valve trägt und die Modder maximal eine "Mitschuld" haben? Diese völlige Unlogik geht mir nicht in den Kopf.
Ob es da jetzt um Steam geht, um Youtube, um Ebay, um Amazon Marketplace, um was auch immer... der Dienstleister, also der Anbieter der Plattform, des Portals, des Marktplatzes, distanziert sich in jeder Hinsicht von den Angeboten, die nicht von ihm selbst sind. Das muss er alleine aus urheberrechtlichen Aspekten heraus schon. Sowohl in punkto Garantie, als auch Produkthaftung. Das ist alleine schon logistisch gar nicht anders möglich. Es ist schlicht nicht möglich, sämtliche eingestellten Mods, Produkte, Videos auf Herz und Nieren zu überprüfen, es ist maximal eine grobe, automatisierte Überprüfung möglich (die auch verpflichtend ist), ob die feilgebotenen Waren gegen bestehendes Recht und/oder die Richtlinien des Anbieters verstoßen. Erst wenn im Punkt der Überprüfungspflicht ein Verstoß vorliegt, kann man diesen Anbietern eine Mitschuld geben, die eventuell dazu führt, dass der Laden geschlossen wird. Eine Mitschuld/-verantwortung, keine Hauptschuld/-verantwortung. Das ist eine wichtige Unterscheidung, auch für die Haftungsgrundlage (Haftungsausschluß).

Wenn jeder dieser Anbieter voll umfänglich und hauptverantwortlich für die Inhalte seiner Nutzer wäre und es nicht nur relativ grobe Überprüfungspflichten gäbe, würde keiner dieser Anbieter existieren. Gar nichts würde existieren. Wir könnten uns hier noch nicht mal unterhalten, wenn 4Players für die Inhalte seiner Forennutzer hauptverantwortlich wäre, weil 4Players für jeden Scheiß, den du verzapfst, die Verantwortung tragen müsste.
otothegoglu
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von otothegoglu »

Nanimonai hat geschrieben:Wir könnten uns hier noch nicht mal unterhalten, wenn 4Players für die Inhalte seiner Forennutzer hauptverantwortlich wäre, weil 4Players für jeden Scheiß, den du verzapfst, die Verantwortung tragen müsste.
Nun, zumindest darf man hier auf der Tauschbörse keine indizierte bzw. Spiele/Flime ohne Freigabe in Deutschland anbieten zum Tausch/Verkauf. Die Beiträge werden daraufhin kommentarlos gelöscht.
► Damit ein Spiel angeboten/gesucht werden kann, MUSS es entweder ein USK-Logo tragen oder als Importversion inhaltsgleich zu einer von der USK freigegebenen Version sein. Hinweise, ob Spiele die hier zugrunde gelegten Kriterien erfüllen, lassen sich einfach etwa bei der USK oder auf schnittberichte.com finden.
Also irgendwas wird bei der 4P-Redaktion eingelangt sein...

Ebenso:
► Falls die Artikelbeschreibung Interpretations-Spielraum hinsichtlich der Version zulässt ("bei Fragen zu Version etc. bitte PN" und so), behalten wir uns die Löschung des Beitrages sowie Aussprechen eines Timebans vor.
Früher konnte man hier noch schreiben sowas wie "Spiele XY zu tauschen und noch zwei andere per PN".

Würde mir nur wünschen, dass 4P sich mal meldet, ob bei ihnen was eingelangt ist, dass sie diesen drastischen Schritt nachkommen mussten :)
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Sir Richfield
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Sir Richfield »

Nanimonai hat geschrieben:[...]
Und hier drüben, in der Wirklichkeit (Nicht der Wahrheit, die du teilweise sprichst), werden drei Torrenttracker vom Netz geklemmt.
Bei denen ist es systemisch, dass die nicht wissen, was dann zwischen den peers tatsächlich an Daten transportiert wird.

Wie ich weiter vorne mal sagte, es ist semiwillkürlich, welcher Platformanbieter böse ist und welcher nicht.
Armin
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Armin »

Nanimonai hat geschrieben: Nur macht ihr den Hauptverantwortlichen falsch fest. In jeder Hinsicht. Das sage nicht nur ich, das sagt auch das Recht, das sollte euch eigentlich auch der gesunde Menschenverstand sagen.
Hmm aber wenn Valve nicht der Hauptverantwortliche ist, wie konnten sie die ganze Nummer denn jetzt wieder zurueckziehen? Obwohl sie doch so unverantwortlich sind?? Komisch komisch
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Erstarrung
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Erstarrung »

Armin hat geschrieben:
Nanimonai hat geschrieben: Nur macht ihr den Hauptverantwortlichen falsch fest. In jeder Hinsicht. Das sage nicht nur ich, das sagt auch das Recht, das sollte euch eigentlich auch der gesunde Menschenverstand sagen.
Hmm aber wenn Valve nicht der Hauptverantwortliche ist, wie konnten sie die ganze Nummer denn jetzt wieder zurueckziehen? Obwohl sie doch so unverantwortlich sind?? Komisch komisch
Die Frage stellst Du jetzt aber nicht ernsthaft, oder? Valve stellt die Möglichkeit zur Verfügung, Mods kostenpflichtig anzubieten, aber es zwingt keine Modder dazu, diese Möglichkeit auch zu nutzen... Daher ist ein Modder, der eine Mod dann tatsächlich kostenpflichtig verkaufen will, selbstverständlich der Hauptverantwortliche...

