Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

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Liesel Weppen
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Liesel Weppen »

greenelve hat geschrieben: 29.06.2017 22:50 Genau das meine ich doch. Er gibt über Twitter einen Fakt raus. Punkt. Mehr nicht. Pressemeldung...hmm...
Waaas? Eine Pressemeldung geht ja erstmal nur an die Presse. Twitter ist direkt komplett öffentlich. Das ist ja noch viel dämlicher. Man sollte sich noch weniger wundern.
greenelve hat geschrieben: 29.06.2017 22:50 Und wie schon gesagt, je nachdem, wie das Geld eingeplant wurde, ist es ein Verlust.
Eingeplantes Geld das man noch nicht hat, ist immernoch kein Verlust, sondern nur schlechte Planung. Und wenn man das auch noch leichtfertig öffentlich postet, braucht man sich über Spott nicht wundern. Selber schuld, mehr kann ich dazu nicht sagen.
greenelve hat geschrieben: 29.06.2017 22:50 "Er" wundert sich über solche Kommentare? Ich dachte, "Er" hätte lediglich per Twitter den Umstand der Rückbuchungen bekannt gegeben?
Nicht "er", sondern diverse User hier wundern sich, warum solche Kommentare kommen. Eine Rückmeldung von "ihm" zu dem Thema ist mir noch nicht bekannt.

greenelve hat geschrieben: 29.06.2017 22:50 Es ist ein Thema mit Spielebezug, es wird auf Spieleseiten darüber berichtet. Es sind unterschiedliche Leute mit unterschiedlichen Meinungen zu dem Thema unterwegs und kommentieren.
Ja, und genau deswegen sollte man sich umsomehr überlegen, was man für Informationen veröffentlicht.
greenelve hat geschrieben: 29.06.2017 22:50 Und wer ist jetzt Schuld? Und woran eigentlich?
Schuld ist keiner an gar nichts. Es wird hier jammern auf hohem Niveau unterstellt, was die Mitteilung ja nahe legt.
Neumodisch nennt man sowas ein PR-Desaster, wenn man Informationen veröffentlicht, die dann noch in der Luft zerrissen werden. Nur der Publisher (der wohl eher kaum die Kommentare auf 4P liest), sollte sich dann auch nicht darüber wundern.
greenelve hat geschrieben: 29.06.2017 22:50 ps: Ja, Überschriften sind vermehrt reißerisch gestaltet. Wobei sich 4players mitunder im Vergleich zu anderen Seiten noch zurückhält.
Naja, in der Überschrift von "Verlust" zu reden, ist schon sehr arg übertrieben. Also entweder das hat jemand geschrieben, der von Mathematik und Finanzen soviel versteht wie ein Regenwurm von Kernphysik, oder es ging nur darum Klicks zu generieren.
Eher ein Armutszeugnis für 4P, hat aber nichts mit dem Anbieter zu tun, das ist korrekt.
greenelve hat geschrieben: 29.06.2017 22:50 edit: Man kann auch sagen "Ich finde das nicht toll" ohne das es gleich rumheulen wird...
Es geht nicht darum, wie jemand das Spiel findet, sondern darum, was der Anbieter dazu verlauten lässt. Wenn ich sagen würde, dass ich ein Spiel nicht toll finde, dann ist das was ganz anderes und interessiert wahrscheinlich nicht wirklich viele Leute, als wenn ein Anbieter sich darüber auslässt, dass viele oder wieviele Spieler das Spiel nicht toll finden, weil ihm dadurch Kosten oder auch nur fantastische Einnahmen entgehen, auch wenn das nur ein Rückschluss aus den Refunds ist.
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greenelve
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von greenelve »

Liesel Weppen hat geschrieben: 29.06.2017 23:36
greenelve hat geschrieben: 29.06.2017 22:50 Genau das meine ich doch. Er gibt über Twitter einen Fakt raus. Punkt. Mehr nicht. Pressemeldung...hmm...
Waaas? Eine Pressemeldung geht ja erstmal nur an die Presse. Twitter ist direkt komplett öffentlich. Das ist ja noch viel dämlicher. Man sollte sich noch weniger wundern.
Okay....

