Bayern kritisiert Jugenschutzänderung

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Sachsen-Teufel
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Beitrag von Sachsen-Teufel »

CRA hat geschrieben:
Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.
Aber trotzdem werden sie einen Teufel tun und das Grundgesetz ändern, denn das Grundgesetz kann durch Bundegesetze näher geregelt werden, und genau dies würde für eine Indizierung ausreichen (was aber auf juristischem Wege sicher zu klären wäre...)
Also sind Kunst Wissenschaft etc. zwar frei können aber trotzdem durch Gesetze näher geregelt - d.h. doch schlussendlich sie einzuschränken, oder nicht?
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Nerix
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Beitrag von Nerix »

Richtig, so ist es. Manche Grundgesetze werden durch Bundesgesetze (oder auch Ländergesetze) eingeschränkt (was aber auch nötig ist).

Letztendlich geben die Grundgesetze nur die Leitlinie vor (welche alleine auch viel zu allgemein formuliert sind, um im Einzelfall angewandt werden zu können). Aus diesem Grunde werden sie näher geregelt und in Außnahmefällen auch eingeschränkt, damit sie nicht missbraucht werden.

Man nehme z.B. die Berufsfreiheit: Das Ladenschlussgesetz ist so eine Einschränkung, man darf seinen Laden nicht dann öffnen wann man will. Zunächst einmal könnte man denke, dass dieses Gesetz gegen das Grundgesetz verstößt, allerdings ist dies nicht der Fall, da eine solche Einschränkung gesellschaftspolitisch erwünscht ist, um den Arbeitsschutz zu gewähren. Letztendlich ist dies dann eine Abwägungssache vor Gericht, im Zweifelsfall.

Man sieht also, es gibt Ausnahmen, der Ausnahmen der Ausnahmen, und das bei allen Gesetzen zigfach ;)
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

VarUniiX hat geschrieben:Richtig. Es ist nur ein Hobby und bestimmt kein lebensnotwendiger Bestandteil des Alltags. Vor allem: Wieviele Spiele könnten schon betroffen sein? 5%? 10%? Warum also die ganze Aufregung? Bleibt ja noch genügend Spielraum sein Hobby mit anderen Spielen zu gestalten. Ganz abgesehen davon, gibt es ja nun auch noch vollkommen andere Hobbies. ;-)
Ich denke, in einem Forum zu posten ist relativ einfach und bedarf keiner großen Anstrengung. Sobald sich aber echte Arbeit in den Protest mischt sollte sich jeder überlegen, ob es ihm das wert ist. Vielleicht wären Petitionen und ähnliche Dinge eine gute Wahl, die etwas Fauleren zu bewegen. Nur echte Initavtive spare ich mir persönlich lieber für echte Probleme auf. Ich denke wir sind da eh einer Menung ;)

Der einzige Grund, warum mir diese Entwicklung wirklich quer geht ist die Beschneidung meiner Freiheit. Dafür gehe ich auch auf die Barrikaden. Und ich hoffe, dass viele das ebenfalls tun. Eine falsche Indizierung stört mich nicht, aber Zensur und Bevormundung sind eine andere Sache!
VarUniiX hat geschrieben:Der Vergleich ist keineswegs albern, höchstens deiner, denn ein Zuhause in Form einer (Miet-)Wohnung ist im Gegensatz zu Hobbys welcher Art auch immer, ganz bestimmt sogar ein lebensnotwendiger Bestandteil des Alltags. Einen solchen Bestandteil sollte niemand freiwillig auf's Spiel setzen. Auf ein Hobby dagegen kann man durchaus verzichten.
Mein Rechner ist ebenfalls Bestandteil meines Alltags. Ohne ihn könnte ich meinen Lebensunterhalt nicht bestreiten. Die Diskussion mit Apple hatten wir ja schon. ;)
Ich denke nur, dass man seine Energien in sinnvollere Dinge stecken kann. Wenn mein Hobby PC-Spiele sind komme ich um Windows nicht herum. Wenn ich es gerne warm habe komme ich um die Miete nicht herum. Mir ging es lediglich darum, dass ein Kreuzzug gegen MS in meinen Augen keinen Sinn macht. Da sollte lieber erstmal jeder auf Fleisch, sein Auto, Luxusgüter udn sonstigen Unsinn verzichten. Dann reden wir über das OS. ;)
VarUniiX hat geschrieben:Warum glaubt nur niemand dieser eindeutigen Studie??? Aber Recht hast du! :-)
Tja... Politiker haben halt eine sehr subjektive Wahrnehmung. Traurig aber wahr. Was sich nicht für den Wahlkampf eignet ist auch nicht von Belang...
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Nerix
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Beitrag von Nerix »

