Das ist schon eine extrem arrogante Aussage. Die Hardware hat doch kaum was mit der Software zu tun. Und ich spiele seit Jahrzenten auf PC und Konsole.
Absolut unpassender Vergleich. Das eine ist reiner stealth, während ein TLoU ein action-stealth Spiel ist. Ist ein gravierender Unterschied.Temeter hat geschrieben: ↑04.05.2021 18:08 Selbst im uralten Thief 2 hast du komplexere Level mit mehreren Etagen, die generell glaubwürdig gebaut sind, mit einer ganzen Reihe von Hilfsmitteln. Überall gibt es kleine Rätsel und Hinweise, wie sich Probleme lösen lassen.
Deus ExHR hat ziemlich simples 2D-Stealth in manchen Leveln (zB die Büroräume mit den Tischen), was ich durchaus kritisieren würde, aber wenigstens sind oft komplexere optionale Ziele daran gekoppelt, und du hast wie immer die Wahl zwischen tödlichen und nicht-tödlichen Methoden. Die Stadtlevel sind vermutlich die interessantesten Level im ganzen Spiel, mit massig Wegen, Geheimnissen und Eingängen.
So sieht ordentliches Stealth-Gameplay aus. Du hast ein Level von Komplexität, sowohl in Methoden, als auch Leveldesign.
Wieder ein unpassender Vergleich. Es ist schon auffällig wie du alles unter eine Haube packst. Ein Hitman ist anderes als ein Thief, welches widerrum anders als ein MGS ist. Es wird alles mit Stealth asoziiert, aber diese haben ganz andere Spielephilosophien. Du scheinst eine persönliche Vorstellung zu haben was Spiele mit Stealth bieten sollen und alles andere wird dann als minderwertig wahrgenommen. Was sollte denn Verkleidung an Mehrwert in so einem Spiel wie TLoU bieten? Der Mangel an nicht-tödlichen Takedowns ist doch auch bewusst gewählt. Es geht um den Verlust von Menschlichkeit und Kontrolle bei Ellie, während in dieser Welt allgemein fast jeder jeden töten möchte, der nicht zu der eigenen Gruppe gehört (Stichwort: Tribalismus). Genau das wird durch die Alternativlosigkeit mit transportiert.Temeter hat geschrieben: ↑04.05.2021 18:08 Wenn du in TLOU2 in einen Encounter schleichst, spielt es sich meistens wie ein zweidimensionales Spiel, die dritte Dimension macht fürs Gameplay fast keinen Unterschied. Du hast klar erkennbare, entweder kopfhohe oder hüfthohe Barieren, die kannst mit der Kamera über Blockaden schauen, und schleichst dich dann um die herum. Es ist fast immer Schleichen oder Töten, keine Verkleidungen, keine Soziale oder Alternative Methoden. Trotz der angeblichen Moral gibt es nicht mal nicht-tödlichen Takedowns, auch nicht mit Abby. Gerade für ein Spiel, bei dem es angeblich so um Menschlichkeit geht, ist das ziemlich arm. Die Moral im Gameplay wird größtenteils ausgeblendet.
TLoU2 hast du wohl nur im Schnellgang gespielt zu haben, weil gerade das Leveldesign dir in jedem größeren Areal tolle mehrstufige Areale bietet und man in Kombination mit den vielen Animationsmöglichkeiten (z.B. Luftangriffe) reichlich Möglichkeiten bekommt, um Gegner zu besiegen.
Das Spiel benötigt sicherlich "Taktik" (insbesondere auf den höheren Schwierigkeitsgraden).Temeter hat geschrieben: ↑04.05.2021 18:08 Es ist natürlich super inszeniert; wenn die Fans immer reden, wie toll das Gameplay wäre, geht es fast immer um Gefühle. Selten in Verbindungen mit Strategie oder Taktik, darum, kreativ ein Problem zu lösen, dass in einem Blutbad enden könnte. Es ist "das hat mich so gestresst" oder "ich konnte gerade noch wegrennen", etc.
Und ja, die Inszenierung ist super, aber das Gameplay an sich tut da wenig für.
Du kannst natürlich auch ganz stupide den Weg freiballern oder jeden irgendwo hinlocken um ihn dann per Schleichattacke zu killen, aber das geht in JEDEM Spiel. Ob Thief, Deus Ex, MGS, Styx oder auch Dishonored. Im Endeffekt kommt es immer darauf an, wie man so ein Spiel spielt. TLoU2 bietet dir jedenfalls genug Möglichkeiten innerhalb des Levels. Du scheinst diese einfach nicht ausprobiert zu haben.
Puh, dann widerspricht Matthew wohl auch den Entwicklern der ersten Trilogie und insbesondere dem Gameplaydirector des jetzigen Spiels, der seit 2005 im Studio ist. Denn diese haben selbst zugegeben, dass das Kampfsystem damals ziemlich eindimensional war (überspitzt formuliert: Viereck, Viereck, Viereck, Dreieck- Combo reicht für fast jeden Kampf) und man nur durch mehr Waffen für Abwechslung sorgen konnte. Ich fand die alten Teile zwar auch super, aber Gameplay war noch nie die Stärke der Reihe, sondern die Inszenierung (und Brutalität).Temeter hat geschrieben: ↑04.05.2021 18:08 Übrigens, das letzte God of War geht auch ein bisschen in die Richtung. Die supernahe Kamera ist gut für Inszenierung und spektakuläres Gameplay, aber erzwang viele Kompromisses im Gameplay, welches im Vergleich zu den Vorgängern gelitten hat (Matthewmatosis hat ein richtig gutes Youtube video darüber).
Das neue God of War bietet sehr viel mehr Kombinationsmöglichkeiten und allgemein ein vielfältigeres Gameplay. Die Kamera ist sicherlich Gewohnheitssache, aber wenn man die visuellen Warnhinweise lesen lernt, dann sollte dies auch kein Hindernis sein. Ich hatte jedenfalls noch nie so viel Spaß am Gameplay eines GoW wie im Reboot.
Mehr werde ich zu diesem Thema nicht mehr sagen, da ich sowieso das Gefühl habe, dass du trollst oder zumindest mit der "Früher war alles besser"- Attitüde diskutieren möchtest.