Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Spieler reagieren verärgert

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Sabrehawk
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Sabrehawk »

Ich hoffe mal für die "Modder" die geldgeil sind dass sie alle RECHTE an dem haben was sie da produzieren,
das sie brav ihre Steuern zahlen und ihr Business gemäss den Gesetzen und Pflichten für Firmen betreiben.
(JA Ne...is klar...) Was hier abgeht ist...alle Benefits abgreifen wollen ohne die entsprechende Verantwortung zu tragen und Gegenleistung erbringen zu müssen, also quasi das Paradies im Hinblick auf die ohnehin schon in der Geschäftswelt eine völlig einzigartige Stellung innehaltende Softwarebranche. Du kannst machen was du willst, verlangen was du willst, aufhören wann du willst, scheisse bauen so oft und so viel du willst, und steuern zahlen auch keine HAHAHA, und wenn ein Kunde meckert zeigst du ihm schlicht den Mittelfinger.

und für VALVE hoffe ich dass bei denen reihenweise Anwälte vor der Tür stehen die was von den 75% haben wollen...eine Marge die ich übrigens für skandalös halte.

Wozu führt diese Entscheidung bei steam?

Selbstverständlich dazu dass alle anderen Modding Plattformen mitziehen müssen oder untergehen, aber
im Endeffekt ist es nur ein weiterer Versuch von STEAM eine Monopolstellung zu zementieren. Es sollte mal
langsam gegen Steam ein Anti-Trust Verfahren eingeleitet werden.

Grad bei Skyrim ist es wahnwitzig dafür Fixpreise zu wollen..Die Leute haben teils 20-50 mods installiert
für die dann auf einmal für neuere Versionen KOHLE bezahlt werden soll? WTF?

Meine Haltung:

DONATION BUTTON : JA
PAYWHATYOUWANT :JA

FIX PREISE : FUCK OFF

TOTAL CONVERSION MODS... : Schwierig zu beantworten...aber im Prinzip...NEIN auch da,
es sein denn sie sind offziell vom Publisher des Spiels autorisiert, core engine patch kompatibel, evtl. sogar
stand alone und haben einen ordentlichen Tech Support.

..modding ist ein skill um sich und anderen zu beweisen dass mans drauf hat, der old skool modder hängt da kein Preisschild dran, oder tuts hinter ne Paywall, er will die möglichst hohe Verbreitung, es ist seine Visitenkarte für zukünftige professionelle Tätigkeiten oder schlicht ein Hobby. BASTA. Ist sein Mod Populär und war immer free und will er jetzt auf einmal Geld dafür um einen neuen Patch zu supporten z.b , dann ist das ein ziemlicher DICK MOVE!. Wäre sein MOD zb ein DB mod oder ein CORE mod von dem andere abhängen würde er damit die Leute NÖTIGEN zu bezahlen damit der Rest der Mods funktioniert..der vielleicht nichts kostet. Das Thema hat Rattenschwänze ohne Ende und deswegen STOPT dIE KOMMERZIALISIERUNG DER MODDING COMMUNITY.
Zuletzt geändert von Sabrehawk am 25.04.2015 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Wurmjunge
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Wurmjunge »

StandAloneComplex hat geschrieben:Weil hier immer wieder das "Argument" auftaucht, dass Modder jetzt nur den (verdienten) Lohn für ihre Arbeit bekommen können.

Modden ist ein Hobby, das in der überwältigenden Mehrheit neben dem Beruf ausgeübt wird. Sein Hobby sieht doch niemand ernsthaft als Arbeit an. Sicher, es steckt meist viel Zeit und Mühe darin, aber wer das als Arbeit ansieht, die vergütet gehört, sollte sich ein anderes Hobby suchen oder sich gleich als Entwickler bewerben. Und wer als Modder herausragend gut ist, vielleicht sogar hauptberuflich moddet und wirklich für seine Mods Geld verlangen kann, der sollte sich erst recht nicht als billiger Indie-DLC-Entwickler von Valve und den Publishern ausbeuten lassen.