Und da Valve die Möglichkeit zur Verfügung gestellt hat, kann Valve diese Möglichkeit jetzt auch wieder nicht mehr zur Verfügung stellen. Das ändert doch aber gar nichts daran, dass der Modder entscheidet, ob und welche Mods kostenpflichtig verkauft werden, und damit auch der Hauptverantwortliche dafür ist...
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Kajetan
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Kajetan »

Erstarrung hat geschrieben: Die Frage stellst Du jetzt aber nicht ernsthaft, oder? Valve stellt die Möglichkeit zur Verfügung, Mods kostenpflichtig anzubieten, aber es zwingt keine Modder dazu, diese Möglichkeit auch zu nutzen... Daher ist ein Modder, der eine Mod dann tatsächlich kostenpflichtig verkaufen will, selbstverständlich der Hauptverantwortliche...

Und da Valve die Möglichkeit zur Verfügung gestellt hat, kann Valve diese Möglichkeit jetzt auch wieder nicht mehr zur Verfügung stellen. Das ändert doch aber gar nichts daran, dass der Modder entscheidet, ob und welche Mods kostenpflichtig verkauft werden, und damit auch der Hauptverantwortliche dafür ist...
Sry, aber das ist die Argumentation, die Befürworter von Schusswaffen immer anbringen. Nein, nicht der Waffenhersteller sei verantwortlich, sondern der Schütze.

Diese Argumentation ist deswegen Bullshit, weil Schusswaffen keine Schraubenzieher sind, mit denen man Menschen umbringen kann, wenn man es darauf anlegt. Schusswaffen haben nur einen Verwendungszweck. Damit auf andere Menschen zu schiessen, um diese so effektiv wie nur möglich umzubringen. Für diesen Zweck werden Schusswaffen entworfen und verbessert. Schraubenzieher werden entworfen und verbessert, um Schrauben einzudrehen und fest zuziehen. Dass man sie auch als Mordisntrument gebrauchen kann, liegt nicht in der Verantwortung des Werkzeugherstellers. Die Waffenhersteller sind also der Hauptverantwortliche, wenn es um Tote durch Schusswaffeneinsatz geht, weil das der eigentliche Verwendungszweck des Gegenstands ist. Menschen umbringen.

Valve stellt EXPLIZIT eine Möglichkeit bereit, um Mods verkaufen zu können. Mods verkaufen zu können, stellt keine Zweckentfremdung eines anderen Features dar, welches eigentlich einen ganz anderen Zweck erfüllen soll. Der Verkauf von Mods ist GEWOLLT und wurde ganz bewusst angestoßen. Ohne den Willen von Valve können Modder gar nichts tun, also ist im Zusammenhang mit dem Verkauf von Mods über Steam Valve der Hauptverantwortliche. Man sieht das auch daran, dass fast zeitgleich mit dem Rückzieher von Valve Bethesda eine Presemitteilung veröffentlichte, wo man den Verkauf von Mods ausdrücklich verteidigt hat. Doch Bethesda kann nichts tun, wenn der Hauptverantwortliche den Stecker zieht. Bethesda mag vielleicht sogar die Idee gehabt haben, aber ohne den ausdrücklichen Willen von Valve wäre nie eine Umsetzung erfolgt.

Valve IST der Hauptverantwortliche in Sachen Verkauf von Mods über Steam.
Armin
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Armin »

Erstarrung hat geschrieben: Die Frage stellst Du jetzt aber nicht ernsthaft, oder?
Doch, das war ernsthaft.
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DerSnake
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von DerSnake »

Kajetan hat geschrieben:
Erstarrung hat geschrieben: Die Frage stellst Du jetzt aber nicht ernsthaft, oder? Valve stellt die Möglichkeit zur Verfügung, Mods kostenpflichtig anzubieten, aber es zwingt keine Modder dazu, diese Möglichkeit auch zu nutzen... Daher ist ein Modder, der eine Mod dann tatsächlich kostenpflichtig verkaufen will, selbstverständlich der Hauptverantwortliche...

Und da Valve die Möglichkeit zur Verfügung gestellt hat, kann Valve diese Möglichkeit jetzt auch wieder nicht mehr zur Verfügung stellen. Das ändert doch aber gar nichts daran, dass der Modder entscheidet, ob und welche Mods kostenpflichtig verkauft werden, und damit auch der Hauptverantwortliche dafür ist...
Sry, aber das ist die Argumentation, die Befürworter von Schusswaffen immer anbringen. Nein, nicht der Waffenhersteller sei verantwortlich, sondern der Schütze.