Howdie hat geschrieben:Mir ging es lediglich darum, dass ein Kreuzzug gegen MS in meinen Augen keinen Sinn macht. Da sollte lieber erstmal jeder auf Fleisch, sein Auto, Luxusgüter udn sonstigen Unsinn verzichten. Dann reden wir über das OS. ;)
Letztendlich hast Du wohl leider recht... Wo man dann allerdings bei der eher akademischen Frage wäre: Soll ich persönlich nichts unternehmen, da es sowieso nichts bringt, obwohl die Sache für die ich streite eigentlich gut/richtig ist?`

Bei wichtigeren Fragen im Leben ist so eine Einstellung nämlich äußerst kontraproduktiv. Soll z.B. Deutschland nicht den Vorreiter im Klimaschutz geben (wobei da noch zu diskutieren wäre ob sie es denn sind), da es eigentlich sowieso nichts nützt, da jedes eingesparte Kilogramm CO2 tausendfach von den Schwellenländern in Asien ausgestoßen werden, oder jeden Tag Urwälder in der größe abgeholzt werden, die einen Jahresausstoß CO2 von Deutschland absorbieren könnten?

Ich möchte eigentlich nur auf die Problematik dieser Einstellung hinweisen, wobei Du ja ausdrücklich gesagt hast, dass es Dir dabei nur um den "unwichtigen" Hobbybereich geht. Aber bewirken könnte man sicherlich einiges, auch gegen MS, nur die Masse macht es halt ;)
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

Ich habe persönlich nichts gegen MS, da sich mit Apple eine nicht grade glanzvolle Alternative bietet. Apple ist leider keinen Deut besser als MS und die Programme mit denen ich arbeiten muss gibt es unter Linux nicht. Ich bin also auf eins von beiden angewiesen um zu überleben. :(

Der Klimaschutz bringt mir persönlich schon was. Und vor allem meinen Kindern (sofern ich denn mal welche habe). Das ist ein globales Problem. Die Killerspiele-Debatte ist allerdings ein Problem, dass es nur in D gibt. Alle anderen Länder sind uns da weit vorraus.

Meine Einstellung ist glaube ich nicht das Problem. Ich bin auf etlichen Demos gewesen und mein Leben lang eine linke Zecke. Sagen wir es so: Mir wäre es lieber, dass jeder sich für die wirklich großen Probleme interessiert, als für seine persönlichen Interessen (Sofern er es kann... siehe meine Misere oben). Aber bevor man gar nichts macht soll man wenigstens fpr seine Interessen grade stehen.

Und grade in diesem Fall triitt man zwar für seinen eigenen Intressen ein, aber es geht (wenn vielleciht auch nicht bewusst) eigentlich um Zensur, Bevormundung und Unterdrückung durch unsere Regierung. ;)
Keksschmerz
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Beitrag von Keksschmerz »

Howdie hat geschrieben:Ich denke, in einem Forum zu posten ist relativ einfach und bedarf keiner großen Anstrengung. Sobald sich aber echte Arbeit in den Protest mischt sollte sich jeder überlegen, ob es ihm das wert ist. Vielleicht wären Petitionen und ähnliche Dinge eine gute Wahl, die etwas Fauleren zu bewegen. Nur echte Initavtive spare ich mir persönlich lieber für echte Probleme auf. Ich denke wir sind da eh einer Menung ;)
Genau darin sehe ich auch das Problem. Die User sind nicht ehrlich bzw. nicht konsequent. Wenn ihnen etwas angeblich so wichtig ist, dann sollten sie sich auch dafür einsetzen. Aber einfach nur in einem Forum zu posten bringt sie kein Stück weiter. Wenn sie für alles andere zu bequem sind, brauchen sie sich nicht zu wundern, daß ihr Geheule von der Öffentlichkeit ungehört bleibt.

Wenn sich jemand andauernd darüber beschwert, daß sein Rasen zu lang ist, muß er ihn halt schneiden oder sich darum bemühen, jemanden zu finden, der das für ihn macht. :-)

Aber dieses haltlose Rumgejaule nervt mit der Zeit ziemlich.



