Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

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Leon-x
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Leon-x »

casanoffi hat geschrieben: 30.12.2017 14:19 Das ist auch eher meine Vermutung - das Interesse an JRPGs außerhalb Japans war früher wirklich nur verschrobenen Nerds zuzuschreiben.
Auch diese Zeiten ändern sich.
Früher gab es JRPGs oft nur per Import oder ohne Lokalisierung. Hat die Sache ja schon erschwert.

Heute werden japanische Games sogar immer mehr auf den PC gebracht. Wozu wenn die Plattform dafür nicht berühmt ist? Scheinbar findet man doch so seine Abnehmer.

Für mich liegt er immer da richtig wo es eh ein Großteil selber erraten kann. Aber wie Onekles sagt kann sich ein Trend schnell entwickeln. Ein Erfolg kann von vielen Faktoren abhängen. Richtige Markting und Timing kann schon einiges bewirken.
flo-rida86
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von flo-rida86 »

Rixas hat geschrieben: 30.12.2017 12:59
Leon-x hat geschrieben: 30.12.2017 12:47

Muss denn alles der breiten Masse entsprechen?
Ein Analyst ist dazu da um Investoren zu beraten und Investoren wollen auch so etwas wie ne größtmögliche Rendite haben, also ja für sein Berufsfeld ist es wichtig die breite Masse zu erreichen.
Und indem was er sagt hat er schon recht, das japanische Setting oder generell japanische Spiele haben nicht so eine große Zugkraft wie die meisten Westlichen Titel. Heißt nicht das es keine Ausnahmen geben kann (wie man bei Persona 5 sieht) aber das Risiko in so etwas zu Investieren ist einfach größer und genau das sagt er hier im Grunde.
Wobei man schon bei einigen ausnahmen wäre.
Neben p5 hat sich ähnlich gut verkauft z.B.nier oder nioh und auch die souls teile samt bloodborne.ff15 oder monster hunter sowieso.
Man sollte nicht vergessen woher auch die ganzen Konsolen und Handhelds kommen mit Ausnahme von einer.
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Xyt4n
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Xyt4n »

Der hat doch vollkommen recht. Für den Massenmarkt eignen sich JRPGS nicht, da sie zu speziell sind. Der Massenmarkt zeichnet sich durch Normalitäten aus. Deswegen floppt ein Blade Runner 2049 oder irgendein kreatives Spiel, weil sie nicht jeden Idioten ansprechen. Also ein Publisher der nur auf Einnahmemaximierung aus ist, wird niemals was spezielles entwickeln, jedoch sind gerade die speziellen Spieletitel häufig mit Herz und Blut entwickelt. Das sieht mMn sehr gut beim neuen Star Wars Titel. Er versucht kramphaft viele Menschen auf einmal anzusprechen und ignoriert die Hardcore Fans, weil es etwas sein soll, worüber alle sprechen und durch Mundpropaganda jeder hingeht. Btw deswegen haben viele Action Filme eine krampfhaft eingefügte Liebesgesichte/Kussszene, damit die Frauen auch an etwas gefallen finden.
Die speziellen Spiele erfreuen sich schon wenn sie 1 Million verkaufen können und um die Runden kommen. Für EA wäre das verschwendete Entwicklungszeit.
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Danilot
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Danilot »

hydro skunk 420 hat geschrieben: 30.12.2017 12:56
Leon-x hat geschrieben: 30.12.2017 12:47 Und jetzt?

Muss denn alles der breiten Masse entsprechen?
Genau über diese Frage bin ich gedanklich ebenfalls gestolpert.
Gott sei DANK werden noch Spiele produziert, die NICHT auf die breite Masse zugeschnitten sind.
Aus Marketingsicht macht beides Sinn: Produktion für den Massen- und den Nischenmarkt. Wobei Persona 5 zunächstmal den Massenmarkt in Japan angesprochen hat, nur außerhalb Japans (und ggf. Koreas/Chinas) spricht es stärker die Nische/die speziellen Genrefans an.

Das große Geld lässt sich natürlich im Massenmarkt verdienen, aber insbesondere im internationalen Geschäft werfen Nischenmärkte ebenfalls noch genug Gewinne ab, zudem wird dann auch weniger Geld in die Lokalisierung investiert als bei den gefragteren Produktionen.

Die These, dass japanische Games mit japanischem Touch keine große Reichweite haben, lässt sich aber so nicht halten. Man denke nur an Final Fantasy, die Onimusha-Reihe oder Devil May Cry oder Metal Gear Solid. Vieles aus der japanischen Popkultur ist uns heute so vertraut, dass uns Eigenarten wie Lolitafantasien, überzeichnete, kindliche Romanzen oder Schwertkämpfe mit Blutfontänen kaum noch besonders auffallen.

Das Problem vieler japanischer Games ist meiner Ansicht nach, dass nur die wenigsten dieser mit den westlichen AAA-Titeln a la GTA 5, The Last of us, Battlefield 1, Rainbow Six Siege, Uncharted, Gears of War, Assassins Creed Originis usw. mithalten können, was Grafik und Details betrifft (beim Gameplay sieht es da schon ausgeglichener aus).

