Glaub ich dir aufs Wort, aber mal als Gegenbeispiel: Ich habe einige Mädchen/Frauen mit Headseat in meinen kompetetiven CSGO Matches gesehen (hab etwa ~360 auf dem Zähler). Nicht ein einziges mal hat einer der Spieler das Geschlecht von denen auch nur erwähnt (!). Und das, obwohl ich desöfteren mit Arschlöchern gespielt habe.Melwach hat geschrieben:
Vielleicht ein mäßig produktiver Beitrag zur Diskussion, aber ich musste schon ein wenig schmunzeln als ich gestern nach dem Lesen der News ein CS:GO casual match gespielt habe.
Ein russisches Mädel tritt bei, spricht im offenen Voicechat und die erwarteten Reaktionen werden runtergespult.
Ich fand schön wie viele der von diesem Menschen genannten Vorurteile man auf nur einem Screenshot festhalten konnte.
Competitive Spiele sind oft ein besonderes Ökosystem mit ziemlich ätzendem Umgang. Ob man darunter als Frau besonders zu leiden hat? Man wird definitiv mit anderen Arten der "Aufmerksamkeit" bedacht als als Mann. Und sicher, spielt Geschlecht ist da in der ein oder anderen Form immer eine Rolle.
Aber das ist auch nicht anders, als wenn man eine junge Stimme hat, Russe/Deutscher/Araber etc ist oder sonst was. Das Attribut was den Leuten als erstes Auffällt wird heraus gegriffen und dann wird losbeleidigt.
Der verbreitete Rassismus ist da keinen deut besser als Sexismus und - ich behaupte mal - ähnlich verbreitet als Mittel der Wahl um ein bisschen Flame an den Mann zu bringen.
Was ist der Unterschied zwischen Deathmatch und Kompetetiv? Bei letzterem werden Spieler dazu motiviert, auf ein gemeinsames Ziel zuzuspielen. Es kommt also auch immer darauf an, mit welchem Teil einer Community man zu tun hat. Von dem öffentlichen Part sollte man niemals allzuviel erwarten.