Der Typ redet per Twitter mit Gamern, Fans, Kunden, Followern, Whatever. Ich finde es sogar schön, dass er als Einzelperson so frei über Dinge redet. Was ich im Verlauf von dem Twitterlink hier im Artikel finden konnte, waren Anmerkungen von ihm, dass "gebannte Leute nicht refunden können, afair". Da ist nichts mit heulen oder sonstewas. Der scheint über das Spiel zu reden, und was so damit zusammenhängt. Soweit ich das sehe, wird dort lediglich über Rückerstattung gesprochen. Niemand hat Schuld, niemand heult rum. Und Gaminseiten berichten über den genannten Fakt der Rückerstattung, in welcher Höhe es bei Rust stattgefunden hat.

Ich glaube eher, hier wird ein Fass aufgemacht, und untergeschoben, welches sonst nicht existiert. Vor allem mit Spott und Schuld über ein System, welches bei sämtlichen kaufbaren Spielen auf Steam genutzt werden kann - und genutzt wird.
Ich wiederhole mich: Es wird der Umstand und die Höhe der Rückerstattung genannt. Kein Geheule, keine Schuld. Soweit ich das sehe, gibt es keine Beschwerde über die Refunds, über die Spieler, die es nutzten.

Und da bin ich wieder bei "soll über Fakten nicht gesprochen werden, weil es sonst als Geheule betrachtet wird".



ps: Wenn ich bei Steam ein Spiel kaufe und das Geld an den Entwickler/Publisher überwiesen wird, sind das deren Einnahmen. Das Geld gehört dann ihnen. Wenn ich das Geld, aus welchen Gründen auch immer, zurückfordere, verliert der Entwickler/Publisher das Geld wieder. In der Blianz, in der Gewinn- und Verlustrechnung taucht es dann als Ausgabe, als Verlust auf. Unter irgendeiner Bezeichnung muss die Rückerstattung gebucht, erfasst werden.
Der Begriff Verlust ist so gesehen hart. Ja, ist er. Änder aber wenig wie es gebucht wird.


edit: Mich beschleicht das Gefühl, du setzt diesen Verlust gleich mit dem Verlust bei Raubmordkopien. Nur das hier eben tatsächlich Geld überwiesen wurde.
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SethSteiner
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von SethSteiner »

Vielleicht wird sie auch unter Rückerstattung gebucht? Weil Verlust ist es ja nicht, denen wurde ja nichts weggenommen, das wäre erst der Fall wenn ihnen Geld gestohlen wird, dass ihnen auch so fest gehörte aber dass es bei Steam diese Rückgabezeit gibt ist ja bekannt. Zu Mal zwischen Zahlung und dem Erscheinen des Geldes auf dem Konto ja sowieso Zeit vergeht.
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Mafuba
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Mafuba »

Rückzahlungen in Höhe von etwa 4,3 Millionen Dollar bei Einahmen in Höhe von ca. 4.3 Mio Dollar. :roll:

Eigetnlich ist es sogar gut für das Unternehmen, da sie die 4.3 Mio als Einnahmen buchen und die Rückzahlungen unter Ausgaben buchen können und dadurch ggf. etwas Steuern sparen könnnen.

Wenn die Qualität stimmt dann wird auch nichts zurückgegeben.
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Kajetan
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Kajetan »

greenelve hat geschrieben: 29.06.2017 23:50 ps: Wenn ich bei Steam ein Spiel kaufe und das Geld an den Entwickler/Publisher überwiesen wird, sind das deren Einnahmen. Das Geld gehört dann ihnen. Wenn ich das Geld, aus welchen Gründen auch immer, zurückfordere, verliert der Entwickler/Publisher das Geld wieder. In der Blianz, in der Gewinn- und Verlustrechnung taucht es dann als Ausgabe, als Verlust auf. Unter irgendeiner Bezeichnung muss die Rückerstattung gebucht, erfasst werden.
Der Begriff Verlust ist so gesehen hart. Ja, ist er. Änder aber wenig wie es gebucht wird.
Das ist immer noch kein "Verlust", sondern entspricht in etwa dem, was man "Gewinn vor Steuern" nennt. Wenn ich auf Steam ein Spiel kaufe, kann der Entwickler diesen Umsatz erst dann als real zu verbuchenden Umsatz betrachten, wenn ich nach Ablauf von 2-3 Wochen nach dem Kauf keinen Refund beantragt habe. Buchhalterisch ist das davor lediglich "Umsatz vor Refund-Ende" und kein Verlust. So wie ich ja auch nur das als tatsächlichen Gewinn betrachten kann, was nach dem Bezahlen aller Steuern übriggeblieben ist. Deswegen geben Firmen ja auch explizit an, dass manche veröffentlichte Zahlen lediglich "Gewinne vor Steuern" darstellen.