Und japanische Games werden nunmal meist zuerst für ein japanisches Publikum entworfen (Außnahmen sind Nintendo und Capcom). Das ist nicht so wie bei Ubisoft, wo zu erstmal ein Gamekonzept für den internationalen Markt entsprechend des Marketings gebastelt wird, bevor das eigentlich Spiel in die große Produktion geht.
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Xris
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Xris »

Kann diesem Vollhorst endlich mal jemand eine Maulsperre verpassen?
SdKfz186
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von SdKfz186 »

Xris hat geschrieben: 30.12.2017 16:17 Kann diesem Vollhorst endlich mal jemand eine Maulsperre verpassen?
Finde ich auch:
Ich meine, ich habe Persona 5 gespielt, eines der höchstbewertetsten Spiele überhaupt

Oder meintest du jemand anderen :?:
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MrLetiso
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von MrLetiso »

Warum bekommt er nur überall eine Plattform :Buch:
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thormente
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von thormente »

Onekles hat geschrieben: 30.12.2017 14:16 Nach allen Regeln der modernen Marktforschung hat der Mann Recht. Blöderweise irrt die Marktforschung sich aber häufiger, als dass sie recht hat. Bei all ihren Analysen und Berechnungen vergessen die nämlich immer den Faktor Mensch. Der Massengeschmack ist nicht in Stein gemeißelt. Der kann sich über Nacht ändern. Vor Fluch der Karibik waren sich auch alle sicher, dass man mit Piratenfilmen kein Geld mehr verdienen kann. Danach sprossen entsprechende Nachahmer wie Pilze aus dem Boden. Wenn ein Film oder Spiel eine genügend hohe Anziehungskraft besitzt, kann es die Regeln des Marktes komplett durcheinanderwirbeln. Siehe dazu auch PUBG. Kam auch aus dem Nichts und kein Marktforscher auf der Welt hätte letztes Jahr einem Publisher empfohlen, ein Battle Royale Spiel zu bauen.

Ich sage nicht, dass das jetzt bei diesem Spiel eintreten wird, sehr wahrscheinlich sogar nicht. Aber das japanische Setting steht dem sicher nicht im Weg. Das hat Sailor Moon nicht im Weg gestanden, das könnte Dragonball nicht vom Massenmarkt fernhalten und es hat auch Pokemon nicht geschadet. Was Pächter hier sagt ist nicht viel mehr, als dass es ihm persönlich nicht zusagt. Für irgendwelche weitergehenden Analysen ist es noch viel zu früh.

edit: Keine Lust, die Autokorrekturen auszubessern. =P
Mal allgemein gesprochen, von wegen der Mann hätte recht... irgendwie...

Pachter wundert sich, dass sich Persona 5 so gut verkaufen würde. Allerdings nur über zwei millionen Mal seit jp. Sep. 2016, WW April 2017.

Ist die 2m Grenze überschritten ein Zeichen für kommerziellen Erfolg? Glaubt Pachter GoT wird sich nicht bedeutend häufiger verkaufen? Und es ist ja nun nicht so, dass SP Spiele GoW oder UC zahlen erreicht hätten in Vergangenheit. Weit entfernt davon.
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Nero Angelo
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Nero Angelo »

wer zum Teufel ist dieser Michael Pachter? Hat der die letzten Jahre völlig verpasst? Der hat wohl keine ahnung wie es auf dem Videospielmarkt aktuell aussieht.
Marobod
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Marobod »

Ich hoffe das Spiel kommt auch fuer den PC
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Onekles
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Onekles »

Marobod hat geschrieben: 30.12.2017 19:17 Ich hoffe das Spiel kommt auch fuer den PC
Ja, zeitgleich mit Zelda, Super Mario und God of War. =P
Marobod
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Marobod »

Onekles hat geschrieben: 30.12.2017 19:37
Marobod hat geschrieben: 30.12.2017 19:17 Ich hoffe das Spiel kommt auch fuer den PC
Ja, zeitgleich mit Zelda, Super Mario und God of War. =P
Also Breath of the Wild habe ich auf dem PC genossen :)
CJHunter
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von CJHunter »

Marobod hat geschrieben: 30.12.2017 19:17 Ich hoffe das Spiel kommt auch fuer den PC
Sucker Punch ist ein 1st-Partystudio von Sony:-). Es wird also nur eine PS4-Version geben.
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Hardtarget
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von Hardtarget »

muss das spiel den unbedingt kommerziell erfolgreich sein ? die macher werden sich doch sicher was dabei gedacht haben.die ps4 ist doch gerade deshalb so beliebt und erfolgreich weil sie ein breites spektrum an genres abdeckt. ist für jeden was dabei. leute, die auf solche spiele stehen, auch wenns ned super viele sind kaufen sich gerade deshalb vll die konsole und später dann noch spiel x, nen jahr ps plus und dlc y und schon hat sichs gelohnt :mrgreen: .
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3agleOn3
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Re: Michael Pachter über Ghost of Tsushima: Japanischer Beigeschmack ist Gift für die kommerzielle Anziehungskraft

Beitrag von 3agleOn3 »

Persona 5, Nioh als auch NieR:Automata haben sich doch trotz diesem Japanischen "Beigeschmack" recht gut verkauft, um mal aktuelle Beispiele zu nennen.

Ich verstehe die Aussage irgendwie überhaupt nicht.