TR Underworld: Schlechte Wertungen unerwünscht

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johndoe869725
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Beitrag von johndoe869725 »

@ Uxmal

Jetzt muss ich Jörg mal verteidigen, denn der Test schließt sich ja inhaltlich an dem wesentlich älteren Preview von 4P an., das ja auch schon sehr negativ war.
unknown_18
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Beitrag von unknown_18 »

UXMAL hat geschrieben:Gamespot UK-Redakteur Guy Cocker per Twitter 19.11
http://twitter.com/guycocker/status/1013270608
TR Test vom 21.11
TR Underworld: Schlechte Wertungen unerwünscht heute eingestellt.

Wollt ihr mir jetzt sagen,das 4P das nicht schon vor dem Test wußte!?
Jörg,deine Solidarität in Ehren,aber lass die beim nächsten Mal aus dem Test raus.
Jetzt ergibt das auch einen Sinn für mich.Hier wurde nicht nur das Spiel abgestraft, sondern gleich Eidos mit.

Nichts desto trotz find ich das auch nicht gut was Eidos da versucht.
Das ist letztendlich aber auch nur reine Vermutung. Mit solchen Vorwürfen bzw. Rückschlüssen sollte man besser vorsichtig sein.

Mich würde ja schon mal ganz genau interessieren, was sich Eidos ganz genau mit so einer Aktion versprochen hat. Und nein, eure Spekulationen darüber sagen nichts darüber aus was Eidos sich wirklich dabei gedacht hat. Und ich mein jetzt nicht nur, dass sie bloß mehr Käufer dadurch an Land ziehen wollten.
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UXMAL
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Beitrag von UXMAL »

keine Ahnung was ich noch glauben soll oder nicht.

Ich möchte Jörg oder 4P auch nichts unterstellen.Ist halt alles irgendwie seltsam.
Zuletzt geändert von UXMAL am 23.11.2008 14:19, insgesamt 1-mal geändert.
Nanimonai
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Beitrag von Nanimonai »

Balmung hat geschrieben:So "fail" ist das aber gar nicht. Für mich sollte ein Tester schon eine gewisse Objektivität mitbringen. Ich kann keine Tests von Tester gebrauchen, die von vornherein falsch oder gar mit irgend einer Abneigung an ein Spiel heran gehen. Vielleicht sollte man es statt Objektivität auch einfach Neutralität nennen, das trifft es eher.
ich sehe es interessanterweise genau gegensätzlich.
ich WILL keine tests, die objektivität und neutralität "vorspielen" (etwas anderes kann es ja nicht sein, weil es beim testen keine objektivität gibt).

nein, viel lieber möchte ich tester und redakteure mit seele haben, die sich selbst in den test einbringen, abneigungen aufzeigen und klar machen, ebenso wie scheinbar unbegründbare lieblinge feiern.

wenn wir uns nur auf eine möglichst neutrale wertung konzentrieren sind 1. alle tests langweilig, weil ähnlich geschrieben... 2. reicht uns ein blick in einen allgemeinen wertungsspiegel, also der fokus liegt komplett auf zahlen.

ich will redakteure, die meine lieblingsspiele zerreissen oder genau meinen geschmack teilen, die polarisieren und keine listen abhaken.

es MUSS wichtig sein, welcher redakteur das spiel testet (und nicht etwa eine redaktionsmeinung vertreten werden), denn nur so kann ich mir genau den tester aus dem riesigen pool der spieleindustrie herauspicken, der einen ähnlichen geschmack hat wie ich.
Grauer_Prophet
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Beitrag von Grauer_Prophet »

lol echt peinlich das ganze
Alpha eXcalibur
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Beitrag von Alpha eXcalibur »

Das sehe ich bekanntlich anders. Wenn Spiele getestet werden, ist es sicher i.O. das mit eigenen Worten zu umschreiben und nicht einfach nur eine Liste durchzugehen, welche dem nüchternen Aufzählen von Features dient. Doch gerade in der Richtung halte ich es für unabdingbar, auf eine klare, unmissverständliche Grundlage von Prinzipien zurückzugreifen, die eben klar besagen...