Auf die Spitze getrieben: Tatsächliche Arbeit und kein Hobby ist es, wenn man neben seinem Beruf einem Ehrenamt nachgeht. Aber ich würde nie auf die Idee kommen für mein Ehrenamt plötzlich Geld zu verlangen.
Also das sehe ich aber ganz anders. In meinem persönlichen Umfeld sind in der Regel diejenigen am zufriedensten mit ihrer beruflichen Situation, die ein früheres Hobby zur Erwerbsgrundlage ausgegebaut haben, was interessanterweise auch häufig mit bemerkenswert hoher Fachkompetenz einhergeht.
Und durch die zunehmenden ökonomischen Mißverhältnisse in unserer Gesellschaft haben immer weniger Menschen überhaupt die Option, einer Freizeitbeschäftigung nachzugehen, die NICHT zum Bestreiten des Lebensunterhaltes beiträgt.

Was ehrenamtliche Tätigkeiten betrifft: ich war selbst einige Jahre lang ehrenamtlich tätig und das in einer Zeit in der ich finanziell nur sehr dürftig aufgestellt war. So etwas bedarf schon einer festen Überzeugung und eines gewissen Maßes überschüssiger Kraft. Für einen Bereich wie Kunst- und Kulturpflege geht das ja auch in Ordnung, wenn ich aber an den sozialen Sektor denke, muß ich sagen, daß ich es ausgesprochen beschämend finde, was für eine Menge an extrem wichtiger Arbeit in diesem Lande unentgeltlich und auf Basis des guten Willens der Menschen geleistet werden muß.

Grundsätzlich finde ich es also gut, daß Moddern über Steam die Möglichkeit gegeben werden soll, ihre wertschöpferische Tätigkeit finanziell vergütet zu bekommen. 75% Provision für nix sind natürlich eine bodenlose Frechheit, allerdings kann ich nicht beurteilen inwieweit das letztendlich als regulierender Mechanismus greift, um die Hemmschwelle für das kostenpflichtige Anbieten anzuheben.
Die Angelegenheit wird definitiv einen großen Impact auf die Moddingszene haben, ist aber ein Ereignis, mit dem ich spätestens seit der Einführung des Steam-Workshops fest gerechnet habe.
Igorsam
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Igorsam »

Wurmjunge hat geschrieben:
StandAloneComplex hat geschrieben:Weil hier immer wieder das "Argument" auftaucht, dass Modder jetzt nur den (verdienten) Lohn für ihre Arbeit bekommen können.
Nicht alles muss kommerzialisiert werden. Fakt ist, das kann die Modding-Community kaputt machen - diese ist nunmal gerade wegen dem Gratis-Faktor so gewachsen und kann nur so funktionieren - die meisten Mods bauen auf anderen auf, ergänzen sich gegenseitig oder greifen irgendwo in Copyrights ein - was bisher toleriert wurde weil es eben ein Hobby war.
Fakt ist viele werden sich vom Modding-Abwenden, als Beispiel ich Spiele derzeit Skyrim mit gut 100 Mods, hätte ich für jeden 1-5 Euro bezahlen müssen hätte ich fast 300-500 Euro ausgeben müssen ... (dabei sind auch noch Mods die zB gleich 30 neue Items adden, also wäre es in der neuen tollen Welt noch viel mehr) - also vermutlich eher um die 800-1000 Euro.

Das ganze geht einher mit stundenlangem herumprobieren wegen der ganzen Kompatibilitätsprobleme der Mods untereinander, hätte ich dafür irgendetwas gezahlt? - Nein. - würde ich dafür Spenden an Modder deren Mods mir gefallen - Ja.

Abseits davon, was du und viele vergessen, mit der Kommerzialisierung kommt auch Verantwortung. Ich habe selbst Mods erstellt, je komplexer ein Mod - umso problematischer - ich würde nicht als Einzelperson für so ein Hobbyprojekt gewährleisten wollen, da würd ich auch eher lieblos paar Schwertskins hinklatschen.

