Olympische Spiele 2024 mit eSport-Wettbewerben?

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Wigggenz
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Re: Olympische Spiele 2024 mit eSport-Wettbewerben?

Beitrag von Wigggenz »

Nerevar² hat geschrieben: 20.08.2017 17:05 @wiggenz

du wirst hoffentlich verstehen, dass ich mir ein 50min Video nicht mal so nebenbei für diese diskussion anschauen kann, sondern etwas Zeit brauche, das einzubinden. Eine etwas unzugängliche QUelle für eine Argumentation, meinst du nicht? Und mehr hast du noch nicht gebracht, außer deine passiv-aggressiven unterstellungen, wogegen ich dir eine einfach nachzuvollziehende Textquelle genannt habe.

Ich habe mir aber den Snippet bei Minute 13 - 16:30 angeschaut. Was soll da jetzt argumentativ enthalten sein ? Esportler essen pizza, zocken schüttet Coritsol aus und Zocker unterliegen beim Zocken also Stress ? Was mit erhöhtem Puls etc. einhergeht. Und inwiefern sind diese Kriterien jetzt arugmentativ wissenschaftlich geeignet Sport nachzuweisen, während die Kriterien des DOSB das deiner Meinung nach nicht sind ? Ich hab übrigens auch Stress und erhöhten Puls vor einer Prüfung oder hatte es damals bei Referaten, ist das also Sport ? Der Prof. ist der Meinung, dass 300 APM Sport sind. Also ist sein Grenzwert wieder argumentativ wissenschaftlich, während die AUssage des DOSB dass ein Mindestmaß an körperlicher Aktivität nötig ist, nicht wissenschaftlich ist ? Warum ? hat er seinen 300 apm Grenzwert an Energieverbrauchsmessungen gebunden? Hat er für die verbrauchte Energie mit einem 100m Sprinter verglichen (wohl kaum). Ich sage Sport sind 1100 APM, und jetzt ? Ich frage mich echt, was so schwer daran zu verstehen ist, dass eine wissenschaftliche Definition nicht möglich ist, weil der Begriff gesellschaftlich geprägt ist.

Ich hoffe, die Sendung bietet noch mehr. Hast du etwa wirklich nichts anderes zu bieten ? Dann haste dich nicht wirklich gut mit dem Thema beschäftigt. Ich bin sogar so freundlich, dir heute abend noch ne Quelle rauszusuchen, die ich damals in ner ähnlichen Diskussion gelesen habe, aus der eben auch ersichtlich ist, dass es keine klare wissenschaftliche Definition gibt, sondern lediglich Meinungen. Aber ich versteh schon, deine Meinungen und die deiner Quellen sind die wissenschaftlich korrekten, die anderen nicht, sonst könnte eSport ja vlt. für manche kein Sport sein.

edit: Dickerchen -> Leistungssport bezieht sich eben auf meinen Grenzwert, wie viel körperliche Ertüchtigung nötig ist, damit etwas als Sport gilt. Hat der Kröper auf höchstem Leistungsniveau noch genug Energiereserven fett anzusetzen bzw beeinträchtigt einen der wohl geringere Fitnessstand aufgrund von Übergewicht nicht die sportliche Leistung, ist das die Grenze für mein Sportempfinden. So wie es die 300APM ( was eben nicht emhr ist als ein paar Fingerübungen, wenn auch schnelle) für den Prof sind.

Dabei möchte ich allerdings ausdrücklich zu verstehen geben, dass dickere Menschen dennoch Sport treiben können bzw. Sportler sein können. Sie betreiben den Sport aber nicht in dem Ausmaß, auf oberster Ebene konkurrenzfähig zu sein.

Und dass diese nebenbei flapsige Formulierung nicht stichfest ist, you don't say? Sie soll lediglich die Richtung meiner Meinung bzgl. körperlicher Ertüchtigung in Bezug auf Sport verdeutlichen.
Vor allem verdeutlicht sie eine herablassende Betrachtungsweise gegenüber allem, was nicht der von dir verwendeten Sportdefinition entspricht.

Und es fehlt immer noch überhaupt einfach mal ein Sachargument für deine These: "Sport kann nur sein, was mit einem Mindestmaß an körperlicher Aktivität einhergeht."

