Das haut voll in die Ja-Aber-Schiene, die ist im Moment ja überall sehr beliebt:Lebensmittelspekulant hat geschrieben: [...] Nicht das nachher eine übermäßige Zurschaustellung der Homosexualität ins Gegenteil umschlägt und die Leute wieder mehr Unverständnis und Intoleranz gegenüber Homosexuellen empfinden. [...]
"Ich hab ja nichts gegen Homos, aber die sollen doch bitte nicht sichtbar sein!"
Darauf müsste ich ja dann eigentlich antworten:
"Ich hab ja nichts gegen Heteros, aber müssen die wirklich an jeder Ecke Händchenhalten, sich küssen, öffentlich heiraten (William und Kate, PFUI!), in den Zeitungen auftauchen, im Fernsehen kopulieren, die Literatur dominieren (Romeo und Julia, DOPPELPFUI!) ... an dieser Stelle höre ich mal auf, könnte ewig weitergehen."
Im Endeffekt mache ich das aber nicht, weil, oho, ich die heterosexuelle Lebensführung nicht nur toleriere, ich akzeptiere sie sogar! Ach, und übrigens, ich bin nun schon über 30 Jahren der heterosexuellen "Propaganda" ausgesetzt, meine Eltern waren Heteros, meine Großeltern, fast alle um mich herum sind es ... auf Frauen stehe ich deswegen noch lange nicht. Soviel zur Theorie der Wirksamkeit von vorgelebten Beziehungsmodellen.