Fakt ist, wenn sich das durchsetzt ist Modding so wie wir es jetzt kennen weg und es ist einfach eine Erweiterung des DLC Shops. Wer glaubt, die Preise währen auch nur im Ansatz gerechtfertigt, rechnet bitte mal nach, was ein Spiel mit DLC-Preisen kosten würde.

Abseits davon, sobald ich für mein "Hobby" Geld kassiere ist es kein Hobby mehr, sondern Arbeit. Wieso muss alles unbedingt Geld kosten; Modding hat jahrelang perfekt funktioniert ohne Geld; für mich sind keine wirklichen Vorteile durch den Faktor Geld in diesem Bereich ersichtlich - abseits davon das jetzt Valve und Bethesda mehr oder minder ohne jegliche Leistung Geld bekommen ...
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DasGraueAuge
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von DasGraueAuge »

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Kajetan
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Kajetan »

Wurmjunge hat geschrieben:Grundsätzlich finde ich es also gut, daß Moddern über Steam die Möglichkeit gegeben werden soll, ihre wertschöpferische Tätigkeit finanziell vergütet zu bekommen.
Da ist Steam aber die mit Abstand ungeeignetste Plattform für. Gründe dafür wurden hier schon reichlich genannt. Selbst wenn Valve die Ausschüttung des Umsatzes von 25% auf 75% ändert, bleiben alle anderen Problembereiche.

Sollten Modder grundsätzlich in irgendeiner Form für ihre Mühen kompensiert werden können? Klar, warum nicht? Ist der Verkauf von Mods als quasi DLC-Paket der richtige Weg? Nein. Hier tun sich so viele Stolperfallen auf, dass sich letztendlich nur die Anfertigung schnell produzierter, kosmetischer Skins rentieren wird. Die Vorstellung, dass ein ganzes Team, wie es hinter den großen, aufwendigen Mods steht, als quasi Indie-Entwickler Mods verkauft, ist zwar ein schöner Gedanke, in dieser Paywall-Form mit all ihren finanziellen, steuerlichen, gesetzlichen und rechtlichen Folgen aber denkbar ungeeignet.

Da ist es sinnvoller auf Mäzenatendienste wie Patreon oder den üblichen Spendenlink hinzuweisen. Hier kann man den Modder auch für seine Mühe belohnen, wenn man das möchte, befreit den Modder und auch sich aber von einer ganzen Reihe von bürokratischem, behördlichem Hirnfick, der sonst anfallen würde. Hey, und man kann die Spenden als Spender von der eigenen Steuer absetzen, wenn der Modder eine gemeinnützige Organisation anerkannt bekommt :)
Captain Obvious
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Captain Obvious »

