Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Spieler reagieren verärgert

[breakibuu]

Eine der letzten Bastionen des PC-Gamings wird hier gerade mit Steinen beworfen.
In Zukunft wird man Modder als Heilsbringer feiern, wenn sie ihre Mods umsonst anbieten.

Hier wird garnix mit Steinen beworfen. Man bietet Amateuren einfach nur an Content bequem und einfach zum Verkauf anzubieten. Und wenn jetzt scharenweise Modder ihren kostenlosen Content vom Nexus hinter die Steam Paywall bringen, dann zeigt das ohnehin nur wie verrottet die "letzte Bastion des PC-Gamings" intern schon ist.
Die einzigen die hier die letzte Festung der freien Welt zum Einsturz bringen können, sind ihre Erbauer aka die Modder selbst. Denn die entscheiden ob sie ihren Kram kostenlos im Nexus anbieten oder ob sie sich dafür bezahlen lassen wollen.

[an_druid]

.. Vielleicht nur ein Plan um Mods verschwinden zu lassen, den wenn sich alle die Köpfe einschlagen wegen Rechte und so, dann werden wohl viele Entwickler aufhören und viele Nutzer verärgert und enttäuscht sein.

Soweit ich weis gab es doch mal tatsächlich mal ein Gerücht das Valve nicht möchte das Steamspiele gemoddet werden. Es sieht dennoch so aus, als würde da Valve versuchen die Sau durchs Dorf zu treiben.

Wenn ich das jetzt richtig gesehen habe muss also niemand Cash für die Mods verlangen. Das heist es können auch kostemlos Mods gestellt werden. Hier kommt es natürlich darauf an wie sich Spieler u. Modder miteinander dann vertragen werden.

http://store.steampowered.com/about/com ... /?l=german

Das Valve immer mehr zu einem Gierlappen wird der alles aufsaugt ist schon länger zu beobachten. Das aber Modder jetzt rechtlich belangt werden können u. dabei Valve noch ordentlich Schotter in den Rachen schmeißen sollte beachtet werden.

[johndoe527990]

Wenn es denn stimmt, dass der Lizenzinhaber beteiligt wird, denke ich werden einige Modder die Rechtssicherheit genießen. Eine Sorge weniger.

@Cheeraa: Sogar ohne Geld verdienen, muss man sich an die Lizenzinhaber theoretisch wenden.
Nur wenn Geld eingenommen wird, schauen nun die Lizenzinhaber genauer hin

[Hafas]

Wenn es denn stimmt, dass der Lizenzinhaber beteiligt wird, denke ich werden einige Modder die Rechtssicherheit genießen. Eine Sorge weniger.[...]

Nur der Publisher - in dem Fall Bethesda - wird hier beteiligt. Wenn ein Modder für ein Iron-Man-Kostüm 1,99€ (fiktives Beispiel (glaub ich)) verlangt, sieht Disney keinen Cent davon, und da geht die Rechtssicherheit wieder flöten.

[trineas]

Scheinbar werden auch Leute für negative Äußerungen bezüglich der Monetarisierung temporär gebannt, wobei jetzt nicht klar, ob nur "Ist kacke" gesagt wurde oder eine deutliche krassere Wortwahl genutzt wurde.

Sowas zum Beispiel?



https://twitter.com/JimoUK/status/59134 ... 41/photo/1


Und zu den 75%: Überleg mal wie die Verteilung ist, wenn du ein komplettes eigenes Spiel auf Steam veröffentlichst. Dann bekommst du 70% und Steam 30%. In dem Fall handelt es sich aber wie gesagt ausschließlich um dein Werk, um deine IP, um deine Engine, um deinen Content. Dieser ist 70% wert, die Plattform 30%.

Bei einer Mod hingegen kannst du nun Geld machen indem du eine fremde IP verwendest, eine fremde Engine verwendest, fremden Content verwendest und die Popularität eines Spiels ausnutzt, das andere Leute erstellt haben. Und dann nutzt du zusätzlich auch noch die Plattform Steam. Es ist logisch dass dies ebenfalls alles abgegolten werden muss, damit die anderen involvierten Parteien zustimmen, dass du auf Basis von ihrer Arbeit Geld verdienen darfst. Das Ganze ist nicht nur nachvollziehbar, sondern auch absolut fair.

Je mehr Parteien in etwas involviert sind, desto geringer ist der Anteil. Willst du einen höheren Anteil, musst du auch mehr leisten (etwa eine eigene IP, ein eigenes Spiel, eine eigene Plattform, etc.).

