Scorcher24 hat geschrieben:
Nein, er will kein zusätzliches Geld. Er will das Geld das er verliert wenn jemand ein Game gebraucht kauft. Denn davon bekommt er nichts. Ich sehe hier keine Gier, ausser bei Gamestop.
Fakt ist, dass wenn jemand ein Game gebraucht kauft, dem Hersteller, sei es nun Publisher oder Entwickler, Geld flöten geht. Denn der Käufer des Gebrauchtspiels wird sichs nicht nochmal neu kaufen. Solche Leute kannst an einer Hand abzählen.
Und deswegen habe ich Verständnis dafür. Computersoftware zu entwickeln kostet schliesslich eine Menge Geld.
Nein.
Das ist ganz simple Wirtschaftstheorie. Jeder Konsument hat eine Zahlungsbereitschaft. Wenn ein Produkt einen gewissen Preis hat und dieser Preis über der Zahlungsbereitschaft des Konsumenten liegt, wird er das Gut nicht kaufen.
Das da ein Sekundärmarkt entsteht ist nur logisch, da der Erstkäufer damit seinen Nutzen erhöht(Da er am Ende weniger für das Gut bezahlt hat) und der Spätkäufer ebenfalls in den Genuss des Gutes kommt.
Würden die Hersteller sehr schnell beginnen an der Preisschraube zu drehen, um auch die Konsumenten bedienen zu können(bzw. einen weiteren Teil der Konsumentenrente abschöpfen zu können) die eine geringere Zahlungsbreitschaft haben, dann wäre dieser Sekundärmarkt wesentlich unattraktiver als jetzt. (Ist btw. eine sehr verbeitete Marketingstrategie, skimming pricing genannt)
Da sie es nicht tun, dürfen sie sich über den folgerichtigen Sekundärmarkt nicht beschweren.
Es ist immer lustig. Alle Unternehmen schreien nach freien Märkten, der grossen Hand der Marktes, der alles ins Lot bringt, und der Staat soll sich raushalten, aber wenn dann die Bedürfnisse der Kunden shiften, dann jammern die Firmen rum, wollen vom Steuerzahler gerettet werden, drücken per Lopbbyarbeit Gesetze zu ihrem Vorteil durch, damit sie weiter wie die Maden im Speck leben können, ohne sich an den Bedürfnissen der Konsumenten anpassen zu müssen.
Verrückte Welt.