Igorsam hat geschrieben:So ein Schwachsinn, Modding ist seit beginn der PC-Gaming Scene ein Hobby bei dem Spieler das erstellen was ihnen gefällt und es anderen kostenlos zur Verfügung stellen, jetzt wird das System umgestellt und man animiert Leute dazu andere abzuzocken um so dauerhaft die Modding-Szene zu schädigen und abzukassieren.
Wie haben denn damals die ganzen verkauften Modpacks und Mappacks in der "guten alten Zeit"(TM) für Quake, Doom, Warcraft und co. die Moddingszene geschädigt?
Igorsam hat geschrieben: Noch dazu fördert dieser Geld-Blödsinn nicht gute Mods sondern billige Mods die man für maximalen Profit ohne viel Aufwand verkaufen kann, wieso soll irgendjemand mehrere 100 oder 1000 Stunden in einen Mod investieren den er nicht für viel verkaufen kann, den er noch dazu supporten muss, wenn er einfach lieblos irgendeinen billigen reskin in ein paar Minuten machen kann und den für 2 Euro verkaufen kann?
Damit das klappt, benötigt es aber auch die passenden Menge an Leuten die das kaufen. Du unterstellst hier einfach mal, dass es vom Aufwand her lohnender ist, 1-2 Reskins zu machen - dabei haben wir noch keine Vorstellung davon was sich wie gut zu welchem Preis verkauft. Ich denke auch, dass man den ganz grossen Projekten (wie TC, usw.) bessere Konditionen anbieten muss, aber für das, was bis jetzt als Paymod zu haben ist, ist der 25% cut vom Umsatz angemessen.
Igorsam hat geschrieben: Auch der Rest deines Postings ist Blödsinn, aber am Stammtisch kommt das sicher gut an ...
Es geht hier um eine Community die so lange besteht wie das Gaming selbst und die jetzt komplett korrumpiert wird weil Publisher offenbar auch hier mitschneiden wollen, bei denen von denen sie schon Geld haben und deren Arbeit faktisch ohnehin schon das Spiel fördert ...
Ok, erst von Stammtisch reden, um dann was von korrumpiertem Modding zu erzählen, obwohl es Paidmods schon seit Dekaden gibt und inzwischen sogar eigene professionelle Studios existieren, die kostenpflichtige Mods erstellen.
Igorsam hat geschrieben:Zudem zerstört es die Community auch noch anders, viele Mods hängen voneinander ab, oder bedienen sich voneinander weil es eben einfacher und schneller geht, das wird mit Pay-Mods auch komplett abgestellt oder zumindest stark eingeschränkt.
Da stimme ich dir zu, den Testballon bei einem schon Jahre existierenden Spiel zu starten war nicht clever.
Igorsam
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Igorsam »

Es wird Zeit, endlich die Spiele auch zeitgemäß zu verkaufen, mit DLC-Pricing.

Hab mal kurz nach ner Item-Liste von Skyrim gegoogelt:
http://www.ign.com/wikis/the-elder-scro ... Item_Codes

[*][/b]Für jedes Item/Spell etc. 1-3 Euro
[*][/b]Dazu noch für jeden NPC 1-5 Euro
[*][/b]für Quests und Questreihen - je Quest/Reihe 1-15 Euro
[*][/b]für die Engine auchwas machen wir mal 10 Euro
[*][/b]für Gebiete natürlich auch pro Gebiet 15 Euro - gibt davon ja einige
[*][/b]Soundeffekte sind natürlich auch was Wert - 10-15 Euro

Ich sag nur Katsching $$$ :banane:
Wieso überhaupt noch Basis-Spiele entwickeln wenn man ein Vielfaches mit wesentlich weniger Aufwand machen kann? Mit DLC-Preisen könnte man Skyrim wohl für mehrere 1000 EUR verkaufen.

Vielleicht bin das nur ich, aber wollen alle wirklich Spiele wo man ein Vielfaches des Preises des Spiels für Extras ausgeben kann, und kaum mehr was kostenfrei ist?

Allein im Skyrim-Nexus sind grob gerechnet 36.840 Mods verfügbar - bei einem Durchschnittspreis von 1,60 EUR pro Mod wären das Mods im Wert von 58.944 EUR.
Zuletzt geändert von Igorsam am 25.04.2015 13:46, insgesamt 4-mal geändert.
Igorsam
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Igorsam »

Captain Obvious hat geschrieben:Damit das klappt, benötigt es aber auch die passenden Menge an Leuten die das kaufen. Du unterstellst hier einfach mal, dass es vom Aufwand her lohnender ist, 1-2 Reskins zu machen - dabei haben wir noch keine Vorstellung davon was sich wie gut zu welchem Preis verkauft.
Sicher haben wir die - Horse Armor hat sich nicht schlecht verkauft, die 1-3 Euro pro Waffenskin laufen jetzt auch schon nicht schlecht, bei Handy-Spielen kann man sich sogar schon Zeitbeschleuniger kaufen - und das Läuft offenbar auch sehr gut wenn man sich die Umsätze so ansieht.

Offenbar haben Leute nichteinmal Probleme damit mehrstellige Eurobeträge für virtuelle Hüte auszugeben; denkst du wirklich, das wird im Workshop anders sein?