[maho76]

da gibt's nur 1: wie bisher auch steam-workshop ignorieren und mit dem leben was es auf Nexus gibt... und natürlich nur manueller download... und natürlich mit dem kauf des hauptspiels NOCH LÄNGER ALS 1 JAHR WARTEN bis die anfangspatchorgien zu ende sind. wenn sie sich da mal nicht selbst ins knie schiessen.

auch wenn ich als kunstschaffender fast "Glückwunsch zu der Möglichkeit" an die modder raushauen will (diverse habens verdient), aber Kompatibilität und "75% für steam" sorgen dafür dass statt worten kotze aus meinem mund kommt.

Die einzigen die hier die letzte Festung der freien Welt zum Einsturz bringen können, sind ihre Erbauer aka die Modder selbst. Denn die entscheiden ob sie ihren Kram kostenlos im Nexus anbieten oder ob sie sich dafür bezahlen lassen wollen.

this.

Wenn ein Modder für ein Iron-Man-Kostüm 1,99€ (fiktives Beispiel (glaub ich))

^^



gibt's eigentlich irgendwas was es in skyrim NICHT gibt???^^

[Igorsam]

Ich gebe auf Gaming ist tot, mit der Flut an Casuals und .... nervt es mich langsam nurmehr.

Habe grad den Workshop durchgesehen, es gibt bereits mehrere 100 "Leuchten" die sich um >1 Euro irgendwelche Skins kaufen. Einfach erbärmlich wie alles kommerzialisiert wird - und vor allem wie die Leute darauf fliegen ... aber gut gibt sogar Leute die so "klug" sind sich für mehrere 100 Euro virtuelle Hüte zu kaufen ...

[Igorsam]

Wenn es denn stimmt, dass der Lizenzinhaber beteiligt wird, denke ich werden einige Modder die Rechtssicherheit genießen. Eine Sorge weniger.

@Cheeraa: Sogar ohne Geld verdienen, muss man sich an die Lizenzinhaber theoretisch wenden.
Nur wenn Geld eingenommen wird, schauen nun die Lizenzinhaber genauer hin

Nein, werden sie nicht, in der Regel nutzen Modder auch diversen Third-Party-Content wie Programme, Texturen, Models etc.

Lustig wirds auch mit Kompatibilitätspatches zwischen Mods ...

[johndoe527990]

Wenn es denn stimmt, dass der Lizenzinhaber beteiligt wird, denke ich werden einige Modder die Rechtssicherheit genießen. Eine Sorge weniger.[...]

Nur der Publisher - in dem Fall Bethesda - wird hier beteiligt. Wenn ein Modder für ein Iron-Man-Kostüm 1,99€ (fiktives Beispiel (glaub ich)) verlangt, sieht Disney keinen Cent davon, und da geht die Rechtssicherheit wieder flöten.

Ich ging von dem Fall aus, wenn nur die Lizenz des Publishers angefasst wird.

Bei solchen Skins .. joa .. ist natürlich dann wieder schwieriger.

[Jondoan]

Ich würde euch ja meine Meinung zu dem ganzen sagen, aber 4players verlangt seit neustem 2,99 € dafür.

[tip toe]

@trineas: Das sind gute Punkte. Daran habe ich nicht gedacht. Hier ein Paar Gegenargumente:

-Wenn Mods zur Beliebtheit eines Spiels beitragen, dann verkauft der Publisher mehr Einheiten.

-Wenn der Publisher unfertige/verbuggte Spiele rauspringt, die mit kostenpflichtige Mods verbessert werden, kassiert der Publisher dafür 2-fach.

Da die Wahrheit meistens irgendwo in der Mitte liegt, wäre mMn 50% für den Modder fair.

[Nanatzaya]

Wenn ich für jede Mod, die ich bei Skyrim nutze, nur 50 Cent gezahlt hätte, wäre das zwei bis dreimal so viel Geld, wie das Hauptspiel zum Release gekostet hat.

Viele Mods vertragen sich nicht mit anderen, sind nicht das, was man sich vorgestellt hat, oder machen am Spiel irgendwas kaputt (Performance, korrukte Spielstände, etc. etc.).
Wenn ich für sowas zahlen müsste, würde ich mir extrem verarscht vorkommen.

Ich hab schon so viele Mods runtergeladen und direkt wieder deinstalliert.
Wenn ich dafür jedes Mal Geld hätte abdrücken müssen, wäre ich arm.