Howdie hat geschrieben:Der einzige Grund, warum mir diese Entwicklung wirklich quer geht ist die Beschneidung meiner Freiheit. Dafür gehe ich auch auf die Barrikaden. Und ich hoffe, dass viele das ebenfalls tun. Eine falsche Indizierung stört mich nicht, aber Zensur und Bevormundung sind eine andere Sache!
Ist das aber nicht eine falsche Interpretation von Freiheit? Immerhin geht es hier "nur" um ein Hobby - hast du ja auch selbst schon gesagt! ;-)




Howdie hat geschrieben:Mein Rechner ist ebenfalls Bestandteil meines Alltags. Ohne ihn könnte ich meinen Lebensunterhalt nicht bestreiten. Die Diskussion mit Apple hatten wir ja schon. ;)
Ich denke nur, dass man seine Energien in sinnvollere Dinge stecken kann. Wenn mein Hobby PC-Spiele sind komme ich um Windows nicht herum. Wenn ich es gerne warm habe komme ich um die Miete nicht herum. Mir ging es lediglich darum, dass ein Kreuzzug gegen MS in meinen Augen keinen Sinn macht. Da sollte lieber erstmal jeder auf Fleisch, sein Auto, Luxusgüter udn sonstigen Unsinn verzichten. Dann reden wir über das OS. ;)
Das ist ja auch was anderes. Es geht hierbei ums Zocken! Und damit verdienen sich wohl die wenigsten ihren Lebensunterhalt. :-)

Aber wenn das Thema Microsoft so unwichtig ist, wieso verteufeln so viele Leute dann Microsoft? Wie gesagt: Haltloses und polemisches Gejaule.




Also, so ganz sind wir noch nicht einer Meinung. ;-)
Keksschmerz
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Beitrag von Keksschmerz »

Howdie hat geschrieben:Ich habe persönlich nichts gegen MS, da sich mit Apple eine nicht grade glanzvolle Alternative bietet. Apple ist leider keinen Deut besser als MS und die Programme mit denen ich arbeiten muss gibt es unter Linux nicht. Ich bin also auf eins von beiden angewiesen um zu überleben. :(
Gegen diese Einstellung, zumindest was den Lebensunterhalt betrifft ;-), ist nichts zu sagen.

Howdie hat geschrieben:Die Killerspiele-Debatte ist allerdings ein Problem, dass es nur in D gibt. Alle anderen Länder sind uns da weit vorraus.
In diesem einen und zudem sehr speziellen Punkt schon. Aber dafür schreien die Amis z.B. auf, wenn irgendwo hübsche, harte Nippel zu sehen sind. Nicht gerade fortschrittlich. Von daher würde ich mit diesem "weit voraus" sehr sparsam umgehen!



Howdie hat geschrieben:Meine Einstellung ist glaube ich nicht das Problem. Ich bin auf etlichen Demos gewesen und mein Leben lang eine linke Zecke. Sagen wir es so: Mir wäre es lieber, dass jeder sich für die wirklich großen Probleme interessiert, als für seine persönlichen Interessen (Sofern er es kann... siehe meine Misere oben). Aber bevor man gar nichts macht soll man wenigstens fpr seine Interessen grade stehen.
Daß sich nicht jeder für die wirklichen Probleme in unserer Gesellschaft interessiert ist ja offensichtlich. Ich gehöre auch zu diesen Leuten und stehe dazu. "Passiver Aktivismus" (z.B. finanzielle Unterstützung) ist für mich das höchste der Gefühle. Ich muß aber auch gestehen, daß sich mein "passiver Aktivismus" weniger auf den Menschen bezieht als viel mehr auf die Tiere, denn grundsätzlich finde ich Tiere schützenswerter als Menschen. Der Mensch wird nämlich meiner Auffassung nach die erste Rasse auf diesem Planeten sein die es schaffen wird, sich selbst auszurotten. Warum also versuchen dies zu verhindern?
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Sachsen-Teufel
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Beitrag von Sachsen-Teufel »

CRA hat geschrieben:Richtig, so ist es. Manche Grundgesetze werden durch Bundesgesetze (oder auch Ländergesetze) eingeschränkt (was aber auch nötig ist).