Die von dir angesprochenen Paid-Mods waren eher die Ausnahme, es war vor allem auch wenigen Vorbehalten soetwas mit dem Publisher auszuverhandeln - was hier jetzt passiert hat komplett andere Ausmaße. (es war bisher nicht möglich einfach so Content für fremde Spiele zu verkaufen)
Zuletzt geändert von Igorsam am 25.04.2015 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
johndoe1686305
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von johndoe1686305 »

SethSteiner hat geschrieben:Es ist in jedem Fall ekelhaft, bei dem Hinweis darauf, dass es Menschen gibt die es nicht so gut haben und vermehrt ausgeschlossen werden, wenn es immer mehr Bezahlschranken gibt, darauf zu antworten, dass man in ein Land gehen soll, in es Konzentrationslager gibt, in denen bereits Millionen verhungert sind, weil sich die Regierung nicht um sie kümmert, in denen die Informationsfreiheit, freie Meinungsäußerung, Kunstfreiheit oder auch die Möglichkeit zu Reisen schlicht nicht existent sind.

Es sagt viel über dich aus, wenn du sowas verteidigst.
Lol. Schön wie Du das erneut auf die Betroffenheitsmasche verdrehst. Und noch deutlich besser als mit den armen Geringverdienern. Mich wundert, dass Du die Kinder noch nicht ins Spiel gebracht hast.
Captain Obvious
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Captain Obvious »

Igorsam hat geschrieben:Sicher haben wir die - Horse Armor hat sich nicht schlecht verkauft, die 1-3 Euro pro Waffenskin laufen jetzt auch schon nicht schlecht, bei Handy-Spielen kann man sich sogar schon Zeitbeschleuniger kaufen - und das Läuft offenbar auch sehr gut wenn man sich die Umsätze so ansieht.
Bei Skyrim stehen sie aber in Konkurrenz zu den kostenlosen Mods, müssen denen gegenüber also einen Mehrwert bieten, der den Preis rechtfertigt. Die anderen Modshops sind kuratiert.
Igorsam hat geschrieben:Offenbar haben Leute nichteinmal Probleme damit mehrstellige Eurobeträge für virtuelle Hüte auszugeben; denkst du wirklich, das wird im Workshop anders sein?
Das kann durchaus sein, da Spiele mitunter unterschiedliche Zielgruppen haben und diese auch ein anderes Kaufverhalten an den Tag legen können.
Igorsam hat geschrieben: Die von dir angesprochenen Paid-Mods waren eher die Ausnahme, es war vor allem auch wenigen Vorbehalten soetwas mit dem Publisher auszuverhandeln - was hier jetzt passiert hat komplett andere Ausmaße. (es war bisher nicht möglich einfach so Content für fremde Spiele zu verkaufen)
Selbstverständlich ging das: FSX, diverse Sim Racer.... und die haben auch noch alle kostenlose Mods und sind nicht implodiert.
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Exedus
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Exedus »

PuNkGuN hat geschrieben: Ist hier in diesem Thread ein einziger Modder dabei der mal was größeres Gemacht und der mal seine Sicht der Dinge dazu erzählt? Nein nicht? Dachte ich mir, das wäre aber interessant...
Hier im Thread nicht aber bei Gamestar.
http://www.gamestar.de/spiele/the-elder ... 85218.html
Und das nächste mal einfach das ding zwischen den Ohren etwas anstrengen dann kommt man evtl selber drauf was es alles für Probleme geben könnte
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Igorsam »

PuNkGuN hat geschrieben: Ist hier in diesem Thread ein einziger Modder dabei der mal was größeres Gemacht und der mal seine Sicht der Dinge dazu erzählt? Nein nicht? Dachte ich mir, das wäre aber interessant...
Ich habe übrigens selbst für mehrere Spiele gemodded ...
Habe das immer als Hobby gesehen, und dafür auch von anderen profitiert die mir im Gegenzug ihre Mods frei zur Verfügung gestellt haben. (Habe ua für Oblivion gemodded (relativ umfangreicher Mod, bin vermutlich um die 50-100 Stunden daran gesessen und ein paar kleinere))
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von tobi19823 »

Kajetan hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben:Ich bin mal gespannt, wann der erste Modder eine Mod baut, die Bethesda aus $Gründen nicht gefällt und was dann mit der Kohle passieren soll.
Denn das Tolle für Bethesda ist ja, dass sie jetzt die volle Kontrolle darüber hat, was auf dem Workshop angeboten werden darf und was nicht.
Och, das ist kein Problem. Da wird einfach per AGB ein Passus eingeschoben, der Bethesda und Valve das Recht gibt entsprechende Einnahmen bei entsprechenden Verstößen einbehalten zu können.