Gut, für manche Leute sind Steuern ja auch Diebstahl, aber die verquere Gedankenwelt asozialer Spacken sollte nicht der Maßstab sein :)
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von johndoe1544206 »

Ich bin kein Wirtschaftsmensch, aber Verlust ist hierbei wohl das falsche Wort
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greenelve
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von greenelve »

Kajetan hat geschrieben: 30.06.2017 08:18 Das ist immer noch kein "Verlust", sondern entspricht in etwa dem, was man "Gewinn vor Steuern" nennt. Wenn ich auf Steam ein Spiel kaufe, kann der Entwickler diesen Umsatz erst dann als real zu verbuchenden Umsatz betrachten, wenn ich nach Ablauf von 2-3 Wochen nach dem Kauf keinen Refund beantragt habe. Buchhalterisch ist das davor lediglich "Umsatz vor Refund-Ende" und kein Verlust. So wie ich ja auch nur das als tatsächlichen Gewinn betrachten kann, was nach dem Bezahlen aller Steuern übriggeblieben ist. Deswegen geben Firmen ja auch explizit an, dass manche veröffentlichte Zahlen lediglich "Gewinne vor Steuern" darstellen.

Gut, für manche Leute sind Steuern ja auch Diebstahl, aber die verquere Gedankenwelt asozialer Spacken sollte nicht der Maßstab sein :)
Da redest du dennoch von "Gewinn", obwohl der "Gewinn" laut dieser Erklärung noch gar nicht sicher ist. Ist dann auch nur ein Wort, wie "Verlust" ein Wort bei "Ausgaben".
Wenn man es wirklich so aufschlüsselt, müssten auch sämtliche Meldungen über den Umsatz oder Einnahmen innerhalb der ersten Tage falsch sein, da sich dies rückwirkend durch Refunds ja wieder ändert. ;)

Oder: Wie ist das mit Spielen, die kurz vor "Jahresende" getätigt werden, wenn Bilanzabschluss ansteht und sämtliche Konten verrechnet werden und die zu zahlende Steuer ermittelt wird. Werden die "Gewinne vor Steuern" aus den verkauften Spielen dann unter den Tisch fallen gelassen, weil es könnte ja noch zu Refunds kommen? Theoretisch müssten die doch normal gebucht werden und sollte es zu Refunds kommen, werden diese im nächsten buchhaltertischen Jahr auf der Ausgabenseite erfasst - was dann als "Verlust" geführt wird.


ps: Wenn neues Inventar gekauft wird, stellt dies buchhalterisch für das Vermögen ein "Verlust" dar - der mit dem Wert des neuen Inventars verrechnet wird.

"Umsatz vor Refunds" buchen und Wochen später von diesem Konto dann zu "Umsatz" ist aber auch schön kompliziert. Man könnte es sich auch einfach machen und den Umsatz direkt bei Umsatz buchen sowie Rückerstattungen in einem dafür vorgesehenem Konto, nenne wir es Rückerstattungen, auf der Ausgaben-, der Verlustseite der Bilanz.

