Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Spieler reagieren verärgert

[Hafas]

Mehr damage control:
Man kann im Workshop nur noch Diskussionen einsehen und daran teilnehmen, wenn man sich die jeweilige Mod gekauft hat.
Bei kostenlosen Mods kann man weiter diskutieren, ohne die Mod geladen zu haben.

[Vernon]

*Alumütze aufsetz*

Ein Spiel wie zB Mortal Kombat X erscheint mit fehlerhaftem Online-Modus. Recht schnell erscheint eine Bezahl-Mod im Workshop, die das Problem bis zum Patch umgeht. 25% für den Modder, der Rest für Valve + Publisher.

Oder beliebiges Early-Access Spiel.

Mir wird da ein bischen Bange, wenn es dahin geht, dass Mods als bezahlbares Allheilmittel für Mängel in Spielen genommen werden. Die hoffentlich nicht vom Entwickler selber hochgeladen werden.^^

[Chris Dee]

Und die nächste Scheiße auf dem PC. Seien wir mal ehrlich, jede Scheiße im Gaming-Bereich hatte am PC seinen Ursprung: DLCs, Accountbindung/DRM usw. und jetzt das auch noch.

Die PC-Community bekommt das aber nicht gebacken. Aus dem, neben der Technik, wohl letzten wirklichen Vorteil ein Spiel auf dem PC zu holen, wird jetzt zu einem weiteren Nachteil: Aus kostenfreien Mods werden "Amateur-DLCs". Und die PC-Community empfängt es mit offenen Armen, zumindest fehlt ein ähnlich großer Protest wie damals gegen Microsoft als es um ne Konsole ging...

Bitte nicht schon wieder so einen Konsole-vs-PC-Bullshit! Erstens kann ich mich nicht daran erinnern, dass der DLC-Wahn auf den Konsolen großartig später als auf dem PC eingesetzt hätte. Zweitens gibt es auf dem PC wenigstens Mods - wo's die nicht gibt, wie bei den Konsolen, hat man damit natürlich auch keine Probleme. Drittens empfängt das - vielleicht mit Ausnahme einiger Modder - absolut niemand aus der PC-Community mit offenen Armen, sondern die Proteste kamen schon ziemlich prompt und auch ziemlich massiv. Valves Ankündigung ist gerade mal ein paar Tage her, also ist es vollkommener Quatsch, jetzt schon bewerten zu wollen, was da genau kommt und welche Folge das Verhalten und eventuelle Proteste der PC-Nutzer diesbezüglich mittel- und langfristig haben werden. Und vor allem: Gelegenheitsspieler nutzen praktisch nie Mods und selbst ich - als passionierter Spieler seit 30 Jahren - habe das noch nie gemacht (von einigen wenigen Community Patches mal abgesehen), weil ich einfach schon immer kaum damit nach gekommen bin, meine regulären Spiele alle zu spielen. Spiele, bei denen die Mod-Nutzung praktisch gang und gäbe ist (wie Oblivion/Skyrim etc.), kann man beinahe an einer Hand abzählen, und da Mods in der Breite kein solches Massenphänomen sind, wie sich das einige vielleicht vorstellen, gibt's auch keine Massenproteste. Abgesehen davon, dass es für viele halt eben auch einfach Wichtigeres im Leben gibt ...

[EvilReaper]

Echt jetzt? PC Vs. Konsole? Der Grund, warum man Microsoft zu Änderungen bewegen konnte war, dass man am Anfang der Generation stand bzw. weit vor Release und es eine direkte Alternative gab, die sich selbst auch direkt dagegen positioniert hat. Mir wäre es allerdings neu, dass Konsolen offene Systeme wären, bei denen der Alltag auf dem PC, gerade in Hinsicht auf unterschiedlichste Formen der Softwareentwicklung von Usern, ebenfalls anzutreffen wäre. Das ist etwas was die "Konsolencomunity" nie gebacken gekriegt hat.

