hydro skunk 420 hat geschrieben: ↑30.12.2017 12:56
Leon-x hat geschrieben: ↑30.12.2017 12:47
Und jetzt?
Muss denn alles der breiten Masse entsprechen?
Genau über diese Frage bin ich gedanklich ebenfalls gestolpert.
Gott sei DANK werden noch Spiele produziert, die NICHT auf die breite Masse zugeschnitten sind.
Aus Marketingsicht macht beides Sinn: Produktion für den Massen- und den Nischenmarkt. Wobei Persona 5 zunächstmal den Massenmarkt in Japan angesprochen hat, nur außerhalb Japans (und ggf. Koreas/Chinas) spricht es stärker die Nische/die speziellen Genrefans an.
Das große Geld lässt sich natürlich im Massenmarkt verdienen, aber insbesondere im internationalen Geschäft werfen Nischenmärkte ebenfalls noch genug Gewinne ab, zudem wird dann auch weniger Geld in die Lokalisierung investiert als bei den gefragteren Produktionen.
Die These, dass japanische Games mit japanischem Touch keine große Reichweite haben, lässt sich aber so nicht halten. Man denke nur an Final Fantasy, die Onimusha-Reihe oder Devil May Cry oder Metal Gear Solid. Vieles aus der japanischen Popkultur ist uns heute so vertraut, dass uns Eigenarten wie Lolitafantasien, überzeichnete, kindliche Romanzen oder Schwertkämpfe mit Blutfontänen kaum noch besonders auffallen.
Das Problem vieler japanischer Games ist meiner Ansicht nach, dass nur die wenigsten dieser mit den westlichen AAA-Titeln a la GTA 5, The Last of us, Battlefield 1, Rainbow Six Siege, Uncharted, Gears of War, Assassins Creed Originis usw. mithalten können, was Grafik und Details betrifft (beim Gameplay sieht es da schon ausgeglichener aus).
Und japanische Games werden nunmal meist zuerst für ein japanisches Publikum entworfen (Außnahmen sind Nintendo und Capcom). Das ist nicht so wie bei Ubisoft, wo zu erstmal ein Gamekonzept für den internationalen Markt entsprechend des Marketings gebastelt wird, bevor das eigentlich Spiel in die große Produktion geht.