Und "Verlust" ist lediglich ein Wort für "vorhandenes Geld geht raus", es ist hart und vielleicht auch reißerisch übertrieben....wie du selber sagst...verquere Gedankenwelt sollte kein Maßstab sein.


edit: Aber ok, wenn das Wort Verlust für Probleme sorgt, nenne wir es stattdessen Ausgaben.
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Kajetan
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Kajetan »

greenelve hat geschrieben: 30.06.2017 10:30 Wenn man es wirklich so aufschlüsselt, müssten auch sämtliche Meldungen über den Umsatz oder Einnahmen innerhalb der ersten Tage falsch sein, da sich dies rückwirkend durch Refunds ja wieder ändert. ;)
Entwickler müssen einfach nur unterscheiden zwischen Umsatz, der sicher ist und Umsatz, der noch refunded werden kann. Ich sehe da jetzt kein grundsätzliches Problem. Es dient nur der Professionalisierung der Branche, wenn auch Indie-Entwickler begreifen müssen, dass Buchhaltung kein Kinderspiel ist und man dies von Leuten erledigen lassen sollte, die Ahnung davon haben.

In Sachen PR begreifen ja immer mehr Entwickler, dass man vielleicht doch besser die Finger vom Twitter-Icon auf'm Smartphone lassen sollte und gerade in Zeiten, wo es nicht gut läuft, die Kommunikation Spezialisten überlassen sollte, die nicht bekannt dafür sind Kunden zu beleidigen usw.
Oder: Wie ist das mit Spielen, die kurz vor "Jahresende" getätigt werden, wenn Bilanzabschluss ansteht und sämtliche Konten verrechnet werden und die zu zahlende Steuer ermittelt wird. Werden die "Gewinne vor Steuern" aus den verkauften Spielen dann unter den Tisch fallen gelassen, weil es könnte ja noch zu Refunds kommen? Theoretisch müssten die doch normal gebucht werden und sollte es zu Refunds kommen, werden diese im nächsten buchhaltertischen Jahr auf der Ausgabenseite erfasst - was dann als "Verlust" geführt wird.
Mit "Verlust" hast Du es, oder? :) Nein, ich versteh schon, was Du meinst. Ja, da muss man aufpassen, wie was zu verbuchen ist, stimmt.

Aber da Refunds ja keine Erfindung von Valve sind, sondern betriebswirtschaftlicher Alltag, wissen halbwegs kompetente Buchhalter schon, was zu tun ist. Dass man einerseits nicht zuviel Steuern bezahlt oder andererseits nicht der Eindruck entstehen kann, dass dort noch irgendwo ein paar Millionen Euro herumliegen müssen, weil man doch jetzt für die Vorstandetage reihum Ferraris gekauft hat ...
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von johndoe1544206 »

greenelve hat geschrieben: 30.06.2017 10:30
Kajetan hat geschrieben: 30.06.2017 08:18 Das ist immer noch kein "Verlust", sondern entspricht in etwa dem, was man "Gewinn vor Steuern" nennt. Wenn ich auf Steam ein Spiel kaufe, kann der Entwickler diesen Umsatz erst dann als real zu verbuchenden Umsatz betrachten, wenn ich nach Ablauf von 2-3 Wochen nach dem Kauf keinen Refund beantragt habe. Buchhalterisch ist das davor lediglich "Umsatz vor Refund-Ende" und kein Verlust. So wie ich ja auch nur das als tatsächlichen Gewinn betrachten kann, was nach dem Bezahlen aller Steuern übriggeblieben ist. Deswegen geben Firmen ja auch explizit an, dass manche veröffentlichte Zahlen lediglich "Gewinne vor Steuern" darstellen.

Gut, für manche Leute sind Steuern ja auch Diebstahl, aber die verquere Gedankenwelt asozialer Spacken sollte nicht der Maßstab sein :)
Da redest du dennoch von "Gewinn", obwohl der "Gewinn" laut dieser Erklärung noch gar nicht sicher ist. Ist dann auch nur ein Wort, wie "Verlust" ein Wort bei "Ausgaben".
Wenn man es wirklich so aufschlüsselt, müssten auch sämtliche Meldungen über den Umsatz oder Einnahmen innerhalb der ersten Tage falsch sein, da sich dies rückwirkend durch Refunds ja wieder ändert. ;)

Oder: Wie ist das mit Spielen, die kurz vor "Jahresende" getätigt werden, wenn Bilanzabschluss ansteht und sämtliche Konten verrechnet werden und die zu zahlende Steuer ermittelt wird. Werden die "Gewinne vor Steuern" aus den verkauften Spielen dann unter den Tisch fallen gelassen, weil es könnte ja noch zu Refunds kommen? Theoretisch müssten die doch normal gebucht werden und sollte es zu Refunds kommen, werden diese im nächsten buchhaltertischen Jahr auf der Ausgabenseite erfasst - was dann als "Verlust" geführt wird.


ps: Wenn neues Inventar gekauft wird, stellt dies buchhalterisch für das Vermögen ein "Verlust" dar - der mit dem Wert des neuen Inventars verrechnet wird.