Und was ist mit dem Kunden, der ja für den Mod gezahlt hat? Darf dieser dann weiterhin den beanstandeten Mod über Steam herunterladen? Man darf gespannt sein :)
Der Absatz ist schon drin!
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Marobod »

Kajetan hat geschrieben:
Wurmjunge hat geschrieben:Grundsätzlich finde ich es also gut, daß Moddern über Steam die Möglichkeit gegeben werden soll, ihre wertschöpferische Tätigkeit finanziell vergütet zu bekommen.
Da ist Steam aber die mit Abstand ungeeignetste Plattform für. Gründe dafür wurden hier schon reichlich genannt. Selbst wenn Valve die Ausschüttung des Umsatzes von 25% auf 75% ändert, bleiben alle anderen Problembereiche.

Sollten Modder grundsätzlich in irgendeiner Form für ihre Mühen kompensiert werden können? Klar, warum nicht? Ist der Verkauf von Mods als quasi DLC-Paket der richtige Weg? Nein. Hier tun sich so viele Stolperfallen auf, dass sich letztendlich nur die Anfertigung schnell produzierter, kosmetischer Skins rentieren wird. Die Vorstellung, dass ein ganzes Team, wie es hinter den großen, aufwendigen Mods steht, als quasi Indie-Entwickler Mods verkauft, ist zwar ein schöner Gedanke, in dieser Paywall-Form mit all ihren finanziellen, steuerlichen, gesetzlichen und rechtlichen Folgen aber denkbar ungeeignet.

Da ist es sinnvoller auf Mäzenatendienste wie Patreon oder den üblichen Spendenlink hinzuweisen. Hier kann man den Modder auch für seine Mühe belohnen, wenn man das möchte, befreit den Modder und auch sich aber von einer ganzen Reihe von bürokratischem, behördlichem Hirnfick, der sonst anfallen würde. Hey, und man kann die Spenden als Spender von der eigenen Steuer absetzen, wenn der Modder eine gemeinnützige Organisation anerkannt bekommt :)
Ich finde es nahezu erstaunlich das man das immer wieder sagen muß und es immernoch Leute hier gibt die es nicht begreifen wollen....


Ich sehe uebrigens Seiten wie den Nexus nicht gefaehrdet, die Community dort ist recht ausgereift, auch die Jungs bei Loverslab sind da eher die Ausnahme, die haben auch schon immer viele mod-Resourcen zur Verfuegung gestellt, welche andere dann , in Skyrim ersichtlich sehr gut umsetzn knnten (kuerzlich gab es den ersten Mod, wo leute sich im Bett zudecken !)

Die allein rechtlichen Huerden koennen Valve diesbezueglich ganz schnell ein ben stellen, denn dann stehen sie irgendwie so da wi PirateBay oder Kino.to :D
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AkaSuzaku
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von AkaSuzaku »

Exedus hat geschrieben:
PuNkGuN hat geschrieben: Ist hier in diesem Thread ein einziger Modder dabei der mal was größeres Gemacht und der mal seine Sicht der Dinge dazu erzählt? Nein nicht? Dachte ich mir, das wäre aber interessant...
Hier im Thread nicht aber bei Gamestar.
Mit casanoffi und jetzt Igorsam sind es hier auch schon mal zumindest zwei.
Völlig unverständlich, dass er das als rhetorische Frage formuliert. Als wäre es undenkbar, dass bei 4players Leute vom Fach unterwegs sind.