Das ist wirklich die dümmste Idee aller Zeiten.
Ich verstehe es, dass man als sich Modder für Zeit und den Aufwand (in vielen Mods steckt von beiden sehr viel) irgendeine Entlohnung wünschen würde, aber das passt einfach nicht mit dem Zustand der meisten Mods zusammen.
Da ist eine freiwillige Spende def. der bessere Weg.

Zudem schießt man sich als Modder doch selbst ins Knie, wenn man durch Kosten die willigen Tester vergrault, die es gerade bei Mods unbedingt braucht.
Wenn eine Mod Geld kostet, werde ich diese sicher nicht testen und dem Entwickler auch kein Feedback geben.

Dazu kommt, dass bei Skyrim eine nicht unerhebliche Anzahl von Mods Urheberrechte verletzt (z. B. Rüstungen und Klamotten aus anderen Spielen, wie z. B. The Witcher) und Inhalte aus anderen und/oder älteren Mods nutzt oder auf denen aufbaut (gerade bei Elder Scrolls oder Fallout Spielen sehr weit verbreitet).

Noch kann man viele (oder die meisten) der guten Mods ja aus dem Nexus beziehen, wenn aber die guten Entwickler (dazu gehören auch Chesko und Fore) Blut geleckt haben und sich die eigene Nase vergolden lassen wollen, werden deren Mods vom Nexus auch verschwinden und dass ist dann das Ende.
Sollte Fore für sein FNIS Geld verlangen, kann die Hälfte aller Skyrim-Spieler einpacken.

[Easy Lee]

Ich gebe auf Gaming ist tot, mit der Flut an Casuals und .... nervt es mich langsam nurmehr.

Habe grad den Workshop durchgesehen, es gibt bereits mehrere 100 "Leuchten" die sich um >1 Euro irgendwelche Skins kaufen. Einfach erbärmlich wie alles kommerzialisiert wird - und vor allem wie die Leute darauf fliegen ... aber gut gibt sogar Leute die so "klug" sind sich für mehrere 100 Euro virtuelle Hüte zu kaufen ...

Es ist wirklich mühselig geworden sich durch diesen Sumpf an Nonsens-Inhalten bewegen zu müssen, wenn man eigentlich nur an der Essenz interessiert ist - vollständige, gute und zeitgemäße Games.

Zumal es mit ignorieren nicht getan ist. Durch diverse Editionen und Vorenthaltungen wird man quasi dazu gezwungen sich mit Firelefanz auseinanderzusetzen, der einen eigentlich nichts angeht.

Gaming ist zwar nicht wirklich tot, aber hochgradig vergiftet.

[Exedus]

Ich fänd's gut, wenn begabte Modder von ihrer Arbeit leben könnten.

Und freu mich auf "professionelle" Mods.

Ich sehe schon Millionen von Leuten ihren Job kündigen weil sie 25% einer verkauften mod erhalten und das beste, das geld bekommen sie erst wenn sie eine bestimmte summe erreicht haben. Vorher gibt es nichts. Klingt nach einem guten plan

[Kajetan]

Ich fänd's gut, wenn begabte Modder von ihrer Arbeit leben könnten.

Und freu mich auf "professionelle" Mods.

Ich sehe schon Millionen von Leuten ihren Job kündigen weil sie 25% einer verkauften mod erhalten und das beste, das geld bekommen sie erst wenn sie eine bestimmte summe erreicht haben. Vorher gibt es nichts. Klingt nach einem guten plan

Ich fände es auch gut, wenn begabte Modder von ihrer Arbeit leben könnten, aber die Art und Weise wie Valve das hier macht, das ist wirklich keine gute Idee. Um es höflich auszudrücken.

Das Valve 75% einbehält, verhindert effektiv, dass Modder jemals von ihrem Mod leben können. Das ist bestenfalls ein kleines Zubrot, eine kleine Aufmerksamkeit, aber keine Quelle für einen Broterwerb. Von der Umsatzbeteiligung der Publisher, die sich an der Arbeit der Modder bereichern, die teilweise massive Fehler im Gamedesign des Basisspiels fixen oder die erbärmliche Standard-UI verbessern (ja, Skyrim, vor allem Du bist gemeint), von dem Desinteresse Valves gegenüber allen möglichen legalen Folgen (Abklappern von ModDB, Einstellen der Mods in Steam, Geld einkassieren für lau, Copyrightverletzungen, DMCA, usw. usf.) gar nicht erst zu reden.

Ich frage mich ernsthaft, ob man bei Valve auch nur fünf Minuten nachgedacht hat, bevor dieses Feature online gegangen ist oder ob man nur noch Dollarzeichen in den Augen hatte. Ich vermute letzteres.