"Umsatz vor Refunds" buchen und Wochen später von diesem Konto dann zu "Umsatz" ist aber auch schön kompliziert. Man könnte es sich auch einfach machen und den Umsatz direkt bei Umsatz buchen sowie Rückerstattungen in einem dafür vorgesehenem Konto, nenne wir es Rückerstattungen, auf der Ausgaben-, der Verlustseite der Bilanz.

Und "Verlust" ist lediglich ein Wort für "vorhandenes Geld geht raus", es ist hart und vielleicht auch reißerisch übertrieben....wie du selber sagst...verquere Gedankenwelt sollte kein Maßstab sein.


edit: Aber ok, wenn das Wort Verlust für Probleme sorgt, nenne wir es stattdessen Ausgaben.
Hast du dir das gerade einfach ausgedacht oder ne Quelle oder bist du Buchhalter? Meines Wissens gibt's dafür extra Begriffe wie Aufwendungen, kosten etc.
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Onekles
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Onekles »

Na, entwickelt sich da der neue Todfeind der Videospiele? Nach Gebrauchtkäufern, Raubmordkopierern und rücksichtlosen Schurken, die günstige Keys kaufen, kommen jetzt auch noch diese maximal bösen Leute hinzu, die einfach vom Rückgaberecht Gebrauch machen!

Eigentlich sollten wir ja einfach jeden Dreck kaufen und die Fresse halten. Immer schön bezahlen und gefälligst glücklich sein, das wir überhaupt was kriegen. Am besten ölen wir uns noch ein, damit wir den Spielemachern besser in den Arsch kriechen können.

Da stellen die Spieler doch tatsächlich Ansprüche, wo kommen wir denn da hin, eine riesen Sauerei ist das! Die armen armen Entwickler. Wenn das so weitergeht, müssen die irgendwann noch richtig arbeiten und sich an der Konkurrenz messen!
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greenelve
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von greenelve »

Nerevar³ hat geschrieben: 30.06.2017 11:25 Hast du dir das gerade einfach ausgedacht oder ne Quelle oder bist du Buchhalter? Meines Wissens gibt's dafür extra Begriffe wie Aufwendungen, kosten etc.
In der Bilanz gibt es Haben und Soll. Wie du die einzelnen Posten nennst, kann man sich sogar teils selber ausdenken. Ausgaben werden auf der Soll-Seite verbucht, unter der sämtliche Ausgaben erscheinen.

Ausgaben reduzieren das Eigenkapital - und stellen somit für das Eigenkapital ein "Verlust" dar. Oder Minderung. Verlust scheint irgendein Triggerwort zu sein, i dont know.
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Kajetan
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Kajetan »

greenelve hat geschrieben: 30.06.2017 11:37 Verlust scheint irgendein Triggerwort zu sein, i dont know.
"Verlust" ist eigentlich klar definiert:

http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/v ... erlust.htm
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Mindflare
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Mindflare »

greenelve hat geschrieben: 30.06.2017 10:30 Da redest du dennoch von "Gewinn", obwohl der "Gewinn" laut dieser Erklärung noch gar nicht sicher ist. Ist dann auch nur ein Wort, wie "Verlust" ein Wort bei "Ausgaben".
Wenn man es wirklich so aufschlüsselt, müssten auch sämtliche Meldungen über den Umsatz oder Einnahmen innerhalb der ersten Tage falsch sein, da sich dies rückwirkend durch Refunds ja wieder ändert. ;)