Und die begründeten Schlussfolgerungen, Prof. Froböse aus seinen Beobachtungen, übrigens ausdrücklich bezüglich dieser These, gezogen hat, ignorierst du? Und nur wenn der Fitnessstand nicht die Leistung beeinträchtigt, darf man deinem "Sportempfinden" nach von Sport sprechen? Und widersprichst dir unten dahingehend, dass das zwar dann doch irgendwie Sport sei, nur jedoch nicht auf einem gewissen Leistungsmindeststandard? Welches denn nun?
johndoe1238056
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Re: Olympische Spiele 2024 mit eSport-Wettbewerben?

Beitrag von johndoe1238056 »

Zu olympischen Spielen passt e-sport trotzdem wie ein Schwein aufs Sofa.

btw: Die Initiative ging hier nicht vom IOC aus.
johndoe1544206
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Re: Olympische Spiele 2024 mit eSport-Wettbewerben?

Beitrag von johndoe1544206 »

Wigggenz hat geschrieben: 20.08.2017 19:27

Vor allem verdeutlicht sie eine herablassende Betrachtungsweise gegenüber allem, was nicht der von dir verwendeten Sportdefinition entspricht.
Natürlich. Es gibt Sport und es gibt keinen Sport. Wenn man ne Grenze zieht, ist alles darüber Sport, alles darunter nicht. Wie soll ich das, was meiner Meinung nach kein Sport ist denn sonst beurteilen um nicht herablassen zu sein. "Das ist mMn kein Sport aber damit sich keiner verletzte fühlt akzeptiere ich es als Sport". Hast du den Sinn von Definitionen und Grenzen überhaupt verstanden ?
Und es fehlt immer noch überhaupt einfach mal ein Sachargument für deine These: "Sport kann nur sein, was mit einem Mindestmaß an körperlicher Aktivität einhergeht."
Weil es keins gibt. Wie oft denn nun noch. Genau so fehlt dir ein Sachargument, dass Sport ist, wenn man 300 APM ausführt oder taktische Überlegungen mit in sein Handeln einfließt. Was kann man an dieser simplen Tatsache eigentlich nicht verstehen ?
Und die begründeten Schlussfolgerungen, Prof. Froböse aus seinen Beobachtungen, übrigens ausdrücklich bezüglich dieser These, gezogen hat, ignorierst du?
Welche begründeten SChlussfolgerungen ? In 13-16:30 kommen dazu keine vor. Nur Thesen udn Meinungen. Falls das später kommt, frage ich mich, was jetzt wiederum nicht daran zu verstehen ist, dass ich nur 13-16:30 geguckt habe.

Und nur wenn der Fitnessstand nicht die Leistung beeinträchtigt, darf man deinem "Sportempfinden" nach von Sport sprechen?
ja
Und widersprichst dir unten dahingehend, dass das zwar dann doch irgendwie Sport sei, nur jedoch nicht auf einem gewissen Leistungsmindeststandard? Welches denn nun?
Nein. Wenn ich Amateurhaft alle zwei Wochen im Park Fussballspiele, kann ich das auch ohne körperlich Fitness. Ich treibe Sport. Warum treibe ich Sport? Weil Fussball meiner Definition nach ein Sport ist. (In einer Profimannschaft gibts keine Dickerchen).

Ich hoffe du konntest diese simple Kausalkette jetzt nachvollziehen.
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sabienchen.banned
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Re: Olympische Spiele 2024 mit eSport-Wettbewerben?

Beitrag von sabienchen.banned »

nur um mich zu wiederholen :D

hauptsächlich widerstrebt mir hier generell, dass es bei den Sportarten bisher (meist) traditionelle Sportarten sind, die sich vor allem über Zeit nicht ändern. Das geht bei einigen Disziplinen zurück bis ins antike Griechenland.. Bei PC Spielen müssten alle paar Jahre die Spiele ausgetauscht werden, da gibt es dann keine Tradition. Ein Vergleich der "sportlichen" Leistungen über die Jahrzente ist nicht gegeben.

Ein 100m Rekord von vor 100 Jahren kann mit Zeiten von heute verglichen werden.
Ob E-Sport Sport ist, ja oder nein, spielt an der stelle keine Rolle..

E-Sport als Sport.. warum nicht?.. als "olympische Disziplin" .. nein.
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Wigggenz
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Re: Olympische Spiele 2024 mit eSport-Wettbewerben?