Letztendlich geben die Grundgesetze nur die Leitlinie vor (welche alleine auch viel zu allgemein formuliert sind, um im Einzelfall angewandt werden zu können). Aus diesem Grunde werden sie näher geregelt und in Außnahmefällen auch eingeschränkt, damit sie nicht missbraucht werden.

Man nehme z.B. die Berufsfreiheit: Das Ladenschlussgesetz ist so eine Einschränkung, man darf seinen Laden nicht dann öffnen wann man will. Zunächst einmal könnte man denke, dass dieses Gesetz gegen das Grundgesetz verstößt, allerdings ist dies nicht der Fall, da eine solche Einschränkung gesellschaftspolitisch erwünscht ist, um den Arbeitsschutz zu gewähren. Letztendlich ist dies dann eine Abwägungssache vor Gericht, im Zweifelsfall.

Man sieht also, es gibt Ausnahmen, der Ausnahmen der Ausnahmen, und das bei allen Gesetzen zigfach ;)
Verstehe... Und das Verfassungsgericht entscheidet nötigenfalls, ob gewisse Gesetze die Grundrechte zu massiv bzw. zu Unrecht einschränken...
Nun, dann interessiert es mich, was die Verfassungsrichter zu einem verschärftem Zensussystem für derartige Unterhaltungssoftware zu sagen haben :?
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Nerix
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Beitrag von Nerix »

Sachsen-Teufel hat geschrieben: Verstehe... Und das Verfassungsgericht entscheidet nötigenfalls, ob gewisse Gesetze die Grundrechte zu massiv bzw. zu Unrecht einschränken...
Nun, dann interessiert es mich, was die Verfassungsrichter zu einem verschärftem Zensussystem für derartige Unterhaltungssoftware zu sagen haben :?
Nichts leichter als das, wenn das entsprechende Gesetz verabschiedet wurde nimmst Du Dir einen Anwalt und legst Verfassungsbeschwerde ein (wobei das wahrscheinlich recht langwierig, teuer und im Ergebnis nicht viel bringen wird, zumindest wenn die Behörden (die ja auch Heerscharen von Anwälten beschäftigen) bei der Gesetzesformulierung nicht geschlampt haben). Allerdings gibt es auch hier immer wieder überraschende Urteile, was man ja in der Vergangenheit immer wieder sieht, wenn das VerfG Gesetze als verfassungswidrig eingestuft hat (gerade heute schon wieder eins) ;)
Zuletzt geändert von Nerix am 21.12.2007 00:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Sachsen-Teufel
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Beitrag von Sachsen-Teufel »

CRA hat geschrieben:
Sachsen-Teufel hat geschrieben: Verstehe... Und das Verfassungsgericht entscheidet nötigenfalls, ob gewisse Gesetze die Grundrechte zu massiv bzw. zu Unrecht einschränken...
Nun, dann interessiert es mich, was die Verfassungsrichter zu einem verschärftem Zensussystem für derartige Unterhaltungssoftware zu sagen haben :?
Nichts leichter als das, wenn das entsprechende Gesetz verabschiedet wurde nimmst Du Dir einen Anwalt und legst Verfassungsbeschwerde ein (wobei das wahrscheinlich recht langwierig und teuer wird) ;)
Dann kannst mir ja schonmal deine Adresse geben :lol:
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Nerix
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Beitrag von Nerix »

Sachsen-Teufel hat geschrieben: Dann kannst mir ja schonmal deine Adresse geben :lol:
Nee, da würde ich eher von abraten, aber ich könnte ja mal mein bestes geben :mrgreen:

Das wäre sowieso mal lustig, vor Gericht einfach als Laie auftreten und selbst argumentativ den Sachverhalt darlegen. Man darf sich ja auch selbst vor Gericht vertreten (ohne anwaltliche Hilfe), aber wenn man das in höheren Instanzen versucht, erstickt man in Formalitäten und das Verfahren wäre blitzschnell wegen Formfehlern oder so zuende ;)
Keksdosedeluxe
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Beitrag von Keksdosedeluxe »

Mal so ne grobe rechnung am rande.