Wenn die Kamera bei Spiel X scheisse ist, muss das auch dort genau so ausschlaggebend sein wie bei Spiel Y und nicht deswegen unterschiedlich einbezogen werden, weil der Tester bei X ein Fanboy und bei Y ein Antifanboy ist. Alles andere ist einfach unglaubwürdig.

Was diesen Artikel bzw diese News angeht, wie soll man das noch glauben?

Es tun alle hier so, als wären nur die Publisher die bösen Buhmänner, doch wie seriös ist überhaupt diese Quelle??
Da wird ein Satz ganz groß herausgehoben, bei welchem ich noch nichtmal sicher wäre, ob der Anweisung oder Wunschdenken eines Idioten in der PR Abteilung darstellt.

Nur um es mal in den Raum zu werfen. Unsere achso tolle Presse kann doch auch nichts anderes als schlichtweg zu Manipulieren. Nehmen wir mal das ARD Putin Interview vom Herbst: http://www.schnittberichte.com/artikel.php?ID=14
Da werden Sätze, bzw. deren Zusammenhänge mal eben aus dem Kontext gerissen, um die letztliche Aussage völlig zu verdrehen und damit schlicht nur eines zu tun: Meinungsmache zu betreiben!

Die hier und anderswo bereits diskuttierte Werbekampagne könnte man ja auch nochmal aufgreifen, wenn sich schon im Review Thread keiner erbarmt das zu kommentieren:

Erst macht man bei AitD einen Riesen-Aufstand um die Einstellung selbiger Gelder und nun bei TR: U erzählt man uns scheinheilig davon, das man doch gar nichts dagegen machen könne, dass nun Mrs. Crofts Tit.ten hier die Seite schmücken. Eh, da paßt wohl auch was nicht ganz zusammen.
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Lege Artis
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Beitrag von Lege Artis »

UXMAL hat geschrieben:Gamespot UK-Redakteur Guy Cocker per Twitter 19.11
http://twitter.com/guycocker/status/1013270608
TR Test vom 21.11
TR Underworld: Schlechte Wertungen unerwünscht heute eingestellt.

Wollt ihr mir jetzt sagen,das 4P das nicht schon vor dem Test wußte!?
Jörg,deine Solidarität in Ehren,aber lass die beim nächsten Mal aus dem Test raus.
Jetzt ergibt das auch einen Sinn für mich.Hier wurde nicht nur das Spiel abgestraft, sondern gleich Eidos mit.

Nichts desto trotz find ich das auch nicht gut was Eidos da versucht.


gnahaha is mir garnich aufgefallen wenn das stimmt :lach:@4p ^^
langhaariger bombenleger
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Beitrag von langhaariger bombenleger »

Und wie geht man objektiv an eine Sache wie Spielspass heran, die nicht objektiv fassbar ist?

Die Neutralität macht eventuell bei der Bewertung von Grafik etc. noch Sinn, aber findet auch beim Spielspass seine Grenzen. Denn das empfinden von Spass beim spielen ergibt sich ja grade aus den eigenen Präferenzen, kann somit garnicht neutral beurteilt werden.

Das ist die Krux, erfahren von Spielspass ist essenziell für die Qualität eines Spieles, bleibt aber etwas individuelles und nicht messbares.
Da hilft nur soetwas wie Metakritiken weiter, denn wo man einen großen Schnitt hat (hat man leider in diesem Bereich nicht wirklich) ist man zumindest vor groben Ausreißern gefeit, die durch stark abweichender Einzelmeinung (die ja zufälligerweise trotzdem die eigene am besten widerspiegeln kann) oder einzelne gekaufte, manipulierte etc. Bewertungen zustande kommen können.