Beitrag von Wigggenz »

Nerevar² hat geschrieben: 20.08.2017 19:39
Wigggenz hat geschrieben: 20.08.2017 19:27

Vor allem verdeutlicht sie eine herablassende Betrachtungsweise gegenüber allem, was nicht der von dir verwendeten Sportdefinition entspricht.
Natürlich. Es gibt Sport und es gibt keinen Sport. Wenn man ne Grenze zieht, ist alles darüber Sport, alles darunter nicht. Wie soll ich das, was meiner Meinung nach kein Sport ist denn sonst beurteilen um nicht herablassen zu sein. "Das ist mMn kein Sport aber damit sich keiner verletzte fühlt akzeptiere ich es als Sport". Hast du den Sinn von Definitionen und Grenzen überhaupt verstanden ?
Und es fehlt immer noch überhaupt einfach mal ein Sachargument für deine These: "Sport kann nur sein, was mit einem Mindestmaß an körperlicher Aktivität einhergeht."
Weil es keins gibt. Wie oft denn nun noch. Genau so fehlt dir ein Sachargument, dass Sport ist, wenn man 300 APM ausführt oder taktische Überlegungen mit in sein Handeln einfließt. Was kann man an dieser simplen Tatsache eigentlich nicht verstehen ?
Und die begründeten Schlussfolgerungen, Prof. Froböse aus seinen Beobachtungen, übrigens ausdrücklich bezüglich dieser These, gezogen hat, ignorierst du?
Welche begründeten SChlussfolgerungen ? In 13-16:30 kommen dazu keine vor. Nur Thesen udn Meinungen. Falls das später kommt, frage ich mich, was jetzt wiederum nicht daran zu verstehen ist, dass ich nur 13-16:30 geguckt habe.

Und nur wenn der Fitnessstand nicht die Leistung beeinträchtigt, darf man deinem "Sportempfinden" nach von Sport sprechen?
ja
Und widersprichst dir unten dahingehend, dass das zwar dann doch irgendwie Sport sei, nur jedoch nicht auf einem gewissen Leistungsmindeststandard? Welches denn nun?
Nein. Wenn ich Amateurhaft alle zwei Wochen im Park Fussballspiele, kann ich das auch ohne körperlich Fitness. Ich treibe Sport. Warum treibe ich Sport? Weil Fussball meiner Definition nach ein Sport ist. (In einer Profimannschaft gibts keine Dickerchen).

Ich hoffe du konntest diese simple Kausalkette jetzt nachvollziehen.
Froböse sagt geht zwar auf einige Gründe für den E-Sport als Sport ein als nur die APM, aber gut...

Und ich hoffe dir ist klar, wie zirkulär dein letzter Absatz ist. Wenn ich Fußball spiele, treibe ich Sport, weil Fußball Sport ist. Und was hat die Anspielung auf Dicke da wieder verloren, die man offensichtlich nicht im Profifußball findet?
Was ist mit klassischen Sportarten wo das Gewicht überhaupt nicht oder nicht in diesem Maße wichtig ist?
johndoe1544206
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Re: Olympische Spiele 2024 mit eSport-Wettbewerben?

Beitrag von johndoe1544206 »

Wigggenz hat geschrieben: 20.08.2017 20:11

Froböse sagt geht zwar auf einige Gründe für den E-Sport als Sport ein als nur die APM, aber gut...
auf was ich beispielhaft anhand der taktischen Überlegungen eingegangen bin

Und ich hoffe dir ist klar, wie zirkulär dein letzter Absatz ist. Wenn ich Fußball spiele, treibe ich Sport, weil Fußball Sport ist.
Richtig. Also warum widerspreche ich mir ?
Und was hat die Anspielung auf Dicke da wieder verloren, die man offensichtlich nicht im Profifußball findet?


Na weil du mich danach gefragt hast ?
Was ist mit klassischen Sportarten wo das Gewicht überhaupt nicht oder nicht in diesem Maße wichtig ist?
die da wären ?

bzw.
Nerevar² hat geschrieben: 20.08.2017 17:05

Und dass diese nebenbei flapsige Formulierung nicht stichfest ist, you don't say? Sie soll lediglich die Richtung meiner Meinung bzgl. körperlicher Ertüchtigung in Bezug auf Sport verdeutlichen.
oder
Nerevar² hat geschrieben: 20.08.2017 12:47 Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei Sumo ist das Gewicht Teil des Prinzips der Sportart. Das Prinzip "Schwergewicht" auf die Spitze getrieben. Das Mehrgewicht trägt aber nur dazu bei, dass die Ausübung der Sportart noch anstrengender ist, als sie es als schlanker Sumoringer wäre, wobei man als schlanker innerhalb der Regeln des auf Dicklichkeit angelegten Sportes auch keine Schnitte hätte. Selbiges gilt für die Dickerchen beim American Football, die für kurze Zeit zum tackeln eingewechselt werden. Das Gewicht erfüllt hier eine Rolle.