Diese Argumentation ist deswegen Bullshit, weil Schusswaffen keine Schraubenzieher sind, mit denen man Menschen umbringen kann, wenn man es darauf anlegt. Schusswaffen haben nur einen Verwendungszweck. Damit auf andere Menschen zu schiessen, um diese so effektiv wie nur möglich umzubringen. Für diesen Zweck werden Schusswaffen entworfen und verbessert. Schraubenzieher werden entworfen und verbessert, um Schrauben einzudrehen und fest zuziehen. Dass man sie auch als Mordisntrument gebrauchen kann, liegt nicht in der Verantwortung des Werkzeugherstellers. Die Waffenhersteller sind also der Hauptverantwortliche, wenn es um Tote durch Schusswaffeneinsatz geht, weil das der eigentliche Verwendungszweck des Gegenstands ist. Menschen umbringen.

Valve stellt EXPLIZIT eine Möglichkeit bereit, um Mods verkaufen zu können. Mods verkaufen zu können, stellt keine Zweckentfremdung eines anderen Features dar, welches eigentlich einen ganz anderen Zweck erfüllen soll. Der Verkauf von Mods ist GEWOLLT und wurde ganz bewusst angestoßen. Ohne den Willen von Valve können Modder gar nichts tun, also ist im Zusammenhang mit dem Verkauf von Mods über Steam Valve der Hauptverantwortliche. Man sieht das auch daran, dass fast zeitgleich mit dem Rückzieher von Valve Bethesda eine Presemitteilung veröffentlichte, wo man den Verkauf von Mods ausdrücklich verteidigt hat. Doch Bethesda kann nichts tun, wenn der Hauptverantwortliche den Stecker zieht. Bethesda mag vielleicht sogar die Idee gehabt haben, aber ohne den ausdrücklichen Willen von Valve wäre nie eine Umsetzung erfolgt.

Valve IST der Hauptverantwortliche in Sachen Verkauf von Mods über Steam.
Besser hätte man es nicht sagen können :wink:
AtzenMiro
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von AtzenMiro »

Kajetan hat geschrieben:
Erstarrung hat geschrieben: Die Frage stellst Du jetzt aber nicht ernsthaft, oder? Valve stellt die Möglichkeit zur Verfügung, Mods kostenpflichtig anzubieten, aber es zwingt keine Modder dazu, diese Möglichkeit auch zu nutzen... Daher ist ein Modder, der eine Mod dann tatsächlich kostenpflichtig verkaufen will, selbstverständlich der Hauptverantwortliche...

Und da Valve die Möglichkeit zur Verfügung gestellt hat, kann Valve diese Möglichkeit jetzt auch wieder nicht mehr zur Verfügung stellen. Das ändert doch aber gar nichts daran, dass der Modder entscheidet, ob und welche Mods kostenpflichtig verkauft werden, und damit auch der Hauptverantwortliche dafür ist...
Sry, aber das ist die Argumentation, die Befürworter von Schusswaffen immer anbringen. Nein, nicht der Waffenhersteller sei verantwortlich, sondern der Schütze.

Diese Argumentation ist deswegen Bullshit, weil Schusswaffen keine Schraubenzieher sind, mit denen man Menschen umbringen kann, wenn man es darauf anlegt. Schusswaffen haben nur einen Verwendungszweck. Damit auf andere Menschen zu schiessen, um diese so effektiv wie nur möglich umzubringen. Für diesen Zweck werden Schusswaffen entworfen und verbessert. Schraubenzieher werden entworfen und verbessert, um Schrauben einzudrehen und fest zuziehen. Dass man sie auch als Mordisntrument gebrauchen kann, liegt nicht in der Verantwortung des Werkzeugherstellers. Die Waffenhersteller sind also der Hauptverantwortliche, wenn es um Tote durch Schusswaffeneinsatz geht, weil das der eigentliche Verwendungszweck des Gegenstands ist. Menschen umbringen.

Valve stellt EXPLIZIT eine Möglichkeit bereit, um Mods verkaufen zu können. Mods verkaufen zu können, stellt keine Zweckentfremdung eines anderen Features dar, welches eigentlich einen ganz anderen Zweck erfüllen soll. Der Verkauf von Mods ist GEWOLLT und wurde ganz bewusst angestoßen. Ohne den Willen von Valve können Modder gar nichts tun, also ist im Zusammenhang mit dem Verkauf von Mods über Steam Valve der Hauptverantwortliche. Man sieht das auch daran, dass fast zeitgleich mit dem Rückzieher von Valve Bethesda eine Presemitteilung veröffentlichte, wo man den Verkauf von Mods ausdrücklich verteidigt hat. Doch Bethesda kann nichts tun, wenn der Hauptverantwortliche den Stecker zieht. Bethesda mag vielleicht sogar die Idee gehabt haben, aber ohne den ausdrücklichen Willen von Valve wäre nie eine Umsetzung erfolgt.

Valve IST der Hauptverantwortliche in Sachen Verkauf von Mods über Steam.
Dir ist aber schon aufgefallen, dass du dir ein Eigentor geschossen hast? Die Möglichkeit Mods kostenpflichtig anzubieten, passt eher zu deinem Schraubenzieher. Nur so btw.