Das einzige was man von den Redakteuren erwarten kann, ist das sie eine sachkundige und ehrliche Kritik abliefern.
Nanimonai
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Beitrag von Nanimonai »

Alpha eXcalibur hat geschrieben:
Wenn die Kamera bei Spiel X scheisse ist, muss das auch dort genau so ausschlaggebend sein wie bei Spiel Y und nicht deswegen unterschiedlich einbezogen werden, weil der Tester bei X ein Fanboy und bei Y ein Antifanboy ist. Alles andere ist einfach unglaubwürdig.

aber auch dieser punkt ist letztendlich eine persönliche empfindung und kann in spiel a weniger ausmachen als in spiel b.
wenn ich die kamera scheisse finde, muss das nicht für jeden anderen auch gelten. einer findet es erbärmlich, der andere ärgerlich, aber nicht weiter schlimm, der nächste kommt super damit klar.

unglaubwürdig wird es dann, wenn man gegen seine persönliche empfindung einen anderen standpunkt einnimmt.
Nanimonai
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Beitrag von Nanimonai »

langhaariger bombenleger hat geschrieben: Das einzige was man von den Redakteuren erwarten kann, ist das sie eine sachkundige und ehrliche Kritik abliefern.
qft
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Seth666
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Beitrag von Seth666 »

Auch Jeff Gerstman, der damals bei Gamespot gefeuert wurde wegen dem Kane & Lynch Review, hat gestern schon einen Blog-Einstrag zu dieser Sache geschrieben.

GiantBOMB (Jeff Gerstman)


Lara ist schon lange out. Uncharted ist hier meiner Meinung nach der Klassenprimus. Lara selber ist ein unglaubwürdiger Charakter, der selbst nach der x-ten Iteration nicht in die Landschaft passt. Tomb Raider mit einem männlichen Charakter von Anfang an hätte die Serie gleich floppen lassen, denn der Rest vom Spiel ist total flach.

Der deutsche Titel des Spiels sollte lauten: Tomb Raider: Unterirdisch (schlecht)
unknown_18
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Beitrag von unknown_18 »

Auf einen Gerstman würde ich nichts mehr geben, der ist wegen seinem Rauswurf doch sowieso gegen die Publisher und nutzt jetzt jede Gelegenheit das deutlich zu machen und das natürlich total überzogen.
Nanimonai hat geschrieben:
Balmung hat geschrieben:So "fail" ist das aber gar nicht. Für mich sollte ein Tester schon eine gewisse Objektivität mitbringen. Ich kann keine Tests von Tester gebrauchen, die von vornherein falsch oder gar mit irgend einer Abneigung an ein Spiel heran gehen. Vielleicht sollte man es statt Objektivität auch einfach Neutralität nennen, das trifft es eher.
ich sehe es interessanterweise genau gegensätzlich.
ich WILL keine tests, die objektivität und neutralität "vorspielen" (etwas anderes kann es ja nicht sein, weil es beim testen keine objektivität gibt).
Von vorspielen war bei mir auch überhaupt nirgends die Rede. Mir ging es lediglich darum, dass man nicht nach dem Motto "eigentlich hab ich ja gar kein Bock auf das Spiel" oder "ich will lieber Spiel X testen, aber ich muss noch Spiel Y machen" an einen Test heran geht. Mit neutral meine ich somit einfach, dass man versucht ohne große Erwartungen (egal in welche Richtung) an ein Spiel heran zu gehen. Wenn man vorher schon an einen Test mit den Gedanken "das Spiel kann gar nicht gut sein" ran geht, dann wird man auch nur ein Haufen Kritikpunkte finden und die guten Sachen werden unter gehen.

Wer zu negativ denkt, ignoriert oft das Gute und wer zu positiv denkt, ignoriert genau oft das Schlechte. Diese Neutralität dazwischen meinte ich.