Nein, nicht PC gegen Konsole, sondern eher "Warum lassen es PC-Spieler zu, dass man aus ihrem guten, offenerem System im Gaming-Bereich langsam aber sicher ein System macht, dass selbst einer Konsole hinterhinkt, wenn es um Freiheiten geht?"

Man kann ja schon nicht mehr Spiele weiterverkaufen! Das ist immernoch NICHT selbstverständlich! Für ein offenes System ist man auf dem PC (wenn es um die meisten großen Titel geht) extrem eingeschränkt. Und Alternativen gibt es genug, nur bedeutet es erstmal auf das ein oder andere Spiel zu verzichten.

Dass es am PC überhaupt so ein Monopol gibt, ist doch die Schuld der Spieler, die wegen einem Half-Life (oder welches Spiel da auch immer für einen individuell ausschlaggebend war) ihre Seele verkauft haben. Die Spieler/Käufer haben Valve zu ihrer Position gebracht und sie könnten sie ihnen auch wieder nehmen, wenn sie mal die Augen aufmachen würden. Jeder der z.B. ein Witcher 3 aus Bequemlichkeit auf Steam erwirbt, trotz DRM-freien Alternativen, stärkt die Position von Valve und nimmt ein Stückchen Chance von einem anderen Anbieter, ebenbürtiger Konkurrent zu werden. Jeder Kauf zählt.

[SethSteiner]

Es bleibt PC gegen Konsole, denn wenn man "Warum lasen PC-Spieler..." sagt, impliziert das ja die Konsolenspieler wären anders. Keine Community ist besser als die andere.

[Lebensmittelspekulant]

Auf Konsolen gibt es fast nie von Spielern erstellte, kostenlose Inhalte wie Maps oder Mods. Stattdessen aber so gut wie immer überteuerten DLC. 3 Maps für 15 Euro. Was soll daran besser sein? ^^

[EvilReaper]

Es bleibt PC gegen Konsole, denn wenn man "Warum lasen PC-Spieler..." sagt, impliziert das ja die Konsolenspieler wären anders. Keine Community ist besser als die andere.

Ob die eine besser oder schlechter ist, sei mal dahin gestellt, sie sind auf jeden Fall aber anders. Die eine hat DRM bisher abgewendet, die andere nicht.

EDIT:

Drittens empfängt das - vielleicht mit Ausnahme einiger Modder - absolut niemand aus der PC-Community mit offenen Armen, sondern die Proteste kamen schon ziemlich prompt und auch ziemlich massiv.

Skyrim hat mal wieder die besten Spielerzahlen seit Monaten.
Das schreit ja gerade zu nach Protest

[***Mutu Kabar***]

Nein, nicht PC gegen Konsole, sondern eher "Warum lassen es PC-Spieler zu, dass man aus ihrem guten, offenerem System im Gaming-Bereich langsam aber sicher ein System macht, dass selbst einer Konsole hinterhinkt, wenn es um Freiheiten geht?"

Stimme dir voll und ganz zu. Was Valve mit SteamOS und SteamBox jetzt versucht, ist aus dem offenen PC eine geschlossene Konsole zu machen. Ich will hier gar nicht darüber streiten, was denn besser ist, Konsole oder PC, aber für mich war die Offenheit des PC-Systems immer ein entscheidender Vorteil gegenüber den Konsolen, bei allen Nachteilen, die das mit sich bringt. Wer ein geschlossenes System bevorzugt, der soll das tun. Ich habe lieber ein offenes System und ich will nicht, dass der PC ein geschlossenes System wird wie die Xbox oder Playstation. Die SteamBox kommt für mich gar nicht in Frage, da kann mir ich gleich eine Playstation 4 kaufen, für viel weniger Geld.
Ich habe eigentlich nichts gegen SteamOS, denn diese neue Konkurrenz wird Windows gut tun. Aber ich hoffe, dass es weiterhin einen Spiele-PC geben wird mit einem offenen System. Geschlossene Systeme (Konsolen) gibt es genug, ich persönlich möchte ein möglichst offenes System.
Für mich gibt es nur eine Lösung: Die PC-Community muss sich abwenden von ihrem Gott: Steam.
SteamOS oder Windows, das ist die PC-Frage. Ich halte Windows für das kleinere Übel. Windows ist alles andere als perfekt, aber im Gegensatz zu SteamOS wenigstens ein offenes System.