Beim Dart, Schach, eSport ist das Gewicht rollenunabhängig. Es hat keinerlei Auswirkung auf die taktische Rolle oder die erbringbare Leistung.

Dass nur Sport ist, wo man als Dickerchen nicht mit oben mitspielen kann ist klar eine überspitzte Aussage und wird noch ein paar mehr Ausnahmen finden als die zwei aufgezählten, aber wer nicht aus Prinzip auf dem wortwörtlichen Sinn bestehen will, sollte verstehen, was ich mit der Aussage Dickerchen, körperliche Betätigung -> Sport meine.

Dass ich mit der Position hier in nem Gamerforum wahrscheinlich etwas mehr abseits stehe, ist mir allerdings klar, deswegen wirds genug geben, die die AUssagen ned verstehen wollen und schön jedes Wort auf die Definitionswaagschale legen wollen und die meinen, eSport ist ein ganz toller Sport. Vma.
Du musst schon lesen was ich schreibe.
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Re: Olympische Spiele 2024 mit eSport-Wettbewerben?

Beitrag von c452h »

E-Sport ist kein Sport, sondern E-Sport. Warum kann man sich nicht darauf einigen, dass das zwei verschiedene Dinge sind? Man könnte noch andere Kriterien heranziehen. Etwa den Kalorienverbrauch, den die sportliche Aktivität erzeugt. Der dürfte beim E-Sport auf dem Level eines gemütlichen Sonntagnachmittags auf der Couch liegen.
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Re: Olympische Spiele 2024 mit eSport-Wettbewerben?

Beitrag von DEMDEM »

Es macht Sinn eine sprachlische Abgrenzung zwischen Sport und eSport zu machen, so wie man es bei Sport und Denksport (Schach und Konsorten) macht. Viele versuchen ja immer wieder das Schach-Argument zu bringen, weil es ja angeblich als Sport angesehen wird, aber das wird es ja nicht. Man macht die Abgrenzung durch den Begriff Denksport ja völlig bewusst.

Oder wenn man von einer sportlich betonten Figur spricht: damit meint man ja nicht irgendwelche Fettsäcke vor Gamepads und Tastaturen. Habt ihr das letzte Fifa-Turnier (vom Fifa-Videospiel) mitverfolgt? Will die Schwabelbacken tatsächlich jemand als Sportler und Athleten bezeichnen?

Warum also regen sich Leute darüber auf, oder fühlen sich angegriffen, wenn man zwischen konventionellen Sport und eSport eine Grenze zieht? Nagt das an eurem Ego, dass eSport nicht als Sport angesehen wird? Das ist doch kein Beinbruch.
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SethSteiner
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Re: Olympische Spiele 2024 mit eSport-Wettbewerben?

Beitrag von SethSteiner »

Es scheint doch eher darum zu gehen, dass man sich irgendwie beleidigt fühlt, wenn die physischen Untermenschen doch glatt als Sportler oder Athleten bezeichnet werden könnten. Irgendwo her muss ja diese Fixierung auf körperlich fülligere Menschen kommen, die passenderweise auch mit Begriffen wie Schwabbelbacken und Dickerchen betitelt werden. Als wenn hier ernsthaft um Sport ginge, pfft.
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ZackeZells
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Re: Olympische Spiele 2024 mit eSport-Wettbewerben?

Beitrag von ZackeZells »

Gibt Länder in denen "Schwabbelbacken" als hochleistungssportler gesehen werden - Japan steht zum Beispiel auf solche Kerle ;)

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DEMDEM
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Re: Olympische Spiele 2024 mit eSport-Wettbewerben?

Beitrag von DEMDEM »

ZackeZells hat geschrieben: 21.08.2017 09:40 Gibt Länder in denen "Schwabbelbacken" als hochleistungssportler gesehen werden - Japan steht zum Beispiel auf solche Kerle ;)

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Unterschätz mal die Sumos nicht, die sind alles andere als unsportlich....

Ansonsten gibt es natürlich immer die Ausnahmen, die die Regel bestätigen.