Aber ich erwarte auch gar nicht, dass das Jeder versteht, ein klein wenig hat das auch damit zu tun wieso ich mit meiner Einstellung trotz Kritikpunkten sehr viel Spaß mit Far Cry 2 hatte bzw. habe. Gerade in Foren ziehen sich die User ganz gerne gegenseitig mit runter, natürlich kann aber auch das Gegenteil passieren, da aber mehr Platz unterhalb 80% liegt als oberhalb, kommt ersteres öfters vor.
Nanimonai
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Beitrag von Nanimonai »

Balmung hat geschrieben:
Nanimonai hat geschrieben:
Balmung hat geschrieben:So "fail" ist das aber gar nicht. Für mich sollte ein Tester schon eine gewisse Objektivität mitbringen. Ich kann keine Tests von Tester gebrauchen, die von vornherein falsch oder gar mit irgend einer Abneigung an ein Spiel heran gehen. Vielleicht sollte man es statt Objektivität auch einfach Neutralität nennen, das trifft es eher.
ich sehe es interessanterweise genau gegensätzlich.
ich WILL keine tests, die objektivität und neutralität "vorspielen" (etwas anderes kann es ja nicht sein, weil es beim testen keine objektivität gibt).
Von vorspielen war bei mir auch überhaupt nirgends die Rede. Mir ging es lediglich darum, dass man nicht nach dem Motto "eigentlich hab ich ja gar kein Bock auf das Spiel" oder "ich will lieber Spiel X testen, aber ich muss noch Spiel Y machen" an einen Test heran geht. Mit neutral meine ich somit einfach, dass man versucht ohne große Erwartungen (egal in welche Richtung) an ein Spiel heran zu gehen. Wenn man vorher schon an einen Test mit den Gedanken "das Spiel kann gar nicht gut sein" ran geht, dann wird man auch nur ein Haufen Kritikpunkte finden und die guten Sachen werden unter gehen.

Wer zu negativ denkt, ignoriert oft das Gute und wer zu positiv denkt, ignoriert genau oft das Schlechte. Diese Neutralität dazwischen meinte ich.

Aber ich erwarte auch gar nicht, dass das Jeder versteht, ein klein wenig hat das auch damit zu tun wieso ich mit meiner Einstellung trotz Kritikpunkten sehr viel Spaß mit Far Cry 2 hatte bzw. habe. Gerade in Foren ziehen sich die User ganz gerne gegenseitig mit runter, natürlich kann aber auch das Gegenteil passieren, da aber mehr Platz unterhalb 80% liegt als oberhalb, kommt ersteres öfters vor.

ich verstehe deinen punkt, bin aber davon überzeugt, dass er eine schöne, romantische idee ist, die der wirklichkeit nicht entsprechen kann.

niemand, egal wer, sei es ein redakteur, ein spieler, ein entwickler oder sonst wer kann sich davon freisprechen, gänzlich ohne erwartungshaltung an ein spiel zu treten.
es ist uns als menschen einfach nicht möglich, neutralität zu bewahren, in nahezu keiner lebenssituation.

es gibt keine objektivität da draussen, nirgendwo.
das mag vielleicht extrem klingen (ich bin zugegeben anhänger des radikalen kosntruktivismus), aber ich bin davon überzeugt, dass jeder mensch in seiner eigenen realität lebt und deswegen begriffe wie neutralität und objektivität besonders in punkten, wo tatsächlich nach einer meinung gefragt wird, schlicht nicht möglich sind.

du umschreibst so etwas wie einen "gesunden menschenverstand", eine sachkundigkeit und die fähigkeit, zu abstrahieren bzw. mit anderen produkten zu vergleichen.
die verlange ich ebenfalls.
doch dies ist alles weder neutral noch objektiv.
Saraya
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Beitrag von Saraya »

4players versucht sich eindeutig als "besonders kritisch", "besonders unabhängig" und "besonders objektiv" darzustellen. Das ging schon mit der sinnlosen Schlammschlacht um eine angeblich nicht stattgefundene Sony-PK an der Games-Messe in Japan in die Binsen und auch jetzt wieder. Ich unterstelle auch einmal, das man die Wertung zu TR Underworld – im vollen Wissen um die Eidos-Machenschaften (die ich auch nicht gut heisse) – so tief wie irgendwie noch gerade vertretbar gemacht hat, um sich jetzt wieder im guten Lichte sonnen zu können. Frei nach dem Motto: "Seht her, wir lassen uns durch gar nichts beeindrucken".