[Chris Dee]

Skyrim hat mal wieder die besten Spielerzahlen seit Monaten.
Das schreit ja gerade zu nach Protest

Es gibt viele Arten von Protest und wer bei Skyrim eh keine Mods nutzt, dem geht das ganze Thema sowieso am Arsch vorbei.

[Sir Richfield]

Aber grundsätzlich ist Geld für Mods/Addons zu nehmen nicht pauschal ein Nachteil für Nutzer oder schlecht für die Mods/Addons. Es kommt halt darauf an, WIE so ein System aussieht.

Ach, achwas?

Kajetan und mir geht's primär darum zu sagen, dass das System von Valve scheisse ist, auch und gerade für Modentwickler.

Du darfst nämlich 75% vom Lohn deiner Leistung abgeben und bekommst eigentlich nix dafür.
DA ist die Gratismentalität, wenn du sie denn suchst.
Billiger werden Inhalteersteller nämlich nicht mehr.

[johndoe1686305]

Aber grundsätzlich ist Geld für Mods/Addons zu nehmen nicht pauschal ein Nachteil für Nutzer oder schlecht für die Mods/Addons. Es kommt halt darauf an, WIE so ein System aussieht.

Ach, achwas?

Kajetan und mir geht's primär darum zu sagen, dass das System von Valve scheisse ist, auch und gerade für Modentwickler.

Du darfst nämlich 75% vom Lohn deiner Leistung abgeben und bekommst eigentlich nix dafür.
DA ist die Gratismentalität, wenn du sie denn suchst.
Billiger werden Inhalteersteller nämlich nicht mehr.

Das System von Valve ist scheiße und zockt eigentlich jeden ab. Da gibt's absolut nix dran zu rütteln.

[Captain Obvious]

Die SteamBox kommt für mich gar nicht in Frage, da kann mir ich gleich eine Playstation 4 kaufen, für viel weniger Geld.

Du kannst mit SteamOS immer noch alles machen, was du mit nem normalen Linux machen kannst. Wie machst du denn alles, was du mit nem normalen FreeBSD machen kannst, mit einer PS4?
Und noch viel wichtiger: was hat das alles mit Mods zu tun?

[Chris Dee]

Für mich gibt es nur eine Lösung: Die PC-Community muss sich abwenden von ihrem Gott: Steam.

Das Problem ist nur, dass 90% der PC-Spieler mit "Community" nichts am Hut haben, sondern einfach nur gelegentlich mal CoD oder die Sims auf ihren Rechner schmeißen und gut ist. Die aktive und diskutierende "Community" im engeren Sinne reißt nichts und bewirkt auch nichts, weil sie einfach nicht für den Löwenanteil der Umsätze verantwortlich ist. Der einzig wirkungsvolle - und halbwegs realistische - Protest wäre eine Totalverweigerungshaltung der Modder-Community, aber da es auch da vermutlich erst einmal genügend geben wird, die trotz der fetten Provisionen Kohle wittern, wird auch das nicht passieren.

[Obscura_Nox]

Abwenden von Steam....Können vor Lachen. Wenn ich dabei nicht auf 90% der Spiele verzichten müsste...

[SethSteiner]

Es bleibt PC gegen Konsole, denn wenn man "Warum lasen PC-Spieler..." sagt, impliziert das ja die Konsolenspieler wären anders. Keine Community ist besser als die andere.

Ob die eine besser oder schlechter ist, sei mal dahin gestellt, sie sind auf jeden Fall aber anders. Die eine hat DRM bisher abgewendet, die andere nicht.

Und genau das ist einfach Nonsens. Die Konsolencommunity hat keinen isolierten Kampf geführt.