Oder: Wie ist das mit Spielen, die kurz vor "Jahresende" getätigt werden, wenn Bilanzabschluss ansteht und sämtliche Konten verrechnet werden und die zu zahlende Steuer ermittelt wird. Werden die "Gewinne vor Steuern" aus den verkauften Spielen dann unter den Tisch fallen gelassen, weil es könnte ja noch zu Refunds kommen? Theoretisch müssten die doch normal gebucht werden und sollte es zu Refunds kommen, werden diese im nächsten buchhaltertischen Jahr auf der Ausgabenseite erfasst - was dann als "Verlust" geführt wird.
Für sowas hat der Gesetzgeber den Posten Rückstellungen vorgesehen. Hier muss der Händler bestmöglich schätzen, wie viel seiner Verkäufe zurückgegeben wird. Wird in der Aufstellungspahse nach Bilanzstichtag bekannt, dass diese Rückstellung nicht ausreicht, muss nachgebucht werden. Bei einer Refundfrist von 2 Wochen ist dies der wahrscheinliche Verlauf. Sollten die Refunds erst nach Aufstellung eintreffen, werden sie im Folgejahr zu Aufwand.

Kurz zu den Begriffen:
Ertrag minus Aufwand = Gewinn (+) oder Verlust (-); Einnahmen und Ausgaben beziehen sich nur auf den Geldfluss und sind keine buchhalterischen Bezeichnungen
greenelve hat geschrieben: 30.06.2017 10:30 ps: Wenn neues Inventar gekauft wird, stellt dies buchhalterisch für das Vermögen ein "Verlust" dar - der mit dem Wert des neuen Inventars verrechnet wird.
Hier passen die Begrifflichkeiten leider nicht. Aktivierung von Inventar führt gerade nicht direkt zu Aufwand. Dieser wir über ihre Nutzung als Abschreibungen erfasst (also über mehrere Jahre verteilt)
greenelve hat geschrieben: 30.06.2017 10:30 "Umsatz vor Refunds" buchen und Wochen später von diesem Konto dann zu "Umsatz" ist aber auch schön kompliziert. Man könnte es sich auch einfach machen und den Umsatz direkt bei Umsatz buchen sowie Rückerstattungen in einem dafür vorgesehenem Konto, nenne wir es Rückerstattungen, auf der Ausgaben-, der Verlustseite der Bilanz.
In der Praxis steht es wohl bei den Erlösschmälerungen. Sind eigene Konten, die dem Posten Umsatzerlöse zugerechnet werden. Dazu muss man aber in die Gewinn- und Verlustrechnung schauen, die Bilanz hat keine Ausgabenseite.
Zuletzt geändert von Mindflare am 30.06.2017 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Mindflare
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Mindflare »

hoppla, kann weg
Zuletzt geändert von Mindflare am 30.06.2017 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rust: Millionenverlust durch Rückgaben bei Steam

Beitrag von Mirracle »

Kajetan hat geschrieben: 30.06.2017 08:18

Gut, für manche Leute sind Steuern ja auch Diebstahl, aber die verquere Gedankenwelt asozialer Spacken sollte nicht der Maßstab sein :)
Bevor du hier mit asozialen Spacken kommst, solltest du das vielleicht einmal definieren! Ein Rundumschlag ohne Hintergrundinfos nur um Leute zu diffamieren, zeigt nicht gerade von einer geistig erleuchteten Betrachtungsweise.

Für mich sind z.B. asoziele Spacken, die in der S-Bahn und im Bus laut musik hören und sei es nur durch ihre Kopfhöhrer.

Für mich sind asoziale Spacken, die ohne Begründung anderen ihre Meinung aufgzwingen wollen.

Für mich sind asoziale Spacken, die meinen alles wäre "Natur".

Zum Thema:

Knapp 330.000 User haben also dieses Spiel zurückgegeben! Das ist ja nichts verwerfliches. Das sagt halt eigentlich nur aus: Das Spiel ist nicht so gut wie wir dachten, also geben wir dieses Spiel nun zurück!

Sowas wird immer öfter passieren, sobald die Spieler/User nicht den gewünschten Standard bekommen, den sie erwarten.

Ich will auch keine oberflächlichen Spiele mehr! Ich bevorzuge Meisterwerke mit Tiefgang und guter Story.

Da ist jetzt der Entwickler gefragt um die richtigen Schlüsse zu ziehen.