Ich habe Underworld selber einige Stunden bisher gespielt, keine Frage sind Steuerung und Kamera nicht erste Sahne, dafür hats sehr geile Kletterabschnitte, insbesondere Leveldesign und die Rätsel sind klasse. Klar muss man wegen der technischen Mängel keine 90 Punkte geben, aber 60 ist einfach nur ein Witz. Jörg disqualifiziert sich hier eindeutig selber. Das hat gar nichts mehr mit Objektivität sondern nur noch mit Selbstdartstellung zu tun. Der Journalist ist hier der Star... Leider.
Alpha eXcalibur
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Beitrag von Alpha eXcalibur »

es ist uns als menschen einfach nicht möglich, neutralität zu bewahren, in nahezu keiner lebenssituation.
Das ist falsch. Neutralität kann gewahrt werden, wenn man es denn möchte. Was sind schon Umstände, die uns dazu zwingen könnten, entgegen unserer Neutralität zu handeln? Letztlich obliegt jede Entscheidung, wie wir etwas betrachten und darauf hin handeln - letztlich doch einzig uns selbst.

Etwas als "nicht möglich" zu deklassieren ist bestenfalls ein Ausdruck unserer persönlichen Schwäche.
Nimm mich ruhig als Beispiel. Ich bin auch nicht wirklich neutral, dieser Art und Weise von 4P ggü. aufsehen zu erregen. Also nur, um meinen Kritikern den Konter vorwegzunehmen. nichts desto trotz, wäre es auch mir möglich, neutraler an die Sache heranzugehen. Es ist mir pers. aber nicht möglich, weil ich es nicht möchte. :)


Um es fortzuführen:
du umschreibst so etwas wie einen "gesunden menschenverstand", eine sachkundigkeit und die fähigkeit, zu abstrahieren bzw. mit anderen produkten zu vergleichen.
die verlange ich ebenfalls.
doch dies ist alles weder neutral noch objektiv.
ÄÄhm. Was denn sonst?

Wenn ich bei Spiel X Ladebildschirme von 3 Minuten, und bei Spiel Y nur 1 Minute, dann ist absolut und umumstößlich klar, welches Spiel die längeren Ladezeiten vorzuweisen hat. Genau das erwarte ich von einem Testbericht, der letztlich nur eines tun soll, nämlich ein Produkt sachlich zu bewerten, das aufgrund seiner Story, seines Stils etc. vielleicht nicht 100% objektiv betrachtet werden kann, aber trotz allem aus einer Vielzahl objektiv bewertbarer Eigenschaften besteht, die eben nicht subjektiv verrückt werden können, sondern klar und unmissverständlich vorhanden sind.

Ein Popup bleibt ein Popup, Kantenflimmern bleibt Kantenflimmern usw. Da ändert auch das Auge des Betrachters nichts daran.
Dies in Zahlen auszudrücken mag dem subjektiven Gesamtbild entsprechen, doch leider ist es gerade hier nunmal der Regelfall, das etwaige Punkte, im Falle eines guten Fazits noch nichtmal erwähnt werden, genau so wie umgekehrt, im Falle eines negativen Fazits, Kritikpunkte erhoben werden die gar keine sind. (Beispiele fänden sich über die letzten Monate verteilt genug)

Es ist eben nicht subjektiv entschuldbar, wenn Tester teilweise gar nicht genug Zeit in Games investieren, aber trotzdem viel zu meckern haben. Ein Kritiker sollte fair bleiben.
Deswegen erfordert der Kritiker eben sehr wohl sachlichkeit und fairness. Anders kann man diesen Job gar nicht ausüben.

Neutralität als etwas nicht existentes zu bewerten ist nun wirklich nicht korrekt. Das gerade in Deutschland Neutralität heuzutage nicht mehr möglich scheint, gut, das ist Tatsache. Aber es ändert nichts daran, das Neutralität möglich und auch notwendig ist - entgegen gesellschaftlicher Missentwicklung.
Eigentlich mehr ein Armutszeugnis für die heutige Generation, das genaue Gegenteil als Normalität hinzunehmen.
Warum nehmen wir Kritik eigentlich nur noch dort wahr, wo sie auf dem Niveau von Boulevardzeitungen oder Dieter Bohlen polarisiert?