Ich muss sagen, diese "was wäre wenn" Logik ist mir zu anstrengend und zu unpraktikabel.Brakiri hat geschrieben:Zu der Dauer-Online-Problematik könnte man folgendes einwerfen:
Gelegenheit macht Diebe!
Zunächst dient es laut Aussagen nur dem Kopierschutz. Dann geht man weiter, und verspricht gesammelte Daten nur zu internen Zwecken zu verwenden, z.b. für Kundenwunsch-Statistiken um besser auf Spielerwünsche eingehen zu können(?).
Wenn diese Hürde gefallen ist, und jeder akzeptiert hat, dass dort beständig Daten transferiert werden, die nix mehr mit Kopierschutz zu tun hat, gehen wir einfach einen Schritt weiter.
Aus finanzeillen Gründen werden diese Daten weiterverkauft, weil Spiele entwickeln kostet ja Geld, und je mehr Geld wir haben, desto bessere Spiele können wir machen..right?
Und so fällt eine Hemmschwelle nach der anderen, und die Kunden werden langsam in diese "Überwachung" reinge-eased, bis sich keiner mehr beschwert, und jeder diese Vorgehensweise als "Normalität" akzeptiert hat.
Das ist ja das schöne an diesem Vorgehen. Man geht Schrittchen für Schrittchen, so das derjenige garnicht merkt, dass seine datentechnische Selbstbestimmung und seine Privatssphäre nach und nach abgebaut wird, bis beides praktisch nicht mehr existiert.
Irgendwann ist es einfach eine "Reality of Life".
Aber dann isses zu spät.
Warum glaubt ihr, gab es aus allen Bevölkerungsschichten und aus der wissenschaftlichen Community so einen Aufstand wegen des KiPo-Zensursula-Gesetzes? Doch nicht wegen der Sperrung des KiPo, sondern weil dies die erste Hemmschwelle gewesen wäre, die locker auf Opposition, Meinungsfreiheit usw. ausweitbar gewesen wäre.
Da gabs genug Publicity, aber bei einem Computerspiel? Pfft..who cares?
Man sieht also, wenns offen nicht klappt, macht mans durch die Hintertür
ich "boykottiere" dann, wenn mir etwas nicht gefällt. Aber nicht aus der Spekulation heraus.
Sonst hätte ich nämlich konsequent angewandt kaum ein Spiel im regal stehen
