D_Radical hat geschrieben:Dunkeliz hat geschrieben:Bedameister hat geschrieben:
Naja wenn die News schlecht sind, was soll man dann gutes zu sagen haben

BF3 wird aber sicher ein geiles Spiel, auch wenn ich solche Aktionen echt nicht gut heißen kann
Warum soll man das nicht gut heissen können? Warum sollte ich es gut heissen, wenn jemand nach einem oder nem halben Jahr weniger für ein Spiel bezahlt, als ich zum Releasedatum? Is genauso hirnrissiger Schwachsinn.
Hier gehts doch wie so oft darum, dass man Spielern Sachen vorenthält und das dann als Bonus oder DLC verkauft.
Das ist so ähnlich wie damals, als man sich bei Microsoft entschied, Xbox-Live-SilberMitgliedern die Demos eine Woche vorzuenthalten und das dann den Goldies als "Ihr bekommt es eine Woche früher = tolles neues Feature oder?" zu verkaufen.
Es ist ja eine Sache Gebrauchtkäufer/Raubkopierer anzugehen, aber Leute dafür zu bestrafen, dass sie nicht zu Release 45-60€ aufn Tisch hauen wollen, sondern vielleicht 30€ nach nem halben Jahr ist meiner Meinung nach Schwachsinn.
Wenn man wirklich die Fans bedienen wollte, könnte man auch einfach wie früher ne richtige LE machen mit Soundtrack, Artbook etc. - das ist aber irgendwie nicht mehr im Trend.
Versteh auch nicht wo dein Problem ist, mit Leuten die es ein halbes Jahr später kaufen. Dann hast du dafür bezahlt es ein halbes Jahr früher/länger gespielt zu haben - das reicht heute nicht mehr oder wie?
Mein Problem ist, dass sich augenscheinlich niemandem die "Lösung" offenbart. Woraus ich ehrlich gesagt keinen Vorwurf konstruieren möchte... oder kann.
Sie ist wirtschaftlicher Natur (wer hätte das gedacht

). Vorbestellung ist wirtschaftlich. Sie bieten dem Unternehmen anstelle theoretischer Zahlen, einer wagen Prognose, eine Möglichkeit für eine reelle Kalkulation. Es kann mit so und so vielen abgesetzten Einheiten rechnen, noch bevor Produktion/Releaseverkauf begonnen hat. Macht Sinn, bei einem Multiplattformspiel? Wieviele Vorbesteller hat der PC oder die Konsole (PS3, Xbox360)? Oder... wieviele wollen eine Hardcopy, wieviele eine Softcopy? Je mehr jeweils bestellt werden, umso besser lässt sich prognostizieren, umso effiezienter kalkulieren. Lieferengpässe können vermieden werden, Lager kosten verringert (JIT - Just In Time), entsprechend Downloadbandbreit bereitgestellt, Personal-/Serverkosten vorauskalkuliert, etc. etc. etc.
Information ist alles.
Mit einem Bonus kann man Kunden, die sich das Spiel sowieso unter den Nagel reissen, und natürlich auch teilweise die Unentschlossenen, quasi bewegen den Kaufvertrag im Voraus abzuschliessen.
Eine einfache (unrealistische) Veranschaulichung: Man stelle sich vor, es werden nur 500 Hardcopy-Einheiten vorbestellt. Welche(s) Wort(e) kommen dem Publisher in den Kopf?
A) "Lasst die Presswerke rauchen, zum Releasedatum müssen 25.000.000 BF3 Hardcopies in den Verkaufsregalen stehen!"
B) "Doh!"
Das Fazit: Mit einer Pre-Order erweise ich den Unternehmen einen Dienst. Warum sollte ich als
realer Kunde, der dem Unternehmen bereits vor dem bevorstehenden Geschäftsjahr
reales Geld eingebracht und Kosten erspart hat, dafür keine Gegenleistung erhalten? Es ist ein Geben und Nehmen.
Aber ist das Schwingen langer Reden sinnhaft? Gegen Konzerne wie EA zu wettern is ja sooo angesagt. Die müss'n mit'm MammonDeivi im Bund sei, ge'?