Wenn Spiele durchschnittlich 60 € kosten und die Mehrwertsteuern 19% enthalten sind wären diese im monat wenn man ein spiel kauft 11,60€ die der staat durch den kauf eines spieles verdient. hochgerechnet wären es 136,80 € die
ein bürger an steuern für computerspiele im jahr (12 Monate) beisteuert.

im letzten einwohnerstand vom 31. Dezember 2006 hat Deutschland ca. 82.310.000 Einwohner wenn theoretisch jeder bürger im monat 1 Computerspiel kaufen würde wären es in diesem falle 954.796.000,00 € im Monat die der Staat an steuern bekommt hochgerechnet auf 12 Monate wären es 11.457.552.000,00 € die unser Deutscher staat an den einnahmen von Computerspielen bekommen würde.

Dazu kommt auch noch dass ein Dt. Computerspiele hersteller ja einnahmen durch Computerspiele hat und diese einnahmen natürlich versteuert werden müssen das würde auch einiges in die steuerkasse reinbringen.


Gerechnet auf 1 Person.
Spielpreis : ca. 60,00 €
MWsT : 19%
Steuern : 11,60 € pro spiel
12 Monate: 136,80 €

Kann der staat sich es also nun leisten Computerspiele zu verbieten computerspieler dazu verdonnern im ausland zu kaufen? eigentlich nicht wenn Sie ( die politiker )doch 8% mehr geld haben wollen.
mit dem neuen Jugendschutzgesetz verprellen sie nicht nur Erwachsene spieler sondern auch Computerspielehersteller. Diese haben ja auch schon vorgewarnt mit dem auswandern (im falle crytek).
Resultat wäre in diesem falle der wegfall von arbeitsplätzen in deutschland, der schwund an einnahmen in der steuerkasse und die nicht einnahmen an steuergeldern pro spiel die theoretisch hätten verkauft werden können da die spieler sich die spiele aus dem ausland importieren, sogar auf illegaler weise aus dem internet zu downloaden.

wenn nun also bald auch der besitz von sogenannten "killerspielen" verboten wird, werden auf langer sicht die Deutschen spieler auswandern müssen um nicht dafür bestraft zu werden eben solche spiele zu spielen.

Wenn Politiker die von solchen Medien keine ahnung haben und dennoch darüber sprechen und diskutieren sind diese eben nur schmarotzer des deutschen staates, haben keine ahnung worüber sie reden und verarmen deutschland.

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wenn uns politiker vorschreiben was wir spielen werden wir bald noch mehr verdummen als wir es jetzt schon durch die Medien sind. :)
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Nerix
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Beitrag von Nerix »

Keksdosedeluxe hat geschrieben:Mal so ne grobe rechnung am rande.
Hmm, also Deine Rechnung in allen Ehren, aber es ist nun wirklich fernab jeder Realität anzunehmen, dass jeder Bürger im Schnitt ein Spiel pro Monat kauft (bedenke, in der Zahl sind alle Greise, Babys usw.)... Selbst viele in diesem Forum (die sicher zu denjenigen gehören, die potenziell mehr Spiele als der Durchschnittsbürger kaufen) kommen bei weitem nicht auf 12 Spiele im Jahr.

Abgesehen davon haben die allermeisten Spielehersteller und Publisher ihren Sitz im Ausland, daraus folgt, dass auch Deine Steuerargumentation nicht greift, da die Unternehmen diese größtenteils an ihrem Firmensitz zahlen müssen.

Also wenn man mit Zahlen argumentiert, dann bitte doch mit halbwegs zuverlässigem statistischem Material, ansonsten wird sehr schnell eine Milchmädchenrechnung daraus. ;)
Keksdosedeluxe
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Beitrag von Keksdosedeluxe »

deswegen "grob" und nicht "genaue" ;P
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Howdie
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Beitrag von Howdie »

@Cra: Allerdings wird der Umsatz durch Computerspiele nächstes Jahr zum ersten Mal die Umsätze des Musik-Business (alle Bereiche) in Deutschland schlagen. Der Gesamtumsatz durch Videospiele wird 2008 vorraussichtlich 1,7 Milliarden Euro betragen. Die Musik-Branche kommt nur auf 1,6. Bis 2011 soll der Umsatz sogar auf 2 Milliarden Euro steigen. Schon jetzt ist der Umsatz durch Spiele bei knapp 1,7 Milliarden. Also mehr als anderthalbmal soviel, wie Keks veranschlagt hat.

Quelle: PCW (PricewaterhouseCoopers): "German Entertainment and Media Outlook"